Wir haben alle einmal kräftig durchgeatmet nach dem ersehnten und dringend benötigten zweiten Auswärtssieg der Saison bei Werder Bremen II.
Nun - nicht nur das es - diesmal am Sonntag zur Kaffeezeit - das nächste Ostduell gibt mit dem Chemnitzer FC.
Dieses Ostduell ist inzwischen ein "Abstiegskrimi ", "6-Punktespiel" - und was es noch alles so gibt an Bezeichnungen.Die Phrasenschweine würden sich freuen.
Vor der Saison hätte wohl niemand geglaubt, das neben RWE auch ausgerechnet der CFC nun mittlererweile hinter uns auf dem ersten Abstiegsplatz steht und das Spiel bei uns schon überlebenswichtig wird - für beide Vereine. Wer hier verliert, geht in ein Tal aus Tränen in den nächsten Wochen und wird Mühe haben, aus dem Sog da unten herauszukommen.
Die Chemnitzer - wahlweise gern auch mal als "Gorl-Morx-Stoadter " (die Stadt mit 3 O) oder "Nischelstädter " bezeichnet, haben bisher eine Saison zum Vergessen hinter sich.
Mit dem von Heine/Beutel zusammengestellten Kader zu Saisonbeginn rechneten viele insgeheim damit, das der CFC ein Wörtchen mitreden wird im Aufstiegskampf.
Nun sind sie in derselben Situation wie wir - pure Existenzangst rund um den Verein mit einem möglichen Abstieg - und das in einem fast fertigen neuen Stadion in Chemnitz.
Was ist passiert in Chemnitz ?
Seit ihrem Aufstieg vor 5 Jahren spielten sie irgendwie immer im oberen Drittel lange Zeiten mit - um dann abzusacken. Immer wieder Geheimfavorit bei vielen - immer wieder durchgefallen.
2011/12 - 9. als Neuling, 2012/13 - 6. , 2013/14 -12. und 2014/15 - 5. 50 Punkte mindestens und mehr wurden im Schnitt immer eingesammelt, manchmal fehlte nicht viel zum Relegationsplatz.
Unter dem Gespann Heine/Beutel sollte die Mannschaft nun vor der Saison verstärkt werden, Schwachstellen beseitigt werden - um in der Konkurrenz um den Aufstieg mitzuhalten.
Die Transferbilanz der laufenden Saison ist allerdings schlicht nur katastrophal :
Im Sommer wurden Pentke, Reule ( beide TW); Lorenzoni, Poggenberg(Abwehr);Lais, Mauersberger, Karlik (Mittelfeld) sowie Hansch,Ziereis , Glasner(Angriff) abgegeben - bevorzugt zu Jahn Regensburg, bis auf Reule(SVWW) alle eine Klasse tiefer.
Dafür kamen Kunz,Batz, Tittel(alle TW); Nandzik(Abwehr); Dem,Dartsch,Kaffenberger,Rapp,Steinmann(Mittelfeld); König, Cappek und der äußerst umstrittene Transfer vom Ex-Bundesligaspieler Fenin ( ein Beutel-Fehlgriff ?? ähnlich Smisek bei RWE??), der nie ein Spiel für den CFC bestritt
Mit einem durchwachsenen Saisonstart platzierte man sich erst einmal im Mittelfeld und hielt eigentlich lange die Bindung in Blickrichtung Plätze 2-4 - allerdings immer wieder mit Aussetzern von 2-3 Spielen. Anfang Dezember am letzten Spieltag der Hinrunde gelang dem CFC allerdings der letzte Sieg - gegen die Stuttgarter Kickers daheim. Unabhängig von einem Nachholespiel gegen Cottbus ist der CFC jetzt in einer unheimlichen Serie - seit 10 Spielen keinen Sieg, lediglich 5 remis.
Während der Winterpause krempelte das Gespann Heine/Beutel den Kader erneut kräftig um - Außenstehende schüttelten da schon bereits den Kopf - denn das hat nichts mehr mit Entwickeln einer Mannschaft zu tun und dem Aufbau einer schlagkräftigen Truppe.
