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Medienbeiträge zum Thema Stadion
Unser Weg nach oben ist aber noch weit. Er wird zudem nicht nur von Steinen gesäumt, die sportliche Gegner, sondern auch Politiker aus der eigenen Stadt, dort abgelegt haben. Möglich, dass sie sich daran noch selbst stoßen werden.

Sie alle kennen die Diskussion um unsere Spielstätte. Nach Aktenlage wird sie zu einer Multifunktionsarena umgebaut. Der Fördermittelbescheid der EU und ein entsprechender Ratsbeschluss dazu liegen vor. Das Ausschreibungsverfahren läuft. So weit, so gut. Doch die alten Gegner der Arena geben keine Ruhe. Sie ereifern sich neuerlich - ungeachtet der Faktenlage - wieder über das Projekt, und zwar in einer Weise, als gelte es die Hamburger Elbphilharmonie oder den Berliner Großflughafen als Vorbild des Schreckens abzulösen. Dabei liefern sie aber keineswegs eine neue Sicht der Dinge, keine Argumente, die nicht schon in der dem Ratsbeschluss vorangegangenen Debatte ausführlich thematisiert worden sind. Ihr Vorpreschen ist vielmehr mit dem Verdacht belastet, sie würden das alles nur tun, um das traurigste real existierende Bauwerk des Sports, das auf dem Gebiet einer deutschen Großstadt anzutreffen ist, zum Stimmenfang für die kommende Wahl nutzen zu wollen. Dabei ist ihnen über Jahre hinweg der Zustand des alten Kastens gleichgültig gewesen.

Doch ihr Vorgehen ist nicht ohne Tücke für sie selbst. Denn ein Parlamentarier, der sich nicht an Beschlüsse hält, verstößt gegen elementarste Regeln der Demokratie und betreibt quasi politische Rechtsbeugung.

Streng genommen ist daher alle Aufregung umsonst. Sie kann uns gleichgültig sein. Denn auch die Ministerpräsidentin, zweifellos eine kluge Frau, weiß worum es hier geht. Sie kann bei dem einberufenen "runden Tisch" daher eigentlich nur noch versuchen das völlig verwilderte Feld der Wahrnehmungen, Ansichten und Emotionen etwas zu ordnen und zu glätten und die Gegner der Arena an die Spielregeln der Demokratie erinnern.

Wenn die Sache aber in dieser Runde doch noch in einen Kompromiss herunterdebattiert werden würde, dann verlieren alle. Der FC Rot-Weiß seine Zukunft und die Politik ihr Gesicht. Die Politik hätte dabei beides zu verantworten. Heute so und morgen so - das geht nicht !

In Erfurt geschehen zwar oft seltsame Dinge, aber das wird sich kein Politiker ernsthaft trauen wollen, will er nicht persönlich schaden daran nehmen.

Übrigens, nicht die hochsubventionierte Kultur oder irgendeine andere Einrichtung der Landeshauptstadt, sondern der FC Rot-Weiß Erfurt ist deren größter Botschafter und Werbeträger. Wochenende für Wochenende fällt der Name der Stadt durch die mediale Berichterstattung über den Verein bis zu 5 Millionen Menschen in der ganzen Bundesrepublik ins Auge und ins Ohr. Da muss man sich nicht jahrelang bittstellerisch herumschubsen und am Schluss noch für dumm verkaufen lassen.

Ich bin sicher, wenn die Arena noch einmal blockiert wird, dann werden sich viele Erfurter aufrichten und öffentlich eine deutliche Antwort auf die schon oft gestellte Frage: "Wer sind wir und wie viele"? geben.

