Der 30.11. ist allerdings erst nächste Woche.
Neuigkeiten aus der Fanszene
|
Die Richtung als Fans etwas zu tun, damit diese Entwicklung nicht so weitergeht, finde ich gut. Allerdings wird diese Form des Protestes aus meiner Sicht nichts bringen. Moral hat in diesen Kreisen längst ausgedient. Es bestimmt der die Musik, der zahlt und die von der Zahlung profitieren werden das sich immer schneller drehende Rad nicht stoppen. Auch die einzelnen Vereine werden sich nicht dagegen stellen. Sie sind in der Mühle genauso gefangen. Entweder man macht mit oder man verschwindet. Einen Zwischenweg gibt es nicht mehr. Das Geld wird in den relevanten Ligen nicht im Stadion, sondern im TV, Internet und bei reputationssüchtigen Golfstaaten verdient.
Es gibt nur einen einzigen Weg, diese Spirale aufzuhalten und das ist Verzicht. Kein Fußball mehr konsumieren, bis sich ein nachhaltiger Wandel vollzieht. Wenn man also wirklich was verändern will, dann geht es nur über einen europaweiten Verzicht seitens der Zuschauer. Der Verzicht muss nicht das Stadion oder den Support betreffen, sondern das Fernsehen und Internet. Da wird das Geld gemacht und da entwickelt sich die Blase. Schafft man es da signifikant weniger Konsum zu erzeugen, dann wird sich etwas ändern. Alles andere bringt keinen nachhaltigen Erfolg und wird als gestrige Fußballromantik belächelt.
sehe ich auch so. so lang noch jeder vorm TV hängt oder zu den Spielen geht wird sich nix ändern. Wenn z.b. aber in Dortmund 80000 drin sind und pünktlich zum Einlaufen der Mannschaften ALLE GESCHLOSSEN das Stadion verlassen würden, dann würde es einen Aufschrei geben. Aber da kackt sich ja der gemeine deutsche Nölarsc* in die Hose, so nach dem Motto "ich habe dafür bezahlt" und blablabla.....der Deutsche ist sich zu fein mittlerweile.
@schico - sehe das eher so, das in Deutschland "Eventisierung " (das betrifft in aller Regel nicht nur den Sport inklusive Fußball ) einen Grad erreicht hat, bei denen viele unbedarft nur noch konsumieren und sich wenig bis gar keine Gedanken über Hintergründe/Folgen/etc machen.
Könnte man jetzt ganze Abhandlungen drüber schreiben. Stets und ständig ist Dienstleistung überall verfügbar - und wenns die Weintraube aus Südafrika ist im März, wo hier keine Traubenzeit ist. Man denkt garnicht mehr darüber nach. Auch geistig sind die Befürworter dieses Konsums oft auf Positionen wie " Das ist eben der Markt " verhaftet. Und genauso läuft das im Fußball. Ich sehe das wie @nummer13 - das Geschäft wird in der Medienwelt gestemmt. Fernsehen plus Internet mit entsprechenden Angeboten ( sky, dazn, eurosport plus x undurchsichtige Pakete/Player/Streamingdienste und dieser ganze Mist) bestimmt mittlererweile das "Format" Fußball. Davon lebt die gesamte Fußballbranche, die im professionellen Bereich mehr und mehr zu einer Unterhaltungsindustrie verkommen ist. Die Vereine, die Profifussball bieten wollen, haben meist nur die Wahl - mitmachen in vollen Zügen oder sich selbst kastrieren und auf Erfolge verzichten bzw sich auf ein Level festlegen, das man nicht überschreiten will. Allerdings dann auch mit der Folge, das man in den Wettbewerben möglicherweise an sportlicher Qualität verliert. Es gibt ganz ganz wenige Vereine in Deutschland, die sich Gedanken über Strukturen machen und auch kontrovers an die Öffentlichkeit gehen wie Union Berlin. Sieht man allerdings die Reaktionen einiger Vereine darauf , weiß man, das vielen das Hemdn näher als die Jacke ist. Wirklich den Nerv akut treffen würde man nur, wenn die Fans in die Stadien gehen würden zu den Spielen und man den Rechteinhabern und deren Lizenzkäufern massiv die Abos kündigt in Größenordnungen, die wirtschaftlich eine Bedeutung haben. Aber - da kommt beim deutschen Michel wieder der erreichte Grad der "Eventisierung " dann durch......