Das erweckte eher den Eindruck von Aktionismus, um im fast fertigen Stadion noch zum Anschluß an den Aufstieg zu kommen - mit einem kräftigen Absturz bis jetzt. Trainer Heine kostete dies das Amt, Manager Beutel wird wohl zum Saisonende möglicherweise auch gehen dürfen. Erste Unmutsbekundungen Richtung Beutel gab es bereits seitens der Fans.
So durften im Winter Batz(TW); Nandzik(Abwehr);Kehl-Gomez, Cecen,Rapp (Mittelfeld); Löning, Ofosu, Cappek, Fenin (Angriff) wieder gehen - die meisten waren da gerade mal zwischen 6-12 Monaten beim CFC gewesen. recht kurze Halbwertzeiten.
Dafür wurden Gersbeck(TW); Bitroff,Klauke, Koch(Abwehr); Uzoma(Mittelfeld) und der in der Fußballfanszene äußerst unbeliebte Frahn(Angriff) geholt.
Von 70 Transfers beim CFC ist die Rede im Zeitraum 2014/15 bis jetzt - kontinuierliche Arbeit sieht anders aus als diese Holzhammermethode, wenn es nicht läuft.
Sven Köhler - Chemnitzer Urgestein - kam nach vielen Jahren HFC zurück in seine Heimat und übernahm nun eine vollkommen neben sich stehende Mannschaft als Trainer. Allerdings lief es auch unter Köhler beim VfB II und gegen Würzburg erst einmal nicht wesentlich besser.
Der CFC hat trotz richtig guter Offensivspieler ein Problem, einen Spielaufbau zu kreiieren - besonders dann, wenn man defensiv komplett zumacht ( wie Würzburg letzte Woche). Dazu kommt der Druck von 10 sieglosen Spielen, dem Absturz auf den Abstiegsplatz und das Gewinnen müssen. Das scheint bei vielen CFC-Spielern noch nicht in den Köpfen zu sein.
Bei RWE hat man zunehmend den Eindruck, das die Mannschaft es verstanden hat unter Stefan Krämer. Die Defensive wurde stabiler, die Aussetzer weniger, die Mannschaft arbeitet anders auf dem Platz und resigniert und ergibt sich nicht mehr, wenn es nicht läuft. Sie kann es noch nicht konstant umsetzen - was durchaus unnötige Punkte kostete (Mainz II; HFC!!).
Diese neu entdeckten einfachen Fußballqualitäten gilt es Sonntag gegen den CFC zu setzen - Kampf, Wille, Einsatz, diese " ich will dieses Spiel gewinnen,egal wie "-Mentalität - am Sonntagabend dann daheim auf der Couch sitzen und wissen - ich habe mit der Truppe wieder 3 Punkte gegen das Elend geholt für meinen Verein. Das sollte Ansporn für jeden Spieler sein.
90 Minuten konzentriert voll dabei und nur den Sieg im Blick - alles dafür geben.
Man darf einen CFC - der genau so viel unter Druck steht wie wir - nicht stark machen , indem man das Kämpfen und Spielen einstellt wie beim HFC-Spiel.
Das Herausnehmen von Fink, Uzoma, Frahn im Offensivspiel der Chemnitzer dürfte sie lahmlegen - das zeigten jedenfalls die letzten Spiele. Dann werden sie ratlos, planlos und bekommen keinen Spielzugriff und kaum Offensivaktionen.
In Liga 3 hat der CFC - bis auf ein remis - noch nie etwas geholt im Steigerwald. Freundliche Gäste waren sie also immer, mitunter etwas schwierig zu händeln und da wurde manches Spiel schon mal eng.
Auch die CFC-Fans zogen dann immer friedlich ab mit ihrem sächselnden "Gämnitz".....
Trainer Krämer hat zunehmend mehr Personal zur Verfügung, lediglich Hergesell wird wohl weiter fehlen. Offen bleibt Marc Höcher nach der Tragik in seinem Privatleben.
Man darf wohl davon ausgehen, das dieselbe Formation wie in Bremen auf den Platz läuft.
Fußballerische Feinkost sollte hier bitte niemand erwarten - ich bin eher auf ein absolutes Kampfspiel eingerichtet.
Und der letzte im Steigerwald sollte kapiert haben und alle dafür mit sorgen - in den 90 Minuten steht man hinter der Mannschaft.
Hinterher kann man gern kritisieren, wenn es Gründe dafür gibt.
