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Deutschland und die Welt - Alles Aktuelle
Die Asylgesetzgebung wurde außer Kraft gesetzt? Das einzige mit was das zu tun hatte waren die Dublin Abkommen. Und nochmals die Fragen:
Also wäre es verantwortungsvoll gewesen die Menschen in Ungarn zu stapeln? Oder sie zurück in den Krieg zu schicken?
Ist es menschenwürdiger sie in Lagern sich selbst zu überlassen?
Zusatzfrage: Welche alternative Handlungsweise hättest Du damals für richtig befunden?
(21.11.2019, 15:34)Ritter schrieb: und nach 2015 ist es besser geworden? Oder hat sich es noch verschlimmert?

Keine Ahnung. Wäre es denn ohne die Situation damals heute besser oder wäre sie auch so angespannt wie sie jetzt ist? Bis 2015 zumindest hat sie sich Jahr für Jahr nicht gebessert. Und das im Osten Wohnungsgesellschaften Gelder dafür erhalten haben wenn sie Wohnungen vernichten spielt da mit Sicherheit auch mit rein. Genauso wie das Veräußern von kommunalen Wohnungen, was die Mietpreise hochtrieb.
(21.11.2019, 20:04)MichaelB schrieb: Die Asylgesetzgebung wurde außer Kraft gesetzt? Das einzige mit was das zu tun hatte waren die Dublin Abkommen. Und nochmals die Fragen:
Also wäre es verantwortungsvoll gewesen die Menschen in Ungarn zu stapeln? Oder sie zurück in den Krieg zu schicken?
Ist es menschenwürdiger sie in Lagern sich selbst zu überlassen?
Zusatzfrage: Welche alternative Handlungsweise hättest Du  damals für richtig befunden?

Prüfung des Asylanspruchs / Identitätsprüfung vor der Einreise/Aufnahme in die EU . Geltentes Recht außer Kraft setzen und damit die innere Sicherheit des Landes und der Bevölkerung, als deren Vertreter man gewählt wurde, aufs Spiel zu setzen ist keine Alternative und im Nachgang betrachtet ein grober Fehler gewesen!
@Micha ich denke die Situation wäre angespannt. Aber nicht so wie jetzt. Wenn schon wenig Sozialwohnungen da sind und dann drängen noch mehr Menschen auf den Wohnungsmarkt ist doch eigentlich klar das sich dann die Situation verschärft.
(21.11.2019, 20:18)Aik schrieb: Prüfung des Asylanspruchs / Identitätsprüfung vor der Einreise/Aufnahme in die EU . 

Und das ist das Dublin Abkommen, aber nicht das Asylgesetz!

Zitat:Geltentes Recht außer Kraft setzen und damit die innere Sicherheit des Landes und der Bevölkerung, als deren Vertreter man gewählt wurde, aufs Spiel zu setzen ist keine Alternative und im Nachgang betrachtet ein grober Fehler gewesen!

Für mich war der Fehler das WIE, welches überhaupt nicht klar war. Und auch an Dich mal die Frage: Was hätte man sonst tun können?
(21.11.2019, 20:22)Ritter schrieb: @Micha ich denke die Situation wäre angespannt. Aber nicht so wie jetzt. Wenn schon wenig Sozialwohnungen da sind und dann drängen noch mehr Menschen auf den Wohnungsmarkt ist doch eigentlich klar das sich dann die Situation verschärft.

Da sie sich vorher schon weiter und weiter anspannte könnte man auch vom Gegenteil ausgehen. Und an der Situation an sich sind eben nicht einfach nur Flüchtlinge schuld. Das sie die Situation generell nicht entschärft haben steht außer Frage, das ist ja reine Mathematik. Andererseits leben sie teilweise auch in Wohnungen, die sich niemand anderes antun würde. Unter mir die Wohnung stand bestimmt 8 oder mehr Monate leer. Es gab auch immer wieder Mietinteressenten. Aber dem einen war die Küche zu klein, dem anderen gefiel der Durchgang zwischen 2 Räumen nicht, dem nächsten sagte das neue Laminat nicht zu, dass Schlafzimmer war zu dunkel...
(21.11.2019, 20:24)MichaelB schrieb: Und das ist das Dublin Abkommen, aber nicht das Asylgesetz!...

Ich habe nix Gegenteiliges behauptet...


