kaiserslautern vs union berlin:
Unverhältnismäßig und brutal: 1. FC Union Berlin verurteilt Polizeieinsätze rund um das Kaiserslautern-Spiel
Einsätze der Sicherheitskräfte, insbesondere der Bundespolizei in Kaiserslautern, haben im Zuge der An- und Abreise von Union-Anhängern zum Spiel des 1. FC Union Berlin beim 1. FC Kaiserslautern für erhebliche Rechtsverstöße und zahlreiche Verletzte gesorgt. Insbesondere vor der Rückfahrt des Sonderzuges nach Berlin ging die Polizei am Hauptbahnhof von Kaiserslautern rücksichtslos und zum Teil brutal gegen friedliche Union-Fans vor. Mit Pfefferspray, Schlagstöcken und Hunden wurden hunderte Reisende, darunter Frauen und Kinder, trotz regulären Zugverkehrs auf einen Bahnsteig getrieben und in Gefahr gebracht. Angegriffen und verletzt wurden im Zuge des Einsatzes auch der Fanbeauftrage und Ordner des 1. FC Union Berlin, obwohl sie sich ausgewiesen hatten bzw. klar gekennzeichnet waren.
„Das Maß ist voll und es ist an der Zeit, sehr deutlich zu werden: Wir hatten es am Hauptbahnhof von Kaiserslautern mit gewaltsuchenden Polizisten zu tun, die mit den eingesetzten Mitteln die Lage zur Eskalation gebracht haben. Das hat nichts mehr mit der Aufrechterhaltung von Ordnung und Sicherheit zu tun – es ist das Gegenteil davon. Das Fehlverhalten von Einzelpersonen rechtfertigt nicht das massive Vorgehen gegen hunderte Menschen, auch nicht, wenn es sich dabei um Fußballfans handelt“, so Unions Fanbeauftragter Lars Schnell, der ebenso wie andere Betroffene Anzeige gegen die eingesetzten Beamten erstatten wird.
Die Ankunft in Berlin geriet zu einem beispiellosen Fall von Unverhältnismäßigkeit eines Polizeieinsatzes. So wurden am Hauptbahnhof zwei ICE von einem Großaufgebot der Polizei in Empfang genommen. Die Personalien hunderter Reisender wurden festgestellt, darunter auch Union-Fans. Die Nachricht von diesem Vorgehen und die daraus resultierende Angst vor einem weiteren unangemessenen Polizeieinsatz veranlasste viele der mit dem später eintreffenden Sonderzug reisenden Union-Fans dazu, diesen Zug vor Erreichen der geplanten Endhaltestelle Bahnhof Berlin-Lichtenberg zu verlassen und sich vor den dort ebenfalls bereitstehenden Polizeikräften in Sicherheit zu bringen.
Der 1. FC Union Berlin verurteilt die unverhältnismäßigen und ungerechtfertigten polizeilichen Maßnahmen ebenso, wie die Pressemitteilung der Bundespolizei zur Rechtfertigung dieser Maßnahmen.
„Wir haben es hier mit einem massiven Versagen derjenigen zu tun, die eigentlich für die Sicherheit von Menschen sorgen sollen. Stattdessen erleben wir provozierendes Auftreten, Gewalt, Freiheitsberaubung, Gefährdung der öffentlichen Ordnung und eine unglaubliche Verschwendung von Steuermitteln, die anschließend per Pressemitteilung gerechtfertigt wird. Ein solches Vorgehen führt alle Formen der vertrauensvollen Zusammenarbeit ad absurdum. Wir erwarten Aufklärung darüber, wie es zu solchen Einsätzen kommt und werden die uns zur Verfügung stehenden rechtlichen Mittel dazu einsetzen“, so Dirk Zingler, Präsident des 1. FC Union Berlin.
http://www.fc-union-berlin.de/verein/akt...piel-759t/
(.... ist aber sicher immer wieder notwendig.....
siehe die bitterbösen berichte aus bielefeld
sabber und schaum wo man hinhört. bin mal gespannt, wie das die dynamos gesehen haben. denn beide haben ihre sichtweise.)
so schreibt die presse über og beitrag:
http://www.spiegel.de/sport/fussball/uni...35400.html
Nach dem Schlusspfiff trafen im Kaiserslauterer Bahnhof gewaltbereite Anhänger beider Vereine aufeinander. Daraufhin griff die Polizei ein. Fünf Bundespolizisten seien dabei laut Angaben der Behörden verletzt worden, zwei von ihnen mussten ins Krankenhaus gebracht werden. Auch Bahnmitarbeiter sind demnach angriffen worden. Nach ihrer Ankunft in der Hauptstadt sei bei 193 Union-Fans die Identität festgestellt worden.
hier noch ein blog beitrag:
Immer diese “so genannten”… Nov23 von dieeisernen
Hey Leute.
