Hertha Berliner SC II - oder auch U23.
Mit unserem nächsten Gegner am Samstagmittag im Steigerwaldstadion gibt es für unseren RWE dann so ein wenig Berliner Wochen. Denn im restlichen Oktober warten mit Drittligaabsteiger Viktoria Berlin (A) und Tennis Borussia Berlin (H) weitere Hauptstadtvereine auf den RWE, bevor es am letzten Oktoberwochenende auf die weiteste Auswärtsfahrt zum starken Aufsteiger Greifswalder FC geht.
Aber erst einmal die Hertharasselbande aus dem Amateurstadion an der Hertha-Akademie.
Der selbst gefühlte "BigCity"-Klub hat ja auf vielerlei Ebenen jede Menge Probleme und Sorgen an der Backe, liegt dazu in der Stadt aktuell im Entwicklungsstand deutlich hinter dem Stadtrivalen Union Berlin.
Immer eine ernst zunnehmende Konstante ist jedoch die U23 der alten Dame von der Spree.
Bereits seit 2004/05 - da spielte RWE noch 2.Bundesliga - gehören die Hertha-Talente zum Inventar der Regionalliga Nord bzw des Nachfolgers Nordost.
Mit Ausnahme der Saison 2007/08, als sie für ein Jahr in der Oberliga waren.
Kontinuität auch bei den Trainern. In diesen 18 Jahren bis heute gab es mit Karsten Heine (8 Jahre) und Ante Covic (8 Jahre) eine relativ konstante Trainerbesetzung, nur selten untterbrochen davon, das beide beim Bundesligateam aushelfen mussten.
Zahllose Talente gingen aus dem Team hervor in den vielen Jahren, die später gut ausgebildet in Vereinen von der Bundesliga bis zur Liga 4 zu finden waren und sind.
Platzierungen spielten da eher weniger eine Rolle. Trotzdem war Hertha II immer irgendwo zwischen oberem und unterem Mittelfeld zu finden.
13 Spiele in der Regionalliga trugen RWE und Hertha II gegeneinander aus zwischen 1994 und 2019. 4 Hertha-Siege, 2 remis und 6 RWE-Erfolge stehen zu Buche bei 20:15 Toren zu Gunsten RWE.
Der letzte RWE-Sieg gegen die kleine Hertha datiert vom 21.Oktober 2006. Nowak und Bunjaku schossen beim 2:1-Heimsieg vor 5.000 Zuschauern die Tore.
Bei der kleinen Hertha standen damals spätere bekannte Spieler wie Pellatz, Schorch, Lukimiya, Schmiedebach, Frahn und der jetzige Trainer Ante Covic auf dem Feld.
2018 sah man sich dann erst wieder nach RWE-Abstieg aus Liga 3. Ein wildes 3:3 Ende September 2018 im Steigerwaldstadion steht in der Historie des letzten Heimspieles gegen Hertha II (2x Jovanovic, Gladrow).
Die beiden Auswärtsspiele in 2019 - im Frühjahr eine 1:2-Niederlage , im Herbst ein 0:0 - konnten auch nicht gewonnen werden. Zecke Neuendorf trainierte beim 0:0 Hertha II, da Ante Covic das Bundesligateam übernommen hatte.
Das war für den menschlich sehr angenehmen Ante Covic nicht von Erfolg gekrönt. Nach früher Entlassung und etwas Abstand kehrte er 2021 wieder zur Hertha zurück und übernahm wieder die U23.
Beim Spiel beider Mannschaften gegeneinander trifft das drittjüngste auf das zweitjüngste Team der Liga. Platz 7 empfängt Platz 9. Ein Vergleich, der auch ergebnistechnisch entscheidet, ob man erst einmal im sicheren Mittelfeld steckt oder ein wenig nach den oberen Tabellenplätzen schielen kann.
Wie immer bei U23-Mannschaften gibt es im Kader jährlich größere Umbrüche. So auch vor der Saison bei Hertha II.
Der talentierte Timur Gayret ging zum HFC, der ebenfalls talentierte Michelbrink gegen 50.000 Ablöse zum MSV Duisburg. Weitere 16 Spieler (u.a. Ex-RWE-Spieler Ali Abu Alfa nach Cottbus) suchten neue Vereine in Liga 3, Regionalligen oder im Ausland bzw kamen in den BL-Kader. So auch der für 300Tsd aus den A-Junioren des VfL Bochum herausgekaufte Torwart Ernst.
Die Abgänge wurden mit 8 A-Junioren kompensiert einerseits. Für die TW-Position wurde der drittligaerfahrene Sprint vom Absteiger Viktoria Berlin geholt. McMoordy Hüther (Altglienicke/derzeit verletzt) kam zurück für das zentrale Mittelfeld.
Jede Menge Wirbel verursachte der Wechsel von Nader El-Jindaoui/25 aus dem Poststadion des Berliner AK ins Hertha-Amateurstadion. Nicht zwingend sportlich begründet, sondern eher die entstehenden Menschenaufläufe rund um El-Jindaoui in seiner Rolle als Influencer. Im Sommer verursachten Fans von ihm den Abbruch eines Testspieles. Seine Karriere gebremst hat auch eine bereits mit 18 Jahren erfolgte Verletzung durch Kreuzbandriss.
