"Geschichten aus Drackendorf " -Thread
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@aik - der Wallone zahlt 2 Mio € - für 49,9% Anteile an der Spielbetriebs-GmbH. Die GmbH hat ein Stammkapital von 2,5 Mio € laut Bundesanzeiger. In dem Sinne ist das entweder eine Kapitalerhöhung oder eine Einlage ins verfügbare Kapital.
Heisst aber auch andererseits - irgendwann will der Investor für seine Anteile auch mal was Bares vom Gewinn zurücksehen. Sprich Gewinnbeteiligung. Die weiteren 4 Mio, von denen geredet wird, sollen angeblich ein mit 2% verzinstes Darlehen sein - Laufzeit 10 Jahre ( also bis 2023 ). Unbekannt ist, ob die Karnickel das schon über die Laufzeit tilgen müssen oder nur Zinsen zahlen oder überhaupt etwas zahlen müssen. Bei einer Kompletttilgung 2023 incl. Zinsen kann das eine teure Angelegenheit werden. Dann reden wir über rund 80 000 Zinsen im ersten Jahr, theasaurierend - also wenn die Zinsen bei Nichttilgung und Nichtzinszahlung mit auflaufen über 10 Jahre - über gut 1 Million zusätzlich bei der Rückzahlung. Eigentlich kann es dann für die nur heissen - Liga 2 in spätestens 5-6 Jahren - so wie der Wallone das erzählt. Dann müssten die stabil in Liga 2 bleiben weitere 5-6 Jahre, um das Darlehen aus Fernsehgeld/Vermarktung etc zurück zu zahlen. Angesichts der Tradition des Geld Verbrennens bei denen in den letzten 10 Jahren eine ziemlich heikle Geschichte. Interessant ist auch, das - seitdem Stapelfeld alleiniger Geschäftsführer ist - im Bundesanzeiger zwar die jaährliche Bilanz der GmbH eingestellt wird , aber seit 3 Jahren die erklärenden Anhänge nicht mehr veröffentlicht werden und man sich unter den Zahlen sonstwas vorstellen kann. Mittlererweile sind die steuerlich ja schon bei einem Verlustvortrag von bereits gut 1,6 Millionen angekommen aus den letzten 5 Jahren. Kann ich mir für RWE aus verschiedenen Gründen definitiv nicht vorstellen. Erstens haben wir keine GmbH - wird sind immer noch ein eV mit erheblichem Wirtschaftsbetrieb ( was die Profiabteilung angeht). Ein Investor ist derzeit bei uns nicht denkbar - wo soll bilanziell das Kapital verbucht werden? Im Fall RWE könnte der Betreffende als nur - aus meiner Sicht - als Sponsor mit einer Verteilung der Leistung über mehrere Jahre dargestellt werden. Zweitens haben wir derzeit eine komplett andere Auffassung, wie wir den Verein aufstellen und entwickeln wollen - Gott sei Dank endlich, muss man sagen. Die ganze Nachwuchsschiene, dazu der Antrag auf Bundesleistungszentrum etc. Das ist eine vollkommen andere Philosophie. Eigentlich war ich jahrelang auch mal der Meinung, wir sollten eine GmbH gründen und den Lizenzbereich ausgliedern. Andererseits stellt sich die Frage - was bringt RWE das real???
Naja, er könnte seine 49 oder 49,9(?) % doch einfach weiter an den anonymen Russen verkaufen, den man als Investor niemals wollte. Also klar es gibt diese Klausel, aber der Verein wird diese 2 Mio. oder bei Weiterverkauf evtl. mehr niemals haben um seine Anteile meistbietend zurück zu erwerben.
@ronry
Aus meiner Sicht ist die Ausgliederung der Profifußballes bei RWE in eine Spielbetriebs GmbH längst überfällig, alleine schon deswegen, um den Nachwuchsbereich des RWE zu schützen, wenn es mal schiefgehen sollte. Ein profiverein mit Millionenumsatz kann keine Strukturen haben, wie jeder Briefmarken Verein.
@papa......
