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Mitgliederversammlung 2010
Ich danke euch für die Klarstellung.
Habe ja geschrieben, dass ich mich gern korrigieren lasse.
Meines Erachtesns war ich auch bei beiden Spielen. Beim Flutlichtspiel war ich dabei, da kann ich mich noch recht gut erinnern.

Tschau
Andi S.
(10.12.2010, 12:39)Andi S. schrieb: Hallo,
jetzt muss man aufpassen, dass man mich nicht mit Markus Kilb verwechselt. Der "Einwurf" von Herrn Rombach bezog sich auf Herrn Kilb.
Markus Kilb hat aus meiner Sicht hervorragend gesprochen!!!

Oh sorry da habe ich doch glatt die Personen verwechselt. War nicht meine Absicht. War aber wirklich gut was von Markus gekommen ist.
Jetzt weiss ich auch, wo ich Dich einordnen kannWinken1
Ordentliche Mitgliederversammlung des FC Rot-Weiß Erfurt

09.12.2010 im Atrium der Stadtwerke Erfurt
Anwesende Mitglieder: 175


1. Begrüßung durch das Präsidium

Um 19:12 Uhr eröffnete Präsident Rolf Rombach die diesjährige Mitgliederversammlung des Vereins.

Begrüßt wurden: Ehrenpräsident Claus Neumann, der Vorsitzenden des Ältesten- und Ehrenrates, Dr. Lothar Kaiser, der Aufsichtsrat, die Sponsoren, die Presse, fast die komplette erste Mannschaft des Vereins, inkl. Trainerteam und die zweite Mannschaft des FC Rot-Weiß.

Ein Dank ging an die Stadtwerke Erfurt, einem verlässlichen Partner des RWE, der auch in diesem Jahr die Ausrichtung der Mitgliederversammlung in seinen Räumlichkeiten ermöglichte.


2. Beschluss des Tagesordnung -Wahl des Tagungsleiters

Zum Tagungsleiter wurde (bei zwei Gegenstimmen) Pressesprecher Wilfried Mohren gewählt.

Der Tagesordnung wurde ein neuer Punkt hinzugefügt. Nach dem Bericht des Präsidium und des Aufsichtsrates wurde eine Diskussionsrunde zu den beiden Vorträgen eingefügt. Der geänderten Tagesordnung wurde später im Nachgang von den Mitgliedern zugestimmt.


3. Bericht des Präsidiums - Jahresabschlussbericht

Der Verein verbuchte in der Saison 2009/2010 Einnahmen von ca. 4,6 Mio. Euro. Wichtigste Posten waren dabei:
- Spielbetrieb: 799.875,88 €
- Werbeeinnahmen: ca. 1,57 Mio. €
- Fernsehgelder: 845.000 €

Zum ersten Mal in seiner Amtszeit musste Rolf Rombach den Mitgliedern einen Verlust vermelden. Dieser betrug ca. 329.000 €. Der durchschnittliche Verlust der anderen Drittliga-Vereine lag im Vergleich dazu bei 498.000 €, der FC Carl-Zeiss verlor sogar über eine 1 Mio. €. Hauptursache für dieses Minus waren rückläufige Einnahmen in verschiedenen Bereichen, z.B. aus den Meisterschaftsspielen: von 1.094.212,74 € in der Saison 2008/2009 auf 799,875,88 € in der abgelaufenen Runde, oder im Catering (von 82.014,67 auf 52.646,22 €).

Zudem unterlag man gemeinschaftlich einer Fehleinschätzung, was den sportlichen Bereich angeht und investierte ca. 300.000 € zusätzlich in die Mannschaft.

Der diesjährige Bilanzverlust erschüttert den Verein jedoch nicht in seinen Grundfesten. Ziel ist weiterhin die langfristige Entschuldung, was allerdings bei den derzeitigen Rahmenbedingungen fast aussichtslos sein dürfte.

Durch geschickte Verhandlungen (u.a. Verzichtserklärungen und Rangrücktrittserklärungen) konnte die aktuelle Überschuldung auf 1,377 Mio. € gesenkt werden.

Als nächstes ging der Präsident auf das sich stark drehende Personalkarussell in der abgelaufenen Saison ein und bezog zu verschiedenen Personalien im Detail Stellung:

Stephan Beutel: Er war als Manager fünf Jahre für den Verein tätig. Am Ende wurde ein Stillstand in der Entwicklung festgestellt. Man ging offen und fair mit ihm um und teilte ihm mit, sein zum Saisonende auslaufender Vertrag werde nicht verlängert - hierauf wurde Stephan Beutel, auf eigenen Wunsch, sofort freigestellt.