Mohrens Einwurf
+++++PRESSEERKLÄRUNG DES WIRTSCHAFTSMINISTERIUMS++++


Vor dem Hintergrund der laufenden Diskussionen um die Sanierung der Stadien in Erfurt und Jena hat Thüringens Wirtschaftsstaatssekretär Jochen Staschewski heute das Kabinett über den aktuellen Sachstand informiert. "Während sich Jena noch nicht für eine bestimmte Lösung entschieden hat, sind in Erfurt bereits alle beihilfe- und förderrechtlichen Weichen für den Umbau zu einer modernen Multifunktionsarena gestellt", sagte Staschewski. Das Vorhaben sei in der Landeshauptstadt bereits weit fortgeschritten und laufe unverändert weiter. Er begrüßte in diesem Zusammenhang, dass sich das Kabinett grundsätzlich hinter die beiden Projekte gestellt habe: "Der Umbau wird kommen und es soll dabei keine weitere Zeitverzögerung mehr geben", fasst der Staatssekretär die heutige Diskussion im Kabinett zusammen.

Die Bauarbeiten zum Umbau des Stadions Erfurt sollen bereits im kommenden Jahr starten. "Dieser Zeitplan wäre nicht zu halten, wenn wir den laufenden Prozess jetzt plötzlich wieder stoppen würden", sagte Staschewski. Im Übrigen könne das Land das Verfahren von sich aus überhaupt nicht mehr anhalten, weil es einen bestandskräftigen Förderbescheid gebe. Das habe er auch im Kabinett dargestellt. Die Genehmigung der EU-Kommission für das Projekt liege vor und die Verfahren zur Vergabe der Bauaufträge und des künftigen Betreibers laufen bereits.
"Wenn wir diesen Prozess jetzt stoppen, könnten erneut Monate, wenn nicht Jahre ins Land gehen." So müssten sämtliche bisherigen Planungen, Analysen, Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen etc. fallen gelassen und völlig neu aufgerollt werden. Insbesondere müsste auch jede andere Umbauvariante nach Einschätzung des Wirtschaftsministeriums bei der EU notifiziert werden.

Er sei sehr dafür, immer auch alternative Finanzierungskonzepte zu prüfen - "aber das muss zu Beginn eines solchen Vorhabens passieren und nicht, wenn die Weichen längst gestellt sind und der Zug sich in Bewegung gesetzt hat." Auch in Erfurt sei jahrelang ergebnislos über andere Finanzierungsmodelle diskutiert worden. Deshalb werfen auch die jetzt vorgetragenen neuen Ideen bislang mehr Fragen auf als sie Antworten geben.

Der Staatssekretär stellte zugleich eine Reihe von Missverständnissen klar, die sich im Zusammenhang mit der geplanten Multifunktionsarena hartnäckig hielten. So werden für den Bau nur Bundes- und Landesmittel eingesetzt, keine EU-Mittel. Rückforderungen durch die EU stehen also gar nicht im Raum. Insgesamt werden auch bei dieser Variante nur rund 15 Millionen Euro an Landesmitteln eingesetzt - allerdings kommt im GRW-Programm zu jedem Euro Landesgeld noch einmal ein Euro Bundesgeld hinzu.

Zudem biete eine Arena gerade aufgrund ihrer Multifunktionalität später ein viel breiteres Spektrum an Nutzungs- und Vermarktungsmöglichkeiten, so dass nicht nur durch Fußballspiele, sondern auch durch andere Veranstaltungen Einnahmen erzielt und damit die Wirtschaftlichkeit insgesamt erhöht werden können.

"Insgesamt bleibt es dabei: Die Multifunktionsarena ist eine sinnvolle Lösung, auch im Hinblick auf den künftigen ICE-Knoten und die damit wachsende Attraktivität Erfurts als Tagungs- und Veranstaltungsstandort", sagte Staschewski. "Als Wirtschaftsministerium werden wir diesen Prozess weiter aktiv unterstützen."




