Ein Saisonziel erreicht - den Klassenerhalt seit Samstag.
Das zweite Saisonziel heißt Pokalsieg. So wie mit dem geschafften Klassenerhalt der RWE sich zum "Dino" der 3.Liga entwickelte und in seine zehnte Drittligasaison gehen wird - so hat man genauso nebenher in klassischer Kontinuität seit dem letzten Pokalsieg 2009 es geschafft, Image und Ansehen von Thüringens Nummer 1 kräftig zu ramponieren im Landespokal.
Die Liste der Pleiten, Pech und Pannen ist wirklich nichts für den gemeinen RWE-Fan. Von peinlichen und desaströsen Finalniederlagen bis hin zu unterirdischem Ausscheiden in den Runden vor den Finals gegen unterklassige Mannschaften ist alles dabei gewesen.
Man wird das unseren Spielern wohl kaum alles erzählen müssen.
Jens Möckel ist der letzte noch in Erfurt aktive Spieler aus der Siegerelf von 2009 - unserem bis dahin letzten Pokalsieg.
Genauso wie die Spieler erfolgreich den Abstiegskampf angenommen und bestritten haben und als kompakte Einheit auftraten, sollte es auch im Endspiel gegen den Regionlligisten Wacker Nordhausen eine konzentrierte und erfolgreiche Partie werden.
Das Trainerteam unter Stefan Krämer wird mit Sicherheit dafür sorgen, das man nach dem Klassenerhalt mal durchatmet, trotzdem die Spannung gehalten wird.
Zumal man erstmals seit 2009 durch die Festlegungen des TFV zum Endspielort ja quasi wieder ein " Heimspiel " hat.
Wacker Nordhausen - da gab es neben sehr engen Spielen in der Regionalliga Nordost in den 90er Jahren auch etliche Pokalspiele gegeneinander.
In den 90er Jahren standen die Nordhäuser 5 mal insgesamt im Endspiel. 1992 gewann man gegen Wismut Gera. Zwischen 1996 - 1999 schafften es die Nordhäuser sogar 4mal hintereinander in das Endspiel - 2 Siege fuhren sie dabei ein - beide gegen RWE.
1996 auf dem Sondershäuser Göldner mit 1:0 ( übrigens war da der erstmalige Auftritt der EFU) sowie 1997 in Heldrungen mit 3:2 gewann Wacker Nordhausen die Endspiele gegen RWE.
Beim dritten Mal 1998 in Bad Langensalza war dann Schluß mit Lustig - klarer 4:1-Finalsieger RWE.
Im Jahr 1999 unterlagen die Nordhäuser im Finale dem Rivalen FCC mit 1:3 in Suhl.
Die 2000er Jahre dominierten vor allem RWE und der FCC den Pokal mit zahlreichen Endspielen gegeneinander - von denen RWE damals nicht eines verloren hat und gegen den FCC 4mal Pokalsieger wurde in 4 Endspielen. Darüber hinaus noch gegen den Fc Erfurt-Nord sowie gegen den ZFC Meuselwitz.
In der Summe holte sich RWE zwischen 2000 und 2009 6mal den Thüringenpokal. Nur das Finale 2007 verlor man gegen den 1.FC Gera mit 0:1 bei 7 Endspielteilnahmen.
Legendär bleiben auch die Finals 2004 und 2005 - als damals unsere U23 des RWE in die Endspiele einzog und jeweils gegen den FCC in Gotha mit 5:7 im 11m-Schießen unterlag und im Jahr darauf in Gera sogar Pokalsieger wurde mit 7:6 im 11m-Schießen gegen den damaligen Kapitän Ziegner des FCC und dessen gerade in die RL Nord aufgestiegenen Verein.
Mit dem ebenso emotionalen Endspielsieg von 2009 im alten Steigerwaldstadion gegen den FCC mit 3:2 nach 0:2-Rückstand enden jedoch die erfolgreichen Pokaljahre von RWE bis heute und sind eine schöne Geschichte bis heute geblieben.
Zuletzt hatte man sich im Pokal in den letzten Jahren gegen Wacker Nordhausen stets durchgesetzt - kurios bleibt wohl jenes 1:1 n.V. vor einigen Jahren in Erinnerung, bei dem wegen der aufkommenden Dunkelheit das 11m-Schießen nicht ausgetragen werden konnte. Der damalige Manager Beutel organsierte wohl noch mit der Feuerwehr eine Notbeleuchtung, die jedoch nicht ausreichte. Am Ende wurde das Spiel neu angesetzt und von RWE gewonnen.
