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@ronry
Bist Du Dir sicher, dass das nicht schon längst der Fall ist (in Bezug auf ein Fußballspiel 11 gedopte gegen 11 ungedopte) ?
Machst Du Dir darüber Gedanken, dass sich nicht jeder Sportler zum Beispiel zwei,dreimal im Jahr Höhentrainingslager in Mexiko oder in Phoenix/Arizona leisten kann.
Für die, die es sich leisten können entsteht dadurch ein klarer Wettbewerbsvorteil (in manchen Sportarten)
Das ist bei Doping nicht anders. Bei Freigabe würde weltweit das passieren, was in Russland schon gängige Praxis ist. Der staat lenkt das ganze und finanziert das auch zum Teil.
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Und das ist toll und also deine Form von "Leistungssport", wie du sie dir wünschst???
Als neue Sportart "Wettfixen um die goldene Nadel"???
Großsponsoren sind dann Bayer, Pfizer und Co.??
Da sag ich ganz ehrlich : Ohne mich; dann sollen sie Olympia und Co. ins Pay-TV verfrachten -> von mir gibt es da keinen Respekt, kein Interesse und auch keine Kohle mehr!
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Aik, dann lass Dich halt weiter vergackeiern und freu Dich, wenn Hajo Seppelt wieder ne neue investigative Geschichte auspackt und genauso in diesem Geschäft mitverdient wie alle anderen.
Alles nur Heuchelei. Es geht um Leistung. Stimmt die Leistung gibt es mehr Sendezeit im TV. Je länger die Sendezeit, umso mehr Kohle von den Sponsoren und Werbepartnern. Diese wiederum polieren damit ihr Image auf oder Steigern ihre Umsätze. Die Sportler kriegen höhere Gagen bzw. lukrativere Werbeverträge.
Und die Politik freut sich aus ganz anderen Gründen wenn im Sport Topleistungen gebracht werden und damit vom grauen Alltagsgeschäft ablenkt.
Dieses System , an dem alle verdienen funktioniert aber nur dann, wenn die Leistung passt. Wie die zustande kommt, ist doch völlig egal. Ich bin dafür dass man das mal realistisch sieht. Weißt Du, ob Samstags im SWS alle 22 Leute sauber sind, die da auf dem Platz stehen ? Bitte sei doch nicht so naiv, Aik. Sorry.
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(20.10.2016, 17:57)Papa schrieb: Stimmt die Leistung gibt es mehr Sendezeit im TV. Je länger die Sendezeit, umso mehr Kohle von den Sponsoren und Werbepartnern. Diese wiederum polieren damit ihr Image auf oder Steigern ihre Umsätze.
will etwa deswegen TEAG mit dem hauptsponsoring bei euch aufhören? oder gibts dazu andere gründe?
oh sorry, hat ja nüscht mit doping zu tun, aber der satz von Papa hat quasi nach einer frage geschriehen.
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(20.10.2016, 10:08)ronry schrieb: Freigabe heisst - derjenige, der sich offiziellen Betrug am besten leisten kann, fasst am meisten ab.
Sorry - meinst Du nicht ernst oder?
Profisport war nie frei von Doping und wird es nie werden. Das ist alles nur schöne Illusion. Es wird ohnehin alles ausgereizt, was gerade so noch erlaubt ist. Wie willst du es in den Griff bekommen? Ich sehe da keine Lösung. Genau so sehe ich es nicht so verbissen, wenn einer dopt. Der Druck ist enorm und wenn du weisst, dass es im Normalfall nicht nachgewiesen werden kann, machst du es wahrscheinlich.
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(20.10.2016, 22:37)Fachpublikum schrieb: will etwa deswegen TEAG mit dem hauptsponsoring bei euch aufhören? oder gibts dazu andere gründe?
Das ist wo aus den letzten Tagen genau nachlesbar????? Oder bezieht sich das auf den uralten Artikel von vor gut 1-2 Jahren - wo nach dem Verkauf seitens EON an die Kommunen mal lesbar war, das man bei TEAG das Sportsponsoring neu ordnet?
@napoleon - das mag ja alles sein.
Aber aus Gewohnheiten einer noch Minderheit daraus eine allgemein gültige Regel deswegen machen?
Wenn das so wäre wie in Deiner Aussage - warum gibt es dann noch ungedopte Sportler? Die das ebenfalls nicht wollen?
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(20.10.2016, 23:18)Napoleon schrieb: Profisport war nie frei von Doping und wird es nie werden. Das ist alles nur schöne Illusion. Es wird ohnehin alles ausgereizt, was gerade so noch erlaubt ist. Wie willst du es in den Griff bekommen? Ich sehe da keine Lösung. Genau so sehe ich es nicht so verbissen, wenn einer dopt. Der Druck ist enorm und wenn du weisst, dass es im Normalfall nicht nachgewiesen werden kann, machst du es wahrscheinlich.
Hundertprozentig in den Griff wird man es nie bekommen - aber man muß Zeichen setzen!!
Das hat nix mit "Illusion" oder wie andere User es hier bezeichnen mit "Heuchelei" zu tun -> wer erwischt wird, lebenslange Sperre und fertig!!
Über die jetzigen Bestrafungen lacht man doch nur...
Einfache Regel - wer beschei.ßt fliegt raus!!