Stephan Krauß

Pressesprecher des Wirtschaftsministeriums


http://www.rot-weiss-erfurt.de/news/deta...ews-12.htm
Zudem hat das Thüringer Wirtschaftsministerium den Förderbescheid bereits übergeben. Zuletzt hatte Thüringens Wirtschaftsstaatssekretär Jochen Staschewski das Kabinett darüber informiert, dass die Planungen für die Erfurter Mulitunktionsarena unverändert weiter laufen.

Nach Rombachs Worten, sind in diesen Wochen schon fast täglich die sieben Generalunternehmer im Steigerwaldstadion vor Ort, um sich zu informieren und Studien zu machen. Sie sollen bis Ende Januar ein Angebot zum Stadionumbau einreichen.

Spätestens im Februar oder März soll dann in Erfurt eine Jury, zu der auch der darin allerdings nicht stimmberechtigte FC Rot-Weiß gehören wird, entscheiden, welcher Generalunternehmer den Zuschlag erhalten soll.

Baubeginn der etwa 35 Millionen Euro teuren Multifunktionsarena soll im Spätsommer des kommenden Jahres sein.

2016, so hofft auch Rolf Rombach, soll das Stadion eingeweiht werden.

Thomas Czekalla / 22.12.13 / TLZ
Stand der Planungen - Bedeutung für den Veranstaltungs- und Tourismusstandort Erfurt

SPD-Fraktion reicht Aktuelle Stunde zur Multifunktionsarena in Erfurt ein

Erfurt(SPD-Fraktion Thüringen) - Die SPD-Fraktion macht die geplante Multifunktionsarena in Erfurt zum Thema ihrer Aktuellen Stunde für das Plenum in der kommenden Woche. Die Fraktion wünscht Informationen über den Stand der Planungen sowie über die Bedeutung der Arena für den Veranstaltungs- und Tourismusstandort Erfurt.

„Die geplante Multifunktionsarena beschäftigt viele Menschen, auch über Erfurt hinaus“, begründete die stellvertretende Fraktionsvorsitzende und sportpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion, Birgit Pelke, den Antrag.

Wirtschaftsminister Uwe Höhn hatte erst am vergangenen Wochenende vor Verzögerungen beim Fortgang der Planungen und gezielter Verunsicherung der Bevölkerung gewarnt. Alle beihilfe- und förderrechtlichen Voraussetzungen für das Projekt seien geschaffen. „Nach Jahren der Diskussion müssen nun endlich Nägel mit Köpfen gemacht werden“, so Höhn am Freitag.

Erfurts Oberbürgermeister Bausewein hatte in diesem Zusammenhang bekräftigt, dass die Vergabe der Planungs- und Bauleistungen noch in diesem Jahr abgeschlossen werde.

quelle
Gespräche zum Stadion in Erfurt am Dienstag

Erfurt. Sanierung oder Umbau zum Sport- und Kongresszentrum? Die Zukunft des Steigerwald-Stadions entscheidet sich in der Kabinettssitzung am kommenden Dienstag. Auf diesen Termin hat sich gestern die Landesregierung geeinigt, erklärte Regierungssprecher Karl-Eckardt Hahn auf Anfrage unserer Zeitung.

Wirtschaftsstaatssekretär Jochen Staschewski gab sich in dieser Woche zuversichtlich, dass die Multifunktionsarena gebaut werden wird. "Es gibt einen rechtskräftigen Förderbescheid. Also wird die Arena auch gebaut werden." Aus seiner Sicht kommen die Gespräche in der kommenden Woche zu spät. Bereits Ende Januar würden die Angebote der Baufirmen vorliegen, die sich um den Auftrag zum Bau der kombinierten Sport- und Kongressstätte bewerben wollen.

Auch innerhalb der Erfurter CDU wächst die Ungeduld. Erst am vergangenen Wochenende traf sich die Kreisspitze in nichtöffentlicher Klausur. Dabei kritisierten gleich mehrere Mitglieder, dass nach der Ankündigung des CDU-Landtagsfraktionsvorsitzenden Mike Mohring , einen zweistelligen Millionenbetrag für die Renovierung des Steigerwaldstadions bereitzustellen, nichts mehr passiert ist.

