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Deutschland und die Welt - Alles Aktuelle
(04.04.2018, 21:57)ahnungslos schrieb: Ich freue mich über die substanzielle Teilnahme an unserer Diskussion!
Danke.

Jetzt fehlt nur noch der Zusatz " ich habe ihre Meinung zu dem Thema notiert und gebe sie meinem Vorgesetzten zur Bewertung weiter und spätestens nächste Woche hören - und sehen - sie was von uns" -> und kurz darauf klingelt es an der Wohnungstür...
Oder sind wir hier in einer Kommune??
Zumindest habe ich immer, wenn ich deine Beiträge zu dem Thema hier lese, Rainer Langhans vor Augen...
(04.04.2018, 23:56)hille schrieb: Die aller wenigsten wussten, dass die DDR pleite war. Das kam erst viel später heraus. Ist auch nicht relevant, weshalb es die Menschen auf die Straße getrieben hat.

Aber wer mit offenen Augen durch die DDR gegangen ist, der hat es gewußt.
Siehe bei Medizin, die Straßen, die Gebäude, die Engpässe in der Lebensmittelversorgung usw.
In meiner Lehre bei der KWV als GWS, hatten wir nicht eine Badewanne bekommen (nur als Beispiel). Ganz zu schweigen von ordentlichen Eisenrohren für die Wasserversorgung. Oder WCs.
Kannst du dich noch an das Haus in der Marktstraße, neben der Fleischerei, Ecke Allerheiligenstraße erinnern? Das wurde versucht in Eigenregie zu erhalten. Es ist ein altes Fachwerkhaus und es standen nur noch die Balken. Es ging über Jahre überhaupt nicht weiter, weil es keine Baustoffe gab. Es hing auch immer ein Schild dran, "Bitte nicht plündern. Hier wird saniert". Erinnere dich an den Zustand unserer gesamten Altstadt. Die ja letztendlich platt gemacht werden sollte, für ein wahnwitziges Projekt, um den Ring zu vereinen.
Das hat hat vielleicht auch was damit zu tun, daß die Menschen auf die Straße gegangen sind. Diese Aussichtlosigleit das sich was wesentlich bessert.
(04.04.2018, 21:04)ahnungslos schrieb: Die sogenannte DDR ist mit 8 Milliarden pleite gegangen. „Wir“ haben weit mehr als 2 Billionen Schulden....

Schulden und Pleite ist aber etwas anderes. Vergleiche bitte mal die Betriebe von damals mit den heutigen inklusive der dort stattfindenden Wertschöpfung. Die DDR war kaum noch fähig ihre Kredite zu bedienen, vor allem die in harter Währung.
Zitat:hille schrieb: Wenn du eben nur das Geld und nichts weiteres als Unterschied/Ursache ansiehst, mag ich keine weitere Disskusion führen, weil sie es wohl nie zu einem kleinsten, gemeinsamen Nenner bringt.


Also ich wüsste nicht weshalb wir beide unbedingt einen gemeinsamen Nenner brauchen. 
Der Hauptunterschied zwischen Kapitalismus und Sozialismus ist für mich im Geld zu suchen und wie dieses erwirtschaftet wird. Wenn dies nebensächlich ist und Du andere Unterschiede ausmachst dann nenne sie doch bitte. Was ich wiedergegeben habe ist meine Meinung, nichts weiter.

Zitat:hille schrieb: Sozialismus ist und war nie der Kommunismus. Im Kommunismus sollte Geld keine Rolle mehr spielen. Vielleicht meintest du das.

Ich weiß, dass Sozialismus und Kommunismus unterschiedliche Dinge sind und habe auch nichts gegenteiliges geschrieben.

Zitat:hille schrieb: Die aller wenigsten wussten, dass die DDR pleite war. Das kam erst viel später heraus. Ist auch nicht relevant, weshalb es die Menschen auf die Straße getrieben hat.

