(24.05.2018, 23:03)Jens schrieb: Fußballerisch macht das natürlich nichts aus. Aber dafür ist ja dieser Thread hier da.
Ich bin halt der Meinung, dass man mit qualitativ hochwertigen Trikots, welche auch den Nabel der Zeit treffen (Puma), vielleicht auch mehr Erlös erwirtschaftet. Aber wer weiß , ich hoffe die verantwortlichen Personen treffen die richtigen Entscheidungen.
Da gibt es viele Punkte in den Verhandlungen, die für und wider gegen oder für einen Ausrüster sprechen - die "subjektive" Empfindung eines Trikots ist dabei wohl das letzte Kriterium.
Hier geht es um rein wirtschaftliche Fragen am Ende für den Verein - im besonderen Fall für einen "insolventen " Verein, der sich Möglichkeiten erschließen muss, nach einer Insolvenz auf eigenen tragfähigen Füßen stehen zu müssen und in der Lage sein muss, nach der Insolvenz genau soviel Geld einzunehmen, wie er notwendigerweise ausgeben muss.
Anderenfalls braucht der Insoverwalter keine positive Fortführungsprognose abgeben und kann den Laden nämlich per sofort zusperren.
Detlev Goss hat neulich so halboffiziell den schönen Satz geprägt in einem Gespräch: " Bei RWE muss man es endlich lernen und es endlich gelingen, das man nur Geld ausgibt, das man tatsächlich auch hat und nicht in Ansprüchen leben, die finanziell nicht gehen."
Und da gehört auch der Teil "Merchandising " dazu, wo der Verein annehembare Konditionen und Einnahmen für den Verein erzielen muss.
Das mal als übergeordnete Betrachtung.
Bei den Ausrüstern gibt es oft viele Punkte in wirtschaftlichen Fragen, wo man abwägen muss, was besser auf den Verein passt.
Ist es die Marge beim offiziellen Trikot - wieviel muss ich davon wiederum abnehmen ? Macht das Sinn?
Zu welchen Konditionen bekomme ich alle Mannschaften des Vereines ausgestattet ?
Wenn ich die offizielle Ausrüsterline für Fans verkaufen will - welche Artikel, welche Größenordnungen, welche Einkaufs -und Verkaufspreise, usw usf.....das Gesamtpaket muss für den Verein stimmen.
Ich bin da persönlich kein Freund von Darstellungen, das man Igel und die Ballsport GbR - die das ja zusammen machen - ausbooten will, so lange beide Parteien noch in Verhandlungen sind, wie man zusammenarbeiten will und wie sich das gestalten soll ab der neuen Saison. Die sollen miteinander verhandeln und für beide Seiten vernünftige Lösungen finden.
@O.S. - ich glaube kaum, das unter Insolvenzverwaltung sich jemand im Verein erlauben kann, Gewinne aus dem Merchandising " in die eigene Tasche zu stecken ". Der Insoverwalter hat einen gerichtlichen Auftrag und muss da jeden Cent belegen, den er an Masse generiert und an Einnahmen, mit denen der Verein weiterleben soll und weiterspielen kann.