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Fragt mal alle die das Thema interessiert und trefft euch mit genügend Zeit in einem Biergarten. Und sagt mir bescheid - ich wäre auch gern dabei. Das Thema kann man in einem Forum in Schriftform nicht klären, denke ich. Und schon gar nicht seine Meinung richtig rüber bringen.
Nur kurz meine grundlegenden Gedanken:
1. Mit dem Finger stets auf andere zeigen bringt nichts, wenn man nicht selbst bereit ist etwas zu tun
2. Der Mensch entwickelt sich, sammelt Erfahrungen. Für mich ist der Weg Feuer, Dampfmaschine, Benzin Motor, AKW einfach logisch, genauso wie die daraus resultierenden Erkenntnisse zu deren Nebenwirkungen, die zeitversetzt ebenfalls kommen. Da gibt es nichts zu verteufeln, jedes dieser Dinge hatte seine zeit und hat die menschheit bzw. einen gewissen Teil davon vorangebracht.
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...zumal die Greta ja auch eine Atombefürworterin ist - besser war, bis ihr Berater ihr empfohlen hat, bei dem Thema etwas zurückzurudern...
Nein, sehr gut geschrieben, @MichaB - und wer weiß, vielleicht lernen wir in Zukunft, wie unsinnig, falsch und der Sache entgegenwirkend dieser ganze Windmühlenhype war -> ich würde es mir wünschen...
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Ne gute Idee @MichaelB - komme ich drauf zurück. Ist in der Tat sehr komplex. Für hier nicht unbedingt geeignet.
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(06.06.2019, 19:57)Aik schrieb: ...zumal die Greta ja auch eine Atombefürworterin ist - besser war, bis ihr Berater ihr empfohlen hat, bei dem Thema etwas zurückzurudern...
Nein, sehr gut geschrieben, @MichaB - und wer weiß, vielleicht lernen wir in Zukunft, wie unsinnig, falsch und der Sache entgegenwirkend dieser ganze Windmühlenhype war -> ich würde es mir wünschen...
Windmühlenhype? Falsch? ... Nein, ich fange nicht auch noch hier an. Nur noch eins: ein AKW ist eine recht gute und auch recht saubere Sache, wenn dieser verstrahlte Müll nicht wäre.
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"Windmühlenhype"=Windradhype...
Was glaubst du, wieviel Müll bei deren Herstellung und später Entsorgung entsteht und wieviel Bäume in Thüringen dafür draufgingen...
Und ne landschaftliche Sehenswürdigkeit sind diese häßlichen Dinger nun auch nicht wirklich...
Ja mit dem Atommüll hast du recht...
Aber irgendwas ist ja immer...
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07.06.2019, 09:08
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 07.06.2019, 09:12 von Guerti.)
(06.06.2019, 18:54)Aik schrieb: Mit deinem letzten Satz sagst du doch GENAU DAS, was die mesiten FFF-Kritiker meinen : Was bringen diese "Streiks"??
Was ist das Ziel??
Es ist doch nix anderes wie egozentrisches Aufblähen !!
Aber genau DIESE Generation kann Zeichen setzen und Vorreiter werden - in dem sie eben nicht "nur" "streiken" und kritisieren, sondern Aktionen organisieren um ihrer Meinung Nachhalt zu geben!
Aber nein - da gehst du in Weimar über den Markt und siehst, wie sich ein paar Ro.tzlöffel ein paar Cheeseburger reinziehen und dann die leere Tüte unter einen Fahrradständer schieben. Ich sagte zu denen sinngemäß, ob dass das Zeichen ist, was sie setzen wollen??
Zu meiner Zeit hätte man das Zeug im Sack gesammelt und es dann bei nächsten McWürg auf den Thresen geschüttet (ist in Saalfeld tatsächlich mal passiert, als es einem Autohausbesitzer zuviel wurde, dass er Montagsfrüh um seine Ausstellungswagen herum MC-D-Verpackungen erst einsammeln mußte...)...
Aber nein, bl.öd grinsen und dann brav im Chor "rettet die Welt, denn wir haben nur die eine" grölen...
Warum boykottieren die nicht einen Monat McD und Co., dann wegen mir Primark, Kick etc. ...
Nein - sie "streiken"...
Lachhaft...
Diese Streiks haben dazu geführt, dass das Thema Ökologie und Nachhaltigkeit überhaupt wieder ein öffentliches wird. Aber das ist nur die eine Ebene. Die Kids haben gezeigt, dass Sie sich deutlich mehr für Politik interessieren, als es ihnen immer unterstellt wird. Sie haben sich als meinungsprägende Gruppe etabliert und bringen die Politik langsam dazu, ihre Arbeit nicht nur auf Menschen ab 50 zu richten. Sie schaffen es, mit völlig demokratischen Mitteln ihre Interessen zu kommunizieren und durchzusetzen.
