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Medienbeiträge zum Thema Stadion
Jury tagt zum Stadionumbau


In Erfurt tagt heute erstmals die Jury zum geplanten Stadionumbau.
Das Gremium besteht aus sieben Personen und berät hinter verschlossenen Türen.

Sechs Bewerber buhlen um den Zuschlag, die Multifunktionsarena in Erfurt bauen zu dürfen.
Wirtschaftsdezernentin Kathrin Hoyer rechnet nicht damit, dass es in der heutigen ersten Runde schon zu einer endgültigen Entscheidung kommt.

Details zu den einzelnen Angeboten würden erst nach Abschluss des mehrstufigen Vergabeverfahrens bekannt gegeben.
Anderenfalls könnten Bewerber, die keinen Zuschlag erhalten, die Stadt verklagen, so Hoyer. Das wolle keiner riskieren.

Bei dem Bau geht es um ein 35-Millionen-Euro-Projekt.
Das Steigerwaldstadion soll zum kombinierten Sport- und Kongresszentrum umgebaut werden.

mdr@info
Kniffka will Erfurter Messe internationaler machen

Von sich Reden gemacht haben Sie allerdings in jüngster Zeit, weil Sie sich beworben haben als Betreiber der neuen Multifunktionsarena in Erfurt, die demnächst entstehen soll.

Wir haben uns beworben. Das ist eine europäische Ausschreibung. Wir kennen das von der anderen Seite. Wir schreiben ansonsten aus. Nun nehmen wir mal an einer Ausschreibung teil. Dazu haben wir vom Aufsichtsrat grünes Licht erhalten. Und zwar einstimmig. In diesem Aufsichtsrat sind das Wirtschafts- und Finanzministerium vertreten, zwei Unternehmer und der Erfurter Oberbürgermeister. Der durfte übrigens an der Abstimmung nicht teilnehmen, er wurde erst informiert, als alle anderen abgestimmt hatten. Die Zustimmung erfolgte für unser abgegebenes wirtschaftliches Betreiberkonzept.

Es gibt doch aber auch keine Alternative?

Unser Aufsichtsrat schaut auf unser Konzept. Und dieses Betreiberkonzept ist darauf ausgelegt, Geld zu erwirtschaften. Wir haben damit bewiesen, dass es sich rechnet! Was daraus wird, entscheidet sich in einigen Monaten. Wir sind ja nicht das einzige Veranstaltungszentrum - in der Stadt, in Thüringen, in Deutschland und erst recht nicht in Europa.

Haben Sie auch einen Namen vorgeschlagen? O2- oder Braugold-Arena geht ja wohl nicht?

Natürlich wird das in Abstimmung mit den Hauptmietern erfolgen. Wir haben dort den Fußballsport als einen Hauptmieter. Und die dritte Liga ist nicht ganz uninteressant. Auch das Potenzial zur zweiten Liga ist da.

Gehen Sie manchmal zu den Spielen vom FC Rot-Weiß?

Das nicht. Aber wenn man so ein Konzept erarbeitet, dann liest man viel in einschlägigen Dokumenten, in denen es um den Betrieb von Sportstätten geht. Ich war auch einmal im Stadion, als gegen Werder Bremen gespielt wurde. Wir - ich bin gebürtiger Bremer! - haben da 6:1 gewonnen.

Ganzer Artikel Sylvia Obst / 19.02.14 / TLZ
Zwei Bewerber für Umbau des Steigerwaldstadions übrig



Im Bieterverfahren für den Umbau des Steigerwaldstadions zu einer kombinierten Sport- und Kulturarena sind nur noch zwei Bewerber im Rennen. In dieser Woche hat sich die Jury, die mit der Auswahl des Bauunternehmens betraut war, auf zwei Favoriten geeinigt.

Die Namen der beiden Bewerber bleiben vorerst unter Verschluss, werden jedoch in den nächsten Tagen der Stadtverwaltung zur Kenntnis gegeben. Das wurde jetzt aus Teilnehmerkreisen der seit Februar geheim tagenden Kommission bestätigt.

Aufgabe der Stadt ist es nun, die Vertragsverhandlungen vorzubereiten, bevor der Stadtrat vermutlich kurz nach der Sommerpause einem Unternehmen den Zuschlag erteilen wird.