Derlei Kuriositäten dürften wegen der mittäglichen Anstoßzeit - bei der man sich fragt, warum der TFV hier nicht auf eine spätere Ansetzung gegenüber DFB und ARD bestand - kaum auftreten. Zumal es im Steigerwaldstadion Flutlicht gibt, das einem Endspiel einen würdigen Rahmen verliehen hätte.
Wacker Nordhausen unter seinem Präsidenten Kleofas will hoch hinaus in den letzten Jahren. Als Neuling in 2013/2014 sofort 5. geworden, endeten die Saisons 2014/2015 mit Platz 3 ebenso wie 2015/2016. In den entscheidenden Wochen verspielte Wacker stets seine Chancen auf die Drittligarelegation. In der abgelaufenen Saison fuhr man sogar ganz schweres Geschütz auf in Nordhausen - nach Goslar, zeitweise Piplica und dem Ex-Erfurter Hauswald als mehrfachen Interimstrainer übernahm der Ex-Löwe Albersinger als Trainer und scheiterte in der Saison. Auch die Anstellung des ehemaligen Bundesligaspieler Maurizio Gaudino als Sportdirektor erstaunte schon. Am Ende schwoll der Kader auf 30 Spieler an - sehr ungewöhnlich für einen Regionalligisten und weit über dem Wert der Regionalliga. Zahlreiche Prominenz tummelte sich am Südharz. Das Ergebnis ist absolut ernüchternd für den FSV Wacker - eine inkonstante Saison mit Platz 7 und weitem Abstand auf die führenden Vereine.
Und das bei einem Kader, der es wohl auch wirtschaftlich in sich hat - die Torhüter Berbig und Rauhhut(von Hessen Kassel), in der Abwehr Becken, Bergmann (RWE),Herröder (Uhaching), Chaftar (zuletzt Saarbrücken), Becker (CFC/FCM/Hessen Kassel), Peßolat (u.a. RWE), Djengoue (BFC), Pfingsten-Reddig (RWE), Kauffmann (1860/Ingolstadt/Burghausen/Babelsberg), Yelen (Hansa/Trabzonspor/FSV Frankfurt), Pichinot, Schloffer (Sturm Graz), Sailer (Darmstadt), Semmer, Albayrak (OFC/Darmstadt/FSV Frankfurt/Eintracht FFM). Dazu hochbegabte Talente wie Hägler, Scholl und Güntzel von Bayern II.
Also jede Menge Spieler, die von der 1. bis zur 4.Liga und teilweise auch im Ausland in höheren Ligen genügend Erfahrung hatten.
Es hat offensichtlich nicht funktioniert, weil kein richtiges sportliches Konzept mit klaren Strukturen dahinter stand. So richtete es am Ende der Saison zeitweise wieder einmal Martin Hauswald als Interimstrainer - zusammen mit Tomislav Piplica, der ja auch schon das Traineramt bei Wacker inne hatte.
Eine verkorkste Saison retten mit einem Pokalsieg - dürfte wohl das Ziel der Südharzer sein. Zumal mit Volkan Uluc ein alter Bekannter jetzt bei Nordhausen an der Seitenlinie steht - leider gewann er 2 Endspiele gegen RWE. Und kündete auch bereits recht groß an, auch das dritte Endspiel gewinnen zu wollen.
Unterschätzen darf man die Nordhäuser also auf keinen Fall. Das dürfte - ähnlich dem Testspiel 2016 (3:2 für Nordhausen in Weißensee) - ein eher kampfgeprägtes Spiel werden, bei dem nur allein spielerische Qualität erst einmal nicht reichen wird.
RWE muss sich also auf einen heißen Tanz gefasst machen und davon ausgehen, das die Nordhäuser vor allem sehr körperbetont spielen werden, sehr kämpferisch zu Gange sein werden.
Mit der Einstellung aus den Punktspielen in Chemnitz, in Rostock und gegen Großaspach sollte die Aufgabe Pokalsieg für RWE lösbar sein. Die verflixten 7 Jahre sind herum - RWE ist einfach dran und braucht auch wirtschaftlich die Teilnahme am DFB-Pokal.
Neben dem Klassenerhalt kann ein Pokalsieg auch etwas frei setzen für Verein und Umfeld - mit der Saison 2017/2018 einen wirtschaftlichen und sportlichen Aufschwung einzuleiten, aus "Gemeinsam eins " mehr zu machen als pures Geld einsammeln für die Lizenz.
Alles zu Tickets zum Endspiel
Anstoß ist 12:45 Uhr. Die ARD überträgt in Konferenz mit anderen Landesendspielen.