Heiko Nowak: Die Trennung erfolgte aufgrund sportlicher Erfolglosigkeit.

Albert Krebs: Er hat den Verein von sich aus verlassen. Der ehemalige Coach der RWE-Reserve ein reduziertes Angebot vom Club, unterschrieb allerdings bei einem anderen Verein, bevor er sich zu der ihm vorliegenden Offerte des FC Rot-Weiß geäußert hatte. Von Krebs Wechsel habe man aus der Zeitung erfahren.

Thomas Köhler: Seine Stelle fiel Sparmaßnahmen zum Opfer. Köhler leistete als Torwarttrainer gute Arbeit, der Verein spart durch seinen Abgang allerdings ca. 40.000 €.

Wilfried Mohren: Seine Verpflichtung verlieh dem Verein mehr Feinschliff. Trotz anfänglicher Skepsis ist er mittlerweile bei der Mehrheit der Anhänger akzeptiert.

Allgemein ist der Verein ist durchaus kritikfähig bzw. akzeptiert kritische Betrachtungen - diese sollten aber keine Polemik oder Stimmungsmache enthalten. Als Beispiel wurde der Bericht des MDR-Magazins “Fakt” genannt, worin u.a. drei Erfurter Spieler von einem anonymen Informanten der Verwicklung in einen Bestechungsskandal bezichtigt wurden. Dies sei billige Stimmungsmache gewesen. Deshalb wird auch ein Widerruf vom Sender verlangt.

Rainer Hörgl: Er hatte es von Anfang an sehr schwer. Die Hinrunde lief gut, man hatte im Dezember noch Aufstiegschancen, er ließ sich dafür aber nicht feiern. In der Rückrunde fiel die Mannschaft dann dramatisch ab, was seine Beurlaubung zur Folge hatte. Wegen seiner positiven Eigenschaften (z.B. Ehrlichkeit) wurde er trotzdem weiterbeschäftigt. Diesen Entschluss hat man bis heute nicht bereut.

Stefan Emmerling: Es gab insgesamt sechs Gespräche vor seiner Verpflichtung - schon nach dem Ersten stand seine Verpflichtung fest. Rolf Rombach bedankte sich ausdrücklich beim Trainerteam und der Mannschaft, für deren Leistungen.

Carsten Kammlott: Man hat sein Talent erkannt und ihn frühzeitig langfristig gebunden. Kammlotts Berater ist dann mit dem Wunsch an den Verein herangetreten, zu RB Leipzig wechseln zu dürfen. Man diskutierte lange darüber, stimmte dann aber für den Fall zu, dass die finanziellen Rahmenbedingungen stimmen. Der FC Rot-Weiß profitiert bei möglichen Erfolgen von RB. Es sei ein normaler Transfer und kein Notverkauf gewesen.

Stolz ist der Verein auf die Eröffnung seines eigenen Fanshops in der Innenstadt. Er verfügt erstmalig über einen solchen.

Der aktuelle Mitgliederstand ist: 2.162

Die Kommunikation mit den Fans wurde zuletzt verbessert. Es ist zudem eine echte Verbundenheit der Anhänger zum neuen Trainer zu spüren. Um eine bessere Anfeuerung der Mannschaft zu erreichen, wird es im Heimspiel gegen den VfB Stuttgart II erstmalig einen Stimmungsblock auf der Tribüne geben.

Kritik äußerte der Präsident am Verhalten einiger Anhänger, nach deren Handlungen der Verein wiederum eine Strafe von 2.000 € an den TFV zu entrichten habe. Insgesamt seien in der vergangenen Saison über 10.000 € an Strafen fällig gewesen. Für die Verantwortlichen habe er kein Verständnis - so etwas gehöre abgestraft.

Anschließend kam die Stadionproblematik zur Sprache. Man sei hier permanent aktiv. Ohne neues Stadion habe Erfurt keine Zukunft im Profifußball. Die Stadt steht weiterhin zu ihrer Zusage, 8 Mio. € in das Projekt einfließen zu lassen. Man will erst aufgeben, wenn eine Lösung vorliegt. Schätzungen zufolge, wird in spätestens drei Jahren zumindest mit einem Teilausbau begonnen. Der Zug habe zwar zwischenzeitlich etwas an Fahrt verloren, sei aber nie zum Stillstand gekommen.