Zitat:...Für mich war der Fehler das WIE, welches überhaupt nicht klar war. Und auch an Dich mal die Frage: Was hätte man sonst tun können?
So wie ich es geschrieben habe -> Sammelläger/Einrichtungen an diversen Punkten der EU-Außengrenzen schaffen und dann - unter Kooridinierung und Mitwirkung aller EU-Staaten mittels Personal, Geld, Equipment... - entsprechenden Kontrollen.
So, wie es dann kam -> Grenzen auf und alles rein - war nichts anderes wie Rechtsbruch, fahrlässig, unorganisiert, chaotisch und in der Summe schon fast kriminell...
Beispiel : Du hast einen deutschen Pass, womöglich auch einen Reisepass. Du hast keinen Eintrag im Führungzeugnis, bist nicht vorbestraft, gesund und hast 1-2 Monatsgehälter auf dem Konto.
Setz dich in ein Boot und fahr damit über den Ozean und geh in den USA an Land und frag nach Arbeit und sag, du wurdest in Deutschland misshandelt, politisch verfolgt o.ä..
Was passiert?
Du wirst verhaftet, als kriminell eingestuft und verurteilt -> obwohl du weder dem Staat auf der Tasche liegen würdest, keine Vorstrafen hast usw. ...
Was ist 2015 passiert? Millionen (!!) sind ohne Papiere, ohne Identitätsnachweis, ohne Geld, ohne Selbstauskunft einfach ins Land gelassen wurden - weil sie gesagt haben, sie würden verfolgt, kämen aus dem Krieg usw. ...
Ich bin sicher -> bei viiiieeeelllllennn stimmt das sogar, aber ich frage dich : Wenn man keine Papiere hat, woher weiß man wo jemand herkommt? Was er erlebt hat? Ob er Täter oder Opfer ist? Weil er es sagt?
Wenn bei dir an der Haustür jemand klingelt und in gebrochenem Deutsch oder Englisch sagt, er kommt aus dem Krieg und sucht eine Unterkunft, Geld und Nahrung -> läßt du ihn rein, in deinem Wohnzimmer schlafen?
Aber egal - ich gebe zu, es war damals eine Ausnahmesituation und in der Angst etwas falsch zu machen wurde einfach gehandelt - und trotzdem viel falsch gemacht!
Egal - aber man muß aus seinen Fehlern lernen, sie zugeben und korrigieren! Und genau DAS passiert meiner Meinung nach zu wenig...
(21.11.2019, 15:51)Guerti schrieb: Es gibt ausreichend Wohnraum. Eine Wohnung zu finden ist kein Problem. Das Problem sind die gestiegenen Vorstellung der Mehrheit davon, wie sie leben wollen (Luxus) und die Vorstellungen von Arbeitgebern, wie Arbeit erledigt wird.
Das ist aber eine sehr gewagte These! Da habe ich ja schon in den Medien anderes gesehen/gehört.Was nun die Vorstellungen der Arbeitgeber mit Wohnraum zu tun haben? Sicher habe ich habe ich nicht richtig gelesen. Wenn es so ist, brauchen wir uns um bezahlbaren Wohnraum in unserem schönen Land nicht mehr zu kümmern. Ich sehe schon die enttäuschten Gesichter der Spekulanten! (Sorry ging nicht ohne Sarkasmus)
@MichaelB wie ist das bei dir? Wenn Leute vor deiner Tür sind u. auch noch sehr sehr sehr viele, lässt du die so einfach bei dir rein? Woher weißt du , dass sie Hilfsbedürftig sind? Die Polizei sagt immer , man soll nicht jedem die Tür aufmachen u. rein lassen. Es könnten "böse Buben" dabei sein! Was im Kleinen zutrifft, gilt auch im Großen. Und wenn du die Falschen in dein Haus lässt, bist du vielleicht nicht mehr Herr im eigenen Haus. Die große Frage ist, wie ich die "Guten" von den"Bösen" unterscheide. Darauf habe ich auch keine Antwort, aber einfach Durchwinken geht auch nicht. Was ist nun human? Die große Frage? Ich sage es mal so. Selbst bei einem Verkehrsunfall ist unbedingt auf den Eigenschutz zu achten.
Pauschal kann man das doch nicht sagen, dass es keinen Wohnraum gibt. In den Ballungszentren trifft das sicher zu, weil die Bevölkerung vom Land auch dahin drängt. Ich fahre jeden Tag mit dem Auto durchs Land und sehe Orschaften, wo leerstehende Häuser sind, leere Wohnungen und selbst da, wo ich wohne, am Rand von Erfurt gibt es freie Wohnungen. Kann allerdings nicht sagen ,was da Miete kostet.
Pauschal das zu beurteilen halte ich für falsch
@papa so Weltfremd bist du doch nicht! Selbst in Erfurt dürfte die Entwicklung schon angekommen sein. Im Umland gibt es sicher noch teilweise bezahlbaren Wohnraum u. zwar genau dort, wo keine Arbeit in der Nähe ist! Jetzt kannste von dort natürlich jeden Tag fahren, nur was sagt Greta dazu? Will heißen, wie lange geht das noch u. zu welchem Preis? Und so lange du noch arbeiten mußte, wirst du wohl dort wohnen (zumindest in der Nähe) wo es welche gibt. Danach wird es auch schwer, da die bezahlbaren Gegenden erheblich Versorgungsprobleme haben (z.B. Arzt)! Dann möchte ich noch darauf Hinweisen, dass wenn bis jetzt bezahlbaren Wohnraum saniert wird, dieser für einige nicht mehr bezahlbar ist. Leider ist das kein Ausnahmefall!
(21.11.2019, 22:27)RWE MBJ schrieb: Das ist aber eine sehr gewagte These! Da habe ich ja schon in den Medien anderes gesehen/gehört.Was nun die Vorstellungen der Arbeitgeber mit Wohnraum zu tun haben? Sicher habe ich habe ich nicht richtig gelesen. Wenn es so ist, brauchen wir uns um bezahlbaren Wohnraum in unserem schönen Land nicht mehr zu kümmern. Ich sehe schon die enttäuschten Gesichter der Spekulanten! (Sorry ging nicht ohne Sarkasmus)

