Ach jetzt hört doch auf...als vor nen paar Jahren der arabische Frühling ausbrach, waren das alles noch mutige Menschen, die für ihre Überzeugungen kämpfen. Diese dämlichen Relativierungen nerven wie Sau. Oder meint ihr, dort wurden keine Autos angezündet, Läden geplündert etc.?
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(08.07.2017, 16:57)Flaschendeckel schrieb: Ach jetzt hört doch auf...als vor nen paar Jahren der arabische Frühling ausbrach, waren das alles noch mutige Menschen, die für ihre Überzeugungen kämpfen. Diese dämlichen Relativierungen nerven wie Sau. Oder meint ihr, dort wurden keine Autos angezündet, Läden geplündert etc.?Möglich - ist aber genauso hohl... Ich frag mich, was die Helden denn mit ihren "Taten" bezwecken wollen?? Meinen sie wirklich, damit erreichen sie in Sachen G20 IRGENDWAS?? Kurz und knapp : Was wollen sie?? Prinzipiell versuche ich immer das Gute im Menschen und das Logische an seinen Taten erkennen zu wollen -> aber dies ist ein Beispiel, wo ich offenbar schlichtweg zu bl.öd bin... Man stelle sich einfach vor : Mein Weib stellt seinen 15 Jahren alten Franzosen ab und da kommt ein vermummter Held, kloppt die Scheibe ein, wirft ein Bengalo rein und ruft "Shice-G20" -> hähhh??? Wie gesagt, ich bin da offenbar mit etwas zu wenig Denkvermögen ausgestattet... (08.07.2017, 16:57)Flaschendeckel schrieb: Ach jetzt hört doch auf...als vor nen paar Jahren der arabische Frühling ausbrach, waren das alles noch mutige Menschen, die für ihre Überzeugungen kämpfen. Diese dämlichen Relativierungen nerven wie Sau. Oder meint ihr, dort wurden keine Autos angezündet, Läden geplündert etc.? Echt ne? Das sind Äpfel und Birnen, die Du da vergleichst. Egal was man von der jetzigen Regierung hält, mit einer arabischen Diktatur hat die BRD wenig zu tun. Der Protest gegen die ausbeuterische Weltwirtschaftspolitik ist ja absolut berechtigt, aber was genau erreicht man denn, wenn man sogar den eigenen Sympathisanten den Kleinwagen anzündet? Mal scharf nachdenken...
08.07.2017, 17:37
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 08.07.2017, 17:44 von Schnorchel Blum.)
Nochmal zum Mitdenken:
Die sich selbst als revolutionäre Avantgarde missverstehenden Erlebnistouristen des sogenannten Schwarzen Blocks, in der Regel Bürgerkinder in ihren spätpubertären Trotzjahren, haben politisch nicht mehr anzubieten als eine archaische Akkumulation von Wut und ein Regime der Angst. ... Ihr schwarzes Fitnesskostüm verrät, dass ihre Ästhetik von den Schwarzhemden Mussolinis inspiriert ist. Sie agieren wie Faschisten. Sie schüren Angst und Unsicherheit. Der Schwarze Block hat seit Donnerstagabend Hamburg in eine Bürgerkriegslandschaft verwandelt. Er fackelt die Kleinwagen von - sagen wir - Krankenschwestern, Kasserierinnen und Verdi-Betriebsräten ebenso lustvoll ab wie die Ikea-Zentrale in Altona. Auf den Videos ist zu sehen, wie beschwingt der Vandalismus vonstattengeht. Welt online ...