Weiterhin offen ist zudem, welche Fördermittel die Kritiker einer Multifunktionsarena für eine konventionelle Sanierung des Stadions überhaupt zur Verfügung stellen wollen. Bislang sollten die zehn Millionen Euro aus Mitteln der Stadtebauförderung zur Verfügung gestellt werden. Ein interner Vermerk des zuständigen Bauministeriums besagt inzwischen aber das genaue Gegenteil. "Es war zu keinem Zeitpunkt beabsichtigt, Stadionsanierungen in Erfurt und Jena mit Fördermitteln bestehender Bund-Länder-Programme der Städtebauförderung zu fördern", heißt es in einem Brief an die Kollegen vom Wirtschaftsressort.

Matthias Thüsing / 15.01.14 / TA
Debatte über Stadionumbau
Erfurter CDU gegen Mulitifunktionsarena

Die CDU in Erfurt hat sich gegen einen Umbau des Steigerwaldstadions zur Multifunktionsarena ausgesprochen. Die Dimension einer Multifunktionsarena, wie sie bisher geplant ist, berge nicht kalkulierbare Risiken, erklärte die Kreisvorsitzende Marion Walsmann am Sonnabend. Das Projekt könne Erfurt in den finanziellen Ruin treiben. Stattdessen plädierte Walsmann für den Ausbau des bestehenden Stadions aus Städtebaufördermitteln des Landes.

Aus der Thüringer CDU war in den vergangenen Monaten wiederholt der Vorschlag laut worden, auf den mit Fördermitteln von Bund und Land geplanten Umbau der Stadien in Erfurt und Jena zu Multifunktionsarenen zu verzichten und diese stattdessen mit Landesmitteln zu sanieren. Der Präsident des Fußball-Drittligisten FC Rot-Weiß Erfurt, Rolf Rombach, hatte diesen Vorschlag indes in Bezug auf das Erfurter Stadion als unsinnig bezeichnet.

Rechnungshof äußerte Bedenken

Walsmann verwies in ihrer Erklärung am Sonnabend auch auf "klare Warnsignale" des Thüringer Rechnungshofes gegen eine Multifunktionsarena in Erfurt. Dessen Viezepräsident Michael Gerstenberger hatte am Donnerstag das Nutzungskonzept für die geplante Arena kritisiert. Dem MDR THÜRINGEN sagte er: "Die EU verlangt eine vorwiegend sportliche Nutzung. Das Land stellt aber in seinem Förderantrag, den es genehmigt hat, eine vorwiegend touristische Nutzung fest." Das sei ein Widerspruch, "der nicht ganz einfach auflösbar ist".

Das Thüringer Wirtschaftsministerium hatte die von Gerstenberger vorgetragten Bedenken jedoch zurückgewiesen. Das Vorhaben sei der EU-Kommission zur Prüfung vorgelegt worden, und diese habe "die wettbewerbs- und beihilferechtliche Vereinbarkeit des Vorhabens" festgestellt. Auch das Bundeswirtschaftsministerium habe das Projekt geprüft, und es halte dessen Förderung über die Gemeinschaftsaufgabe "Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur" für möglich. Zudem seien die in der letzten Zeit in die Debatte eingebrachten Alternativvorschläge wie die Sanierung der Stadien aus Landesmitteln bisher weder finanziell noch konzeptionell untersetzt.

Der Landtag will sich in der kommenden Woche in einer von der SPD-Fraktion beantragten Aktuellen Stunde mit dem Thema befassen. Dabei soll Wirtschaftsminister Uwe Höhn (SPD) über den Stand der Planungen in Erfurt und Jena berichten.

