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Fußballfans und Fankultur - alles zum Thema
@Papa
Ja der DFB ist nicht der Veranstalter. Aber RWE als Veranstalter hat sich das Pyro-Verbot nicht einfallen lassen. Dieses Verbot wird durch den DFB über das Zulassungsverfahren RWE vorgegeben. Deshalb ist auch der DFB der eigentlich entscheidende Faktor.

Was mich bei der Sache einfach stört ist die wenig differenzierte Betrachtung dessen, was passiert ist. Es wurde unerlaubt (nach gesetzlichen Maßstäben) Pyro gezündet. Eine Gefährdungslage war nicht gegeben. Eine Bestrafung der Verursacher nach Zivilrecht wäre angemessen.

Wir können uns hier alle die Köpfe heiß reden und Anklagen erheben. Wir werden so nichts ändern. Ich habe für mich akzeptiert, dass es Gruppen unter den Fans gibt, für die Pyro ein notwendiger Ausdruck ihrer Fankultur ist. Ich kann damit solange Leben, wie dabei die Sicherheit von anderen nicht beeinträchtigt wird. Beim Spiel gegen Chemnitz ist niemand verletzt worden. Bis auf die Rauchentwicklung (Augenreizung, ggf. Panikpotential) gab es keine gefährdenden Aspekte. Wenn man das in geordnete Bahnen lenken würde, dann wäre auch diese Gefährdung zu verhindern gewesen.

Das einzige, was allen aufstößt ist die Bestrafung durch den DFB.

Wie kann jetzt der Ausweg aussehen?

Man kann wieder versuchen den DFB von Alternativlösungen zu überzeugen. Das wird aber wahrscheinlich nichts bringen.

Mein Vorschlag wäre, die Pyro angemeldet und beaufsichtigt vor dem Stadion zu zünden. Dann kann der DFB nicht eingreifen und Die Fans haben ihr leuchtendes Farbenspiel. Es ist nicht die beste Lösung, aber vielleicht eine, die kurz- und mittelfristig Strafen verhindern würde und den Pyro affinen Fans einen Ausweg bieten könnte.
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(05.12.2016, 13:12)Nummer13 schrieb: ...Mein Vorschlag wäre, die Pyro angemeldet und beaufsichtigt vor dem Stadion zu zünden. Dann kann der DFB nicht eingreifen und Die Fans haben ihr leuchtendes Farbenspiel. Es ist nicht die beste Lösung, aber vielleicht eine, die kurz- und mittelfristig Strafen verhindern würde und den Pyro affinen Fans einen Ausweg bieten könnte.

Da bin ich mir nicht so sicher! Die Pyro müsste ausserhalb des Stadiongeländes stattfinden und möglichst keinen Bezug zur Veranstaltung IM Stadion haben.
A) würde eine solche Pyroaktion ausserhalb es Stadions, was IM Stadion nur teilweise zu sehen ist für die Fans eine Alternative sein ? Ich behaupte NEIN. Ein wichtiger Punkt für die Pyroorganisatoren ist ja, dass man sich als Fanszene ordentlich darstellt auch in dieser Hinsicht. Das ist bei einer Pyro vor dem Stadion nicht ansatzweise gegeben.

B) weiß keiner, wie der DFB eine solche Pyroaktion (vor dem Stadion) bewertet. wir hatten ja nun schon eine behördlich genehmigte und unter allen möglichen Sicherheitsvorkehrungen durchgeführte Pyroveranstaltung. Das Ergebnis ist bekannt. Für mich auch klar. Der DFB wird niemals irgendeine Variante einer Pyroaktion unsanktioniert lassen, schon allein um Nachahmung zu vermeiden.
Bliebe wieder der Weg vor ein ordentliches Gericht, welches unter Umständen das DFB Urteil aufheben könnte. Aber zu welchem Preis und in welcher Instanz und vor allem WER bezahlt den Spaß ?
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was war denn zum abschiedsspiel vom stadion?

da war die pyro angemeldet mit feuerwehr und alles... sieht man ja was raus kam
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(05.12.2016, 13:33)Papa schrieb: Bliebe wieder der Weg vor ein ordentliches Gericht, welches unter Umständen das DFB Urteil aufheben könnte. Aber zu welchem Preis und in welcher Instanz und vor allem WER bezahlt den Spaß ?