Danach wurde die Zukunft des Vereins thematisiert. Es habe dazu viele Gespräche gegeben. Historisch sei der Erfurter Fußball nach zwei Meisterschaften in den 50er Jahren meist Mittelmaß in der DDR-Oberliga gewesen (Durchschnitt: Platz 8,4) Zwei Gastspiele in der 2. Liga erreichte man noch, ansonsten war man drittklassig angesiedelt und sei nur selten in der Lage gewesen, Glanzlichter zu setzen. Gründe hierfür sind ein nicht konkurrenzfähiges Stadion und die Tatsache, dass man in einer strukturschwachen Region beheimatet ist. Bei den Werbeeinnahmen liegt man knapp 1,2 Mio. € hinter dem Durchschnitt der anderen Vereine zurück. Ziel ist es deshalb, den Verein in der 3. Liga zu halten und ihn künftig dort zu stabilisieren. Der RWE ist eine stabile Säule im Ostfußball. Andere Vereine, wie zum Beispiel der HFC, finden sich dagegen in noch tieferen Ligen angesiedelt.

Die neue Philosophie lautet daher, den Nachwuchs aufzuwerten. Das neue Nachwuchskonzept wurde bereits vorgestellt. Es umfasst u.a. eine ganzheitliche Betreuung der Fußballer. Defizite aus der Vergangenheit wurden hier bereits beseitigt.

Hervorgehoben wurde auch die Arbeit vom Trainer der U23-Mannschaft, Piet Schönberg. Die fußballerische Ausbildung ist dabei das entscheidende Kriterium. Die Truppe hat das in sie gesteckte Vertrauen zurückgezahlt. Talentierte Spieler des Vereins werden die Chance erhalten, in der ersten Mannschaft zu spielen. Allerdings werden auch künftig erfahrene Akteure nötig sein. Auch die Scouting-Abteilung soll weiter gestärkt werden.

In den kommenden Jahren muss der Gürtel wohl enger geschnallt werden, zumindest so lange sich die Rahmenbedingungen nicht ändern.


4. Bericht des Aufsichtsrates

Diesen verlas Dr. Volker Hagenauer. Er ging zunächst auf die Veränderungen, die dieses Gremium in den vergangenen Monaten erfuhr, ein. Eine Neuorientierung sei unumgänglich gewesen, da das Tischtuch zwischen dem früheren AR-Vorsitzenden Wolfgang Nürnberger und Präsident Rolf Rombach endgültig zerschnitten war. Die ebenfalls ausgeschiedenen AR-Mitglieder Arndt Kolbe und Olaf Waldhoff bleiben dem Verein als Sponsoren und Freunde erhalten.

Der Aufsichtsrat war zu jeder Zeit mit mindestens drei Mitgliedern besetzt und somit voll handlungsfähig.

Neu und einstimmig kooptiert wurden Bernd Eckert (BWAW) und Thomas Wick (STB Stahlbau Mühlhausen).

Weitere Kooptierungen sind geplant. Dies betrifft den Studenten Hendrik Breitbart zur Stärkung des Nachwuchsbereiches und Dr. Nikolas Heffler aus Suhl.

Geplant ist eine Unterschriftenaktion für ein neues Stadion, um die Politik zum Handeln zu bewegen.

Bei der Suche nach neuen Sponsoren, sei man im Moment etwas schwierig unterwegs. Daher wird es im kommenden Jahr ein neues Konzept zur Professionalisierung des Sportmarketings geben.

Sorgen machen zudem die Zuschauerzahlen. Diese dürfen nicht weiter sinken. Auch ist ein neues Konzept auf dem Weg, von dessen Erfolg man überzeugt ist.

Zum Abschluss seiner Rede hob Dr. Hagenauer die Arbeit von Rolf Rombach und Detlef Goss hervor. Es sei beachtenswert, wie viel Zeit und Energie sie investieren.

---

Danach richtete Detlef Goss kurz das Wort an die Anwesenden. Er bedankte sich zunächst bei den Zuschauern, die die Mannschaft auch auswärts immer unterstützen, anschließend bei den Sponsoren, deren Volumen, trotz Abgang einiger Gönner, zuletzt sogar leicht gesteigert werden konnte. Sponsoren ermöglichten auch den Umbau des Steinhauses. Auch hierfür bedankte sich Herr Goss ausdrücklich, wie auch bei Schiedsrichterbetreuer Motter und Mannschaftbetreuer “Sakko” Schröder.


