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Umfrage: Wie endet Arnstadt - RWE?
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Sieg Arnstadt
7.14%
1 7.14%
remis
7.14%
1 7.14%
Sieg RWE
85.71%
12 85.71%
Gesamt 14 Stimme(n) 100%
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31.ST: SV Arnstadt - FC Rot-Weiß Erfurt (2:5)
Letztmalig auswärts in der NOFV-Oberliga Süd auf - hoffentlich - lange Zeit oder am Besten nie wieder.
Dabei mit der kürzeste Weg auswärts neben Fahner Höhe, nur diesmal in die südliche Richtung. Man kann eigentlich fast mit dem Fahrrad hinfahren.
Am Freitagabend um 18 Uhr heißt der Gegner SV Arnstadt auf dem Sportplatz Am Obertunk im Arnstädter Osten.

Ein Thüringen-Duell zweier Vereine, bei denen sich viele seit Jahren kennen und die Wege mit RWE verbunden waren.
Ein traditionsreicher Verein, dessen alte - leider vergammelte und verkommene - Spielstätte einst unter dem Namen Motor Rudisleben gefürchtet war in der Erfurter Bezirkliga und der DDR-Liga.

Nach der Wende und dem späteren Zusammenschluß mit dem BC Arnstadt als Mehrspartenverein tätig, hat die Fußballsektion seit der Wende 1990 vor allem in der Thüringenliga gespielt, mit einigen Jahren Landesklasse nach Auf - und Abstiegen ebenfalls.

2018 wieder in die Thüringenliga aufgestiegen, übernahm Ex-RWE-Spieler Martin Hauswald die Arnstädter ab Januar 2020 und stieg mit ihnen 2021 erstmals in die NOFV-Oberliga Süd auf.

Insgesamt wird das für die Arnstädter am Ende der Saison auch ein einjähriges Intermezzo in der Oberliga gewesen sein und der Gang zurück in die Thüringenliga gehen.
Den sicheren Platz 14 können die Arnstädter bei 13 Punkten Rückstand und nur noch 3 Spieltagen nicht mehr erreichen.
Aktuell steht man auf Abstiegsplatz 17 nach 26 Spielen mit 3 Siegen, 9 remis und 14 Niederlagen bei einem Torverhältnis von 25:65 Toren - das schlechteste der gesamten Liga.

Der Saisonverlauf war schwierig und holprig für die Hauswald-Schützlinge, die sehr lange Anlaufzeit benötigten, um in der Oberliga anzukommen und überhaupt zurecht zu kommen.
Zu Saisonbeginn u.a. herbe Pleiten in Neugersdorf (1:7) und in Bautzen (1:6).
Dann gab es einmal eine kurze erfolgreiche Phase - 1:0-Sieg bei Inter Leipzig, 1:1 gegen Wernigerode daheim und ein damals überraschendes 1:1 beim FCC II.
Das anschließende 0:2 gegen Krieschow daheim war erwartbar, das 0:6 beim VFC Plauen wieder recht herb.
Seit Saisonbeginn pendelte man in der Tabelle zwischen den Plätzen 16 und 19 und hat die Abstigesplätze nie verlassen können.

Mit Beginn der Rückrunde im Februar staunte man etwas und dachte, das die Arnstädter sich jetzt im Abstiegskampf vielleicht doch noch retten.
Sandersdorf 2:1/H, Martinroda 2:2/A, Zorbau 1:1/H und Bischofswerda 1:1/A - man sammelte Punkte ein.
In den folgenden 11 Spielen von März bis Ende Mai setzte es allerdings wieder 7 -zum Teil deutliche - Niederlagen.
Lediglich ein 2:2 beim VfL Halle (im März), ein 1:1 gegen Budissa Bautzen an Ostern daheim sowie ein 4:1-Heimsieg gegen den FCC II Mitte Mai und ein beachtliches 2:2 auswärts letzten Sonntag beim VfB Krieschow bescherten den Obertunkern magere 6 Punkte in den letzten 3 Monaten.