ich habs noch nicht ganz verstanden: Um gegen den Kommerz zu protestieren, insbesonder gegen Montagsspiele, Super-League, etc. ist dieser Stimmungsboykott initiiert?
OK, aber bestrafe ich damit nicht in erster Linie den Heimverein, der in 99% der Fälle weder montags spielt, noch etwas dafür/dagegen machen kann?
28.11.2018, 10:25
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 28.11.2018, 10:28 von WAKAWAIJASHI.)
(28.11.2018, 00:51)Guerti schrieb: OK, aber bestrafe ich damit nicht in erster Linie den Heimverein, der in 99% der Fälle weder montags spielt, noch etwas dafür/dagegen machen kann?wenn man so kurzsichtig in der Kategorie " dein Verein , mein Verein" denkt dann ja. Hier geht es aber ums grosse Ganze. Spieltagszerstückelung kotzt jeden an.,vor allem die Auswärtsfahrer Also wird dagegen demonstriert... Und wer wird den bestraft? Das als Bestrafung des eigenen Clubs zu sehen ist deine Wahrnehmung. Spieler und Trainierteam werden vorab über die Gründe informiert und zeigen sicher Verständnis für das Problem. Mehr als manch anderer Fan. Betrifft mich nicht also ist mir das Problem egal ist ja mal ne richtige scheiss Einstellung.
WAKAWAIJASHI Betrifft mich nicht also ist mir das Problem egal ist ja mal ne richtige scheiss Einstellung.
Es ist wirklich schlimm hier im Forum, dass sich immer wieder Leute anmaßen zu entscheiden, ob eine Einstellung zu einer Sache richtig oder falsch ist. Jeder hat seine Sicht und auch das Recht, diese zu äußern ohne von Leuten wie dir dumm angemacht zu werden. Das soll jetzt nicht heißen, dass ich eine solche Einstellung teile. Mir geht es um die freie Meinungsäußerung, die hier jedem zusteht. (28.11.2018, 10:25)WAKAWAIJASHI schrieb: Hier geht es aber ums grosse Ganze. Spieltagszerstückelung kotzt jeden an.,vor allem die Auswärtsfahrer Also wird dagegen demonstriert... Hier gibt es nur eine wirksame Demonstration. Und das wäre das Fernbleiben aller Interessierten. Stimmungsboykott bzw. Verzicht auf organisierten Support ist großer Quark und stellt nichts Halbes und nichts Ganzes dar! In dem Zusammenhang, warum kotzt das alle an? Schon mal dran gedacht, das es auch Leute gibt, die am Wochenende arbeiten müssen, und da eine Möglichkeit hätten, ihren Club zu unterstützen? Das man am Wochenende dafür die Amateurclubs im eigenen Dorf oder Stadt unterstützen kann? Das man am Wochenende der Familie "dienen" kann, und dafür aber an einem Wochentag "frei" bekommt? Viele Amateursportler selber ihre Spiele und Wettkämpfe am Wochenende bestreiten, und dadurch keine Möglichkeit haben, ihren Club vor Ort zu unterstützen? Wenn ihr schon so argumentieren wollt, dann betrachtet bitte immer das große Ganze im Interesse aller Fans, und nicht nur immer das Interesse einer einzeln organisierten Gruppe. Protest gegen den DFB und DFL heiße ich grundsätzlich immer gut. Aber dann bitte mit einer Sprache, als gesamte Kurve sprechend. Spieler und Trainerteam willst du vorab informieren, warum nicht die Kurve im Vorfeld befragen, was sie gemeinsam für am besten hält? So wird ein Schuh draus...