Mich beeindruckt diese Bewegung, denn ICH und viele meiner Freunde haben den Hintern in diesem Alter nicht hochbekommen. Wenn das bei dir anders war, frag ich mich, warum du dich bei der Kritik überhaupt angesprochen fühlst. Generell bitte ich dich, damit aufzuhören, immer von einer kleinen Gruppe auf die große zu schließen und andersherum von einer großen Gruppe auf einzelne.
Was viele der "älteren" Generation nicht verstehen: Wenn die 2-3% der Kinder ihr Leben komplett auf 1850 stellen, wie es ja polemischer Weise immer gefordert wird, ändert das so gut wie nichts. Dieses "die sollen erstmal" ist genau das, was die Politik (und Herrscher im Allgemeinen) immer woll(t)en. Solange es ein wir und die in der Bevölkerung gibt, kommt nämlich keiner auf die Idee, ernsthafte Konsequenzen für Politiker (oder Herrscher) zu fordern.
99 % der Forscher weltweit sind sich einig: der Klimawandel ist unnatürlich, menschenverursacht und nur noch mit radikalen Änderungen ist es möglich, ihn abzufedern. Und 99 % der Bevölkerung könnte mit radikalen Änderungen auch leben, wenn man bereit ist, sich ein wenig einzuschränken. Unser Wohlstand ist es, was die Welt zerstört. Natürlich würde das auch einige Leute benachteiligen, aber ist es wirklich fair, die Lebensbedingungen der Menschheit aufs Spiel zu setzen, damit ein paar Millionen Kohlekraftwerkarbeiter, Piloten, Schwerlastschiffkapitäne,... ihre Jobs behalten? Und natürlich, damit die Einnahmen der Unternehmer gesichert sind. Hier mal ein aus meiner Sicht gelungenes Video. Im Anschluss: Woher soll denn der Strom kommen?
Was muss noch passieren, bevor die Politik (weltweit!) den Kurs ändert?
Es wird nicht passieren, denn die Politiker, die jetzt nicht reagieren, sind im Schnitt um die 70. Die Zukunft braucht sie nicht zu interessieren. Deshalb haben sie auch keine Panik, keine Angst, von der Greta sprach.
(06.06.2019, 19:03)Aik schrieb: Da hast du sicherlich recht - ich kann von mir aber behaupten, dass z.B. unsere Tochter bis zum Auszug nicht automatisch ein neues Handy, sondern meistens ein "abgelegtes" 3-4 Jahre alte Handy von Mutter oder mir bekommen hat; es gab nicht jede Woche eine Komplett-Einkleidung bei Takko, Kick und Co und McD-Besuche waren immer die Ausnahme, nie die Regel.
Als mal ihr Handy kaputt war und sie doch eher ein neues gbraucht hatt, da wurde es kein IPhone oder Samsung, sondern Wiko und das Mädel hat dafür auch Papier abgeben und für ihre Urlaubskasse sich auch mal einen Ferienjob suchen müssen - damit hat sie das Handy und auch ihre Urlaubskasse nicht voll bezahlt - es ging eher um den symbolischen Wert um zu zeigen, dass man im Leben eben nicht alles geschenkt bekommt...
Das ist hier auf dem Dorf allerdings auch nix ungewöhnliches mehr , aber ich glaube auch, dass das bei vielen Eltern eben nicht mehr die Regel ist. Wenn das Kid ein Handy fordert, weil die Schulfreund ein neues IPhone hat, ja dann mujß man halt mal... Und wenn die Jacke in der Schule noch jemand trägt, dann geht es eben nicht anders - ab in die Kleiderspende und ne neue gekauft...
Zu meiner Zeit ging das gar nicht - da hast du am nächsten Tag in der Schule gleich gesehen, wenn es einen Tag vorher in der Textil-HO ne Fuhre Anoraks gab...
Aik, wann war deine Tochter in der Schule? Ende der 90er, Anfang der 2000er? Die Welt dreht sich immer schneller. 1500-1900 hat sich das Wissen alle 100 Jahre verdoppelt. Mittlerweile ist der Zeitraum auf ca. 5-7 Jahre (!) geschrumpft. Wie du deine Tochter vor 10-15 Jahren erzogen hast, ist schon 2 x überholt. Wenn du heute mit nem Handy von Mutti aus 2014 und/oder geflickten Klamotten in die Schule kommst, nicht weißt, was ein BigMac ist und deine Schuhe deutliche Abnutzungserscheinungen zeigen, hast du keine schöne Schulzeit. Das ging in meiner Schulzeit (bis 2007) schon los und wird immer schlimmer. Weil vielen Kindern keine Werte mehr vermittelt werden, außer denen, die sich auf Kontoauszügen und Instagrambildern dargestellt werden können. Und rate mal, wer die Kinder so erzogen hat?
Das wichtigste Thema bei der Umwelt wird leider immer ausgespart weil man politisch korrekt darauf keine Antwort hat. Wir steuern auf 10 Milliarden Einwohner zu auf dem Planeten. Die Einwohnerzahl wächst jährlich um fast 80 Millionen Menschen die alle essen und trinken wollen. Wir hier in Europa haben nur noch eine Geburtenrate von ca 1,4 das sind 38 Enkel pro 100 Großeltern. Die kleine BRD/Europa kann vielleicht ein Vorbild sein in der Welt beim Thema Umwelt aber entschieden wird der Kampf um die Umwelt auf anderen Kontinenten.
