Neugründungen oder Zusammenschlüsse wird es immer immer geben. Die Gründe sind vielfältig. Siehe Dachwig. Und wer hier im Forum würde denen die Daseinsberechtigung absprechen?Ich denke wahrscheinlich keiner.
Oberligen/Amateurklassen 2024/25- alles zum Thema
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(15.01.2023, 07:18)Ritter schrieb: Solche "Projekte"sind eh meist zum scheitern verurteilt.Rein rechtlich gibt Türkgücü seit 2001. Es gab einen aber einen Vorgängerverein, seit den 1970 er Jahren. Eine zeitlang kämpfte man mit 60er um den 2. Platz in München noch vor Unterhaching. Ein wenig Tradition ist also vorhanden. Fans? Ob die nur im Erfogsfall kommen und ihre türkische Nationalität feiern oder wirklich am Verein hängen---Keine Ahnung. In jedem Fall ein Verein, der auch aufzeigt, daß das Investorenmodell in die Hose gehen kann. (15.01.2023, 10:19)MichaelB schrieb: Ich persönlich finde es nicht richtig, wenn man Vereine, die sich gründen, jegliche Daseinsberechtigung abspricht. Darf man in Deutschland keinen neuen Verein gründen? Vereine werden von den jeweiligen Stätten und Kommunen auf die vorhandenen Sportplätze verteilt, da es nun mal nicht möglich ist, für jeden Verein einen eigenen Sportplatz neu zu schaffen. Und das macht man den Vereinen dann zum Vorwurf? Wenn man solche Maßstäbe anlegt, dürfte es Vereine wie Windischholzhausen, Thüringer FC, SC Fortuna usw. nicht geben. Und wenn ein unterklassiger Verein der Meinung ist, er kann das benötigte Geld beschaffen um nach höherem zu streben, weshalb sollte er dies nicht tun dürfen? Hoffenheim oder Heidenheim machen es doch vor, dass so etwas durchaus möglich ist. Warum also nicht?Keiner hat irgendjemanden die Daseinsberechtigiung abgesprochen. Es ging darum, ob Inter ein "normaler" Verein ist. Jeder darf Vereine gründen und auch unterstützen. Man muß dolche Vereine nicht mögen. Im Erfolgsfall werden sie trotzdem ihre Fans kriegen.
Bissel scheinheilig hier das ganze… Wie sind denn die sog. Traditionsvereine entstanden, wenn man da mal in den Historien gräbt? Haben die sich vor 100 Jahren mit tausenden Fans, eigenem Stadion und 100 Jahren Tradition im Gepäck magisch materialisiert?
Inter mit RB zu vergleichen hinkt schon gewaltig! Bei RB ging es von Anfang an nur um Kommerz, und sonst garnichts. Bei Inter ging es, soweit ich mich erinnere, darum zugezogenen Menschen eine sinnvolle Beschäftigung zu geben. Für mich ein durchaus ehrenwerter Grund einen Verein zu gründen… Dass man dann nicht ganz unten anfangen will, geschenkt. Immerhin haben sie offenbar eine 2. in der Kreisklasse… das muß doch die Traditionalisten schwer begeistern? Und Tiefensee… wieviele wünschen sich mehr Engagement von Erfurter oder Thüringer Politik für RWE, am besten von ganz oben?
15.01.2023, 13:44
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 15.01.2023, 13:46 von Nordthüringer.)