Der Jury haben sieben stimmberechtigte Mitglieder angehört, dazu ein Vertreter des FC Rot-Weiss Erfurt sowie Politiker der Stadtratsfraktionen.
Offenbar wird es für die vereinbarte Höchstsumme von 35 Millionen Euro keinen Billig-Bau geben, zerstreuten mehrere Jury-Teilnehmer gegenüber unserer Zeitung anderslautende Bedenken. "Sowohl für den Sport- als auch für den Kongressbereich können die Architektur wie auch die Ausstattung als hochwertig bezeichnet werden.

Verabschiedet wurde sich aus Kostengründen jedoch von der Idee rollbare Tribünen im Steigerwaldstadion einzusetzen.

Matthias Thüsing / 03.05.14 / TA
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Die Leichtathletik hat sich bei den Plänen zum Umbau des Steigerwaldstadions zu einer Multifunktionsarena den Erhalt der Leichtathletikanlage erstritten. Wie wichtig ist Erfurt als Veranstaltungsstandort für den DLV?

Erfurt ist ein ganz wichtiger Veranstaltungsstandort für deutsche Meisterschaften, aber auch für internationale Aufgaben. Wir Deutschen haben uns ja aus der Vergangenheit wie selbstverständlich daran gewöhnt, wenn Erfurt eine Meisterschaft austrägt, dann stimmt alles: Organisation, Atmosphäre, Gastgeberleidenschaft. Deshalb lassen Sie mich mal mit internationalen Stimmen argumentieren: Die hervorragende Organisation, die Stimmung, die Aufnahme von 1200 Athleten und 400 Betreuern bei der U23-EM hat bei allen 43 Nationen tiefen Eindruck hinterlassen.

Erfurt wurde in ganz Europa gewürdigt. Kurzum: Erfurt ist ein wichtiger Bestandteil unseres Veranstaltungspools mit Ulm, Braunschweig und anderen. Je früher der Umbau geschafft ist, desto besser. Hochkarätige Veranstaltungen warten auf Erfurt. Und solche Highlights motivieren die Talente in Thüringen.

DLV-Präsident: Leichtathleten warten auf neues Erfurter Stadion
Günter Breitbart / 18.06.14 / TA
Siegerentwurf für Erfurter Steigerwaldstadions steht fest

Erfurt. Die Jury für den Umbau des Erfurter Steigerwaldstadions zu einer Multifunktionsarena hat sich am Dienstag für einen Siegerentwurf entschieden. Laut einer Mitteilung der Stadtverwaltung soll er dem Stadtrat im November zur Abstimmung vorgelegt und erst danach öffentlich vorgestellt werden.

Bei dem siegreichen Bieter handelt es sich zugleich um den Totalübernehmer, der für Planung und Bau der Arena verantwortlich sein wird.

Der Umbau des Stadions soll bei laufendem Spielbetrieb stattfinden und noch in diesem Jahr beginnen. Bis November sollen alle Verträge vorbereitet und die Baugenehmigungen eingeholt sein. Die Multifunktionsarena erhalte 21.600 Tribünenplätze sowie einen Veranstaltungs- und Tagungsbereich, heißt es in der Mitteilung. Die Fertigstellung ist für den Sommer 2016 geplant.

Sieben Unternehmen hatten bis Januar ihr Konzept eingereicht. Die maximale Bausumme betrug 27 Millionen Euro, von denen der große Teil aus europäischen Fördermitteln bezahlt wird. Die Arena soll für Fußball und die Leichtathletik gleichermaßen geeignet sein.

Mobile Kopftribünen, wie zunächst eingeplant, wurden zwischenzeitlich verworfen. Technische Risiken und mögliche Folgekosten in der Betreibung hätten zu dieser Entscheidung geführt, sagte gestern die Projektleiterin, Dezernentin Kathrin Hoyer (Grüne).

Oberbürgermeister Andreas Bausewein (SPD) nannte alle Entwürfe "sehr innovativ". Das Auswahl- und Vergabeverfahren sei sehr komplex gewesen. "Die Jury hatte keine leichte Aufgabe", sagte er.

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Stadionbau in Erfurt vermutlich erst im Frühjahr 2015


Erfurt. Noch spricht die Stadtverwaltung tapfer von einem Baubeginn in diesem Jahr, doch vor dem nächsten Frühjahr wird mit dem geplanten Stadionumbau am Steiger nicht begonnen werden können. Schließlich soll der Stadtrat erst im November über die Auftragsvergabe für die Multifunktionsarena abstimmen.