Viele hatten das Gefühl, dass es nicht mehr weiter geht, dass kaum noch positive Dinge passierten. Das konnten Konzerte mit Springsteen oder Cocker nicht kaschieren.
(04.04.2018, 15:02)Fachpublikum schrieb: man muss sich aber nicht immer ein schlechtes gewissen einreden, wenns um urlaub, essen oder sonstwas geht. die wenigsten ändern doch ihr konsumverhalten. man isst vielleicht "bewusster", aber von irgendwas muss man ja leben. urlaub; ja, 2x im jahr. auch fliegen, warum sollte ich darauf verzichten? soll ich zu hause bleiben und mich ob meines balkons freuen? ökologisch einwandfrei fahrradfahren? das mach ich schon genug. allerdings wirds bis kreta ne lange fahrt...
nöö, was soll das geld auf der bank? also das leben genießen, denn man geht nicht umsonst jeden tag auf arbeit.

Ich wollte kein schlechtes Gewissen einreden. Aber es ist nunmal Fakt, und du schreibst es selber, dass die Menschen in der ersten Welt ihren Wohlstand pflegen. Wollte man den Klimawandel irgendwie aufhalten, müsste man seine eigenen Bedürfnisse einfach deutlich nach unten schrauben. Das wäre eigentilch gar kein Problem. Beispiel: Ich brauche weder Weintrauben noch Erdbeeren im Winter, also kaufe ich keine. Wenn das alle machen würden, würden die Dinger gar nicht verkauft - zumal sie nicht schmecken. Urlaub machen... Urlaub ist ein absoluter Luxus, der heutzutage von vielen gar nicht mehr so angesehen wird. Stell dir mal vor, du müsstest für deinen "ökologischen Abdruck" Geld bezahlen. Viele Leute wissen gar nicht, was so ein "Urlaub auf Kreta" bedeutet - ökologisch gesehen. Die Anstalt hat es in dem Video toll dargestellt, schau mal ab 44:40.

Wie gesagt: Es ist ganz einfach eine Frage, wie weit man bereit ist, für andere seine eigenen Vorteile einzuschränken. Urlaub im Thüringer Wald, an der Ostsee, im der Sächsischen Schweiz, am Tegernsee, ... ist auch schön. Tw. hast du da auch ganz andere Kulturen zwinker Aber unser Anspruch ist Tansania, Mexiko, Neuseeland und Thailand. Oder Kreuzfahrtschiff. Mit den 2500 € pro Nase kaufen wir uns einen Luxus, der nicht ansatzweise mit diesem Geld ausgeglichen wird.

(04.04.2018, 17:38)MichaelB schrieb: Wir alle tragen unseren Teil dazu bei, wir alle drehen an den Rädern im System kräftig mit. 'Fachpublikum' gibt nur wieder was die meisten denken. Es sind kaum Menschen bereit etwas zu ändern, weil die Umstände es nicht zulassen.

Ganz klar, das ist richtig. Wobei ich glaube, es gibt ein Umdenken, zumindest bei einem kleinen Teil der Bevölkerung - unrelevant, auf die Erde gesehen, aber ein Anfang.
Puh, ganz schön schwere Kost, wenn man hier ein paar Tage nicht gelesen hat. ;-)

Genügsamkeit herrscht in der heutigen "westlichen" Gesellschaft kaum noch. Es verwundert mich nicht, wird man doch überall mit lustigen bunten Bilderchen zugeknallt. Das ist neu, das ist cool, das ist angesagt. Das muss man mal ausprobieren, das muss man haben. Ansonsten gilt man als altmodisch und wird belächelt. Urlaub im Sauerland? Das ist was für Rentner. Moderner und angesagter ist es sich in Thailand mit einem Tiger fotografieren zu lassen. Das gibt große Augen, nicht ein Foto vom Campingkocher aufm Zeltplatz am Biggesee.

Aber ein Stück weit hängt das in uns allen. Merkt man auch bei kleinen Dingen im Alltag. Wer zum Beispiel schafft es stets eisern nur das einzukaufen was auch auf dem Einkaufszettel steht?

(01.04.2018, 12:53)MichaelB schrieb: Zum Sozialstaat: Wer nichts dafür tut seinen Unterhalt selbst zu erwerben, obwohl er könnte, dem gehört meiner Meinung nach auch Hartz IV sanktioniert. Es ist richtig, die Schwachen zu unterstützen, nicht aber die Faulen.
Den Teil muss ich jetzt auch noch einmal aufgreifen.