Flaschen werfen Flaschen. Die Anticapitalisti kloppen sich nach Plünderungen im Apple - Restore um Handys und gehen dann bestimmt zu McD sich die Plauze vollhauen oder zum Discounter zur öffentlichen Lebensmittelverteilung. Für mich das Allerletzte was in Deutschland rumrennt. Und Statements von den Linken, Grünen, SPD, nur Bullshit und Mutti Merkel will mit Steuergelder den Schaden
der Opfer ausgleichen. Dafür zahlen wir doch gerne. (08.07.2017, 17:36)Toshack schrieb: Echt ne? Das sind Äpfel und Birnen, die Du da vergleichst. Egal was man von der jetzigen Regierung hält, mit einer arabischen Diktatur hat die BRD wenig zu tun. Keine Angst, ich find das mitnichten toll oder erstrebenswert, was da gerade in Hamburg abläuft. Mir geht's nur aufn Sack, wenn das eine glorifiziert, das andere aber beschissen findet. Und natürlich kann man das zum Teil vergleichen. Wir haben hier vielleicht keine direkte Diktatur, aber wenn du mal überlegst, was die Parteien davon umsetzen, wonach sie sich selbst definieren, fehlt nicht mehr viel dazu, dass eh nie das gemacht wird, was man eigentlich gewählt hat Zitat:Mich wundert es etwas, dass die Vorbilder an Toleranz, Frieden, Liebe blablabla hier über die Vorfälle in Hamburg nicht vor Entrüstung zerfliesen - sondern einfach schweigen... Wenn ich hier schon zig mal geschrieben habe, dass ich persönlich Gewalt verabscheue, egal aus welcher Richtung sie kommt, dann zählt das nicht? OK, dann eben mit Bezug auf Hamburg und G20: Es gibt ein Recht auf Meinungsfreiheit, es gibt das Recht, diese mittels Demonstration friedlich öffentlich zu machen. Es gibt kein Recht auf Gewalt oder das Recht, seine Meinung mit Gewalt durchzusetzen oder sie mittels Gewalt publik zu machen. Die dort oder beim 1.Mai oder aus welchem Anlass auch immer ihre Gewaltexzesse ausleben sind Strafttäter und gehören für mich mit der ganzen Härte des Gesetzes bestraft. Und wenn jemand von denen Tränengas abbekommt oder einen Gummiknüppel, dann trifft es keinen falschen. Am schlimmsten finde ich, dass die, die friedlich ihren Protest loswerden möchten, am meisten darunter leiden. Und die Polizisten, die Anwohner, Ladenbesitzer...
Ich war zufällig Freitag dort.
Katastrofe ist untertrieben. 2000 Anarchisten haben das Ding dort tatsächlich zum Whorst Case werden lassen. Genauso schlimm die Erlebnisorientierten mit Handy, die sich noch lautstark beschweren, wenn Beamte mal bitten, Platz zu machen, damit die ihren Job tun können. Wahnsinn. (09.07.2017, 16:00)MichaelB schrieb: Wenn ich hier schon zig mal geschrieben habe, dass ich persönlich Gewalt verabscheue, egal aus welcher Richtung sie kommt, dann zählt das nicht? OK, dann eben mit Bezug auf Hamburg und G20: Es gibt ein Recht auf Meinungsfreiheit, es gibt das Recht, diese mittels Demonstration friedlich öffentlich zu machen. Es gibt kein Recht auf Gewalt oder das Recht, seine Meinung mit Gewalt durchzusetzen oder sie mittels Gewalt publik zu machen. Die dort oder beim 1.Mai oder aus welchem Anlass auch immer ihre Gewaltexzesse ausleben sind Strafttäter und gehören für mich mit der ganzen Härte des Gesetzes bestraft. Und wenn jemand von denen Tränengas abbekommt oder einen Gummiknüppel, dann trifft es keinen falschen. Am schlimmsten finde ich, dass die, die friedlich ihren Protest loswerden möchten, am meisten darunter leiden. Und die Polizisten, die Anwohner, Ladenbesitzer... Sehr gut beschrieben, MichaelB. Das kann ich zu 100 % unterschreiben. Was in Hamburg abging, war erschreckend. Ich habe einige Polizisten im Freundes/Bekanntenkreis. Leute, wie du und ich. Väter, Mütter, Söhne, Töchter, Lebenspartner von Leuten wie du und ich. Die machen da ihren Job. Manche besser, manche schlechter. So, wie du und ich auch. Die haben dort Doppelschichten geschoben, auf der Erde geschlafen, wurden bepöbelt, tätlich angegriffen, ... dazu die