Bis dahin wird der Kaufvertrag verhandelt und die Baugenehmigung vorbereitet. Mit einer Genehmigung durch die Bauverwaltung in diesem Jahr ist daher kaum noch zu rechnen.

Überzeugt habe der Siegerentwurf vor allen Dingen, weil die komplett überdachten Zuschauertribünen unmittelbar an die Tartanbahn angrenzen. So rücken die Fans bis auf acht Meter an das Spielfeld heran. "Das ermöglicht ein intensives Fußball-Erlebnis", so ein Jury-Mitglied.

Tagungskapazitäten für bis zu 1000 Personen

Doch auch der Kongressbereich habe die Jury überzeugt, hieß es gestern. So ließen sich im nun ausgewählten Entwurf der Vergabe-Jury die einzelnen Raumgrößen besonders variabel verändern. In der künftigen Multifunktionsarena sollen alle Arten von Tagungen bis zu einer Teilnehmer-Größte von 1000 Personen angeboten werden können.
Zugleich biete das Angebot eine gute Logistik für Essensdienstleister. Weil auch das umgebaute Stadion über keine Restaurantküche verfügen wird, muss jedes Brötchen und jeder Teller Suppe den Kongressen von außerhalb geliefert werden.

Als dritter wichtiger Punkt habe auch das Sicherheitskonzept in dem Entwurf überzeugt. So würden Heim- und Gästefans auf dem Gelände weiträumig aneinander vorbeigeführt.

Der Zustand des Steigerwaldstadions genügt den heutigen Anforderungen einer Profi-Spielstätte für den Fußball nicht mehr. Einige Bereiche sind mehr als 40 Jahre alt, der Sanierungsstau beträgt über sechs Millionen Euro. Über die Kombination mit einem Kongresszentrum können 90 Prozent der etwa 30 Millionen Euro Investitionssumme von der öffentlichen Hand gefördert werden.

Matthias Thüsing / 10.07.14 / TA
Baugenehmigung für Stadionumbau in Erfurt kommt spätestens im Frühjahr

Erfurt. Die Stadtverwaltung rechnet mit einer raschen Erteilung der Baugenehmigung für den Umbau des Steigerwald-Stadions, nachdem der Erfurter Stadtrat vermutlich Anfang November den Auftrag vergeben haben wird.

"Die ersten, vorbereitenden Arbeiten sind noch für Ende des Jahres geplant", so ein Sprecher der Stadt. Dafür bedürfe es zunächst nur Teilgenehmigungen, etwa für Abriss oder für Baumfällungen. "Die vollständige Baugenehmigung dürfte dann im Frühjahr vorliegen", hieß es weiter. Ein gewisser Teil der notwendigen Prüfungen werde schon zum jetzigen Zeitpunkt auf dem Weg der sogenannten Bauvoranfragen geklärt - selbst wenn der Auftrag noch gar nicht vergeben ist.

Doch die Verhandlungen um die Auftragsvergabe sind seit Anfang Juli so gut wie abgeschlossen. In den kommenden Wochen wird das 35 Millionen teure Investitionsprojekt den Stadträten in den Fach-Ausschüssen vorgestellt.

Bis November müssen sich die Fans des FC Rot-Weiß Erfurt jedoch noch gedulden. Da Vergabeverfahren nicht öffentlichen Charakter haben, wird der Öffentlichkeit der Entwurf erst im Anschluss an die Vergabe­entscheidung im Detail vorgestellt. Aus den Jury-Sitzungen der vergangenen Monate bekannt geworden ist bislang nur, dass das Steigerwaldstadion nach erfolgtem Umbau komplett überdacht sein wird - und dass die Zuschauertribünen bis an die Tartanbahn herangezogen werden. Ein deutlich intensiveres Fußball-Erlebnis als bislang sei damit gewährleistet. Die Multifunktionsarena erhält neben 21.600 Tribünenplätzen einen multifunktionalen Veranstaltungs- und Tagungsbereich.

Verzichtet wurde auf die zunächst geplanten ausrollbaren Kopftribünen. Wirtschaftsdezernentin Kathrin Hoyer nennt für die Entscheidung "technische Risiken und mögliche Folgekosten in der Betreibung" als Gründe. Jurymitglieder verweisen dagegen auf die Bauverzögerungen infolge von einer anfangs fehlerhaften Ausschreibung, die die Baukosten in die Höhe getrieben hätten. Diese Mehrkosten hätten durch Einsparungen bei den Kopftribünen kompensiert werden müssen.