Wer ist denn " ihr"? Ich schreibe hier ausschließlich in meinem Namen und vertrete hier im Forum meine persönliche Meinung und nicht im Namen oder die Meinung irgend einer Gruppe.
(21.11.2018, 19:36)unteRWEgs schrieb: Bundesweite Proteste vom 30.11. bis 03.12. @WAKAWAIJASHI, zählst Du dich da etwa nicht dazu?
28.11.2018, 19:25
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 28.11.2018, 19:29 von WAKAWAIJASHI.)
(28.11.2018, 12:22)MGN schrieb: Hier gibt es nur eine wirksame Demonstration. Und das wäre das Fernbleiben aller Interessierten.Hab mir jetzt nochmal deinen Text durgelesen und komme doch nicht umhin drauf einzugehen. Das Zuschauer zu den Montagsspielen fern bleiben ist absolut unrealistisch und fällt daher als Protestform aus. Oder soll dieser Vorschlag der nicht umsetzbar ist tatsächlich von dir ernst gemeint sein? Supportverzicht ist grosser Quark? Das ist deine Meinung und die toleriere ich natürlich auch wenn ich diese nicht teile. Dein Argument das nicht alle mit Spielen unter der Woche unzufrieden sind ist einfach egoistisch gedacht. Könnte ich auch so sehen arbeite selber im Schichtdienst und 2/3 der Wochenenden im Monat. Trotzdem hat die grosse Mehrheit der Fans am WE frei und deswegen sollten da auch die Spiele ausgetragen werden. ***** für mich persönlich ja aber für die grosse Mehrheit ein Gewinn. Das der Kampf um Fanrechte 50+1, Erhalt der Fussballkultur gegen Kommerzialisierung des Fussballsports, Anstosszeiten etc., nur geführt werden weil es einzelnen Gruppen zu Gute kommt ist ja mal komplett falsch und eine echte Unterstellung. Der normale Fan ist einfach zu satt und zu unorganisiert oder es ist im scheissegal. Da kommts halt auf die Fankurven / Ultragruppen, Fanprojekte und Faninitiativen wie baff oder pro 15.30 an. Und da kommen wir auch zu deinem letzten Punkt bei allen und jedem vorher ne Umfrage in der Kurve zu machen. Das kann ja nicht dein Ernst sein? Soll man dann vor jeder Choreo ebenfalls ne Umfrage starten ob das Choreomotiv auch so genehm ist? Ich bitte dich... Im Block 3 Heft gibts eine Rubrik " Gedanken der Kurve". Dort darfst du ungefiltert deine Meinung kund tun, warum du einen Stimmungsboykott ***** findest. Wenn du einen Text verfassen willst, geb ich dir gerne die Mailadresse der Block 3 Redaktion.
Also ich kann gut mit @Wakawaijashis Meinung leben. Aber nachvollziehen kann ich sie ehrlich gesagt nicht. Ich glaube nicht, dass der Stimmungsboykott zu einem Umdenken beim DFB führt. Die Vereine kennen die Faninteressen und die Vereine sind diejenigen die den DFB bewegen müssen. Und zwar die, die da ein Mitspracherecht haben.
Ansonsten der selbe Tipp, wie jedes Mal: HINFAHREN und zwar nach FFM. Dort protestieren. Ansonsten hat das was von Couchprotest. |
|
Möglicherweise verwandte Themen... | |||||
Thema | Verfasser | Antworten | Ansichten | Letzter Beitrag | |
FANPROJEKT Erfurt - Infos/Neuigkeiten | Viva Erfordia | 71 | 27.032 |
28.04.2022, 12:09 Letzter Beitrag: FANPROJEKT |
|
FANHAUS - Kontaktdaten (Seite 1)/Neuigkeiten | Viva Erfordia | 141 | 15.285 |
25.09.2018, 11:11 Letzter Beitrag: ronry |
Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 10 Gast/Gäste