Und nun "Feuer frei " - zum Diskutieren vor, wahrend und nach diesem Spiel......
Nun - nicht nur das es - diesmal am Sonntag zur Kaffeezeit - das nächste Ostduell gibt mit dem Chemnitzer FC.
Dieses Ostduell ist inzwischen ein "Abstiegskrimi ", "6-Punktespiel" - und was es noch alles so gibt an Bezeichnungen.Die Phrasenschweine würden sich freuen.
Vor der Saison hätte wohl niemand geglaubt, das neben RWE auch ausgerechnet der CFC nun mittlererweile hinter uns auf dem ersten Abstiegsplatz steht und das Spiel bei uns schon überlebenswichtig wird - für beide Vereine. Wer hier verliert, geht in ein Tal aus Tränen in den nächsten Wochen und wird Mühe haben, aus dem Sog da unten herauszukommen.
Die Chemnitzer - wahlweise gern auch mal als "Gorl-Morx-Stoadter " (die Stadt mit 3 O) oder "Nischelstädter " bezeichnet, haben bisher eine Saison zum Vergessen hinter sich.
Mit dem von Heine/Beutel zusammengestellten Kader zu Saisonbeginn rechneten viele insgeheim damit, das der CFC ein Wörtchen mitreden wird im Aufstiegskampf.
Nun sind sie in derselben Situation wie wir - pure Existenzangst rund um den Verein mit einem möglichen Abstieg - und das in einem fast fertigen neuen Stadion in Chemnitz.
Was ist passiert in Chemnitz ?
Seit ihrem Aufstieg vor 5 Jahren spielten sie irgendwie immer im oberen Drittel lange Zeiten mit - um dann abzusacken. Immer wieder Geheimfavorit bei vielen - immer wieder durchgefallen.
2011/12 - 9. als Neuling, 2012/13 - 6. , 2013/14 -12. und 2014/15 - 5. 50 Punkte mindestens und mehr wurden im Schnitt immer eingesammelt, manchmal fehlte nicht viel zum Relegationsplatz.
Unter dem Gespann Heine/Beutel sollte die Mannschaft nun vor der Saison verstärkt werden, Schwachstellen beseitigt werden - um in der Konkurrenz um den Aufstieg mitzuhalten.
Die Transferbilanz der laufenden Saison ist allerdings schlicht nur katastrophal :
Im Sommer wurden Pentke, Reule ( beide TW); Lorenzoni, Poggenberg(Abwehr);Lais, Mauersberger, Karlik (Mittelfeld) sowie Hansch,Ziereis , Glasner(Angriff) abgegeben - bevorzugt zu Jahn Regensburg, bis auf Reule(SVWW) alle eine Klasse tiefer.
Dafür kamen Kunz,Batz, Tittel(alle TW); Nandzik(Abwehr); Dem,Dartsch,Kaffenberger,Rapp,Steinmann(Mittelfeld); König, Cappek und der äußerst umstrittene Transfer vom Ex-Bundesligaspieler Fenin ( ein Beutel-Fehlgriff ?? ähnlich Smisek bei RWE??), der nie ein Spiel für den CFC bestritt
Mit einem durchwachsenen Saisonstart platzierte man sich erst einmal im Mittelfeld und hielt eigentlich lange die Bindung in Blickrichtung Plätze 2-4 - allerdings immer wieder mit Aussetzern von 2-3 Spielen. Anfang Dezember am letzten Spieltag der Hinrunde gelang dem CFC allerdings der letzte Sieg - gegen die Stuttgarter Kickers daheim. Unabhängig von einem Nachholespiel gegen Cottbus ist der CFC jetzt in einer unheimlichen Serie - seit 10 Spielen keinen Sieg, lediglich 5 remis.
Während der Winterpause krempelte das Gespann Heine/Beutel den Kader erneut kräftig um - Außenstehende schüttelten da schon bereits den Kopf - denn das hat nichts mehr mit Entwickeln einer Mannschaft zu tun und dem Aufbau einer schlagkräftigen Truppe.
Das erweckte eher den Eindruck von Aktionismus, um im fast fertigen Stadion noch zum Anschluß an den Aufstieg zu kommen - mit einem kräftigen Absturz bis jetzt. Trainer Heine kostete dies das Amt, Manager Beutel wird wohl zum Saisonende möglicherweise auch gehen dürfen. Erste Unmutsbekundungen Richtung Beutel gab es bereits seitens der Fans.