Aber live ist live...
Das zweite Saisonziel heißt Pokalsieg. So wie mit dem geschafften Klassenerhalt der RWE sich zum "Dino" der 3.Liga entwickelte und in seine zehnte Drittligasaison gehen wird - so hat man genauso nebenher in klassischer Kontinuität seit dem letzten Pokalsieg 2009 es geschafft, Image und Ansehen von Thüringens Nummer 1 kräftig zu ramponieren im Landespokal.
Die Liste der Pleiten, Pech und Pannen ist wirklich nichts für den gemeinen RWE-Fan. Von peinlichen und desaströsen Finalniederlagen bis hin zu unterirdischem Ausscheiden in den Runden vor den Finals gegen unterklassige Mannschaften ist alles dabei gewesen.
Man wird das unseren Spielern wohl kaum alles erzählen müssen.
Jens Möckel ist der letzte noch in Erfurt aktive Spieler aus der Siegerelf von 2009 - unserem bis dahin letzten Pokalsieg.
Genauso wie die Spieler erfolgreich den Abstiegskampf angenommen und bestritten haben und als kompakte Einheit auftraten, sollte es auch im Endspiel gegen den Regionlligisten Wacker Nordhausen eine konzentrierte und erfolgreiche Partie werden.
Das Trainerteam unter Stefan Krämer wird mit Sicherheit dafür sorgen, das man nach dem Klassenerhalt mal durchatmet, trotzdem die Spannung gehalten wird.
Zumal man erstmals seit 2009 durch die Festlegungen des TFV zum Endspielort ja quasi wieder ein " Heimspiel " hat.
Wacker Nordhausen - da gab es neben sehr engen Spielen in der Regionalliga Nordost in den 90er Jahren auch etliche Pokalspiele gegeneinander.
In den 90er Jahren standen die Nordhäuser 5 mal insgesamt im Endspiel. 1992 gewann man gegen Wismut Gera. Zwischen 1996 - 1999 schafften es die Nordhäuser sogar 4mal hintereinander in das Endspiel - 2 Siege fuhren sie dabei ein - beide gegen RWE.
1996 auf dem Sondershäuser Göldner mit 1:0 ( übrigens war da der erstmalige Auftritt der EFU) sowie 1997 in Heldrungen mit 3:2 gewann Wacker Nordhausen die Endspiele gegen RWE.
Beim dritten Mal 1998 in Bad Langensalza war dann Schluß mit Lustig - klarer 4:1-Finalsieger RWE.
Im Jahr 1999 unterlagen die Nordhäuser im Finale dem Rivalen FCC mit 1:3 in Suhl.
Die 2000er Jahre dominierten vor allem RWE und der FCC den Pokal mit zahlreichen Endspielen gegeneinander - von denen RWE damals nicht eines verloren hat und gegen den FCC 4mal Pokalsieger wurde in 4 Endspielen. Darüber hinaus noch gegen den Fc Erfurt-Nord sowie gegen den ZFC Meuselwitz.
In der Summe holte sich RWE zwischen 2000 und 2009 6mal den Thüringenpokal. Nur das Finale 2007 verlor man gegen den 1.FC Gera mit 0:1 bei 7 Endspielteilnahmen.
Legendär bleiben auch die Finals 2004 und 2005 - als damals unsere U23 des RWE in die Endspiele einzog und jeweils gegen den FCC in Gotha mit 5:7 im 11m-Schießen unterlag und im Jahr darauf in Gera sogar Pokalsieger wurde mit 7:6 im 11m-Schießen gegen den damaligen Kapitän Ziegner des FCC und dessen gerade in die RL Nord aufgestiegenen Verein.
Mit dem ebenso emotionalen Endspielsieg von 2009 im alten Steigerwaldstadion gegen den FCC mit 3:2 nach 0:2-Rückstand enden jedoch die erfolgreichen Pokaljahre von RWE bis heute und sind eine schöne Geschichte bis heute geblieben.
Zuletzt hatte man sich im Pokal in den letzten Jahren gegen Wacker Nordhausen stets durchgesetzt - kurios bleibt wohl jenes 1:1 n.V. vor einigen Jahren in Erinnerung, bei dem wegen der aufkommenden Dunkelheit das 11m-Schießen nicht ausgetragen werden konnte. Der damalige Manager Beutel organsierte wohl noch mit der Feuerwehr eine Notbeleuchtung, die jedoch nicht ausreichte. Am Ende wurde das Spiel neu angesetzt und von RWE gewonnen.
