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Politik - Brennpunktthema
(14.03.2016, 19:18)Aik schrieb: Das sind ja eh alles Minderbemittelte, nicht zurechnungsfähige Assoziale und Hakenkreuz-Träger, die nur Flüchtlinge an den Grenzen erschiesen wollen...
...
Crack-Raucher, pädophile Moralapostel und Millionenbetrüger sind freilich nicht so schlimm, wie jemand, der mal einen Offenbarungseid geleistet hat...
...

Du beschwerst dich über Stereotypen, nur um anschließend gleich selbst welche zu creieren. 
Ich verstehe ja die Wut auf all die CDU's, ob grün, rot oder sonstwie. Aber Marionetten durch Brandstifter zu ersetzen, die gar nicht gewillt sind, sich mit anderen Themen zu befassen, kann nicht der Weg sein, eine nachhaltige Veränderung in der Gesellschaft zu bewirken. Die Zweiklassenmedizin z. B. wird durch AfD und Co ganz sicher nicht verschwinden, um es mal anders zu formulieren.
Das Gefährliche und zugleich entlarvende an der AfD ist, dass sie so tut, als würde sie Sorgen aller Art auffangen, im Grunde aber nur den offenen oder latenten Rassismus hervorholen will, um aus Deutschland eine Kleingartenanlage zu machen, aus der alles entfernt wird, was nicht sortenrein ist. Das kannst du leicht daran erkennen, dass sie nie Stellung zu Fluchtursachen nehmen und nicht über konkrete (justiziable) Wege und Möglichkeiten reden, Flüchtlingszahlen zu reduzieren. Von den pauschalen Kriminalisierungen ganz zu schweigen. Im Grunde wollen die doch gar nicht, dass die Zahlen reduziert werden. Sie wären sofort in der Bedeutungslosigkeit verschwunden. Wenn man also will, dass sich die Flüchtlingszahlen verkleinern, muss man die unterstützen, die die Ursachen bekämpfen wollen. Das muss ja keine Partei sein.
Und da reden wir noch nicht über die Klimaflüchtlinge, das kommt später.

Übrigens ist auch hier im Forum mit Hoeneß schon ein Millionenbetrüger als reuiger, aufrechter Bürger gefeiert worden, weil er, bevor die fleißig weiter recherchierende Staatsanwaltschaft noch mehr findet, schnell gesteht, damit das Strafmaß nicht nach oben schnellt. Wenn wir alle Pech haben, schreibt er noch ein Buch über die Zeit im Knast.
Der parlamentarische Rat hat das GG erarbeitet und das nachweislich. Das er dabei von den Alliierten beeinflusst wurde, ist allgemein bekannt und anerkannt. Ein reiner Erfüllungsgehilfe war er aber nicht. Da spricht schon dagegen, dass es ein GG wurde und keine Verfassung, wie es die Alliierten eigentlich wollten.

Du hast recht, dass eine Diskussion dazu nichts bringt, aber historische Fakten sollten nicht verwässert werden. So entstehen haltlose Verschwörungstheorien, die dann für bare Münze genommen werden.
(15.03.2016, 11:54)Guerti schrieb:  Die Frage ist, wer sind die Leute mit niedrigem bis mittlerem Einkommen? Auch hier gibt es Studierte, die mit 1000 € netto nach Hause gehen, natürlich gibt es auch intelligente Menschen, die nicht studieren, aber wir wollen ja die "breite Masse" wissen und die hat eben nicht studiert, in der Regel, weil sie die geistigen Kapazitäten für ein Studium nicht reichen. Wer einen Beruf lernt und überdurchschnittlich viel Engagement und Kompetenz mitbringt, kann auch ohne Studium über das mittlere Einkommen hinauskommen.

Prima, wer die "geistigen Kapazitäten" für ein Studium nicht besitzt, ist also automatisch dumm und sollte am besten gar nicht erst wählen dürfen. Tut mir leid, das bestätigt nur meine Aussage von oben. Kann sein, dass du das nicht so meinst, aber genau so kommt es rüber. Zu dem Thema fällt mir immer Carsten Schneider ein. Geradeso mit Ach und Krach die Bankkaufmannlehre abgeschlossen und jetzt geht er in Berlin als Finanzexperte durch. Er ist nicht der einizge, der sich mit "überragenden beruflichen Erfolg" für so eine Position qualifiziert hat. Das Problem ist, dass viele sogenannte Berufspolitiker zu wenig Alltagsluft genossen haben und gar nicht wissen, was vor der eigenen Haustür abgeht.
(15.03.2016, 11:58)Nummer13 schrieb: Du hast recht, dass eine Diskussion dazu nichts bringt, aber historische Fakten sollten nicht verwässert werden. So entstehen haltlose Verschwörungstheorien, die dann für bare Münze genommen werden.