So durften im Winter Batz(TW); Nandzik(Abwehr);Kehl-Gomez, Cecen,Rapp (Mittelfeld); Löning, Ofosu, Cappek, Fenin (Angriff) wieder gehen - die meisten waren da gerade mal zwischen 6-12 Monaten beim CFC gewesen. recht kurze Halbwertzeiten.
Dafür wurden Gersbeck(TW); Bitroff,Klauke, Koch(Abwehr); Uzoma(Mittelfeld) und der in der Fußballfanszene äußerst unbeliebte Frahn(Angriff) geholt.
Von 70 Transfers beim CFC ist die Rede im Zeitraum 2014/15 bis jetzt - kontinuierliche Arbeit sieht anders aus als diese Holzhammermethode, wenn es nicht läuft.
Sven Köhler - Chemnitzer Urgestein - kam nach vielen Jahren HFC zurück in seine Heimat und übernahm nun eine vollkommen neben sich stehende Mannschaft als Trainer. Allerdings lief es auch unter Köhler beim VfB II und gegen Würzburg erst einmal nicht wesentlich besser.
Der CFC hat trotz richtig guter Offensivspieler ein Problem, einen Spielaufbau zu kreiieren - besonders dann, wenn man defensiv komplett zumacht ( wie Würzburg letzte Woche). Dazu kommt der Druck von 10 sieglosen Spielen, dem Absturz auf den Abstiegsplatz und das Gewinnen müssen. Das scheint bei vielen CFC-Spielern noch nicht in den Köpfen zu sein.
Bei RWE hat man zunehmend den Eindruck, das die Mannschaft es verstanden hat unter Stefan Krämer. Die Defensive wurde stabiler, die Aussetzer weniger, die Mannschaft arbeitet anders auf dem Platz und resigniert und ergibt sich nicht mehr, wenn es nicht läuft. Sie kann es noch nicht konstant umsetzen - was durchaus unnötige Punkte kostete (Mainz II; HFC!!).
Diese neu entdeckten einfachen Fußballqualitäten gilt es Sonntag gegen den CFC zu setzen - Kampf, Wille, Einsatz, diese " ich will dieses Spiel gewinnen,egal wie "-Mentalität - am Sonntagabend dann daheim auf der Couch sitzen und wissen - ich habe mit der Truppe wieder 3 Punkte gegen das Elend geholt für meinen Verein. Das sollte Ansporn für jeden Spieler sein.
90 Minuten konzentriert voll dabei und nur den Sieg im Blick - alles dafür geben.
Man darf einen CFC - der genau so viel unter Druck steht wie wir - nicht stark machen , indem man das Kämpfen und Spielen einstellt wie beim HFC-Spiel.
Das Herausnehmen von Fink, Uzoma, Frahn im Offensivspiel der Chemnitzer dürfte sie lahmlegen - das zeigten jedenfalls die letzten Spiele. Dann werden sie ratlos, planlos und bekommen keinen Spielzugriff und kaum Offensivaktionen.
In Liga 3 hat der CFC - bis auf ein remis - noch nie etwas geholt im Steigerwald. Freundliche Gäste waren sie also immer, mitunter etwas schwierig zu händeln und da wurde manches Spiel schon mal eng.
Auch die CFC-Fans zogen dann immer friedlich ab mit ihrem sächselnden "Gämnitz".....
Trainer Krämer hat zunehmend mehr Personal zur Verfügung, lediglich Hergesell wird wohl weiter fehlen. Offen bleibt Marc Höcher nach der Tragik in seinem Privatleben.
Man darf wohl davon ausgehen, das dieselbe Formation wie in Bremen auf den Platz läuft.
Fußballerische Feinkost sollte hier bitte niemand erwarten - ich bin eher auf ein absolutes Kampfspiel eingerichtet.
Und der letzte im Steigerwald sollte kapiert haben und alle dafür mit sorgen - in den 90 Minuten steht man hinter der Mannschaft.
Hinterher kann man gern kritisieren, wenn es Gründe dafür gibt.
Und nun "Feuer frei " - zum Diskutieren vor, wahrend und nach diesem Spiel......