Mit der erwartbaren Entscheidung zum Umbau endet ein mehr als einjähriges Vergabe-Verfahren. Das war im Oktober 2013 gestartet. Bis zur ersten Abgabefrist Ende Januar dieses Jahres hatten sieben Unter­nehmen ihr Konzept eingereicht. Alle Anbieter hatten dabei Angebote vorgelegt, die einen schlüsselfertigen Umbau des Stadions zum Preis von höchstens 35 Millionen Euro offerierten. Diese Obergrenze hatte der Stadtrat vor dem Bieterverfahren per Beschluss festgelegt.

Die Arbeiten sollen bei laufendem Spielbetrieb erfolgen und 2016 beendet sein. Die Stadt rechnet unterdessen nicht damit, dass Anwohnerklagen den Zeitplan noch durcheinander bringen könnten. Es gebe schließlich einen gültigen Bebauungsplan. Zudem seien viele Kritikpunkte der Anlieger im Zuge des Juryverfahrens noch einmal betrachtet worden. So sei die vielfach befürchtete Lärmbelästigung, die von einem solchen Stadion ausgehen könne, sogar per Gutachten widerlegt worden.

Matthias Thüsing / 10.09.14 / TA
Marathontor überlebt Erfurter Stadionumbau nicht


Erfurt. Das Steigerwaldstadion verliert beim Umbau zur Multifunktionsarena sein Wahrzeichen. Das aus Naturstein errichtete Marathontor werde abgerissen, bestätigte die Stadt auf Nachfrage.


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Das Marathon-Tor des Steigerwaldstadion soll für den Arena-Neubau abgerissen werden. Ein Wiederaufbau ist nicht vorgesehen. Foto: Marco Schmidt


Ein Wiederaufbau sei nicht vorgesehen, sagte Stadt-Sprecher Jeffrey Ludwig. "An der Stelle des jetzigen Marathontors soll die neue Haupttribüne Ost entstehen", sagte Ludwig und verwies auf den Bebauungsplan.

Bei den langjährigen Stadion-Gängern und den Fans des FC Rot-Weiß Erfurt sorgen diese Pläne jedoch für Unmut. "Wenn das Tor abgerissen wird, verliert das Stadion sein prägendes Symbol", meint etwa der Erfurter Sporthistoriker Kurt Gaida, der mit der Stadiongeschichte eng vertraut ist. Seinen Informationen zufolge wurde das Tor gemeinsam mit dem Stadion ab 1927 errichtet. Eröffnet wurde das Stadion als "Mitteldeutsche Kampfbahn" am 17. Mai 1931.

"Wenigstens der hintere Teil des Tores sollte stehen bleiben", findet Gaida und verweist auf andere Stadien, etwa in Chemnitz, bei deren Umbau Bauten aus der Anfangszeit integriert worden seien. Er geht davon aus, dass das Marathontor auch schon einmal unter Denkmalschutz stand.

Zumindest aktuell ist das offenbar nicht der Fall. Nach den Angaben der Stadt hat die zuständige Denkmalfachbehörde - das Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie - das Marathontor nicht als Denkmal gelistet. "Insofern entfällt eine Einschätzung durch die untere Denkmalschutzbehörde bei der Stadtverwaltung Erfurt", sagte Jeffrey Ludwig. Im gesamten Geltungsbereich des Bebauungsplanes befänden sich keine denkmalgeschützten Anlagen.

Als Zieleinlauf für Marathonläufe ist das Tor laut Kurt Gaida übrigens, wenn überhaupt, dann nur bei unbedeutenderen Wettbewerben zum Einsatz gekommen. In den Jahren vor dem Krieg hätten vor allem Geher-Wettbewerbe stattgefunden.

1962, 1963 und 1964 sei aber die Friedensfahrt durch das Tor im Stadion angekommen. "Mit den drei Torbögen war es für die Radfahrer recht eng und gefährlich", weiß Kurt Gaida. "Die Einfahrt wurde mit Strohballen und Reifen abgesichert."

Holger Wetzel / 15.10.14 / TA


http://www.thueringer-allgemeine.de/star...1151045076
Neues Erfurter Steigerwaldstadion ähnelt von außen einer Messehalle

Erfurt. Der Favorit der Auswahl-Jury hat bereits das Westfalen-Stadion gebaut. Kongresse mit bis zu 2000 Teilnehmern sollen in der Osttribüne möglich sein.