Zuletzt aktualisiert: 18. Januar 2014, 16:02 Uhr

Quelle
Wahlkampfgetöse auf Kosten der Erfurter Bürger und Fußballfans

Kemmerich: Erfurt braucht eine Multifunktionsarena

Das Einknicken der Erfurter CDU kritisiert Thomas L. Kemmerich, FDP-Kreisvorsitzender und wirtschaftspolitischer Sprecher, scharf. "Ohne neue Erkenntnisse rudert die Erfurter CDU zurück. Dabei braucht die Landeshauptstadt für kulturelle Highlights, Events, aber auch für Breiten- sowie Spitzensport eine Multifunktionsarena.

Eine Sanierung oder der Neubau eines Stadions hätte den städtischen Haushalt nur noch mehr gekostet. Das Finanzierungskonzept war der CDU von Anfang an bekannt, sie hat es als Regierungspartei der Landesregierung sogar mitentwickelt", äußert sich Kemmerich.

"Jetzt einzuknicken und das Projekt, worauf viele Erfurter und Fußballfreunde schon lange warten, auf die lange Bank zu schieben, ist unverantwortlich und lediglich Wahlkampfgetöse auf Kosten der Erfurter Bürger und Fußballfans", so Kemmerich abschließend.

quelle
Regierung will Multifunktionsarena nicht blockieren

Erfurt (dpa/th) - Die Landesregierung steht dem Bau einer Multifunktionsarena für Sport, Kultur und Kongresse in Erfurt nicht im Weg. Es gebe schließlich einen Förderbescheid für das Projekt, sagte Regierungssprecher Karl-Eckhard Hahn am Dienstag in Erfurt. Letztlich liege die Entscheidung bei der Stadt Erfurt, ob die Multifunktionsarena gebaut werde und die Auflagen der Europäischen Kommission für die Millionenförderung erfüllt werden könnten. Die schwarz-rote Landesregierung hatte sich am Dienstag mit dem Thema beschäftigt. Während das SPD-geführte Wirtschaftsministerium trotz Bedenken auch vom Landesrechnungshof an dem Projekt festhält, gibt es in der CDU Bedenken, ob die Forderung nach einer vorwiegend touristischen Nutzung der Arena erfüllt werden könne.

Das Wirtschaftsministerium werde zu den Bedenken und einigen noch offenen Punkten eine Stellungnahme gegenüber Kabinett und Rechnungshof abgeben, kündigte Hahn an. Das Wirtschaftsministerium hatte der Landeshauptstadt eine Förderzusage über rund 29 Millionen Euro für das Arena-Projekt gegeben, das am Mittwoch auf SPD-Antrag auch Thema im Landtag sein wird. Die Gesamtkosten wurden bisher mit etwa 35 Millionen Euro veranschlagt. Umgebaut werden soll das Steigerwaldstadion, Spielstätte des Fußball-Drittligisten FC Rot-Weiß Erfurt.


Quelle: dpa-infocom GmbH
Verzögerung kostet Millionen

Multifunktionsarena in Thüringen wartet auf Anpfiff


Erfurt (pm/FDP) - „Die Messe muss Konzertabfragen negativ bescheiden, die Thüringenhalle platzt aus allen Nähten und das derzeitige Stadion ist marode. Mitteldeutschland fehlt ein vernünftiger Veranstaltungsort für Sport, Kultur und Freizeit. Erfurt ist als Landeshauptstadt dafür prädestiniert,“ resümiert Thomas L. Kemmerich, der als Wirtschaftspolitischer Sprecher der FDP-Landtagsfraktion und Stadtrat in Erfurt für den Bau der Arena stimmt.