4a. Diskussion zu den Berichten des Präsidiums und des Aufsichtsrates

Den Mitgliedern wurde hier die Möglichkeit gegeben, Anmerkungen zu machen oder Fragen zu stellen.

Björn Kirchner bemerkte, dass er die Kooptierungen etwas unglücklich findet und lieber eine außerordentliche Mitgliederversammlung dafür gesehen hätte. Von den 2008 gewählten fünf AR-Mitgliedern sei nur noch eines für den AR tätig. Nachrücker wären erwünscht, damit im Ernstfall kein Machtvakuum entstehen könne. Das Nachkarten eines ausgeschiedenen AR-Mitgliedes sei nicht von feinem Stil - eine außerordentlich Mitgliederversammlung wäre auch hier der sauberste Weg gewesen.

Dr. Hagenauer bezeichnete die Ausführungen als nachvollziehbar. Die Satzung wurde in jedem Fall eingehalten, die Idee mit den Nachrückern aufgenommen.


Die nächsten Anmerkungen eines Mitgliedes richteten sich an Rolf Rombach. Das Mitglied bemängelte seine fehlenden Ausführungen zu den Geschehnissen im Aufsichtsrat, zu wenig Transparenz in der Stadionfrage und ein fehlendes Konzept für den erwünschten Zuschauerzuwachs. Außerdem monierte er den, seiner Meinung nach, zu geringen Schuldenabbau.


Herr Rombach führte dazu aus: Der Aufsichtsrat sei ein selbstständiges Organ und hat die Aufgabe seine Angelegenheiten selbst zu regeln. Bei der Stadionfrage sei Diplomatie, Vertrauen und Ehrlichkeit wichtig. Eine Variante wie in Dresden, wo die Stadt unter Druck gesetzt wurde, sei für Erfurt nicht erwünscht. Das Konzept zur Zuschauergewinnung werde derzeit erarbeitet und dann vorgestellt. Die Entschuldung von 750.000 € in den vergangenen Jahren, sei ein Meilenstein in der 3. Liga.

Dr. Hagenauer kam noch mal kurz auf das Konzept zur Gewinnung neuer Zuschauer zu sprechen und deutete an, dass man u.a. daran arbeite, Busse aus verschieden Städten Thüringen, die etwas weiter von Erfurt entfernt liegen, zu den Heimspielen des Vereins zu organisieren.


Als nächstes Mitglied meldete sich Markus Kilp zu Wort. Er habe den Jahresabschluss des Vereins genau studiert und hob die Verdienste von Präsident Rombach hervor. In Bezug auf ein neues Stadion solle der FCC auf keinen Fall an einer neuen Arena partizipieren. Kritisch merkte Herr Kilp die an Sippenhaft erinnernden Strafen durch die Verbände an. Diese Regelung, die den Verein finanziell belaste, solle nach Möglichkeit künftig keinen Bestand haben. Er äußerte anschließend den Wunsch, die Mannschaft möge am Ende der Saison mindesten Rang vier erreichen, zudem wären bessere Trainingsbedingungen für den Nachwuchs wünschenswert. Dann kann er auf den Zusammenhang von gestiegenen Eintrittspreisen, vor allem auf den Stehrängen, und rückläufigen Besucherzahlen zu sprechen. Er mahnte an, die Eintrittspreiserhöhungen auf den Stehplätzen, nach Möglichkeit noch mal zu überdenken. Zum Schluss bemerkte er, das Ausscheiden der Aufsichtsratsmitglieder sei etwas unglücklich.


Danach meldete sich Frank Plöger - früher selbst für den RWE aktiv - zu Wort. Er meinte, der FC Rot-Weiß könne in dieser Saison noch weit über Platz vier hinauskommen und solle den Aufstieg noch nicht abschreiben.


Die nächste Frage stellte F. Schwartzkopf. Er wollte wissen, warum es dem Verein Verein nicht gelinge, trotz achtmaliger Ausstrahlung in der ARD-Sportschau, mehr Sponsorengelder zu bekommen.

Detlef Goss beantwortete die Frage. In der Tat habe der Verein gute Media-Daten. Viele große Firmen haben in Erfurt allerdings nur eine Filiale und ihren eigentlichen Sitz in den alten Bundesländern, wo über solche Fragen entschieden werde. Oftmals würde zudem erst ab der 2. Bundesliga gesponsert. In der tat sei in diesem Bereich noch Luft nach oben.