Der 24er - Kader der Arnstädter ist mit 25 Jahren Durchschnitt einer der älteren der Liga.

Die beiden Torhüter Sünkel ( RWE II) und Posecker (U19) haben einen Bezug zu RWE.

In der Innenverteidigung ist es dann vor allem der erfahrene Eric Stelzer, der nach seiner RWE-Zeit und Zwischenstationen bei Schott Jena sowie Fahner Höhe in der Coronasaison 19/20 wieder bei RWE dabei war, im Sommer 21 dann nach Arnstadt wechselte.
Florian Hofman ist ein Arnstädter Eigengewächs, Norman Koch ist seit 6 Jahren da (zuletzt Empor Erfurt).

Auf der linken AV-Position hat man Kai Polotzek ( kam aus Nordhausen) und Patrik Hädrich, der nach seiner RWE-Zeit über Inter Leipzig und Martinroda in Arnstadt landete.
Auf der rechten AV spielt Kapitän Skaba (ehemals Fahner Höhe) und der ebenfalls von RWE stammende Enes Hoppe (zuletzt U19 und ebenfalls Martinroda).

Im Mittelfeld hat Arnstadt auf den defensiven/zentralen Positionen Barthel (Eigengewächs), Felix Bertram (RWE U19, dann 10 Jahre Eintracht Sondershausen), Kiraly (seit 2018, von Empor Erfurt), Ruschke (seit 2016, ebenfalls von Empor Erfurt) und als erfahrenen Leader Silvano Varnhagen. Er wechselte 2010 von der RWE U19 zum KSC, war dort bis 2015 inklusive zweiter Bundesliga, anschließend Eintracht Trier sowie VFC Plauen und kam 2018 nach Arnstadt.

Die rechte Mittelfeldseite bespielen Reinemann (RWE NLZ, FC Eisenach, Fahner Höhe), Seiml (Borussia Fulda und SV Borsch/Rhön) sowie Hummel (U19 Aue, VFC Plauen, Kannawurf, Schott Jena, SC Weimar, Preußen Langensalza).

Auf der linken Mittelfeldseite dann Scheuring (RWE NLZ bis 2015, seitdem Arnstadt) und Messing (RWE NLZ bis 2015, Cottbus II, Germania Halberstadt seit 2016 bis 2020). Messing stand in den Regionalligaspielen von RWE gegen Halberstadt 2018/2019 auf dem Feld gegen uns.

Das offensive Mittelfeld besetzt der Kanadier Stuart Klenner , der 2021 nach Arnstadt kam vom kanadischen Viktoria Highlanders FC aus Viktoria in der Provinz British Columbia.
Zwischen Viktoria Highlanders FC und der Fußballakademie Arnstadt ( unter Beteiligung des Rombach-Sohnes und von Martin Hauswald) gibt es eine Partnerschaftsbeziehung.
Mit diesem Programm soll jungen Kanadiern der Schritt in den deutschen Profifußball geebnet werden.

Im Angriff spielen dann Pusch (RWE NLZ und RWE II bis 2016, später Rudolstadt, Wismut Gera und Martinroda), der Lette Sevcuks ( FC Daugavplis/Lettland, Optik Rathenow) und Moka (FCC NLZ, Arnstadt U19).
Stammspieler in der Sturmspitze ist allerdings der 19-Jährige Mahdi Hammoud.
Der Kanadier mit libanesischen Wurzeln stammt ebenfalls aus dem Partnerschaftsprogramm mit den Viktoria Highlander FC und wird von "Ballsportfabrik" beraten, spielt seit 2020 in Arnstadt.

Martin Hauswald tendiert dazu, meist im 4-2-3-1 oder 4-1-3-2 aufzustellen.
Sein Co-Trainer ist Felix Müller, der seine Karriere 2020 nach Stationen beim SC Weimar, FC Eisenach, RWE II, Fahner Höhe, Preußen Langensalza und in Arnstadt beendete.
Felix Müller ist der Enkel von RWE-Urgestein Sakko Schröder.

