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..bei wiki zu lesen:
"Am 16. April 1950 trat die SG Dresden-Friedrichstadt, Nachfolger des Dresdner SC, im letzten Punktspiel der ersten DDR-Oberligasaison 1949/50 gegen die ZSG Horch Zwickau an. In dem die DDR-Meisterschaft entscheidenden Spiel unterlagen die Dresdner im heimischen Heinz-Steyer-Stadion nach umstrittenen Schiedsrichterentscheidungen mit 1:5. Nach Spielende verließen die sich benachteiligt fühlenden Friedrichstädter Spieler ohne den üblichen Sportgruß das Spielfeld, die aufgebrachten Dresdner Zuschauer stürmten den Platz und bedrängten die Zwickauer Spieler. Diese Vorfälle nahm die DDR-Sportführung zum Anlass, die SG Dresden-Friedrichstadt aufzulösen und der BSG VVB Tabak Dresden anzuschließen. Die Betriebssportgemeinschaft sollte in der kommenden Saison den Oberligaplatz der Friedrichstädter übernehmen. Die meisten Spieler und der Spielertrainer Helmut Schön der aufgelösten SG waren mit dieser Maßnahme nicht einverstanden, verließen Dresden und wurden Vertragsspieler bei Hertha BSC in West-Berlin oder anderen Vereinen im Bereich des DFB. ".
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(27.09.2022, 18:30)maspoli schrieb: Die Sportgruppe Friedrichstadt wurde nie aufgelöst. Im April 1950 wurde sie der BSG Vereinigte Volkseigene Betriebe Tabak Dresden angegliedert, hörte damit faktisch auf zu existieren. Ursprünglich sollten drei Mannschaften aus der DS-Oberliga 1949/50 absteigen. Den frei gewordenen Platz der SG Friedrichstadt wurde in der Saison 1950/51 durch den Tabellenzwölften der Saison 1949/50 eingenommen. die Anzahl der Absteiger wurde auf zwei reduziert. Da Altenburg und Wismar hier punktgleich waren, wurde zwischen beiden ein Entscheidungsspiel angesetzt. Altenburg gewann 3:2 und nahm den Platz der SG Friedrichstadt ein. Im April 1950 wurde die SG Deutsche Volkspolizei Dresden gegründet. Diese Gründung hatte mit dem ganzen Abstiegs- und Anschlußkuddelmuddel erstmal rein gar nichts zu tun. Zu Beginn der Saison 1950/51 wurden die Volkspolizisten dann zusätzlich in die Oberliga eingegliedert. Den frei gewordenen Platz der SG Friedrichstadt hatte bereits die ZSG Altenburg, nach gewonnen Entscheidungsspiel gegen Anker Wismar, eingenommen.
Ich würde jetzt fast vermuten, dass Du doch live dabei warst. Oder Du hast eine Zeitmaschine im Keller. Danke!
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Es kommt schon mal vor, das ich in alten Zeitdokumenten stöbere und vieles dabei für mich archiviert habe. Vor Jahren mal alle Abschlusstabellen der ehemaligen Ligen der DDR seit 1949 von der Oberliga bis hinunter zu den Bezirksligen. Ich rede jetzt von einer Zeit ohne Internet und Wikipedia.
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Ich hatte gestern und heute auch mal etwas in den alten FUWO's gestöbert. Interessant für mich, wie das Thema Dresden Friedrichstadt dort behandelt wurde - oder eher nicht behandelt wurde.