Danach wurde Rolf Rombach nach dem neuen Fanbetreuer gefragt.

Er meinte, man sei froh, ihn zu haben und erhoffe sich eine positive Belebung de Fanszene.


Die nächste Frage befasste sich mit der Außendarstellung in den Medien. Ein Mitglied bemängelte, dass z.B. das Thüringen-Journal des MDR extrem einseitig berichte und in seiner Sportzusammenfassung am Montag fast nur den FC Carl-Zeiss berücksichtigen würde. Außerdem bemängelte er die oft einseitige Darstellung des Stadionprojektes in einigen Medien. So werde bspw. der Eindruck erweckt, der geplante Stadionumbau diene ausschließlich den Profi-Fußballern des FC Rot-Weiß.

Zum Thema Stadion nahm Rolf Rombach Stellung. Er bemerkte, dass wenn gebaut werde, zwei Stadien entstehen. Die Verhältnisse seien in Erfurt wesentlich schlechter als beim anderen Thüringer Drittligisten. Das habe man zuletzt beim Derby vor einigen Wochen wieder sehen können. Das neue Stadion würde nicht nur für die Fußballprofis genutzt, wie es in manchen Medien dargestellt wird. Auch der FC Rot-Weiß müsse einen großen Batzen Geld dafür investieren.

Zur Außendarstellung im MDR riet Dr. Hagenauer, die Argumente sachlich vorzutragen und den Dialog mit dem Sender zu suchen. Dieser Vorschlag wurde von den Anwesenden mit höhnischem Gelächter quittiert. Wilfried Mohren und Rolf Rombach trafen sich bereits mit Verantwortlichen des Senders. Weitere Gespräche sollen folgen.


Ein Mitglied bat die zu kooptierenden AR-Mitglieder sich kurz vorzustellen.


Bernd Eckert ist verheiratet und hat vier Kinder (alles Jungen). Er hat von 1962-1970 selbst Fußball gespielt und gehörte dem Aufsichtsrat schon einmal an. Er kümmert sich u.a. um die Nachwuchsförderung. Junge Spieler absolvieren in seiner Firma bspw. eine Lehre.

Thomas Wick (45) ist verheiratet und hat drei Kinder. Er ist sportlich interessiert und RWE-Fan.

Henrik Breitbart stammt aus Erfurt und studiert derzeit in Weimar.


Dann meldete sich noch Andreas Stricker zu Wort. Er bemerkte zunächst, dass auch er gern eine außerordentliche Mitgliederversammlung zu den Geschehnissen der vergangenen Monate rund um den Aufsichtsrat gesehen hätte. Dann wollte er wissen, ob bei der folgenden Entlastung alle vormaligen AR-Mitglieder entlastet werden sollen. Zuletzt hatte er noch eine Frage Herrn Krings betreffend.

R. Rombach gab zur Antwort, Herr Krings enthalte sich bei allen Abstimmungen, die Grundlage seiner Arbeit sind. Er leiste extrem viel Arbeit für den Verein.

Detlef Goss: Mit Olaf Waldhoff sei man noch eng befreundet. Er führte erst kürzlich ein Sponsorengespräch für den Verein, bei dem es um ca. 100.000 € ging. Arndt Kolbe ist noch immer für den Verein tätig, auch Herr Nürnberger hat sich, trotz aller Differenzen, nichts zu schulden kommen lassen. Dr. Hagenauer bezeichnete die Vorkommnisse als nicht so dramatisch, wie man sie in der Öffentlichkeit vielleicht wahrgenommen habe.


Punkt 5 - Entlastung Präsidium und Aufsichtsrat

Beide Gremien wurden von den Mitgliedern mit großer Mehrheit entlastet.

Herr Mohren (Versammlungsleiter) sprach sogar von einer überwältigenden Mehrheit.

Zu den Gegenstimmen und Entlastungen wurden leider keine konkreten Zahlen genannt, diese hielten sich jedoch stark in Grenzen.


6. Berichte der Abteilungen

Christian Preußer, ein junger RWE-Mitarbeiter für den Nachwuchs zuständig, präsentierte einen interessanten Vortrag.

Dankenswerterweise hat uns Christian Preußer seinen Folienvortrag zur Verfügung gestellt.