Die erfahrenen Säulen sind Cimo Röcker/28 (2021 von Victoria Berlin gekommen) und Tony Fuchs/32 (2014 von Neustrelitz), Torwart Sprint/29 (2022 von Viktoria). Ansonsten entstand der junge Kader in den letzten Jahren zu großen Teilen aus Spielern des Hertha-NLZ.
Technisch, taktisch und spielerisch also hervorragend ausgebildet schwanken solche Mannschaften häufig wegen fehlener Erfahrung und vieler junger Spieler, die sich in den Männerbereich hinein arbeiten müssen.
Nach den beiden Auftaktniederlagen - Lok 2:4/A und Babelsberg 0:1/H - hat Hertha die letzten 5 Spiele nicht mehr verloren (Viktoria 3:2/H; TeBe 3:3/A; Greifswald 2:1/H; BFC 0:0/A und Halberstadt 3:0/H). In den letzten beden Spielen auch kein Gegentor mehr kassiert.
Ante Covic stellt sehr offensiv im 4-3-3 auf. Dadurch verteilt sich auch die Anzahl von Torschützen und Vorlagengebern recht breit über den gesamten Kader.
Wermutstropfen für die Berliner - der offensive MF-Spieler Abdullatif sah im letzten Spiel gelb-rot und ist in Erfurt gesperrt.
Auch tauchen immer wieder einmal Kaderspieler des Bundesligateams in den Aufstellungen auf wie zuletzt gegen Halberstadt. Der nach einem Jahr Leihe zu Greuther Fürth zurückgekehrte Ngankam spielte ebenso wie Scherhant, der eigentlich auch zum Kader der ersten Mannschaft gehört.
Die Aufstellung von Hertha II im SWS dürfte also eine kleine Wundertüte werden.
Für Rot-Weiß wird das ein Gegner, der mehr Wert auf das Spielerische legt. Das könnte zu einem interessanten Spiel führen, indem beide Mannschaften mit offenem Visier spielen.
RWE muss da aber gegenüber dem Lok-Spiel deutlich in der Präzision im Offensivspiel zulegen, wenn man gegen Hertha II etwas erreichen möchte.
Ein Selbstläufer wird die Partie nicht. Auch wenn Fabian Gerber wider fast den vollen Kader zur Verfügung hat und der Konkurrenzkampf um die Startelfplätze groß ist.
Ich kann mir ein torreiches Remisspiel vorstellen vor ca 4.000 Zuschauern insgesamt.
Mit unserem nächsten Gegner am Samstagmittag im Steigerwaldstadion gibt es für unseren RWE dann so ein wenig Berliner Wochen. Denn im restlichen Oktober warten mit Drittligaabsteiger Viktoria Berlin (A) und Tennis Borussia Berlin (H) weitere Hauptstadtvereine auf den RWE, bevor es am letzten Oktoberwochenende auf die weiteste Auswärtsfahrt zum starken Aufsteiger Greifswalder FC geht.
Aber erst einmal die Hertharasselbande aus dem Amateurstadion an der Hertha-Akademie.
Der selbst gefühlte "BigCity"-Klub hat ja auf vielerlei Ebenen jede Menge Probleme und Sorgen an der Backe, liegt dazu in der Stadt aktuell im Entwicklungsstand deutlich hinter dem Stadtrivalen Union Berlin.
Immer eine ernst zunnehmende Konstante ist jedoch die U23 der alten Dame von der Spree.
Bereits seit 2004/05 - da spielte RWE noch 2.Bundesliga - gehören die Hertha-Talente zum Inventar der Regionalliga Nord bzw des Nachfolgers Nordost.
Mit Ausnahme der Saison 2007/08, als sie für ein Jahr in der Oberliga waren.
Kontinuität auch bei den Trainern. In diesen 18 Jahren bis heute gab es mit Karsten Heine (8 Jahre) und Ante Covic (8 Jahre) eine relativ konstante Trainerbesetzung, nur selten untterbrochen davon, das beide beim Bundesligateam aushelfen mussten.
Zahllose Talente gingen aus dem Team hervor in den vielen Jahren, die später gut ausgebildet in Vereinen von der Bundesliga bis zur Liga 4 zu finden waren und sind.
Platzierungen spielten da eher weniger eine Rolle. Trotzdem war Hertha II immer irgendwo zwischen oberem und unterem Mittelfeld zu finden.
13 Spiele in der Regionalliga trugen RWE und Hertha II gegeneinander aus zwischen 1994 und 2019. 4 Hertha-Siege, 2 remis und 6 RWE-Erfolge stehen zu Buche bei 20:15 Toren zu Gunsten RWE.
Der letzte RWE-Sieg gegen die kleine Hertha datiert vom 21.Oktober 2006. Nowak und Bunjaku schossen beim 2:1-Heimsieg vor 5.000 Zuschauern die Tore.
Bei der kleinen Hertha standen damals spätere bekannte Spieler wie Pellatz, Schorch, Lukimiya, Schmiedebach, Frahn und der jetzige Trainer Ante Covic auf dem Feld.