(23.12.2015, 21:30)Flaschendeckel schrieb: Verwendung der Spendengelder
23.12.2015
Zu Beginn des Jahres erreichte uns die Info seitens des DFB, dass die Pyroaktion, welche unseren emotionalen Abschied des Steigerwaldstadions im Oktober 2014 untermalte, eine Strafe in Höhe von 20.000 € nach sich ziehen würde.

Neben uns als Gruppe, dem Verein und allen anderen Fans des FC Rot-Weiß‘ waren auch viele Fußballfans anderer Vereine Deutschlands gerechterweise erbost über die kleinliche und maßlos überzogene ‚Rechtssprechung‘ des DFB.

Anders als bei vorherigen Strafen wollte unser Verein diesen immensen Betrag nicht auf sich sitzen lassen, da die Verantwortlichen der festen Überzeugung waren, nicht entgegen der fragwürdigen DFB-Statuten gehandelt zu haben, sodass sie sich dazu entschlossen, gegen das Urteil in Berufung zu gehen.

Neben dem Erfurter Fananhang leisteten auch viele Personen aus anderen Städten der Republik einen wertvollen Anteil an einer Gesamtsumme von insgesamt 10.484,52 €, die wir dem Verein als Spende übergeben wollten, wenn er tatsächlich bis in die letzte Instanz gegen den DFB geklagt hätte.

Leider jedoch war nach dem ersten Klagen Schluss. Die Strafe wurde lediglich von 20.000 € auf 15.000 € heruntergesetzt und der Verein teilte uns in einem ehrlichen und offenen Gespräch mit, dass ein weiteres Vorgehen mehr als aussichtslos gewesen wäre.
Wie bereits im Vorfeld von uns kommuniziert, bekommt der Verein das Geld nicht direkt, da die dazu getroffene Vereinbarung nicht eingehalten wurde.

Allen Spendern war im Vorfeld bewusst, dass wir das Geld im Zweifelsfall anderweitig verwenden werden. Nach langem Hin und Her haben wir uns dazu entschlossen, die 10.484,52€ unserem Nachwuchsleistungszentrum zur Verfügung zu stellen. Hierbei handelt es sich um ein vom Verein unabhängigem Konto und letztlich ist das Geld bei der Nachwuchsförderung gut aufgehoben, so unser Gedankengang. Nicht zuletzt stammt der Großteil der Spenden auch aus dem rot-weißen Lager, sodass es auch dem Interesse des Großteils entsprechen dürfte.
Wir sind genauso enttäuscht wie ihr alle, dass es nicht zum Klagen bis zur letzten Instanz gereicht hat und möchten an dieser Stelle nochmals großen Dank für die Spendenbereitschaft aller aussprechen.
Im Gespräch mit dem Verein wurde deutlich, dass diese Entscheidung, nicht weiter zu klagen, nicht auf Grund einer Faulheit oder Gemütlichkeit unserer Vereinsverantwortlich getroffen wurde, nein, vielmehr muss man an dieser Stelle wieder die Gesprächsbereitschaft und die undemokratischen Strukturen des DFB hinterfragen.

Die gesamte Situation hat uns jedoch gezeigt, dass man im Zweifelsfall aufeinander setzen kann, auch wenn man unterschiedlichen Vereinen angehört, was uns im Glauben im Kampf gegen den DFB nochmals bestätigt hat.