Ja, genau aus dem Grund bringt es auch nicht viel, drüber zu diskutieren. Historie steht nunmal. Ich habe dazu nur im allgemeinen eine kritische Haltung, weil Geschichte immer von den Siegern gemacht wird.
(15.03.2016, 11:06)Napoleon schrieb: Lies dir mal Artikel 146 GG durch.

Schon klar. Aber was genau ist denn das Problem, das GG als Verfassung anzuerkennen ? Dass da Artikel drinstehen, die aus gutem Grund (ich könnte auch zweiter WK sagen) drin stehen ?
http://www.zeit.de/2016/12/alternative-f...-uwe-junge

Sehr guter Artikel. Sollte sich jeder, egal, von welcher Seite, mal durchlesen.
@kiwi:

Gegenfrage: Warum lässt man sie nicht vom Volk legitimieren, wenn alles Gold ist was glänzt? 
In der Politik geht es nur noch darum status quo aufrecht zu halten und das ganz unverfroren und ohne Rücksicht auf Verluste. Die Belange des Volkes werden kaum noch berücksichtigt. Es wird nur noch Politik fürs Kapital gemacht. Solange auf jeden Abgeordneten 3-4 Lobbyisten kommen, wird sich daran leider auch nichts ändern.
@Napoleon
Wer ist denn das Volk, dass das GG legitimieren soll. Nur die, die das immer rufen ? Falls ja sind sie offenbar nicht die Mehrheit, wie die Wahlen am WE gezeigt haben, auch nicht im "okkupierten" Sachsen Anhalt. Ich frage mich also, woher die immer zu wissen glauben, was DAS VOLK will.
Den Eindruck aus deinen zwei letzten Sätzen teile allerdings ich uneingeschränkt. Aber daran werden Leute, die an der Grenze schießen wollen, nicht das Mindeste ändern, wollen sie auch gar nicht. Würde Mecker geben vom Spender.
Sollte man in einer Demokratie nicht das Volk darüber abstimmen lassen? Das verstehe ich unter legitimieren. Wenn die "Spinner" und "Ewiggestrigen" nicht in der Mehrheit sind, hat man ja nichts zu befürchten.
(15.03.2016, 12:07)Napoleon schrieb: Prima, wer die "geistigen Kapazitäten" für ein Studium nicht besitzt, ist also automatisch dumm und sollte am besten gar nicht erst wählen dürfen. Tut mir leid, das bestätigt nur meine Aussage von oben. Kann sein, dass du das nicht so meinst, aber genau so kommt es rüber. Zu dem Thema fällt mir immer Carsten Schneider ein. Geradeso mit Ach und Krach die Bankkaufmannlehre abgeschlossen und jetzt geht er in Berlin als Finanzexperte durch. Er ist nicht der einizge, der sich mit "überragenden beruflichen Erfolg" für so eine Position qualifiziert hat. Das Problem ist, dass viele sogenannte Berufspolitiker zu wenig Alltagsluft genossen haben und gar nicht wissen, was vor der eigenen Haustür abgeht.

Ja, genau aus dem Grund bringt es auch nicht viel, drüber zu diskutieren. Historie steht nunmal. Ich habe dazu nur im allgemeinen eine kritische Haltung, weil Geschichte immer von den Siegern gemacht wird.

Richtig, so meine ich es nicht. Ich habe auch nie gesagt, dass bestimmte Gruppen nicht wählen dürfen sollten. Ich habe Menschen jeder coulleur in meinem Freundeskreis, von Müllmännern, über Handwerker, Controller, Ärzte, Geschäftsführer. Aus meiner Erfahrung heraus kann man schon sagen, dass die Leute, die ich für intelligent halte, vermögender sind, als die, die halt einfach nette, zuverlässige Kerle sind, aber mit denen ich aber anders und über anderes diskutieren kann/muss, als mit ersteren.

Ansonsten bin ich ganz bei dir: Die Politiker sind weit weg vom Alltag. Aber das ist überall so. Welcher Geschäftsführer von MC Donalds kann einen Burger herstellen? Welcher GF von Simens weiß, wie man ein Handy zusammenbaut? Welcher Vorstand von VW hat am Fließband schon mal 2 Bleche verbaut?