Hier die wichtigsten Dinge aus diesem Vortrag und den Folien mit ggf. Anmerkungen des Autors:

Nachwuchsbereich = Bambinis bis U19

- 13 Mannschaften
- 26 Trainer
- Knapp 200 Nachwuchsspieler
(überwiegend aus Thüringen)

Pierre – de – Coubertin Sportgymnasium

- 91 Schüler (Gymnasium / Realschule)
davon 39 Internatsschüler (Vollzeitbetreuung)

- Sämtliche Nachwuchsmannschaften in den
höchsten Spielklassen 2009 / 2010

Auswertung wird differenziert betrachtet

Kleinfeldbereich steht Spaß im Vordergrund
Leistungsbereich gezielte Auswertungen
(mannschaftlich und individuell)

Sportliche Erfolge:

Alle Altersbereiche bis U 14 beendeten die Saison 2009 / 2010 als 1. Platz

U 13 Landesmeister und Hallenmeister

U 15 (Regionalliga)

5 Dynamo Dresden 39 : 40 -1 36
6 Rot- Weiß Erfurt 30 : 29 +1 35
7 Borea Dresden 45 : 75 -30 26


U 19 (Bundesliga)

14 Rot- Weiß Erfurt 25 : 66 -41 11

Philipp Haude (DFB Sichtungskader U 15)
Sebastian Stolze (DFB Sichtungskader U 15)

5 Spieler in die U 23 ; 0 Spieler in die 1.Mannschaft

Anmerkung des Autors (Andi S.): Hier zeigte sich Herr Preußer doch enttäuscht, die A-Junioren fielen damit bei den sonstigen Erfolgen doch etwas aus der Reihe. Der 14. Platz war mit dem Abstieg aus der Bundesliga verbunden.

Zielstellung des Vereins für den Nachwuchs:

Eigene Spieler an den Profifußball heranführen


Schule / Ausbildung + Leistungssport

Definiertes Training / Ziele je nach Entwicklungsphase

Ausblick:

- Januar 2011 Prüfung des
Nachwuchsleistungszentrum

- Kommunikation optimieren

- Konzept umsetzen und leben

Zusammengefasst kann gesagt werden, dass der Verein mit der sportlichen Leistung des Nachwuchses (Ausnahme der Abstieg der A-Junioren) sehr zufrieden war. Dies zeigte sich nicht nur durch lobenswerte Äußerungen von Herrn Preußer sondern auch durch Beiträge anderer Verantwortlicher.
In Sachen Nachwuchs hat unser RWE noch einges vor.

Vortrag von Herrn Dr. Lothar Kaiser (Vorsitzender des Ehrenrates):

Er betonte die Jahrzehnte lange Verbundenheit der Mitglieder des Ehrenrates mit dem Verein.

Dann kam er zum Thema AR zu sprechen. Er betonte ausdrücklich, dass bei den Sitzungen (wo er anwesend war) immer drei offiziell gewählte Mitglieder des Aufsichtsrates anwesend waren.
Die Kandidaten für die Kooptierung (übrigens laut Herrn Mohren könnte diese Wort die Chance auf das "Unwort des Jahres" haben) wurden im Vorfeld vom Ehrenrat als "würdig" empfunden.

Er lobte die Arbeit des Präsidiums und hob in bei seinen Lobesäußerungen auch Herrn Krings hervor.

Herr Dr. Lothar Kaiser betonte nochmals ausdrücklich, dass wir in den letzten fünf Jahren in erster Instanz die Lizenz erhalten haben. Dafür zollte er besondere Dank.

Er betonte aber auch, dass die derzeitgen Rahmenbedingungen nur für die 3. Bundesliga reichen.

Aus seiner Sicht hängt die Zuschauerzahl (Anmerkung des Autors - Andi S. -: war während der Versammlung immer wieder Thema) stark von der Leistung der Mannschaft ab. Es kam auch bei ihm der Wunsch nach mehr Zuschauern zum Ausdruck, da die Leistungen in letzter Zeit ja stimmten.

Herr Dr. Lothar Kaiser kritisierte die "Fans" welche dafür sorgten, dass der Verein ca. 10.000 Euro an Strafen zahlten musste. Hier erwähnte er, dass sich bspw. Herr Preußer (Nachwuchsbereich) über diesen Betrag sehr freuen würde. Seine Bitte an die "anderen" Fans, auf diese "Fans" (mit Fehlverhalten) positiven Einfluss zu nehmen.

************************

Punkt 5 und 6 wurden geschrieben von Andi S.