(15.01.2023, 13:04)psychotron schrieb: Bissel scheinheilig hier das ganze… Wie sind denn die sog. Traditionsvereine entstanden, wenn man da mal in den Historien gräbt? Haben die sich vor 100 Jahren mit tausenden Fans, eigenem Stadion und 100 Jahren Tradition im Gepäck magisch materialisiert? Scheinheilig ist die Debatte schon. Zum Beispiel bei Hoffenheim. 1899 hat sich von unten hochgespielt. Und Hopp verdient da sicher weniger Geld als er investiert hat. Nüchtern betrachtet war das ganze Hopp Bashing eine Neiddebatte. Hätte er bei Waldhof investiert, wäre er dort ein Held geworden. Mögen muß man den Verein trotzdem nicht. Wie gesagt, jeder kann Vereine gründen. Aus welchen Gründen auch immer. Mir geht es aber um Fußball. RB ist als Projekt zum Geld verdienen abzulehnen, Inter Leipzig als politisch linkes Projekt ist also gut??? Integrative Projekte sind gut, richtig und wichtig. Aber das kann man viel besser abseits vom Leistungsfußball machen. Blumenstadt United ist das beste Beispiel. Einen leistungsorientierten Fußballer mußt du nicht mehr von der Straße holen. In den höheren Ligen geht es um Erfolg und Geld, in den unteren eher um Spaß und Zusammenhalt. Wobei man man da auch gern Siege feiert. Und genau da sollte man ansetzen wenn du integrieren willst. Ein Boateng mit seiner Ghetto Vergangenheit war doch als Profispieler lange priveligiert. Integrieren tust du Einwanderer und auch deutsche "Experten" am Arbeitsplatz, in Karnelvalsverein oder den FFW. Im Alltag eben. Da brauchst du normalerweise keine buntgrünen Projekte. Aber das Vereinsleben/Ehrenamt ist ja in den Städt, bezogen auf die Einwohnerzahl, auf dem absteigenden Ast. Wo es hinführt wenn der Fußball vereinnahm wird hat man doch bei der Nationalmannschaft gesehen. Da hat Qualität ohnehin nicht ausgereicht. Wenn dann noch gegen den Willen des Großteils der Mannschaft selbige zu Statements genötigt wird bringt das Unruhe in die Truppe. Und Fußball ist numal ein Ergebnissport, Leistungssport eben. Alles anderen kann man in irgendwelchen Freizeitligen mit Thekenmannschaften machen. Was die Politiker betrift...da mußt du Papa fragen. Der hat behauptet, die Politik hätte großen Einfluß auf die Vereine. Ich finde, die Politik sollte sich aus dem Profifußball raushalten. Wobei man auch selbstkritisch sein muß. War da nicht mal etwas, daß einem gewissen Minister und einem bestimmten OB ein Platz im Aufsichtsrat zustünde?
@Nordthüringer
Guck bitte auf die Tribünen der Vereine. Dort sitzt Politik und zwar nicht erst seit gestern. Das halte ich auch für völlig normal. Politiker sind Menschen mit Lieblingsvereinen. Ich will hier gerne mal ein Beispuel aus der guten alten Zeit nennen. DDR Oberliga, dort war jede Mannschaft irgendwie das Lieblingspielzeug von irgendeinen Politiker oder einer Bezirksleitung. In Drackendorf war es Biermann der Kombinatsdirektor, bei uns Gerhard Müller Bezirksleitungssekretär. Unser Stadion würde heute keine neue Arena sein, wenn der Politiker Machnig und davor schon MP Althaus sich nicht für RWE eingesetzt hätten. In Dresden würde Dynamo nicht seit vielen Jahren Millionenzuschüsse zur Stadionmiete bekommen, wenn da nicht Politiker an den Strippen Ziegen würden. InDrackendorf saß bis vor kurzem der CDU Spitzenmann Voigt im AR und da war er nichtmal der Erste dieser Art dort.Bei kleineren Vereinen in unteren Spielklassen läuft das auch auf unteren politischen Ebenen....also bitte. Die Sportart Nr.1 ohne Politik??? In welcher Welt lebt Ihr? (15.01.2023, 13:04)psychotron schrieb: Bei Inter ging es, soweit ich mich erinnere, darum zugezogenen Menschen eine sinnvolle Beschäftigung zu geben. das ist doch völliger käse. die wollten keinem eine sinnvolle beschäftigung geben, denn die spieler, welche dort unter vertrag standen/stehen, die sind allesamt in deutschland integriert. schau dir doch deren kader an. da steht nichts von "mitm boot übers mittelmeer" oder "übern balkan eingereißt". nee, die hatten alle ihre ihre sicheren wohn.- und arbeitsplätze in deutschland. inter war einfach nur ein zum austerben gegründetes projekt. ein politikum halt. und dass der h. backhaus da noch mitgemacht hat, ist umso befremdlicher.
Micha es hat niemand was gegen Neugründungen gesagt. Ich habe nur drauf hingewiesen was daraus werden kann. Und wenn du schon auf meinen Beitrag schreibst dann beantworte doch gleich die gestellten Fragen.
Was ist den aus Inter, Mammut, Harz 04 oder auch Windisch geworden? Du sprichst Fortuna an, sie müssen eine Spielgemeinschaft bilden sonst würde sie es auch nicht mehr geben. Als Tipp, beobachte mal die Kickers.
Und, wo ist das Problem? Ein Verein gründet sich und kann sich auf Dauer nicht halten, aus verschiedensten Gründen. Dann ist das eben so. Und wenn es Spielgemeinschaften geben muss um das Sterben von gleich mehreren Vereinen zu verhindern - auch gut. Übrigens: ich habe allgemein nach Deinem Beitrag meine Meinung geschrieben, die nicht direkt auf Dich oder Deinen Beitrag bezogen war.
