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Olympische Spiele 2016 in Rio de Janeiro
(11.08.2016, 18:33)Aik schrieb: Schau dir z.B. Gay an, der jetzt, wo er angeblich "clean" ist, schneller läuft wie zu dem Zeitpunkt, wo er 2mal (!!!) erwischt und gesperrt wurde -> so jemand dürfte NIE WIEDER einen Startplatz bekommen!!
Oder diverse Gewichtheber -> gedopt, gesperrt, Olympiasieger!!
Das ist ein Witz -> und nein, genau DA fängt das Problem an!!
Mit konsequenten Ausschlüssen beginnt man das Problem zu lösen -> man wird es nicht vollständig in den Griff bekommen, aber ohne diese halbseidenten Strafenwären einige Drecksäcke, die jetzt noch das große Ma.ul haben, längst aus den Verkehr gezogen!!
Und hör mir auf mit Armstrong !!
Der hat nicht mit Krebsmitteln "gedopt", das ist mittlerweile bewiesen und das hat er auch mittlerweile zugegeben!

Ich bin ebenfalls Deiner Auffassung.
Das man den Sport nie restlos sauber bekommen wird, denke ich auch.
Jedoch muss das Strafmaß für erwischte Sünder schärfer sein. Lebenslange Sperren bei Nachweis von systematischem Doping.
ich habe mir in der gestrigen Bild mal das aufgezeichnete Gespräch mit dem deutschen Gewichtheber-Bundestrainer durchgelesen. Ich kann den Frust von Trainer und Athleten absolut nachvollziehen, wenn man bei Wettkämpfen Leute trifft, von denen man weiß, das sie dopen. Und über Funktionäre, denen das 10m vorbeigeht....
Auch die Praxis der Sperren, die er anprangert - die Leute sind immer genau so gesperrt, das zu den wichtigen Wettkämpfen die Sperren abgelaufen sind oder erst danach ausgesprochen werden.
Auch sollten mMn Sponsoren hier wesentlich rigider reagieren - wer dopt, hat die Unterstützung komplett zurück zu zahlen.
ich vertrete mittlerweile die Meinung, dass man doch einfach jeden dopen lassen soll so viel er will....soll er alles in seinen dreckigen körper rein pumpen was er will, wenn es ihn glücklich macht...gleiches recht für alle und schon gibt es keine Probleme mehr.....wer meint, seinen körper wegen nen bissle ruhm kaputt machen zu müssen, der soll es doch tun
@schico

so sehe ich das auch.

@ronry

Sponsoren sonnen sich gerne im Erfolg. Die freuen sich nicht zwingend über einen sauberen 8. Platz .
Mehr muss man dazu nicht sagen
Sehe ich auch so wie schico und Papa. Strafen verschärfen bringt nichts, nicht nur bei Sport und Doping.
P.S.....schaut euch mal den Kommentar vom Schwimmer Deibler im Kicker an.....mehr braucht man zu Deutschland nicht zu sagen.....recht hat er....
@schico, kann man auch anders sehen.. Er vergleicht da zwei Dinge, die nichts miteinander zu tun haben..

RTL "verdient" dieses Geld mit Werbung und einem Millionenpublikum, traurig aber wahr..

Ich persönlich denke auch, dass die Sportförderung überdacht werden muss, aber dieser Vergleich ist nur polemisch und führt zu keiner Lösung..

Warum schafft es der Großteil der deutschen Sportler, hier im speziellen auch die Schwimmer, bei ihrem sportlichen Höhepunkt nicht mal ansatzweise, in die Nähe ihrer eigenen, persönlichen Bestleistungen zu kommen?

Wenn das nur an der monetären "Belohnung" liegt, ist das Problem ein anderes und weit größer, als gedacht..

Mit der erhöhten und übertriebenen Erwartungshaltung bin ich aber bei ihm.. Meine persönliche, für die Sportler nichts zur Sache tuende, Erwartung an die Sportler ist, dass sie ihre persönliche Bestleistung ankratzen oder sogar verbessern.. Wenn dann ne Medaille, egal ob Gold, Silber oder Bronze, rauskommt, super..
Mein Oldie meinte auch immer ,,sollen die sich doch vollpumpen, bis sie tot umfallen". Ich seh es anders. Erstens ist dadurch auch keine Chancengleichheit gegeben (untersch. finanzielle Möglichkeiten, politischer Wille etc.), zweitens kann man sich dann die ganze Diskussion um positive Wirkung von Leistungssport/Olympia etc auf die Jugend und auf den Breitensport auch sparen.
Ich glaube auch, dass es Sponsoren (und den meisten Funktionären) am A... vorbeigeht und eher das große Weggucken angesagt ist. Aber wenn man den Kampf komlett aufgibt, tritt man alle, die es auf saubere Art erreichen wollen in den Allerwertesten und mit der Glaubwürdigkeit des Sports und damit der Vorbildwirkung ist es dann für alle Zeiten vorbei. Da bin ich auch eher für lebenslange Sperren. Und dafür, dass endlich auch gegen Amis und Chinesen und andere Strategen vorgegangen wird, die plötzlich beim Schwimmen 150 prozentige Leistungssteigerungen erzielen.
Ich weiß, dass das naiv klingt, aber die Alternative, Feuer frei, klingt für mich schlimmer und auf keinen Fall nach Verbesserung.
@haufic
Diese ganzen Klagen mit unterschiedlicher oder falscher Förderung, und nicht fit zum Höhepunkt etc. gibt es seit 20 Jahren. Seitdem Deutschland nicht mehr vom Auswahl-und Fördersystem der DDR profitiert und oh Wunder, die Medaillen weniger werden. Man hätte viel übernehmen können, auch mit den vorhandenen Mitteln. Aber da hätte man ja Zugständnisse machen müssen, die mit Grünpfeil und Poliklinik schon erschöpft waren...
@kiwi1

Jup, kann man durchaus so stehen lassen..
(12.08.2016, 09:54)haufic schrieb: Wenn das nur an der monetären "Belohnung" liegt, ist das Problem ein anderes und weit größer, als gedacht..