Nur darf sich der Bau nicht weiter verzögern. Jeder verschenkte Tag kostet bei einem Projekt dieser Größenordnung eine Menge Geld. Der Start ist bereits von 2013 durch fehlerhafte Ausschreibungen der Stadt auf 2015 vorverlegt worden. Pro Jahr machen die gestiegenen Baupreise eine Millionen Euro Plus aus, die durch eine Deckelung der Europafördermittel allein durch die Stadt Erfurt zu tragen sind. „Daher kann ich die neuerliche Kehrtwende der CDU nicht nachvollziehen,“ so Kemmerich. Der Liberale vermutet, dass sich die Christdemokraten der Herausforderung einer Arena nicht gewachsen fühlen. Noch ein Prestigeprojekt das den Bach runter geht und für Negativschlagzeilen sorgt, braucht die Regierungspartei wirklich nicht. „Ich glaube, in Frau Liebknechts Führungsriege traut man seinen Stärken und der eigenen Politik nichts zu!“

Andere Städte machen vor, wie es laufen kann, wenn Finanzierung und Vermarktung stimmen. „Und das kann Thüringen auch. Zumal wir ein großes Einzugsgebiet, eine gute infrastrukturelle Anbindung und auch die Nachfrage haben. Außerdem spielt mit RotWeiß Erfurt ein bekannter Club auf Erfurter Arenaboden. Alle warten auf den Anpfiff zur Grundsteinlegung,“ macht FDP-Mann Kemmerich klar. Einer Alternative zum jetzigen Zeitpunkt geben die Thüringer Liberalen klar eine rote Karte.


http://www.dtoday.de/regionen/lokal-poli...16872.html
TA: Angebotsfrist für Stadion in Erfurt endet am Montag

Erfurt. Bis zum heutigen Montag müssen die Angebote der sieben zugelassenen Bieter für die Erweiterung des Steigerwaldstadions zur Multifunktionsarena eingegangen sein. Doch viel mehr als die Zahl der abgegebenen Angebote werden die Erfurter Bürger auf absehbare Zeit nicht erfahren. ... [weiter]
Sechs Bewerber für das Millionenprojekt


Insgesamt sechs Firmen haben sich um den Bau der Multifunktionsarena in Erfurt beworben. Das sagte die Wirtschaftsdezernentin der Thüringer Landeshauptstadt, Kathrin Hoyer, am Montag MDR THÜRINGEN. Ihren Angaben zufolge haben sich Unternehmen aus ganz Europa an der Ausschreibung für das 35-Millionen-Euro-Projekt beworben. Die Ausschreibungsfrist war am Montagmittag zuende gegangen.

Das SteigerwaldstadionDie Unterlagen der Interessenten werden nun geprüft und am 18. Februar erstmals einer Jury vorgelegt. Diese soll dem Stadtrat dann einen Vorschlag machen, welche Firma den Auftrag bekommen sollte. Das letzte Wort hat dann der Stadtrat.

Die Entscheidung für das Projekt hatte der Stadtrat bereits im Dezember 2011 getroffen. Es soll im Wesentlichen aus Fördermitteln von Europäischer Union und Land bezahlt werden. Die Stadt Erfurt will 5,8 Millionen beisteuern. Der Umbau des Steigerwaldstadions zur Multifunktionsarena soll nach Angaben der Stadtverwaltung noch in diesem Jahr beginnen. Die Fertigstellung ist für 2016 geplant.

quelle
Da es leider online nicht zu lesen ist, hier ein samstäglicher Kommenatr für Euch zum Thema Stadion vom 25.01.2014

TA : Klaus Wuggazer " Die CDU hat keinen Plan "