2018 sah man sich dann erst wieder nach RWE-Abstieg aus Liga 3. Ein wildes 3:3 Ende September 2018 im Steigerwaldstadion steht in der Historie des letzten Heimspieles gegen Hertha II (2x Jovanovic, Gladrow).
Die beiden Auswärtsspiele in 2019 - im Frühjahr eine 1:2-Niederlage , im Herbst ein 0:0 - konnten auch nicht gewonnen werden. Zecke Neuendorf trainierte beim 0:0 Hertha II, da Ante Covic das Bundesligateam übernommen hatte.
Das war für den menschlich sehr angenehmen Ante Covic nicht von Erfolg gekrönt. Nach früher Entlassung und etwas Abstand kehrte er 2021 wieder zur Hertha zurück und übernahm wieder die U23.
Beim Spiel beider Mannschaften gegeneinander trifft das drittjüngste auf das zweitjüngste Team der Liga. Platz 7 empfängt Platz 9. Ein Vergleich, der auch ergebnistechnisch entscheidet, ob man erst einmal im sicheren Mittelfeld steckt oder ein wenig nach den oberen Tabellenplätzen schielen kann.
Wie immer bei U23-Mannschaften gibt es im Kader jährlich größere Umbrüche. So auch vor der Saison bei Hertha II.
Der talentierte Timur Gayret ging zum HFC, der ebenfalls talentierte Michelbrink gegen 50.000 Ablöse zum MSV Duisburg. Weitere 16 Spieler (u.a. Ex-RWE-Spieler Ali Abu Alfa nach Cottbus) suchten neue Vereine in Liga 3, Regionalligen oder im Ausland bzw kamen in den BL-Kader. So auch der für 300Tsd aus den A-Junioren des VfL Bochum herausgekaufte Torwart Ernst.
Die Abgänge wurden mit 8 A-Junioren kompensiert einerseits. Für die TW-Position wurde der drittligaerfahrene Sprint vom Absteiger Viktoria Berlin geholt. McMoordy Hüther (Altglienicke/derzeit verletzt) kam zurück für das zentrale Mittelfeld.
Jede Menge Wirbel verursachte der Wechsel von Nader El-Jindaoui/25 aus dem Poststadion des Berliner AK ins Hertha-Amateurstadion. Nicht zwingend sportlich begründet, sondern eher die entstehenden Menschenaufläufe rund um El-Jindaoui in seiner Rolle als Influencer. Im Sommer verursachten Fans von ihm den Abbruch eines Testspieles. Seine Karriere gebremst hat auch eine bereits mit 18 Jahren erfolgte Verletzung durch Kreuzbandriss.
Die erfahrenen Säulen sind Cimo Röcker/28 (2021 von Victoria Berlin gekommen) und Tony Fuchs/32 (2014 von Neustrelitz), Torwart Sprint/29 (2022 von Viktoria). Ansonsten entstand der junge Kader in den letzten Jahren zu großen Teilen aus Spielern des Hertha-NLZ.
Technisch, taktisch und spielerisch also hervorragend ausgebildet schwanken solche Mannschaften häufig wegen fehlener Erfahrung und vieler junger Spieler, die sich in den Männerbereich hinein arbeiten müssen.
Nach den beiden Auftaktniederlagen - Lok 2:4/A und Babelsberg 0:1/H - hat Hertha die letzten 5 Spiele nicht mehr verloren (Viktoria 3:2/H; TeBe 3:3/A; Greifswald 2:1/H; BFC 0:0/A und Halberstadt 3:0/H). In den letzten beden Spielen auch kein Gegentor mehr kassiert.
Ante Covic stellt sehr offensiv im 4-3-3 auf. Dadurch verteilt sich auch die Anzahl von Torschützen und Vorlagengebern recht breit über den gesamten Kader.
Wermutstropfen für die Berliner - der offensive MF-Spieler Abdullatif sah im letzten Spiel gelb-rot und ist in Erfurt gesperrt.
Auch tauchen immer wieder einmal Kaderspieler des Bundesligateams in den Aufstellungen auf wie zuletzt gegen Halberstadt. Der nach einem Jahr Leihe zu Greuther Fürth zurückgekehrte Ngankam spielte ebenso wie Scherhant, der eigentlich auch zum Kader der ersten Mannschaft gehört.
Die Aufstellung von Hertha II im SWS dürfte also eine kleine Wundertüte werden.
Für Rot-Weiß wird das ein Gegner, der mehr Wert auf das Spielerische legt. Das könnte zu einem interessanten Spiel führen, indem beide Mannschaften mit offenem Visier spielen.
RWE muss da aber gegenüber dem Lok-Spiel deutlich in der Präzision im Offensivspiel zulegen, wenn man gegen Hertha II etwas erreichen möchte.
Ein Selbstläufer wird die Partie nicht. Auch wenn Fabian Gerber wider fast den vollen Kader zur Verfügung hat und der Konkurrenzkampf um die Startelfplätze groß ist.
Ich kann mir ein torreiches Remisspiel vorstellen vor ca 4.000 Zuschauern insgesamt.