Für immer Steigerwaldstadion – ***** DFB!
War ja geplant, da durchzugehen. 
Aber mit dem runtersetzen der Strafe war der Verein erstmal besänftigt und man hatte Angst, dass der Verband ein durchklagen bis vor ein ordentlichen Gericht "anderweitig" bestrafen würde. Wurde damals auch bei nem Fantalk etwas ausführlicher dargelegt. Letztendlich muss dieser Anstoß von einem großen Verein kommen, an dem der DFB kein Exempel statuieren würde. Spricht die Big Player wie Schalke, Gladbach, Bayern, Dortmund etc bei denen sich dann die anderen Vereine anschließen könnten. Für die sind das allerdings nur im Etat eingeplante Peanuts.
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die big player kannste allesamt vergessen, denn die juckt eine strafe von 5-10.000 euro überhaupt nicht.
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@Flaschendeckel

Die 10500 € sind ja schön und gut. Habe ja selber mit dazu beigetragen. Nur mit 10500 Euro kommst Du nicht weit, schon garnicht bis zur letzten Instanz.
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Absolut und der Verein hatte damals mit seinen Ausführungen auch recht. Wenn der FC RWE von der Bildfläche verschwindet, gibts vielleicht nen kurzen Aufschrei, aber langfristig juckt sowas doch nur bei den großen Vereinen. Von daher war der Weg "damals", so schade es auch um die Möglichkeit war, der richtige.
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Unterm Strich wird das nur was, wenn sich möglichst viele Vereine in einer Initiative gegen diese Art der Bestrafung durch den DFB beteiligen.Da wäre es wichtig, dass es eben nicht die Drittligavereine wären, die voran gehen.
Aber genau da hakt es. Bayern, BVB, Schalke, Eintracht zahlen doch lieber die 50K. Das tut denen nicht weh und gut ist es.
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was hätte denn der dfb für einnahmeverluste, jahr für jahr ligaübergreifend, wenn er nicht diesen strafenkatalog fern des bgb anwenden würde. hat sich das schon mal einer gefragt ?
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@Papa
Eine Pyro-Aktion vor dem Stadion kann der DFB nicht Sanktionieren, weil der Verein und damit auch der DFB dort nicht das Hausrecht hat.

Ob das für die Gruppierungen eine realistische Option ist, weiß ich nicht, aber sachlich gesehen ist es eine Option.
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(05.12.2016, 13:12)Nummer13 schrieb: Was mich bei der Sache einfach stört ist die wenig differenzierte Betrachtung dessen, was passiert ist.
Vollkommen richtig. Da gehört für mich auch unser Präsi dazu. Klar, daß er nicht begeistert war, ich finde auch ok, weil es Sanktionen gibt. Es ist ja bekannt, daß das dem Verein schadet. Aber die Äußerungen hörten sich ja an, als ob es permanent Krawalle gibt und es denen nur darum geht vorsätzlich dem Verein zu schaden... (das wurde sicher irgendwo billigend in Kauf genommen, aber es war nicht das primäre Ziel)

Das ist für mich auch ein Punkt wo man ansetzen kann: die öffentliche Wahrnehmung, zumindest in der lokalen Presse und beim MDR. Daß so eine künstlerische (!) Aktion nüchterner kommentiert wird als es oft der Fall ist. Dazu muß der Verein aber erstmal eine ebensolche differenzierte Haltung annehmen. Das heißt nicht, daß man das toll findet, kostet ja mindestens nen Haufen Geld. Aber man soll auch nicht so tun, als ob das alles kriminell ist und der einzige Zweck die Vereinsschädigung ist. Wenn dagegen Böller oder Raketen auf Menschen geschossen werden: dann soll und muß man das natürlich genauso scharf verurteilen!

(05.12.2016, 13:12)Nummer13 schrieb: Eine Gefährdungslage war nicht gegeben.
Naja, soweit würde ich mich jetzt nicht aus dem Fenster lehnen. Ab wann ist es denn gefährdend? Wie voll muß/darf der Block sein? Was wenn es Unruhe oder Panik gibt? Dann kann durchaus ganz schnell ne Gefährdungslage da sein...