Vielen Dank dafür!
Ganz, ganz dickes Dankeschön an Falk, Andi und alle, die uns hier mit Infos versorgt haben!!
Ihr glaubt gar nicht welchen großen Gefallen ihr damit den Mitgliedern tut, denen es leider nicht möglich ist, mal eben nach Erfurt zu fahren.

Danke!!
Auch von mir ein ganz großes Dankeschön.
Auch von mir grossen Dank an Falk und Andi.Wenn man in der Woche beruflich unterwegs ist, ist man wirklich dankbar wenn solche kompetente Leute wie ihr uns auf den Laufenden haltet.Also noch mal dankeschön.
(10.12.2010, 19:57)Falk schrieb: Die Punkte 7-9 der Tagesordnung fehlen übrigens noch. Ich hoffe, der Autor reicht sie dann noch nach.

Keine Panik Falk Winken1.
Zu den noch fehlenden Tagesordnungspunkten (detailiert Punkt 7) wird Björn alle erwähnenswerten Informationen nachreichen.

danke an euch für die berichterstattung. bei den wetter habe ich es mir doch noch anderst überlegt gehabt, da ja nachmittags schon auf der b4 chaotische verhältnisse herschten
danke erstmal an @viva ( ich hoffe deine sims finger sind wieder abgekühlt). wenn man live erlebt was der kerl da für`s forum fingertechnisch abliefert, sollte der dank nicht groß genug sein.
@falk alles perfekt wiedergegeben, kein protokoll wäre besser !

winne mohren wird kult,soviel steht fest. was war das z.t. für ein spaß ! so langsam wird der warm mit fans und verein, da erwartet uns noch viel freude.
igel könnte schon mal t schirt`s mit seinem kopf herstellen.....grins. (will keine prozente).

was mir gefallen hat, war die stimmung im atrium. davon könnte sich manch verein eine scheibe abschneiden.
sachliche beiträge , egal von wem. da kamen auch keine worte wie hafennutte vor. sprich , es war niveauvoll .

an welchem wochentag die mv stattfinden sollte, wurde auch wieder angesprochen. recht machen kann man/frau es nie .
hut ab vor der jungen frau , das sie einen urlaubstag genommen hatte.

fans bzw mitglieder nehmen halt dinge auf sich um an solchen tagen für den verein/ihren verein da zu sein.
der aufwand, sollte aber immer im verhältnis zum thema stehen.

samstag vor einem punktspiel ist zeitlich schon unmöglich,da es z.t. dinge gibt, die unausgesprochen bleiben.
donnerstag ist ungünstig, für mitglieder, die bis freitag nicht in erfurt sind.

der einwand von rr, ein freitag, ist vom dfb abhängig (spieltag ansetzung ), ist nachvollziehbar.
man kann aber , dem dfb, auch mitteilen, das am tag xyz eine mv stattfindet.

ich wäre für einen freitagabend, bzw. für einen samstag nach einem hs termin. (und wenn es geht, nicht im winterhalbjahr !)

zum beitrag vom fanclub "Auf Achse" : dieser fanclub ist auf achse,wenn andere sich im videotext nach den ergebnissen erkundigen. wie hat denn die zweite gespielt?.... . wenn es nach emden oder saarbrücken geht,also wenn`s richtig weh tut. (bautzen nicht zu vergessen).
aber liebe fanclubmitglieder, ein vereinslogo preiszugeben, kann doch wohl nicht im ernst, in eurem interesse sein?
zum thema eintrittskarten für aw spiele, finde ich , das gerade eingetragene fanclubs, über den fanbetreuer des vereins, zwingend die exclusivrechte zum erwerb der karten haben müßte. allerdings, gleichberechtigt mit den mitgliedern.
warum dieses thema so abgewürgt wurde, war mir nicht nachzuvollziehen.

die nächste mv wird kommen.