(15.01.2023, 14:48)Fachpublikum schrieb: das ist doch völliger käse. die wollten keinem eine sinnvolle beschäftigung geben... INTER vereint Nationalitäten, Generationen und verschiedenste Kulturen. Das ist wichtiger Bestandteil des Konzepts... Quelle: https://fc-inter.com/verein/engagement/
Sachsenligist FC International findet neue Heimspielstätte in Leipzig - Der FC International spielt künftig wieder in Leipzig. Der Fußball-Sachsenl...
Verzögerungen beim Kunstrasen im Mariannenpark: Inter Leipzig fehlen die Eigenmittel - Nicht nur der SV Wacker steckt inder Mariannenpark-Them... https://homuth-architekten.de/wp-content...6.2016.pdf (15.01.2023, 14:43)Papa schrieb: @Nordthüringer Die Einflußnahme auf Stadionneubauten und die Zuschüsse habe ich aber ausdrücklich ausgenommen. Und natürlich haben Politiker Lieblingsvereine. Abersowohl der FCC wurden als auch RWE wurden nicht als politische Projekte gegründet. (15.01.2023, 20:24)MichaelB schrieb: INTER vereint Nationalitäten, Generationen und verschiedenste Kulturen. Das ist wichtiger Bestandteil des Konzepts... Quelle: https://fc-inter.com/verein/engagement/ Das tut im Prinzip jeder anderer Verein auch. (15.01.2023, 20:21)MichaelB schrieb: Und, wo ist das Problem? Ein Verein gründet sich und kann sich auf Dauer nicht halten, aus verschiedensten Gründen. Dann ist das eben so. Und wenn es Spielgemeinschaften geben muss um das Sterben von gleich mehreren Vereinen zu verhindern - auch gut. Übrigens: ich habe allgemein nach Deinem Beitrag meine Meinung geschrieben, die nicht direkt auf Dich oder Deinen Beitrag bezogen war. Hab es halt auf mein Beitrag bezogen. Vielleicht verwechselt. Kann passieren. Ja natürlich ist es eben so. Aber warum muss man einen Verein neu gründen wenn man sich einem besteheneden Verein als zweite oder dritte Mannschaft anschließen kann? Oder einen Verein der kaum noch eine Mannschaft für den Spielbetrieb zusammenbekommt wieder als erste Mannschaft anbietet. Man hat funktionierende Vereinsstrukturen, eine Spielstätte, Trainingsutensilien, Spielkleidung, man kann unter Umständen auf andere Mannschaften des Vereins zurückgreifen oder sich hoch spielen. Man hilft möglicherweise einen etablierten Verein. Und die Gefahr das man eben selber krachen geht minimiert sich doch erheblich. Vielleicht siehst du andere Vorteile einer Neugründung. (16.01.2023, 05:30)Nordthüringer schrieb: Abersowohl der FCC wurden als auch RWE wurden nicht als politische Projekte gegründet.Achso und Inter Leipzig ist eigentlich ein politisches Projekt und kein Sportverein ? Ich will ja nicht Deine Welt erschüttern aber die Gründung des RWE (und auch der anderen Fußballclubs in der DDR) war eine hochpolitische Entscheidung. (16.01.2023, 10:20)Ritter schrieb: Aber warum muss man einen Verein neu gründen wenn man sich einem besteheneden Verein als zweite oder dritte Mannschaft anschließen kann?Chenie, LOK und RB haben in Leibsch mit ähnlichen Tricks gearbeitet. (16.01.2023, 10:31)Papa schrieb: Achso und Inter Leipzig ist eigentlich ein politisches Projekt und kein Sportverein ? Klar war der Fußball in der DDR politisch. Da gab es noch viel schlimmere Geschichten. Und ich wette, bei den richtig alten Tradtionsvereinen mit zum Beispiel Namen wie Germania oder Alemannia steckten auch politische Aspekte eine Rolle. Nur ist seitdem ist viel Zeit vergangen. Kein Mensch fragt mehr wie Hansa Rostock entstand (Empor Lauter). Es ist halt vorbei. Die Frage ist eben, wie die Zeitzeugen seinerzeit darauf reagierten. Und ich als Zeitzeuge der Gründung von RBL und Inter Leipzig sehe beide Projkte kritisch, obwohl ich nichts gegen Geld Verdienen und Intergration habe... |
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