Medien, die nur allzugern irgendwelche Handyvideos teilen, wenn jemand einen Knüppel auf die Rübe bekommt - meist ohne Vorgeschichte. Ja, einige Polizisten haben überzogen reagiert. Manche waren wahrscheinlich genauso erlebnisorientiert, wie einige Kerle auf der anderen Seite. Ich kann aber nachvollziehen, dass die Anspannung, der Stress und die Belastung auch bei "normalen" Polizisten irgendwann dazu führt, dass die Zündschnur sehr kurz wurde. Ich bin dankbar für jeden, der dort seine Gesundheit aufs Spiel gesetzt hat, um die Gewalt und Zerstörung in irgendeiner Weise einzudämmen. Was jetzt kommt, ist das übliche Gehabe: Schuldige werden gesucht und Bauernopfer gefunden. Feindseeligkeit und Schuldzuweisungen auf beiden Seiten. Am Ende zahlen wir alle den Schaden. Ob nun durch Steuergelder, die Frau Merkel bereits zugesichert hat, oder durch unsere Versicherungsbeiträge, das ist nun auch egal. Die großen "kapitalistischen" Läden kratzt die Zerstörung kein Deut. Die haben Versicherungen für alles: Vandalismus, Brand, Diebstahl, Verdienstausfall, Miete, Schließzeiten, ... Die Versicherungen kratzt es nicht, die erhöhen einfach die Policen und leiten die Kosten an alle Versicherten weiter. Am schlimmsten trifft es die kleinen Läden, die sich knapp über Wasser halten, die Leute, die keine Vollkasko und Tiefgaragenstellplätze haben, die ein Auto fuhren, dessen Restwert gen 0 ging. Und die Leute, die nicht nach Hause kamen oder nicht von dort weg. Da haben vielleicht auch die einen oder anderen einen psychologischen Knacks weg. Der Großvater eines Freundes hat es so beschrieben: Solche Szenen habe in in Deutschland das letzte Mal am 09.11.1938 gesehen.
10.07.2017, 13:48
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 10.07.2017, 13:49 von Andi S..)
(10.07.2017, 11:07)Guerti schrieb: Ja, einige Polizisten haben überzogen reagiert. Manche waren wahrscheinlich genauso erlebnisorientiert, wie einige Kerle auf der anderen Seite. Ich kann aber nachvollziehen, dass die Anspannung, der Stress und die Belastung auch bei "normalen" Polizisten irgendwann dazu führt, dass die Zündschnur sehr kurz wurde. Ich bin dankbar für jeden, der dort seine Gesundheit aufs Spiel gesetzt hat, um die Gewalt und Zerstörung in irgendeiner Weise einzudämmen. Diesmal hat man relativ wenig davon gehört, dass Polizisten überzogen reagiert haben, von erlebnisorientierten eigentlich gar nicht (im Vorfeld die Berliner Polizisten die aus anderen Erlebnisgründen wieder heimgeschickt wurden ). Wie kommst du darauf, dass einige Polizisten überzogen reagiert haben? Ich habe mir viele Live-Bilder im TV angeschaut und kann dies aufgrund der gesehenen Bilder so nicht nachvollziehen. Nur, da komme ich wieder zu meinem ersten Satz gab es einige "Veranstalter" der Demos die sich entsprechend geäußert haben. Wenn ich dann aber den "Anwalt" der "Roten Flora" höre, der ein gewisses Verständnis für die Taten des "Schwarzen Blocks" aufbringt, wenn es nur nicht vor seiner Haustüre passiert wäre (so sinngemäß - geht ja jetzt durch diverse Medien), dann sollte man auch sehen, von wem die Kritik am Polizeieinsatz kam. Eben solchen Leuten oder von den Linken (Kipping und Wagenknecht waren hier mal nicht einer Meinung ). (10.07.2017, 13:48)Andi S. schrieb: [...] Eben solchen Leuten oder von den Linken (Kipping und Wagenknecht waren hier mal nicht einer Meinung ).Mal wieder ein Bärendienst! Besser kann man solche Aussagen überhaupt nicht platzieren, wenn man sich zur langsam eintretenden "Heißen Phase" vor der Bundestagswahl selbst demontieren möchte. Für was man sich überhaupt über Monate in seiner Freizeit den Ar... aufreißt? Die Arbeit, die man immer wieder über Monate an der Basis leistet, wird genauso immer wieder von unseren "Aushängeschildern" innerhalb weniger Minuten zerstört. |
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