- In Ausgabe 16 wurde der letzte Spieltag inklusive der Vorkommnisse rund um das 1:5 gegen Zwickau behandelt https://www.fcc-supporters.org/fuwo/file...0%2016.pdf
- In Ausgabe 17 wurde dann berichtet, dass Stadion in Dresden zu sperren. Auch wurde wortreich dargelegt, dass Sport eigentlich nur innerhalb von BSG's anständig durchgeführt werden kann https://www.fcc-supporters.org/fuwo/file...0%2017.pdf
- In den nächsten Ausgaben fand ich zumindest keinerlei Infos mehr dazu. Erst in Ausgabe 21 stolpert man bei der Aufstellung der Nationalmannschaft über die Hinweise, dass die Spieler, die für Friedrichstadt spielten, nun scheinbar für die BSG Tabak Dresden aktiv sind https://www.fcc-supporters.org/fuwo/file...0%2021.pdf
- In Ausgabe 24 dann der dezente Hinweis, dass es um den frei gewordenen Platz in der Oberliga (Tabak Dresden) Ein Entscheidungsspiel zwischen Altenburg und Wismar geben wird. https://www.fcc-supporters.org/fuwo/file...0%2024.pdf
- Und in Ausgabe 25 schlussendlich die Zusamensetzung der Oberliga mit dem dezenten Hinweis, dass Altenburg gegen Wismar mit 3:2 gewann https://www.fcc-supporters.org/fuwo/file...0%2025.pdf
Zu den ganzen Hintergründen fand ich nichts, auch nicht, das Tabak Dresden scheinbar die neue Heimat der Spieler von Friedrichstadt sein sollte. Passt aber vielleicht auch irgendwie in diese Zeit und das ganze System.
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Offiziell findet man da natürlich nicht viel. Was hätte die fuwo auch schreiben sollen, was eh jeder wusste. Die SG Friedrichstadt war legitimer Nachfolger des Dresdner SC. Jener Mannschaft die in der letzten Kriegsmeisterschaft 1943/44 den Titel eines "Großdeutschen Meisters" errang. 31 Gaue meldeten da ihren Meister zur Endrunde. Dabei waren u. a. Böhmen-Mähren, Sudetenland, Danzig-Westpreußen, Pommern, Niederschlesien, Ostpreußen, Oberschlesien, Generalgouvernement, Elsaß, Moselland, Wartheland, Ostmark. Dann übernahm man auch noch die Farben und das Stadion im Ostragehege. Und zum guten Schluss kämpfte dieser bürgerlich orientierte Verein auch noch um die Meisterschaft in der gerade gegründeten DDR. Das konnte den Funktionären im Deutschen Sportausschuss nur ein Dorn im Auge sein. Man sprach von einer neuen demokratischen Sportbewegung und da konnte dieser Verein mit seiner Vergangenheit gar nicht ins Bild passen, und wurde mit seinem Anschluss an eine unterklassige BSG faktisch aufgelöst.
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Jahrelang Spitzenmannschaft in der Oberliga Süd, teilweise im Aufstiegskampf dabei.
Inzwischen ist Inter Leipzig nur noch ein Schatten seiner selbst.
Nach dem 0:11 bei RWE und damit Abstieg aus der Oberliga in die Sachsenliga gibt vor Beginn der Rückrunde Inter Leipzig bekannt, das man die erste Männermannschaft aus dem Speilbetrieb nimmt und komplett auflöst.
Fußball: FC International Leipzig zieht Mannschaft aus Sachsenliga zurück | MDR.DE - Aus für den FC International Leipzig. Zumindest für die ers...
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diese misttruppe hat es nicht anders verdient. so ein rumgeschworbel mit den ganzen nationalitäten. und dazu noch das opfergehabe...
es trifft keinen falschen.
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(14.01.2023, 19:53)Fachpublikum schrieb: diese misttruppe hat es nicht anders verdient. so ein rumgeschworbel mit den ganzen nationalitäten. und dazu noch das opfergehabe...
es trifft keinen falschen. Und ich dachte immer, dass Fussball nur 11 gegen 11 und ein Ball ist und Nationalitäten, Politik nichts damit zu tun haben sollen.
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14.01.2023, 20:05
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 14.01.2023, 20:05 von Twinix.)
(14.01.2023, 19:53)Fachpublikum schrieb: diese misttruppe hat es nicht anders verdient. so ein rumgeschworbel mit den ganzen nationalitäten. und dazu noch das opfergehabe...
es trifft keinen falschen. Als ob das bei Dynamo, unserem RWE oder Inter Mailand anders wäre.
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(14.01.2023, 20:05)Twinix schrieb: Als ob das bei Dynamo, unserem RWE oder Inter Mailand anders wäre.
Was Politik und Nationalitäten angeht ist das richtig. Aber International Leipzig war ja in meinen Augen so eine Art Möchtegern RB, also ein Projekt mit Unterstützung aus der Politik. Tiefensee...