Als Termin für den Beginn des Umbaus ist das Jahresende vorgesehen. Zunächst soll der Teilabriss vorgenommen werden.

Das neue Steigerwaldstadion nimmt konkrete Formen an. Erste Pläne für die Multifunktionsarena liegen der Redaktion vor. Demzufolge soll den Zuschlag die Köster Bau GmbH erhalten.

Das Unternehmen mag dem einfachen Fan nicht viel sagen, in der Welt der Sportmanager spielt Köster Bau dagegen klar in der ersten Liga. Auf der Referenzliste des Unternehmens stehen Stadien wie die BayArena in Leverkusen, die Volkswagen Arena in Wolfsburg oder das Westfalenstadion in Dortmund.

Gemeinsam mit dem Architekturbüro HPP Hentrich-Petschnigg & Partner GmbH lautet der Auftrag für mehr als 27 Millionen Euro zuzüglich Mehrwertsteuer, das Stadion schlüsselfertig zu erstellen.

Während die Westtribüne des bestehenden Stadions erhalten werden soll, erhält die Arena an Nord-, Süd- und Ostseite komplett neue Sitzplatzbereiche. Der Haupteingang soll dabei von der Arnstädter Straße auf die Ostseite gegenüber des Südparks verlegt werden.
Neu ist auch die komplette Überdachung des Zuschauerbereiches. Das Dach ist vorgesehen als Glas-Beton-Konstruktion und soll sich der bestehenden Überdachung der Westtribüne anpassen.

Und wer von oben auf die Arena blickt, dem fällt ein weiteres Detail ins Auge. Denn die Farbgebung ist bewusst in Rot-Weiß gehalten: Die Architekten schlagen damit mehrere Fliegen mit einer Klappe: Denn Rot-Weiß steht zugleich für den Freistaat Thüringen, die Landeshauptstadt Thüringen, den Deutschen Leichtathletikverband und den FC Rot-Weiß Erfurt. Ausdrücklich sei bei der Entwurfsplanung darauf geachtet worden, dass die Arena ihrer Funktion als Leichtathletik-Stützpunkt und Stadion gleichermaßen gerecht werde.

Egal, ob das runde Leder oder die Leichtathleten im Innenraum um ihre Siege kämpfen: Rund 18.600 Fans soll das Stadion aufnehmen können - die Erfurter bleiben in ihrer angestammten Südkurve. Die Gästefans werden wie bislang auch in der Nordkurve untergebracht.

Beabsichtigt ist eine Atmosphäre wie im Kessel

Die geschlossene Anordnung der Tribünenanlage mit Abschlusswand und luftiger Dachkonstruktion soll einerseits die insbesondere von Heimmannschaften erwünschte Atmosphäre im Stadionrund schaffen - und andererseits über die Einkesselung der Tribünen die Lärmbelästigung für die Anlieger gering halten.

Die Osttribüne mit dem neuen Hauptgebäude soll die Umkleidekabinen, die Büros des Stadionbetreibers, die Presse- und Businessbereiche bis hin zu einem Cateringbereich für die künftige Kongressnutzung beherbergen. Veranstaltungen bis zu einer Größe von rund 2000 Teilnehmern können künftig im Tagungsbereich des Steigerwaldstadions durchgeführt werden.

Abgeteilt bietet der Saal Tagungsräume verschiedener Größen und machen die Multifunktionsarena insgesamt für Veranstaltungen der verschiedensten Art nutzbar.

Von den Mitgliedern der Auswahl-Jury gelobt wurde vor allen Dingen das Sicherheitsmanagement des Entwurfs. So werde die Kontrolle der Besucher an den Zugängen der äußeren Umfriedung vorgenommen. Bei Risikospielen im Fußball ist die Arena zudem in fünf spezielle Sektoren unterteilt. Die Gästefan-Trennung ist bis zu den Zu- und Abgängen mit direkter Zufahrt für Busse vorgesehen.

Als Termin für den Beginn des Umbaus ist das Jahresende vorgesehen. Zunächst soll der Teilabriss vorgenommen werden. Der Stadtrat muss in seiner November-Sitzung dem Angebot des Siegers des Auswahlverfahrens noch zustimmen.