Beten Ich bedanke mich auch für die Infos von der MV bei den fleisigen Schreibern - konnte wegen der Witterung nicht vor Ort dabei sein (12 Stunden Autofahrt von Holland nach Erfurt - kann mich über den Schnee nicht freuen) Nein
Beten Danke an die ausführliche Berichterstattung. Nur wie setzen sich 4.6 Millionen Euro Einnahmen genau zusammen? Vor allen die fehlenden genauen Zusammensetzungen von 1.4 Millionen Aufklärungseuronen zerbrechen mir irgendwie den Kopf bei den aufgeführten addierten Haupteinnahmen Eintritt, Ferngeld und Sponsorenzuwendungen von 3.2.
Tagesordnungspunkt 7:

1. Der AR besteht seit Juli/August 2010 aus den Mitgliedern Hagenauer (AR-Vorsitzender), Krings und Eckhardt (kooptiert).
2. Im Laufe des Herbstes wurde Herr Wick ebenfalls kooptiert.
3. es stellten sich die einzelnen Kandidaten vor:
- Herr Eckhardt (BWAW) wurde Anfang Juli 2010 in den AR kooptiert
- Herr Wick (STB Stahlbau) – Mühlhausen wurde im Laufe des Herbstes kooptiert
4. weiter stellten sich zusätzliche (zukünftige) Kooptierungen vor, die in der nächsten MV bestätigt werden müssten – allerdings wird in der nächsten MV turnusmäßig der AR neu gewählt, so dass dies entfällt
- Hendrik Breitbarth (Student BU Weimar)
- Nikolaus Hettler (CDA – Suhl Albrechts)
5. nach reger Diskussion und dem Antrag aus dem Auditorium, dass die kooptierten AR unter (Eckhardt/Wick) nicht nur bestätigt, sondern gewählt werden müssten, wurde der Antrag auf Wahl zur Abstimmung gestellt. Der Antrag wurde mehrheitlich angenommen. Daraus ergab sich aber, dass satzungsgemäß nicht offen über die betreffenden Personen abgestimmt werden dürfe. Dies verlangte nach einigen kurzen Beratungen, Mißverständnissen und Satzungsdeutungen und einer nochmaligen Abstimmung, dass die MV beschließen möge dennoch offen über beide Personen abzustimmen. Die Mehrheit der MV folgte dem Vorschlag der Versammlungsleitung über beide Personen per Akklamation zu beschließen.
6. Die Kandidaten Eckhardt und Wick wurden mehrheitlich als neue Mitglieder im AR bestätigt / gewählt.
7. Die Personen Breitbarth und Wick werden durch den neuen AR in naher Zukunft kooptiert.
8. Somit besteht der AR seit dem 9.12.2010 aus folgenden Personen: Hagenauer, Krings, Eckhardt, Wick
9. In Zukunft soll der AR neben den zu kooptierenden Mitgliedern weiter erweitert werden.
Allerdings sollten Wahlordnung/Satzung und Verfahrensabläufe in Zukunft besser abgestimmt werden.

Tagesordnungspunkt 8:

1. Der Fanclub „Auf Achse“ stellte den Antrag, dass bei zukünftigen Kartenvorverkäufen (vgl. Derby Thüringen-Pokal) die Fanclubs, neben DK-Besitzern und Mitgliedern ebenfalls bevorzugt behandelt werden. Das Präsidium lehnte diesen Antrag, wegen Unzulässigkeit ab, da einzig und allein Mitglieder in den Genuss einer Sonderbehandlung bei Kartenvorverkäufen kommen.
2. Außerdem wurde der Antrag gestellt, in Zukunft das Rot-Weiß Logo durch Fans z.B. für Fanartikel frei verwenden zu dürfen – Antrag ist unzulässig, da das Logo rechtlich geschützt ist und ein Warenzeichen des Clubs ist.
3. Ein Mitglied stellte den Antrag, ob Merchandisingartikel in Zukunft nicht vielmehr mit dem „alten“ Logo ausgestattet werden könnten bzw. ob der Verein das „alte“ Logo nicht mehr verwenden könne – Antrag wurde mit dem Hinweis darauf abgelehnt, dass das vorherige Präsidium die Rechte an diesem Logo veräußert hat.
4. Etwas intensiver wurde die Diskussion über zukünftige Termine zukünftiger Mitgliederversammlungen geführt. Nach dem Abwägen von Vor- und Nachteilen sagte das Präsidium zu, in Zukunft zu prüfen die MV Freitag Abend stattfinden zu lassen.

Tagesordnungspunkt 9:

1. Das Präsidium und der AR dankten den Organisatoren der MV und allen anwesenden Mitgliedern und Gästen mit dem Wunsch, dass man gemeinsam das Spiel gegen die Reserve des VfB Stuttgart erfolgreich bestreiten möge und verabschiedete sich mit den besten Weihnachtswünschen.
2. Jedes Mitglied erhielt am Ausgang eine Freikarte (Marathontor) für das erste Heimspiel 2011 gegen die TUS Koblenz.




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