Genau das wäre ein Fehler. Aus mehreren Gründen. Wer schon mit dem Jobcenter zu tun hatte, wird wissen das dort überhaupt nichts individuell abläuft. Der Leistungsempfänger hat seine "Kundennummer" und muss zügig abgearbeitet werden. Welcher Jobcenter-Mitarbeiter kennt seine "Kunden" richtig? Also so wirklich richtig, als Mensch? Das ist Voraussetzung um beurteilen zu können, ob ein Mensch nicht will oder nicht kann. Selbst wer nach Außen unwillig scheint, kann ganz andere Probleme haben, die angegangen werden müssen. Dazu muss ich einen Mensch aber kennen, oder ihm ohne Druck die Möglichkeit geben sich mir ggü. zu öffnen.

Dazu sind die Jobcenter völlig überfordert. Ständig wechselnde Mitarbeiter, falsche und/oder willkürliche Entscheidungen. Muss man nur an die Sozialgerichte schauen wie häufig Klagen von Leistungsempfängern Erfolg haben. Aber da sind wir wieder beim Punkt "Individuell". Mir hat man damals mal einen Vermittlungsvorschlag zugesandt, der sich explizit an Frauen mit Führerschein richtete. Schickt man mir. Als Kerl. Ohne Führerschein. Da fragt man sich.

Weiter gibt es noch immer mehr Arbeitslose als offene Stellen. Wieso sollte man "Verweigerer" also in solche Beschäftigungen zwingen, oder ihm die Existenzgrundlage entziehen? Das ist doch Blödsinn. Anreize setzt man nicht, indem man die Existenz bedroht. Anreize setzt man, indem man Bemühungen belohnt.

Ein weiterer Punkt: Was passiert mit den Menschen, denen man jegliche Leistungen einstellt? Niemand legt sich friedlich unter die Brücke und stirbt. Da sind Schulden und Obdachlosigkeit noch das geringere Übel als Folge.
(05.04.2018, 11:13)Guerti schrieb: Ich wollte kein schlechtes Gewissen einreden.


Urlaub im Thüringer Wald, an der Ostsee, im der Sächsischen Schweiz, am Tegernsee, ... ist auch schön. 

ok, hab ich mich vielleicht bissl falsch ausgedrückt. was ich sagen wollte, dass es auch bei mir im bekanntenkreis regelmäßig solche diskussionen gibt. "eigentlich müsste man ja...", "normaler weise wäre es so besser...", etc. ABER keiner ändert was, ausser den täglichen konsum. da wird viel wert auf frische, nachhaltigkeit und was es nicht alles gibt, geachtet. das kostet aber auch und wenn du ehrlich bist, dann kann sich das eben nicht jeder leisten. kannst dir ja mal die pkw- flotte der kunden vor einem bioladen anschauen. da weißt du, wer dort einkaufen geht...

thüringer wald, war ich schon. die 3 gleichen, wartburg, dom, rennsteig. war ok, aber nicht so mein ding. ostsee, war ich mehrmals, aber konnte die letzten 3 jahre durchdrücken, dass es dort nicht mehr hingeht. mal sehen wie lange. schlechtes wetter, dreckige brühe, komische gastrononomie, welche 21 uhr schließt, damit sich die kurbewohner "erholen" können. also danach gibts nimma mehr was im restaurant zu essen. party wollen wir ja nicht. sächsische schweiz, 10 minuten mit dem fahrrad den elberadweg hoch und schon bin ich mittendrin. also hab ich quasi ein urlaubsziel verbaut. tegernsee, liegt nicht auf unserer agenda für die nächsten jahre.
wir waren letzten september beim honza am lipno- stausee. DAS war echt toll. schön zum baden, radfahren, essen, wandern etc. und jeze kommts: zu fairen preisen!
eigentlich wollten wir an die mecklenburger seenplatte. aber nee, was die dort für unverschämte preise abrufen, ebenso thüringen, da wollten wir ne woche mit dem fahrrad rumcruisen. aber nicht bei den preisen. da bezahle ich für 10 tage kreta weniger (inkl. flug und mitwagen, aber ohne unterkunft), als dass ich 7 tage urlaub in deutschland mache. und wenn ich mit dem auro durch die halbe republik fahren muss, dann ist das auch nicht grade nachhaltig.
verstehste wie?