Es geht nicht nur um die Kohle an sich. Aber im Schwimmsport bspw. muss ein unheimlich großer Aufwand betrieben werden, um am Ende Erfolg zu haben.
Da braucht es den Rücken frei. Das geht nur mit finanzieller Unterstützung.
Deibler sein Bruder (glaube ich) war in der Nähe der Weltspitze und hat relativ früh aufgehört, weil er sich lieber um die wirtschaftliche Zukunft seiner Familie kümmern wollte.
So professionell bei uns Fußball gefördert wird, so amateuerhaft sieht es in vielen anderen Sportarten aus. In vielen Sportarten musst Du neben Engagement und Talent auch privates Geld mitbringen, damit du überleben kannst. Das ist keine Grundlage für sportlichen Erfolg.
@Papa

deshalb hab ich ja geschrieben, dass die Förderung anders aufgestellt werden muss..

Er macht es aber an den 20000 Euro für nen Olympiasieg fest, und das finde ich Quatsch..
@haufic

Ok. Aber das zeigt den Stellenwert des Sports in dieser Gesellschaft (mit Ausnahme des Fußballs natürlich)
Die Südkoreanerin, die gestern Olympiasiegerin im Bogenschießen geworden ist, hat jetzt ausgesorgt. Die Zweite kommt aus Deutschland und bekommt 15000 € . Das sind die Unterschiede.
Aber liegt das nicht vielleicht auch daran, dass sich Länder wie Südkorea international über den Sport "profilieren" wollen, da es sonst eher ein "uninteressantes" Land ist?

Und die Prämien kommen ja nicht aus der Gesellschaft, sondern aus dem BMI bzw. dem DOSB..
Die Prämie kommen aus der Stiftung Deutsche Sporthilfe.
Klar wollen sich Staaten über den Sport profilieren. Aber wollen wir das nicht auch ?
Mal als Beispiel - es wird heute noch vom sommermärchen 2006 geschwärmt, weil deutschland dort mal endlich zeigen konnte, wie weltoffen und locker man ist.
Das war genauso gewollt.
Ich habe den Eindruck, dass bei uns Sport als eher Freizeitsport gesehen wird, als Maßnahme zur Gesundhaltung des Körpers.
Das ist auch nicht falsch aber Leistungssport ist etwas anderes. Es geht um Gewinnen für das Land.
Beim Fußball gibt es in dieser Hinsicht gar keine Diskussion. Stell Dir mal vor, Deutschland würde in der Quali zur WM 2018 scheitern.
Kein MEnsch würde sagen - naja aber wir sind dabei gewesen. Das wäre eine nationale Katastrofe mittleren Ausmaßes.
In anderen Sportarten soll das aber anders sein ? Nö!
Mir persönlich ist es im Prinzip egal, ob sich "Die Mannschaft" für ne WM oder EM qualifiziert.. Seit 2010 kann ich mit diesem "Produkt" nicht mehr viel anfangen, muss ich ehrlich sagen..

Ich gucke mir das im Fernsehen gern auch mal an, aber dass mich das emotional berührt, kann ich nicht mehr sagen..

Da liegen mir dann so Dinger wie der Olympiasieg vom Steiner 2008 wesentlich näher.. Komisch, dass der aus der damaligen Sportförderung das absolute Optimum (Gold) rausgeholt hat.. Woran lag das eigentlich? Geld?

Harting hat auch trotz dieses scheinbar so schlechten Systems großen Erfolg.. Der kritisiert das auch, ja, und trotzdem schafft er es, in seinem Sport weltklasse zu sein.. Woran liegt das? Geld?

Warum andere Länder seit Jahren bei Olympia wesentlich besser sind als wir, keine Ahnung..

Vielleicht liegt es an dem, was kiwi1 geschrieben hat, dass man die sportliche Förderung aus der DDR kaputt gemacht hat.. Es ist in meinen Augen auch kein Zufall, dass das schlechtere Abschneiden im Medaillenspiegel einher geht mit den Rücktritten von nicht wenigen Sportlern, die in der DDR groß geworden sind..

Liegt es vielleicht daran, dass es uns insgesamt (noch?) gesellschaftlich besser geht als Ländern wie China, Südkorea etc.? Bei uns muss man nicht auf den Sport hoffen, um evtl. gesellschaftlich aufzusteigen..

Nicht wenige Sportler bei uns im Land sind Soldaten oder Polizisten, die aus Steuergeldern dafür bezahlt werden, überspitzt gesagt, dass sie die ganze Woche Sport machen.. Die sind definitiv abgesichert..




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