Es gibt klare Trends in der Immobilienwirtschaft:
1) Pro Kopf steigen die Quadratmeterzahlen
2) Pro Kopf steigt die durchschnittliche Raumzahl
3) Locked-In-Problematik (umziehen in kleinere Wohnung ist teurer, als in größeren wohnen bleiben)
4) Urbanisierung/Zuwanderung in die Städte

Hinzu kommt die niedrige Digitalisierung der Arbeitgeber. Wenn ich meinen Bekanntenkreis so anschaue, würde ich aus dem Bauch heraus sagen, dass 50 % der Leute 80 % der Arbeitsleistung auch zu Hause, in einem Cafe, im Park oder auf den Bahamas erledigen könnten. Tatsächlich arbeitet 1 (!) im Homeoffice und zwar für die Deutsche Bahn. Die Unternehmen ziehen in die großen Städte, zwingen mehr oder minder die Arbeitnehmer, in die Nähe zu ziehen oder stundenlange Pendelwege in Kauf zu nehmen, wohlwissend, dass sie in den Großstädten das 1, - 5,-fache Gehalt zahlen müssen, was sie in kleineren Städten oder ländlichen Regionen zahlen müssten.

Die Zukunftsforschung bezüglich Arbeiten und Leben geht in eine ganz andere Richtung als das, was wir derzeit erleben: Homeoffice, Arbeitszeitverkürzung, Rückbesinnung auf soziale Kontakte vor Ort, etc.

Dass du sowas nicht häufig in den Medien siehst, liegt in der selben Ursache, warum die bunte Presse so große Absatzzahlen haben und die halbwegs seriösen Medien stagnierende und rückläufige Verkaufszahlen haben.
(21.11.2019, 21:42)Aik schrieb: So wie ich es geschrieben habe -> Sammelläger/Einrichtungen an diversen Punkten der EU-Außengrenzen schaffen und dann - unter Kooridinierung und Mitwirkung aller EU-Staaten mittels Personal, Geld, Equipment... - entsprechenden Kontrollen.

Die Mitgliedsstaate haben bis heute keinerlei Übereinkünfte hinbekommen wie mit einer hohen Zahl an Asylsuchenden / Flüchtlingen umgegangen werden kann. Die von Dir genannten Dinge sind ebenfalls nicht geregelt und waren es damals auch nicht. Also welche EU Staaten hätten das organisieren und finanzieren sollen?

Zitat:So, wie es dann kam -> Grenzen auf und alles rein - war nichts anderes wie Rechtsbruch, fahrlässig, unorganisiert, chaotisch und in der Summe schon fast kriminell...

Bis auf kriminell gehe ich da mit.
(21.11.2019, 22:44)RWE MBJ schrieb: @MichaelB wie ist das bei dir? Wenn Leute vor deiner Tür sind u. auch noch sehr sehr sehr viele, lässt du die so einfach bei dir rein? Woher weißt du , dass sie Hilfsbedürftig sind?  Die Polizei sagt immer , man soll nicht jedem die Tür aufmachen u. rein lassen. Es könnten "böse Buben" dabei sein! Was im Kleinen zutrifft, gilt auch im Großen. Und wenn du die Falschen in dein Haus lässt, bist du vielleicht nicht mehr Herr im eigenen Haus. Die große Frage ist, wie ich die "Guten" von den"Bösen" unterscheide. Darauf habe ich auch keine Antwort, aber einfach Durchwinken geht auch nicht. Was ist nun human? Die große Frage? Ich sage es mal so. Selbst bei einem Verkehrsunfall ist unbedingt auf den Eigenschutz zu achten.

Um es mal mit einer Situation zu vergleichen die damals herrschte: Wenn ich vor meiner Tür Schüsse höre und jemand an meine Tür trommelt und um Hilfe schreit, ja, dann lasse ich den Menschen herein. Und ich frage nicht nach Ausweis oder stelle grundsätzlich die Notlage in Frage, auch ein Führungszeugnis würde ich nicht verlangen.
Das war mir neu, dass damals an den Grenzen zur EU Schüsse zu hören waren...
Die Leute waren damals schon in Sicherheit, d.h. außerhalb der Krisenregionen.
Ich weiß, meine "Vorschläge" sind damals wie heute nicht einfach umsetzbar -> aber nur weil etwas schwer ist es schlicht weg NICHT zu machen, ist der größere Fehler - und dazu eigentlich noch strafbar...




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