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Keiner steht im Regen: Erfurter Multifunktionsarena im Stadtrat

Der Titel der Drucksache ist so sperrig, wie die Erwartungen hoch sind: "Errichtung einer multifunktionalen polyvalenten Veranstaltungsstätte durch Komplexmodernisierung des Steigerwaldstadions in Erfurt" - am 5. November wird das Papier mit umfänglichen Anlagen im Stadtrat diskutiert.

Erfurt. Nicht-öffentlich. Schließlich geht es um den Beschluss zur Auftragsvergabe an einen Generalunternehmer. Der soll Köster Bau GmbH (Osnabrück) und HPP Architekten Hentrich-Petschnigg & Partner GmbH & Co KG (Düsseldorf) heißen, wie aus dem Beschlussvorschlag hervorgeht, der der TLZ vorliegt. Verbunden mit einer Investitionssumme von mehr als 27 Millionen Euro netto. Der Eigenanteil der Stadt betrage nach heutigem Stand rund 5,8 Millionen Euro brutto. Im Juli 2011 hatte der Stadtrat grundsätzlich den Umbau des Stadions beschlossen und seine Nutzung als Multifunktionsarena für Konzerte, Musiktheater, Ausstellungen, Firmen- und Produktveranstaltungen, Freilichtkino, Tagungen, Fußball, Leichtathletik und weiteren Sport befürwortet.

Um auf die Investitionssumme zu kommen, musste Verzicht geübt werden: Statt Parkett kommt Vinylbelag im Veranstaltungsbereich zum Einsatz, statt 12 gibt es nur 8 Kioske zur Versorgung; und die Anzahl der WCs wurde reduziert, um nur einige Beispiele zu nennen.

Man soll den Tag nicht vor dem Abend loben, sagt dazu FDP-Stadtrat Thomas Kemmerich, aber das Konzept und die Beauftragung erschienen als gute Grundlage für eine erfolgreiche Realisierung der Multifunktionsarena. Er widerspricht damit Gegenargumenten von Freien Wählern, die mit der FDP zur bunten Fraktion zählen, und denen der CDU-Fraktion, für die noch viele Fragen offen scheinen.

Ein Stadionumbau dieser Größenordnung mag für Erfurt Neuland sein, für Köster Bau stehen diverse auf der Referenzliste, beispielsweise die BayArena in Leverkusen, die Volkswagen Arena in Wolfsburg oder das Westfalenstadion in Dortmund. Das Architekturbüro war am Frankenstadion Nürnberg, der SAP Arena Mannheim und der Arena "Auf Schalke" Gelsenkirchen beteiligt. Im Detail geben die Pläne darüber Auskunft, dass die Westtribüne des Steigerwaldstadions erhalten werden soll. An Nord-, Süd- und Ostseite entstehen komplett neue Sitzplatzbereiche.

Der Haupteingang soll von der Arnstädter Straße auf die Ostseite gegenüber des Südparks verlegt werden. Ein Punkt, der vermutlich Teil des neuen Stadion-Sicherheitskonzeptes ist. So werde die Kontrolle der Besucher an den Zugängen der äußeren Umfriedung vorgenommen. Bei Risikospielen im Fußball ist die Arena zudem in fünf spezielle Sektoren unterteilt. Die Gästefan-Trennung ist bis zu den Zu- und Abgängen mit direkter Zufahrt für Busse vorgesehen.

Der Zuschauerbereich wird komplett überdacht mit einer Glas-Beton-Konstruktion. Die Farbgebung ist bewusst in Rot-Weiß gehalten - den Farben des Freistaats Thüringen, Erfurts, des Deutschen Leichtathletikverbandes und nicht zuletzt der Fußballer des FC Rot-Weiß Erfurt.

Rund 18.600 Fans soll das Stadion aufnehmen können - wobei den Erfurter Fans die angestammte Südkurve zugedacht ist. Gästefans ist die Nordkurve zugedacht. "Der Weg zu den Tribünen führt in leichtem Zickzack durch eine sanfte Hügellandschaft aus leicht geneigten Rasenflächen", heißt es in den Umbauplänen, wo von einem "grünen Band" die Rede ist, das sich um das Stadion lege. Die Neigung sei so gewählt, dass der Rasen mit dem Sitzrasenmäher gemäht werden kann, heißt es detailliert weiter.