Der Vorstoß der CDU - Landespolitiker Marion Walsmann und Mike Mohring, das Stadion mit Landesgeld zu sanieren statt es mit Infrastruktur-Mitteln von Bund und Land zur Multifunktionsarena umzubauen, scheiterte.
Und dann kam der CDU - Wirtschaftsrat ernsthaft mit dem Vorschlag, das Steigerwaldstadion abzureißen und zwischen Daberstedt und Dittelstedt ein neues zu bauen.
Es fehlt dafür schlicht an Geld und Zeit und offenbar ist der maßgebliche Teil der Landes-CDU nicht bereit, die vermeintliche Alternative ernsthaft zu betreiben. Warum auch sollte sie für Erfurt extra so viel Geld locker machen. wo doch schon ein voller Topf bereit steht und EU und Bund ihren Segen dazu gegeben haben?
Spätestens so wird offenbar, das sich die CDU in der Stadionfrage vollkommen verheddert hat. Mangels eigener gangbarer Vorschläge wäre es klug gewesen, sich auf die bewährte politische Taktik zu verlegen, die da heißt : " Wenn Du sie nicht schlagen kannst, schließe Dich Ihnen an. "
Stattdessen wirkten Teile der Partei wohl auch unter dem andauernden Schock, den Matthias Machnigs Coup mit der Arena auslöste, bis zuletzt wie eine beleidigte Leberwurst - mit Marion Walsmann voran.
Die Rolle der Opposition im Stadtrat wird die CDU so nicht loswerden.
Gleichzeitig hat sie damit den aus ihrer Sicht hoffnungsfrohen Start in den Wahlkampf mit der in demonstrativer Geschlossenheit gekürten neuen Spitzenkandidatin Walsmann zunichte gemacht.
Wenn es etwas werden soll mit einem guten Wahlergebnis, müssen die Christdemokraten noch schwer arbeiten - an der harmonie zwischen Landes- und Stadtebene, am Teamspiel in der Kreispartei und an Ideen, die wirklich konstruktiv sind.
TA: Im Internet siegt der Stadionumbau in Erfurt deutlich

Erfurt. Wenn es nach dem Engagement im Internet geht, fällt die Bürgermeinung zum Bau der Multifunktionsarena eindeutig aus. Eine Petition für den Umbau zur Arena konnte innerhalb von zwei Monaten 3610 Unterstützer gewinnen. Sie war als Reaktion auf eine Petition der Freien Wähler gestartet worden, die im selben Zeitraum nur 881 Unterstützer erreichte.
Die Freien Wähler geben sich allerdings nicht geschlagen. ... >klick hier<
Multifunktionsarena: Aufsichtsrat gibt grünes Licht für Messe-Bewerbung
Messechef Kniffka: „Wir haben die Kompetenz“!

(Erfurt, 7. Februar 2014) Mit einstimmigem Beschluss hat der Aufsichtsrat der Messe Erfurt GmbH Geschäftsführer Wieland Kniffka das Mandat erteilt, eine Bewerbung der Messegesellschaft als Betreiber für die geplante Multifunktions-Arena in Erfurt abzugeben. Bis 2016 soll das citynahe Steigerwaldstadion von Fußball-Drittligist Rot-Weiß Erfurt zu einer modernen Multifunktions-Arena werden und Platz auch für Messen, Tagungen und Kongresse sowie Open-Air-Konzerte bieten. Dem Aufsichtsgremium der Messe Erfurt gehören Vertreter des Thüringer Wirtschaftsministeriums, des Thüringer Finanzministeriums, Vertreter der Wirtschaft sowie Erfurts Oberbürgermeister Andreas Bausewein an, der regelkonform nicht an der Abstimmung zur Multifunktionsarena teilnehmen durfte.

Am 15. Februar beginnt die Ausschreibung für die Betreibergesellschaft.

„Wir besitzen das nötige Maß an Kompetenz in Marketing, Veranstaltungsorganisation, Service und Gastronomie“, begründet Erfurts Messechef die geplante Bewerbung. „Mit der Multifunktionsarena können wir außerdem unsere Kapazitäten sinnvoll ergänzen. Schon heute müssen wir Konzerte und andere Events ablehnen, weil unsere Kapazitäten oder unsere Belegungsrhythmen das nicht hergeben“. Das Kongresszentrum der Messe hat Platz für bis zu 700, die angeschlossene Messe-Halle 1 für 2.000 Teilnehmer. "In der Größe 1.200 bis 1.500 Teilnehmer haben wir bislang immer ein Problem - das die neue Multifunktionsarena lösen kann", so Kniffka. Potenzielle Kunden dafür gebe es genug. Denn mit dem bereits begonnenen Ausbau Erfurts als ICE-Kreuz bis 2017 werde die Attraktivität Erfurts für Tagungen noch weiter steigen. „Die Multifunktionsarena bringt allen Vorteile - wenn in großem Stil kooperiert und der Standort Erfurt insgesamt vermarktet wird“, so Kniffka