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Volle Zustimmung! Es wird Zeit für eine Ein-Kind-Vorgabe für alle. Und für Aufklärung sowie Unterstützung in den armen Ländern. Dazu zähle ich vor allem die Kirche.
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Wie das mit den Vorgaben wieviele Kinder man haben darf klappt, sieht man in China. Und das ist eine hochentwickelte Industrienation. Da braucht man sich keine Gedanken machen wie das in Bangladesh, Indien oder gar in Afrika laufen würde.
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07.06.2019, 13:17
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 07.06.2019, 13:19 von Coethener.)
In China gibt es keine 1 Kindpolitik mehr. Die haben dort ein Geburtenrückgang gehabt und haben es wieder aufgehoben. Jede Industrienation hat mit dem Rückgang zu kämpfen. Und in den Ländern wo kaum Industrie ist,da werden es immer mehr.
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China ist zudem in meinen Augen keine hochentwickelte Industrienation. Wenn man da außerhalb Pekings unterwegs ist könnte man eher meinen man ist im Mittelalter. Und das in solchen Gegenden diese 1 Kind Vorgabe konsequent umgesetzt wurde (werden konnte) wage ich etwas anzuzweifeln. Interessanter Artikel dazu: Ein-Kind-Politik – Wikipedia
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Ich glaube, ich mache was falsch. Oder ich kenne die Kinder heute nicht, obwohl ich 3 schulpflichtige Kinder habe. Keines meiner Kinder hat ein neues Handy. Eigentlich hat nur ein Kind ein Handy. Klamotten bekommen Flicken und werden nicht dauernd neu gekauft. In der Schule gibt es eine Kleidungsvorschrift.
Aber davon mal abgesehen, ist es völlig sinnfrei sich gegenseitig die Schuld zuzuschieben. Erkenntnis ist immer ein nachgelagerter Prozess und wir alle werden sehenden Auges in die Katastrophe schlittern, weil die Menschheit in Summe eben nicht vernunftbegabt ist, sondern egozentrisch und pragmatisch agiert.
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Ich wollte ja auch nur die sinnlosigkeit solcher Vorgaben verdeutlichen.
Eine Eindämmung der exposionsartig gestiegenen Weltbevölkerung ( 1980 noch 5 Mrd.) geht nur mit Aufklärung und gezielten Kampagnen mit Verhütung vor allem in Afrika. Das würde Jahrzehnte dauern und da müssen alle mitmachen.
Aber wenn ich mir gerade so die Entscheidungsträger in großen industrienationen der Welt ansehe und den Trend sich lieber mit Mauern und Stacheldraht abzuschotten, wird das wohl nix. Irgendwann platzt dann die Bombe.
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(07.06.2019, 09:08)Guerti schrieb: ...
Mich beeindruckt diese Bewegung, denn ICH und viele meiner Freunde haben den Hintern in diesem Alter nicht hochbekommen. Wenn das bei dir anders war, frag ich mich, warum du dich bei der Kritik überhaupt angesprochen fühlst. Generell bitte ich dich, damit aufzuhören, immer von einer kleinen Gruppe auf die große zu schließen und andersherum von einer großen Gruppe auf einzelne.
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Alles gut und schön was du sagst; deine Meinung, dein Recht -> aber ich muß dich mal ernsthaft fragen, ob du schon mal an solch einer benannten Veranstaltung teilgenommen bzw. die mit deren Teilnehmern unterhalten hast??
Ich frags mal ganz provokant -> JA WAS MACHEN SIE DENN, dass man den Hut vor ihnen zieht bzw. ziehen sollte??
Die kreativsten von denen malen bunte Bilder -> der Rest macht nix anderes wie dastehen und feixen, weil "alles besser ist, wie Freitags in die Pauke gehen" !
Sensationell...
Ich sags ganz ehrlich -> ich sehe da nullkommanix-garnix, was einen wirklich beeindrucken könnte.
Dazu der Begriff "Streik" , mit welchem sie gegen eine Pflicht (Schulpflicht) verstoßen...
Für mich ist das einfach nur polemischer Unsinn...
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Es ist gut wenn sich die Jungen dafür interessieren. Aber sie spalten auch die Gesellschaft. von wegen wir Jungen sind Umweltbewusst und der alte weiße Mann ist an der Umweltzerstörung dran Schuld. Und dann denk ich mal Deutschland ist Vorreiter in Sachen Umweltschutz, klar gehts noch besser. Aber wenn ich woanders sehen was da los ist. Dann sollten die anderen erstmal unseren Standart erreichen.
Und zum Thema Überbevölkerung. beschäftigt euch mal mit dem Thema Afrika. Mutter Erde kann leider nicht alle Menschen ernähren. Und ich kann auch nicht mehr Kinder in die Welt setzen als wie ich mit meiner Hände arbeit ernähren kann.
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