Die Osttribüne mit dem neuen Hauptgebäude soll Umkleidekabinen, Büros des noch zu findenden Stadionbetreibers, die Presse- und Businessbereiche bis hin zu einem Cateringbereich für die künftige Kongressnutzung beherbergen. Die Ausschreibung für eine Betreibung des Stadions ist erfolgt, Bewerbungen ungenannter Zahl liegen vor. Sicher gilt, dass die Messe AG darunter ist, die sich als geeigneter Betreiber in Zeitungsanzeigen bereits präsentiert hat. Messe-Chef Wieland Kniffka hatte zuvor bereits immer auf Synergie-Effekte mit der Erfurter Messe hingewiesen, die an manchen Tagen aus allen Nähten platze.

Veranstaltungen bis zu einer Größe von rund 2000 Teilnehmern können künftig im Tagungsbereich des Steigerwaldstadions durchgeführt werden. Eine Größe, für die es bislang an Räumlichkeiten in Erfurt mangelt, und die durch Trennwände individuell in der Größe angepasst werden kann.

Als Termin für den Beginn des Umbaus ist das Jahresende vorgesehen, zunächst mit einem Teilabriss. Der Stadtrat muss in seiner November-Sitzung dem Angebot des besten Bieters noch zustimmen - womit im jetzigen Stadium des Stadionumbaus wohl zu rechnen ist.

Kommentar

Es ist ein Trick, mit Mitteln der Tourismusförderung den Stadionumbau zu finanzieren. Dieser Trick ist gewieft, aber mit Risiken verbunden: Rückzahlungen drohen, wenn Besucherzahlen nicht erreicht werden. Wer Großes will, darf sich davor wohl nicht scheuen.

Inzwischen scheint eine gelungene bauliche Lösung gefunden, da sind sich die Experten einig. Nun kommt es noch darauf an, einen geeigneten Betreiber zu finden. Denn ohne ein gutes Konzept taugt auch das beste Stadion nichts. Damit es aufgeht, sind nicht nur im Fußball und in der Leichtathletik in der neuen Arena künftig Glanzleistungen gefordert.

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Der Weg ist frei für die neue Multifunktionsarena in Erfurt

Eröffnung zur Fußballsaison 2016/17 geplant

Der Weg ist frei für die neue Multifunktionsarena in Erfurt

Erfurt (mg/pm) - Der Erfurter Stadtrat hat mit seinem Votum zur Zuschlagserteilung den Weg frei gemacht für den Umbau des Steigerwaldstadions in eine Multifunktionsarena.

Zur Abstimmung stand der Entwurf der Bietergemeinschaft HPP Architekten und Köster Bau, der sich im Wettbewerbsverfahren deutlich gegen die Konkurrenz durchgesetzt hatte. Damit geht das 13-monatige Vergabeverfahren für die Errichtung der Arena zu Ende. Der Entwurf von Architekt Antonino Vultaggio besteht aus drei neuen Tribünen auf Nord-, Süd- und Ostseite. Die besondere Ausstrahlung erhält die Arena durch das Stadiondach und das Hauptgebäude auf der Ostseite.
Die Westtribüne bleibt erhalten und verschmilzt mit den neuen Tribünen zu einer Einheit. „Das kommt der Atmosphäre im Stadion zugute: Durch die rundum geschlossenen Tribünen entsteht die sogenannte Kesselwirkung“, erläutert der Architekt seinen Entwurf. Von der Kesselwirkung werden nicht nur Fußballfans profitieren, auch die Besucher von Leichtathletikveranstaltungen
werden die Atmosphäre im Stadion zu schätzen wissen. In der Osttribüne mit dem Hauptgebäude sind alle wesentlichen Funktionen von den Umkleiden bis zu den Presse- und Businessbereichen, den Büros des Betreibers, dem Cateringbereich und den Räumen für die Ver -und Entsorgung untergebracht. Die Erschließung des neuen Hauptgebäudes erfolgt außerhalb der Arena-Einfriedung über die Mozartallee und stellt damit eine autarke Nutzung der Tagungsräume und des multifunktionalen Veranstaltungsbereiches sicher. Eine besondere Herausforderung beim Bau der MFA ist die Durchführung der Arbeiten bei laufendem Spielbetrieb. Dafür taktet der Generalübernehmer den Bauablauf so, dass immer ausreichend Tribünenplätze zur Verfügung stehen. Für einen reibungslosen Ablauf und einen ungehinderten Zugang des Stadions
entwickelt er zusätzlich ein Sicherheitskonzept, das kontinuierlich an die Bausituation sowie die Heimspieltermine angepasst wird.

Artikel vom 06.11.2014

Quelle :Deutschland.today.de




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