(05.12.2016, 13:12)Nummer13 schrieb: Mein Vorschlag wäre, die Pyro angemeldet und beaufsichtigt vor dem Stadion zu zünden.
Das erscheint mir leicht realitätsfremd Lachen7 "So, jetzt darf ich Sie noch einmal kurz nach draußen bitten, die jungen Leute aus der Südkurve haben da ein kleines Programm vorbereitet!" Sinn des Ganzen ist doch die Choreo in der Kurve.

Fakt ist, daß es momentan nicht geht. Und wenn man das nötige Kleingeld nicht hat, kann man es halt nicht machen, so schön es ist. Ende. (Und wenn dann erwarte ich, daß man zumindest schaut wie man den Schaden gering halten kann. Dann muß die Geburtstagsparty halt warten bis die Bewährung abgelaufen ist!)
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(05.12.2016, 15:56)NEUES FORUM schrieb: was hätte denn der dfb für einnahmeverluste, jahr für jahr ligaübergreifend, wenn er nicht diesen strafenkatalog fern des bgb anwenden würde. hat sich das schon mal einer gefragt ?

Angeblich werden diese Gelder für Stiftungen usw. gespendet.
Inwiefern man dem DFB nach der WM-Geschichte noch glauben mag, bleibt jedem selber überlassen.
In der Saison 2014/15 mussten 1,4mio € an Strafen aus den Ligen 1-3 an den DFB gezahlt werden.
Da die Höhe der Strafen jedoch von Jahr zu Jahr steigt, ist davon auszugehen, dass es vergangene Saison mehr war.


Quellen:
https://www.welt.de/newsticker/sport-new...ntion.html

http://fussball-geld.de/strafentabelle-s...nd-3-liga/
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(05.12.2016, 15:58)Nummer13 schrieb: @Papa
Eine Pyro-Aktion vor dem Stadion kann der DFB nicht Sanktionieren, weil der Verein und damit auch der DFB dort nicht das Hausrecht hat.

Der DFB hat nirgends Hausrecht, es sei denn er trägt ein Länderspiel aus.
Formell gesehen hast Du recht. Vor dem Stadion ist nicht in dem Stadion. Aber unsere Pyroshow zum Abschied des SWS begann 15 Minuten nach Beendigung der Sportveranstaltung. Es gibt nicht wenige juristisch bewanderte Leute, die sagen, dass damit die Zuständigkeit des DFB für diesen Abend beendet war. Und trotzdem musste RWE
zahlen.
Ich würde aufgrund der Erfahrungen unserem Verein empfehlen, im Vorfeld solcher Aktionen eine schriftliche Bestätigung des DFB einzufordern, dass eine Pyroaktion neben aber eben außerhalb des Stadions kurz vor, während oder kurz nach dem Spiel unsanktioniert bleiben würde.
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(05.12.2016, 20:02)Papa schrieb: ...Aber unsere Pyroshow zum Abschied des SWS begann 15 Minuten nach Beendigung der Sportveranstaltung. Es gibt nicht wenige juristisch bewanderte Leute, die sagen, dass damit die Zuständigkeit des DFB für diesen Abend beendet war. Und trotzdem musste RWE
zahlen.
....
Neee, der DFB hat VERLANGT und der RWE hat gekniffen und gezahlt.
Wie immer...
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Gekniffen ist ein seltsames Wort, wenn man die Alternativen dazu kennt. Entweder den Klageweg mit unüberschaubaren Kostenfaktor und unsicherem Ausgang oder 10000 Euro zähneknirschend gezahlt. Wenn wir ein Festgeldkonto wie die Bayern hätten, wäre das Ding bis Brüssel durchgezogen worden.
Aber der DFB ist ja auch nicht b**d, Aik.
Deswegen halte ich Deine Wortwahl einfach nur für völlig verfehlt.
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