Multifunktions-Arena

Das Erfurter Steigerwaldstadion (FC Rot-Weiß Erfurt) soll bis Sommer 2016 in eine Multifunktionsarena umgebaut werden, die zukünftig 21.000 Zuschauer fassen wird. In dieser modernen Arena können dann in Zukunft Sport- und Kulturveranstaltungen, große Konzerte, aber auch Konferenzen und Tagungen stattfinden. Der Baubeginn des 35-Millionen-Euro-Projektes wurde für das vierte Quartal 2014 festgelegt. Die Europäische Kommission hatte die Förderung des Projektes im März 2013 genehmigt.

Messe Erfurt GmbH

Als zweitgrößter Messestandort in den neuen Bundesländern hat sich die Messe Erfurt GmbH als Forum für Unternehmen und Verbraucher etabliert und ist zu einem wichtigen Wirtschaftsfaktor in Mitteldeutschland geworden. Jährlich finden hier über 200 Veranstaltungen mit ca. 7.000 Ausstellern und etwa 600.000 Besuchern statt. 2012 konnte das Unternehmen Rekordergebnisse melden. So kletterte der Umsatz um enorme 30 Prozent auf den Spitzenwert von knapp 10 Millionen Euro. Rund 70 Millionen Euro fließen pro Jahr dank des Messe- und Kongressgeschäfts als zusätzlicher Umsatz in Wirtschaft und Handel der Region Erfurt, das Messegeschäft sichert hierbei rund 1.700 Arbeitsplätze. Die Messe Erfurt verfügt insgesamt über 25.070 Quadratmeter überdachte Ausstellungsfläche und 21.600 Quadratmeter Freigelände.
Günstige Angebote fürs Stadion

Erfurt. Alle Offerten für die Multifunktionsarena in Erfurt liegen unter 35 Millionen Euro.

Offiziell werden die Angebote für den Umbau des Erfurter Steigerwaldstadions zur Multifunktionsarena erst in der kommenden Woche gesichtet. Am 18. Februar tritt die Vergabe-Jury erstmals zusammen, die aus den Bewerbungen die beste Offerte auswählen und dem Stadtrat zur Beschlussfassung vorlegen soll.

Doch verwaltungsintern heißt es bereits heute, dass alle sechs abgegebenen Angebote der Interessenten unter einem Gesamtbaupreis von 35 Millionen Euro liegen sollen.

Das bestätigten Stadträte unterschiedlicher Fraktionen unter Berufung auf Informationen aus der Verwaltung. Drei Angebote sollen sogar deutlich unter der von der Stadt festgesetzten Kostenobergrenze von 35 Millionen Euro liegen.
Klar sei aber auch, dass es für diesen Preis keinen Luxusausbau geben wird. Angeboten wurden jeweils die Basis-Versionen einer kombinierten Sport- und Kongressstätte, die gegen Aufpreise noch deutlich erweitert werden könnten. Vermutlich nicht realisieren lassen sich die gewünschten rollbaren, jedoch mehrere Millionen Euro teuren Zuschauertribünen.

Die Jury aus Verwaltungsmitarbeitern, Lokalpolitik und Experten wird die Angebote bis Ende März in einem mehrstufigen Verfahren bewerten - und das beste davon dem Stadtrat zur Auftragsvergabe empfehlen.

Matthias Thüsing / 11.02.14 / TA




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