Wirklich interessiert hat mich der Verein nie.
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(14.01.2023, 20:46)Nordthüringer schrieb: Was Politik und Nationalitäten angeht ist das richtig. Aber International Leipzig war ja in meinen Augen so eine Art Möchtegern RB, also ein Projekt mit Unterstützung aus der Politik. Tiefensee...
Wirklich interessiert hat mich der Verein nie. Zeig mir den Verein, der nicht irgendwie von Politikern unterstützt wird. Je höher die Spielklasse umso höher auch das politische Interesse
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(14.01.2023, 20:50)Papa schrieb: Zeig mir den Verein, der nicht irgendwie von Politikern unterstützt wird. Je höher die Spielklasse umso höher auch das politische Interesse
Mal davon abgesehen, daß dieses Projekt erst 2013 gegründet wurde und den typisch Leipziger Weg gegangen ist (Übernahme des Startrechts eines anderen Vereins) und somit bei vielen Traditionalisten unten durch sein dürfte...
Nenne du bitte mal einen einen Verein, der durch aktive Spitzenpolitiker maßgeblich mitgegründet und gefürhrt wurde bzw. wird. Eine "normale" Vereinsgeschichte hat Inter jedenfalls nicht. Projekte und Fusionsvereine kommen eben nicht überall gut an. Was nicht heißen soll, daß Politiker nicht im Geschäft mitmischen, zum bei Beispiel Stadionneubauten.
In meinen Augen ist Inter Leipzig der berühmte Sack Reis.
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hior @Papa, du gehst immer mehr ins abseits mit deinen äußerungen. vor allem gibts es lt. der AGB keine verpflichtung auf jeden beitrag zu antworten. haste vielleicht noch ni gelesen, solltest du aber mal.
wenn de schon solche parolen raushaust, dann würden mich schon namen interessieren, welche dem RWE hilfreich zur seite stehen. also politiker und keene suffis früh um neune vorm NETTO.
@Nordthüringer: die hatten, wie auch auch die drei Ü`s aus münchen nimma ne eigne spielstätte. immer nur ein gehoppe um die 90 min über die bühne zu bekommen. und dann noch bei jedem spiel die faschisten, welche ja IMMER als gästefans am start waren, an den den pranger zu stellen... tiefensee war da nicht nur ein anhängsel, eher ein maskottchen.
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Solche "Projekte"sind eh meist zum scheitern verurteilt.
Das sieht man am Beispiel Inter Leipzig, man will da ein Verein puschen obwohl man schon ein Projekt in der Stadt hat, obwohl es da zwei hochklassig spielende Traditionsvereine gibt. Ein neugegründeten Verein ohne Traditionen, ohne Spielstätte, ohne Anhänger etc.
Oder Türkücü München, ein Verein ohne wirklich Fans in die 3.Liga gepuscht. Und dann?
Beispiele von "Projekten" gibt es auch zu hauf in Erfurt.
Eins hieß sogar "Inter Erfurt". Warum haben die sich aufgelöst?
Sind alle irgendwie gescheitert.
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15.01.2023, 10:19
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 15.01.2023, 10:19 von MichaelB.)
Ich persönlich finde es nicht richtig, wenn man Vereine, die sich gründen, jegliche Daseinsberechtigung abspricht. Darf man in Deutschland keinen neuen Verein gründen? Vereine werden von den jeweiligen Stätten und Kommunen auf die vorhandenen Sportplätze verteilt, da es nun mal nicht möglich ist, für jeden Verein einen eigenen Sportplatz neu zu schaffen. Und das macht man den Vereinen dann zum Vorwurf? Wenn man solche Maßstäbe anlegt, dürfte es Vereine wie Windischholzhausen, Thüringer FC, SC Fortuna usw. nicht geben. Und wenn ein unterklassiger Verein der Meinung ist, er kann das benötigte Geld beschaffen um nach höherem zu streben, weshalb sollte er dies nicht tun dürfen? Hoffenheim oder Heidenheim machen es doch vor, dass so etwas durchaus möglich ist. Warum also nicht?
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