Die Politik ist weit weg vom Volk. Aber das VOLK hat sie ja nunmal gewählt. Wer Merkel ist und wofür sie steht, wussten wir doch alle. Wir hatten doch die Wahl, den "Stinkefinger-Steinbrück" zu wählen. Der hätte die Themen ganz anders (aber wer weiß, ob besser?) angefasst. Ich erinnere mich noch zurück, als er Finanziminister war und den Kollgen kräftig in den Hintern trat, als er ihre überzogenen Bugdetplanungen erhielt.
Aber die, die am lautesten bei Merkel hurra geschrieen haben (zumindest aus meinem Umkreis), sind die, die jetzt am lautesten auf sie schimpfen.
Zu Teil 1 gebe ich dir recht.

Zu Teil 2: Klares Nein, Steinbrück hätte es nicht viel anders bzw. besser gemacht und genau da liegt der Hund begraben. Unsere Parteien bzw. Politiker haben weder Profil, noch unterscheiden sie sich noch groß voneinander. Mittlerweile ist das alles mehr oder weniger Einheitsbrei. Die Frage ist, wen wähle ich, wenn ich die aktuelle Politik ablehne? Zu Hause bleiben und nicht wählen ist auch keine Lösung und so haben sich viele Menschen für die AfD entschieden. Weniger aus Dummheit oder Hass, sondern weil es ansonsten keine Alternativen zu Angelas Einheitsbrei gibt. Egal, ob du nun CDU, SPD, Grüne oder gar FDP wählst.
Das ist das Problem in unserer Gesellschaft. Viele gucken sich um, gehen entweder gar nicht wählen oder wählen das, was ihnen am ehesten zu sagt.

Es gibt so viele Parteien, von denen alle irgendwo ihre Daseinsberechtigung haben. Warum haben die, die sich um ihre Familie sorgen, nicht mal die Familienpartei gewählt? Warum die Rentner keine grauen Panther?

Sicherlich vor allem deshalb, weil sie sich gedacht haben "da verfällt meine Stimme". Ein Problem unseres Wahlsystems.
http://fm4.orf.at/stories/1768432/
(15.03.2016, 14:36)Napoleon schrieb: Zu Teil 2: Klares Nein, Steinbrück hätte es nicht viel anders bzw. besser gemacht und genau da liegt der Hund begraben. Unsere Parteien bzw. Politiker haben weder Profil, noch unterscheiden sie sich noch groß voneinander. Mittlerweile ist das alles mehr oder weniger Einheitsbrei. Die Frage ist, wen wähle ich, wenn ich die aktuelle Politik ablehne? Zu Hause bleiben und nicht wählen ist auch keine Lösung und so haben sich viele Menschen für die AfD entschieden. Weniger aus Dummheit oder Hass, sondern weil es ansonsten keine Alternativen zu Angelas Einheitsbrei gibt. Egal, ob du nun CDU, SPD, Grüne oder gar FDP wählst.

Ich verweise hier nochmals auf meinen Post 1.380 in diesem Thread.
"Geld regiert die Welt".

Aus meiner Sicht bestimmen wohl schon lange nicht mehr die Politiker aus freien Stücken (vielleicht gibt es noch die eine oder andere Ausnahme - bis dann auch mit finanziellen Mitteln überzeugt wird Pfeifen ) wo es lang geht.
Die Lobbyisten etc. bestimmen wohl häufig wie was zu laufen hat.
Und sicherlich - ohne ein Verschwörungstheoretiker zu sein - wird auch von anderen Ländern massiv Einfluss auf unsere Politik genommen. An erster Stelle nenne ich hier die USA. Darüber habe ich ja auch schon einiges geschrieben.
Deshalb sind aus meiner Sicht die Unterschiede zwischen den von dir genannten Parteien (CDU, SPD...) gar nicht mehr so groß. Lachen7
Da kann man ja von der Linken halten, was man will. Aber die Partei (ich rede mal nicht von den einzelnen Mitgliedern) finanziert sich nicht aus Parteispenden und erscheint damit erstmal als deutlich unabhängiger, als die restlichen Gruppierungen.
@Guerti: Ich möchte aber nicht wissen, ob die einzelnen Politiker nicht auch von bestimmten Lobbyisten etc. Zuwendungen erhalten.
Mal eine kostspielige Einladung dahin, einen Gefälligkeitsdienst dort usw.




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