Für immer!!
Ist kein Allheilmittel, aber es bewirkt in meinen Augen schon etwas mehr, was Strafen eigentlich sollen : Abschrecken...
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21.10.2016, 08:21
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 21.10.2016, 08:29 von Papa.)
Aik
Heuchelei ist es deswegen, weil ja garkeiner ein Interesse hat ein echtes Zeichen zu setzen. Deswegen habe ich ja mal versucht die Zusammenhänge darzulegen und da habe ich noch nicht die lobbystarke und einflussreiche Medikamentenindustrie erwähnt, die mit Dopingmitteln Milliardengewinne machen (natürlich nicht nur im Leistungssport).
Verlierer sind die Sportler, die versuchen wirklich sauber durchzukommen.
Gewinner sind die Sportler, die es schaffen ein sauberes Image zu haben und trotzdem zu den Siegern zu gehören. Dafür bedarf es heute guter Netzwerke und die gibt es.
Um das nochmal klarzustellen - Du kannst ja gerne Deine einstellung dazu haben. Völlig ok.
Aber aus meiner sicht sollte man einfach wissen, dass was da einem in Sachen Antidopingkampf via Medien geboten wird, ist Heuchelei und ein Witz. Damit soll der genigte sportlich interessierte Zuschauer ein bisschen ruhig gestellt werden und manchmal (siehe Russland) wird auch Politik damit gemacht.
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(21.10.2016, 07:52)ronry schrieb: @napoleon - das mag ja alles sein.
Aber aus Gewohnheiten einer noch Minderheit daraus eine allgemein gültige Regel deswegen machen?
Wenn das so wäre wie in Deiner Aussage - warum gibt es dann noch ungedopte Sportler? Die das ebenfalls nicht wollen?
Ronry, ist nicht böse gemeint, aber ich glaube, das ist etwas zu naiv gedacht. Wer sich heutzutage beim dopen erwischen lässt, hat was falsch gemacht, ist leider so. Du kannst zu Sportärzten, auch in Deutschland fahren und dich testen lassen. Die sagen dir bis ins Detail, was du einwerfen kannst, ohne erwischt zu werden.
Ich würde im Profisport für niemanden die Hand ins Feuer legen. Auch nicht für diejenigen, die das lautstark fordern.
Um beim Bauernopfer Radsport als Beispiel zu bleiben: Einen Jens Voigt hat man auch nie positiv getestet und vornerum ist er stets für sauberen Sport eingetreten. Aber hintenrum gabs ganz andere Geschichten, die für mich relativ glaubwürdig waren. Die Sportler sind ja nicht anders wie andere Menschen. Da versucht am Ende auch jeder mit dem A**** an die Wand zu kommen.
@Aik: Lebenslange Sperre lässt sich so leicht fordern. Nahrungsergänzungsmittel schlucken zum Beispiel alle. Da kann es auch vorkommen, dass was verunreinigt ist. Willst du da auch bei jedem Vorfall lebenslang sperren oder noch besser: gleich wie unsere "Volksvertreter" wollen, dass der Betroffene in den Bau wandert? Ich denke, das ist keine Lösung und abschrecken wird es auch nicht.
Das nächste Problem ist, dass niemals alle Länder an einem Strang ziehen werden. In Deutschland müssen sich die Sportler nackig machen. Überspitzt gesagt, müssen die angeben, wann sie auf Toilette gehen, damit sie wegen der Kontrollen auf der sicheren Seite sind. In Jamaika, Kenia, ..., gibts nichtmal eine Antidopingagentur. Die Sportler können dort das ganze Jahr machen was sie wollen und das wird sich nicht ändern. Warum sollen unsere Sportler noch weiter benachteiligt werden?
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Beim Thema lebenslange Sperre ist klar, dass ein Profisportler nur vor ein ordentliches Gericht ziehen muss. Das gleicht dem Berufsverbot und zwar lebenslang. Ich glaube nicht, dass so etwas Bestand haben kann.
Interessant werden würde es nur, wenn Dopingvergehen insgesamt als Straftat eingestuft werden und man vor einem ordentlichen Gericht dafür sanktioniert werden könnte.
Das würde aber ALLE Dopingvergehen(Medikamentenmissbrauch,Aufputschmittelmissbrauch) betreffen. Also auch den Privatmann, der sich mal eben ne Kapsel Amphetamin einwirft, weil er heute ein paar wichtige berufliche Termine hat, von denen viel abhängt.
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28.03.2017, 08:34
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 28.03.2017, 08:34 von MPKlostersee.)
Nach Veröffentlichung der Ergebnisse einer Doktorarbeit, in der 31 ehemalige Top-Leichtathleten aus der früheren Bundesrepublik die Einnahme von Anabolika zugegeben haben, wird die Forderung nach einer umfassenden Aufarbeitung der westdeutschen Dopingvergangenheit laut.
http://www.sportschau.de/doping/doping-w...n-100.html
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Was? Im Westen wurde gedopt?
Das glaub ich nicht. Sowas gabs doch immer nur in den sowjet-treuen Ländern...
Das bl.öde. mit dem Zeug haben die nicht mal gewonnen.
Ja,ja. Von der Sowjetunion lernen heißt Siegen lernen.
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Weil die nichts drauf haben.
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