3-0 in Lautern verloren. Scheißegal. Kann passieren. Am Rande des Spiels ging es mal wieder leider um andere Dinge. Diese so genannten “so genannten” trieben mal wieder ihr Unwesen. Ja es mag vielleicht nur eine Minderheit sein, aber es ist mal wieder eine Qualität erreicht, in der man es einfach ansprechen sollte und in den vergangenen Wochen häuften sich die Vorfälle leider zunehmend.
Die Rede ist natürlich von den “so genannten” Ordnungshütern. Diese Menschen, die eigentlich zum Schutze normaler Fußballfans abgestellt sind und in ihrem Tun gegen die “so genannten” Fußballfans immer wieder ihren Auftrag vergessen und wahllos in die Menge kloppen, Menschenrechte verletzen und ihren Alltagsfrust ausleben. Ob es nun bei Spielen in den unteren Ligen geschieht, wie beispielsweise beim Spiel zwischen VfB Zwenkau II und Chemie Leipzig oder bei Spielen in den Bundesligen. Durch die neuerliche Diskussion über Gewalt und Ultras (Pyrotechnik ist KEINE Gewalt!!!), denken die Herren in grün wohl, dass ihnen selbst Kinder und Frauen, die auch gern mal mit Knüppeln und Tränengas behandelt werden, gefährlich werden können.
Ich möchte nicht sagen, dass Fußballfans stets in der Opferrolle agieren. Es ist aber auffällig, dass keine Statistik über Verletzte im Fußball, zwischen Opfern von Fans/Ultras/Hooligans oder Polizisten differenzieren kann. Es ist medial natürlich auch viel geiler, wenn man die Bilder der HD Kameras im Stadion benutzen kann, um “diese hässliche Fratze des Fußballs”, nämlich Pyrotechnik, zu zeigen und dann mit Kommentaren dazu als Krieg, Krawalle, schwere Ausschreitungen oder sonstiges zu bezeichnen, als irgendwelche wackligen Handyfilmchen zu zeigen, in denen Polizisten weit jenseits ihrer Befugnisse und Gesetze agieren. Davon würde es Tausende im Internet geben liebe Medien. Aber Stimmungsmache ist natürlich immer einfacher, wenn jemand am Boden liegt. Vielleicht ist die Akzeptanz von Pyrotechnik nicht überall gegeben, doch in einem sollten sich alle mal einig sein und aufwachen, sie ist keine Gewalt. Wenn dem so wäre, hätten wir in knapp einem Monat wohl Krieg oder ist es nicht doch die Freude aufs neue Jahr?
Ich würde mir in dieser Thematik endlich einen Umgang auf Augenhöhe wünschen oder mich zumindest nicht mehr fühlen, wie im Viehtransport oder stellenweise auch wie auf dem Weg ins Vernichtungslager (mag sehr krass klingen, ist stellenweise aber nicht weit hergeholt). Warum sollen nur die Fans endlich ihre Kurven reinigen und sich von den Krawallmachern distanzieren? Warum distanziert sich nicht auch mal die Polizei von ihren schwarzen Schafen, die es zu Hauf gibt. Warum muss man als Fußballfan stets und ständig seine Personalien parat haben und Polizisten verweigern ohne Konsequenzen ihre Dienstnummern oder andere zur Identifizierung nötigen Daten? Warum muss ich als Fan in einer anderen Stadt stets damit rechnen zu verdursten, weil ich nirgends aus der Masse heraustreten darf und mir was kaufen? Warum muss ich als Fan mit einer Anzeige rechnen, wenn ich einen Rollkragen über dem Mund habe (bei Kälte) und dazu eine Mütze trage und Polizisten dürfen sich hinter Masken und Helmen verstecken? Warum wird mir beim Dokumentieren das Handy aus der Hand geschlagen und die Polizei hält bei jedem Spiel voll mit der Kamera in den Block?
Solange hier keine Annäherung erfolgt, wird sich die Spirale wohl ewig weiter drehen und Slogans wie “A.C.A.B” werden die Gegenreaktion auf die Polemik der Polizei sein, in der man auch die Fans verurteilt, aber man stets betont, es sei ja nur die Minderheit. Mag bei der Staatsmacht ähnlich sein, doch auch diese Minderheit muss dort aussortiert werden.
P.S. Hier dann mal der Auslöser:
http://www.youtube.com/watch?v=8lYP3unn26M
Bis dahin
Campi
http://dieeisernen.wordpress.com/2013/11...genannten/
im video erkennt man die "gewaltbereiten" `lauterer (2!) und was dann abgeht. (frage bleibt, was haben die zwei da gesucht ???? im "schutze" der polizei ? kaum waren sie weg, griff die staatsmacht zu (an).