 @Withurphesfurtia: hier in dresden rollt grad ne kündigungswelle durch den jobcenter, weil, wie mir eine mitarbeiterin gesagt hat: "die einfach nur ihre arbeit gemacht haben". sprich, es gibt grade nicht mehr viel zu vermitteln. wie mans macht, macht man es falsch.
Zitat:Die sogenannte DDR ist mit 8 Milliarden pleite gegangen. „Wir“ haben weit mehr als 2 Billionen Schulden....
 
Die DDR hatte am Ende wohl gut 20 Milliarden DM Schulden, was an sich nur ein Klacks wäre, hätte man vernünftig Devisen erwirtschaftet. 
 
Die über 2 Billionen Staatsschulden heute, sind vorwiegend den Kosten der Einheit geschuldet.
 
 
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Zitat:Die aller wenigsten wussten, dass die DDR pleite war. Das kam erst viel später heraus. Ist auch nicht relevant, weshalb es die Menschen auf die Straße getrieben hat.
 
Oh doch, ich sag nur Milliardenkredit von F.J. Strauß.
 
Dass es finanziell sehr, sehr ernst um die DDR stand wurde damals schon berichtet, jedenfalls von den richtigen Sendern.
 
 
Zitat:Wir wollten Veränderungen. Kein anderes, und vor allem kein schlechteres System. Wir wollten es, weil man das System Sozialismus (aus zig Gründen) mehr und mehr gegen die Wand gefahren hat. Da sollte an Schrauben gedreht und keine Änderung des Gesellschaftsystems erfolgen. 
 
Kommt drauf an, wer mit wir gemeint ist. Die überragende Mehrheit der DDR-Bevölkerung wollte jedenfalls keinen neuen Versuch in punkto Sozialismus. 40 Jahre Versuchskaninchen haben den meisten gereicht. Ich finde die soziale Marktwirtschaft - trotz einigen Fehler - gar nicht so verkehrt. Jedenfalls Lichtjahre besser als die Diktatur des Proletariats.
(05.04.2018, 13:56)Fachpublikum schrieb: ok, hab ich mich vielleicht bissl falsch ausgedrückt. was ich sagen wollte, dass es auch bei mir im bekanntenkreis regelmäßig solche diskussionen gibt. "eigentlich müsste man ja...", "normaler weise wäre es so besser...", etc. ABER keiner ändert was,
ja, da sind wir völlig einer Meinung. Wenn man diese Fantasterei, die ich versuche, hier aufzuzeigen, weiterführen würde, müssten wir uns mit den heutigen technischen Mitteln in die Jahre Ende des 19. Jahrhunderts katapulieren. Sprich: Auto ist ein Luxusgut, das vielleicht 5 % der Bevölkerung hat. ÖPN/FV müsste also stark ausgebaut werden. An Lebensmitteln gibt es, was gelagert werden kann. Möglich, dass man mal ne Woche auf Fleisch verzichten muss und es "nur" Suppe gibt.
Wir müssten so viel, von unserem Luxus aufgeben, dass dazu kaum jemand bereit ist. Die einzige Chance ist, dass sich die Umstände ändern. Mehr Leute in der Stadt mit konstanter Anzahl von Parkplätzen --> lästige P-Suche --> ohnehin kurze Wege --> gutgänges Fahrrad --> kein Auto. Wenn ich mal weiter fahren muss, reicht auch ein Leihwagen/Carsharing. 
Machen schon viele jüngere Leute so. Da spare ich mal locker 1-3 T€ pro Jahr an Stellplatzmiete, Versicherung, Verschleiß, ... Und wenn ich es gewohnt bin. Vielleicht gibt es ähnliche "Bewegungen" in den nächsten Jahren... Leute, die gemeinsam Gärten bewirtschaften z. B.
Aber das sind alles nur ein kleiner Beitrag. Völlig klar ist, dass eigentlich ein rigoroser Wandel her muss.
(05.04.2018, 12:39)Withurphesfurtia schrieb: Wieso sollte man "Verweigerer" also in solche Beschäftigungen zwingen, oder ihm die Existenzgrundlage entziehen? ... Anreize setzt man, indem man Bemühungen belohnt.