Derlei Kuriositäten dürften wegen der mittäglichen Anstoßzeit - bei der man sich fragt, warum der TFV hier nicht auf eine spätere Ansetzung gegenüber DFB und ARD bestand - kaum auftreten. Zumal es im Steigerwaldstadion Flutlicht gibt, das einem Endspiel einen würdigen Rahmen verliehen hätte.
Wacker Nordhausen unter seinem Präsidenten Kleofas will hoch hinaus in den letzten Jahren. Als Neuling in 2013/2014 sofort 5. geworden, endeten die Saisons 2014/2015 mit Platz 3 ebenso wie 2015/2016. In den entscheidenden Wochen verspielte Wacker stets seine Chancen auf die Drittligarelegation. In der abgelaufenen Saison fuhr man sogar ganz schweres Geschütz auf in Nordhausen - nach Goslar, zeitweise Piplica und dem Ex-Erfurter Hauswald als mehrfachen Interimstrainer übernahm der Ex-Löwe Albersinger als Trainer und scheiterte in der Saison. Auch die Anstellung des ehemaligen Bundesligaspieler Maurizio Gaudino als Sportdirektor erstaunte schon. Am Ende schwoll der Kader auf 30 Spieler an - sehr ungewöhnlich für einen Regionalligisten und weit über dem Wert der Regionalliga. Zahlreiche Prominenz tummelte sich am Südharz. Das Ergebnis ist absolut ernüchternd für den FSV Wacker - eine inkonstante Saison mit Platz 7 und weitem Abstand auf die führenden Vereine.
Und das bei einem Kader, der es wohl auch wirtschaftlich in sich hat - die Torhüter Berbig und Rauhhut(von Hessen Kassel), in der Abwehr Becken, Bergmann (RWE),Herröder (Uhaching), Chaftar (zuletzt Saarbrücken), Becker (CFC/FCM/Hessen Kassel), Peßolat (u.a. RWE), Djengoue (BFC), Pfingsten-Reddig (RWE), Kauffmann (1860/Ingolstadt/Burghausen/Babelsberg), Yelen (Hansa/Trabzonspor/FSV Frankfurt), Pichinot, Schloffer (Sturm Graz), Sailer (Darmstadt), Semmer, Albayrak (OFC/Darmstadt/FSV Frankfurt/Eintracht FFM). Dazu hochbegabte Talente wie Hägler, Scholl und Güntzel von Bayern II.
Also jede Menge Spieler, die von der 1. bis zur 4.Liga und teilweise auch im Ausland in höheren Ligen genügend Erfahrung hatten.
Es hat offensichtlich nicht funktioniert, weil kein richtiges sportliches Konzept mit klaren Strukturen dahinter stand. So richtete es am Ende der Saison zeitweise wieder einmal Martin Hauswald als Interimstrainer - zusammen mit Tomislav Piplica, der ja auch schon das Traineramt bei Wacker inne hatte.
Eine verkorkste Saison retten mit einem Pokalsieg - dürfte wohl das Ziel der Südharzer sein. Zumal mit Volkan Uluc ein alter Bekannter jetzt bei Nordhausen an der Seitenlinie steht - leider gewann er 2 Endspiele gegen RWE. Und kündete auch bereits recht groß an, auch das dritte Endspiel gewinnen zu wollen.
Unterschätzen darf man die Nordhäuser also auf keinen Fall. Das dürfte - ähnlich dem Testspiel 2016 (3:2 für Nordhausen in Weißensee) - ein eher kampfgeprägtes Spiel werden, bei dem nur allein spielerische Qualität erst einmal nicht reichen wird.
RWE muss sich also auf einen heißen Tanz gefasst machen und davon ausgehen, das die Nordhäuser vor allem sehr körperbetont spielen werden, sehr kämpferisch zu Gange sein werden.
Mit der Einstellung aus den Punktspielen in Chemnitz, in Rostock und gegen Großaspach sollte die Aufgabe Pokalsieg für RWE lösbar sein. Die verflixten 7 Jahre sind herum - RWE ist einfach dran und braucht auch wirtschaftlich die Teilnahme am DFB-Pokal.
Neben dem Klassenerhalt kann ein Pokalsieg auch etwas frei setzen für Verein und Umfeld - mit der Saison 2017/2018 einen wirtschaftlichen und sportlichen Aufschwung einzuleiten, aus "Gemeinsam eins " mehr zu machen als pures Geld einsammeln für die Lizenz.
Alles zu Tickets zum Endspiel
Anstoß ist 12:45 Uhr. Die ARD überträgt in Konferenz mit anderen Landesendspielen.
Aber live ist live...