Ich hatte über die Frage schon länger mal nachgedacht in den letzten Jahren. Auf den ersten Blick scheint es mit einer GmbH schlüssig. Aber dann geht es schon los. Wie hoch mache ich das Stammkapital und wer stellt es bereit??????? Wer gibt den dann zwingend notwendigen hauptamtlichen Geschäftsführer ???? Wo ordne ich dann die existierenden Vorstände und Mitarbeiter ein???? Aus welchen Etats/Haushalten werden die bezahlt??? Ich müsste also auch strukturell im Verein mit einer GmbH etliches verändern - insbesondere in der GS. Denn in die GmbH führst Du höchstens die erste Mannschaft, die U23 und die A-Junioren ein. Samt Personal. Wo grenze ich dann den Haushalt für den verbleibenden Verein ab - weil mindestens die U17 teilweise hautpamtliches Personal und Kosten hat.
Hatten 120 wenigstens den Anstand, dagegen zu stimmen. Okay - macht mir jetzt aber auch nicht mehr Angst vor dem DFC. Noch sind sie immer in Liga 4, werden auch dieses Jahr nicht aufsteigen - da setze ich ne Kiste Bier fürs Forumteam.
Von mir aus sollen sie machen. Wir haben hier unseren Weg beschlossen - und nur darum gehts.
die eigene (eh nicht vorhandene) seele verkauft.. glückwunsch red bull lobeda
Junge, Junge hier riecht es ganz schön nach Neid. Die 1000 Arbeitsplätze die Herr D. in Vieselbach geschaffen hat, müssten doch reichen.
Er hat sich halt einen anderen Fussballclub ausgesucht. Ihr solltet mit Niederlagen umgehen lernen. Viele Grüße von der Unstrut. (15.12.2013, 20:09)Silvaner schrieb: Junge, Junge hier riecht es ganz schön nach Neid. ... Was heißt "Neid" - wir sind einfach nur bestürtzt, da wir nun schlichtweg keine Chance gegen den erfolgreichen Regionalligisten mit dem überfluteten Wildhasengehege haben... Daher werden wir uns wohl vom Spielgeschehen - ach neee, warte mal ... Regionalligist??? Da spielt ihr im wahrsten Sinne immer noch in ner anderen Liga...
15.12.2013, 21:18
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 15.12.2013, 21:20 von ronry.)
(15.12.2013, 20:09)Silvaner schrieb: Junge, Junge hier riecht es ganz schön nach Neid. Die 1000 Arbeitsplätze die Herr D. in Vieselbach geschaffen hat, müssten doch reichen. Neid?? Auf was ??? Ein Stadion, wo die Karnickel wüten?? Ein Verein , der in den letzten Jahren viel Geld verbrannt hat und mit Liga 4 die Quittung dafür bekommen hat??? Wo er wohl auch mindestens weitere 1 1/2 Jahre zubringen wird??? Soweit ich mich erinnere, ist das jetzt schon das zweite Mal, das man in Liga 4 steht. Wie lange hat man beim ersten Mal gebraucht ?? 4 Jahre Oberliga?? Mit Ende der Saison habt ihr dann wahrscheinlich Bergfest. Darauf ist hier bestimmt niemand neidisch. Und wenn ihr euch an einen Wallonen verkaufen müsst, ist das euer Problem. Das der Einfluss haben will, zeigt allein die Tatsache, das man einen zweiten " ehrenamtlichen " Finanzvorstand installiert. Spieler aus Belgien und Ungarn als Leihspieler und Verschiebemasse allein zur Wertsteigerung für Transfererlöse, die allein der Familie Duchatelet zukommen am Ende?? Darauf ist hier niemand neidisch. Regionale Identität als Thüringer Verein sieht wohl anders aus. Ach ja, ich war neulich mal im Bundesanzeiger drin und habe mir mal die Bilanzen Eurer Spiel-GmbH angesehen. Der steuerliche Verlustvortrag ist dort mittlererweile auf stolze 1,6 Millionen Euro angewachsen - ich würde sagen, Zipfelmützchen hat Euch heiß gemacht, weil finanziell es wieder mal kurz vor Oberkante Unterlippe ist???? @stroh - wer sich " Silvaner " nennt und von der Unstrut grüßt, dürfte eher aus dem Raum Freyburg/Unstrut kommen - des Weines wegen. |
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