Bemühungen belohnen kann man aber bei 'Verweigerern' nicht. Ansonsten liest sich Dein geschriebenes nicht schlecht.
(05.04.2018, 16:00)MichaelB schrieb: Bemühungen belohnen kann man aber bei 'Verweigerern' nicht. Ansonsten liest sich Dein geschriebenes nicht schlecht.
So meinte ich das auch nicht. Ich finde die derzeitige Handhabe falsch, weil sie nach dem Prinzip "bestrafen" läuft. Es steht mit Antragstellung JEDER sofort unter Generalverdacht. Bei jedem Gespräch und in jedem Brief gibt es eine Belehrung was man nicht darf. Kommt Post nicht an, oder Unterlagen verschwinden, ist der Leistungsempfänger in der Beweispflicht. Und dann beweise mal das der Brief mit dem Termin nicht im Briefkasten lag - beispielsweise.

Genau andersrum muss es sein. Als erstes muss das definierte Existenzminimum auch dieses bleiben. Da darf man nicht ran. Das muss jedem garantiert sein. Und ja, auch dem der ganz nach Klischee 24/7 auf dem Sofa liegend Fernsehen schaut. Aber der hat dann halt auch nur das Minimum.

Wer Leistung erbracht hat und sich bemüht zeigt, soll doch auch höhere Leistungen erhalten. Frei gesponnen von mir beispielsweise ein kleiner Eurobetrag mehr pro geleisteten Arbeitsjahr. Auch während des Leistungsbezuges müssen sich Bemühungen lohnen ( = Anreize gesetzt werden ).
Wie schon geschrieben: Du hast mit fast allem recht! Und ich bin eigentlich auch der Meinung das ein Existenzminimum nicht angetastet werden darf. Aber für mich gibt es dann eben doch die Außnahme wenn jemand könnte aber eben nichts tut. Andere erarbeiten ihm dieses Existenzminimum, deshalb können diese sehr wohl erwarten, dass jemand etwas dafür tut (wenn er kann) um seine Situation zu verbessern. Wenn nicht, weshalb sollte sich die Gemeinschaft um diese Person bemühen?
(05.04.2018, 18:31)MichaelB schrieb: Und ich bin eigentlich auch der Meinung das ein Existenzminimum nicht angetastet werden darf.

die grundsicherung beruht auf dem gleichen prinzip wie eine versicherung, nämlich auf dem solidarprinzip. alle zahlen (ich meine jeze mal die arbeitnehmer) ein und der eine braucht es zum glück nie, der andere dann doch schon. finde ich nicht verwerflich. 
was ich persönlich grenzwertig finde ist, dass diese grundsicherung auch den ganzen flüchtlichen oder anders dahergekommenen zusteht, obwohl die noch nicht 1x in diesen großen topf eingezahlt haben. DAS kann am ende nicht gut gehen und schürt auch den sozialneid. sicherlich, die müssen auch von etwas leben, aber dann solln die wie sone art bafög bekommen, sprich, wenn die, welche hier bleiben dürfen, dann auch (von mir aus auch anteilig) das geld zuückzahlen, wenn sie in lohn und brot stehen. das hat für mich auch nichts mit ausländerfeindlich oder sonstwas zu tun. ich fände es gerecht. auch weil der "gemeine" deutsche dann keinen grund mehr hätte, auf die "eindringlinge" zu schimpfen.
und ja, ich weiß dass das praktisch nicht möglich ist. aber deutschland hat nunmal das ganze sozialsystem für die eigne bevölkerung ausgerichtet. es konnte doch keiner wissen, dass halb afrika 2015 die reiselust gepackt hat.
An dem Solidaritätsprinzip ist doch nicht verwerflich, ich finde dies gut und richtig!
Weshalb sollen den die einen etwas zurückzahlen und die anderen nicht? Weshalb sollen wir Asylbewerber, die vor Krieg flüchten nicht unterstützen? Und Grundsicherung (Hartz IV) bekommt ein Flüchtling nicht. Es ist weniger. Und hiesigen Hartz IV Empfängern steht ebenfalls das Geld zu, auch wenn sie noch nichts in die Kasse eingezahlt haben. Deshalb hinken solche Vergleiche mächtig.
Die meisten der hierher geflüchteten werden aber auch nie einzahlen. Die kennen nicht dieses Sozialsystem.
Kommt drauf an wo er wohnt und spätestens nach Anerkennung bekommt er H4.




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