Die Toptorschützen der Arnstädter sind Scheuring (6 Treffer) und Varnhagen (3 Tore).
Die Heimbilanz der Arnstädter ist ernüchternd. In 12 Spielen gab es 2 Siege, 3 remis und 7 Niederlagen bei 10:23 Toren.

Die Harmlosigkeit in der Offensive ist ein Grundproblem der Hauswald-Schützlinge genauso wie die anfällige Defensive, die dem Tempo und dem Spiel der meisten gestandenen Oberligisten nicht gewachsen ist.

Das Hinspiel, das bekanntlich erst Anfang März ausgetragen wurde, gewann RWE daheim mit 5:0 - womit der SV Arnstadt noch sehr gut bedient war auf Grund der Torhüterleistung und liegen gelassener Chancen von RWE. Die Treffer erzielten damlas Mergel (2), Schwarz, Tavares und Woiwod.

Nachdem Rot-Weiß bereits gegen Wernigerode den Aufstieg erreicht hat, siegt man zwar weiter und bastelt an einem Vereinsrekord bei der Anzahl gewonnener Spiele am Stück, der wohl für die Ewigkeit sein wird.
Durch Verletzungen, Erkrankungen und Rotationen sah das RWE-Spiel zuletzt jedoch nicht mehr so ganz flüssig aus und bei den letzten Spielen hatte Trainer Fabian Gerber trotz der Siege durchaus Kritik an einigen Punkten geübt.

Personell dürften wohl weiterhin Seidemann, Schellenberg und Lopes Cabral fehlen sowie der nicht mehr berücksichtigte Rückert.
Die zuletzt erkrankten Schwarz und Hajrulla sind wieder im Training und eine Option für die Startelf.
Man kann durchaus davon ausgehen, das Trainer Fabian Gerber erneut den einen oder anderen gewohnten Stammspieler erst einmal auf der Bank lässt und vielleicht manchen Spieler noch länger sehen will, bei dem man sich zum Sommer entscheiden muss ihn in die Regionalliga mitzunehmen oder nicht.

Ich würde - auch mit Hinsicht auf nächste Saison - mal so aufstellen:

-----------------------------Petzold---------------------

--Bär--------------Nkoa---------Startsev A. ------Ballo----

-----------------------------Schwarz---------------------
------------------Kerasidis/Startsev E.--------------N`Diaye-----------

---Tavares-----------------Hajrulla----------------Mergel-----

Das sollte RWE recht klar gewinnen mit 4:0 bei ca 500 Besuchern, von denen dann ca 300 aus Erfurt kommen.
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Mein Tipp: 3-0 Auswärtssieg
Zuschauer:1.000 (davon 600 Rot-Weiße)
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Hoffe auf einen Sieg ...egal wie ...man sollte Arnstadt nicht unterschätzen ...zumal Sie letzte Woche 2-2 in Krieschow spielten ...
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… ist das geil.
Abwehr technisch heute ganz großes Kino.
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War kein gutes Spiel von uns. Erst als Arnstadt uns mit dem 2:1 reizte, die Mannschaft sich in den letzten 20 Minuten zusammenriss und die Wechsel Wirkung zeigten, konnten wir das Spiel noch drehen. Ist auch eine positive und anerkennenswerte Mentalität unseres Teams, trotz einer eher mäßigen Leistung den 18.Sieg in Folge unbedingt noch holen zu wollen.
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Genau so ...wobei Arnscht ganz schön in die Knochen ist ....Artur musste ganz schön was einstecken ...;-(
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Ich finde es gut, dass die Mannschaft die Saison nicht einfach so austrudeln lässt - zumindest was die Ergebnisse angeht. Das die Spiele nicht mehr über 90 Minuten mit Volldampf geführt werden muss man so akzeptieren. Am Ende steht ein klares Ergebnis und der 18. Sieg in Serie. In 2 Jahren liest man ggf. die Ergebnisse und sagt: Souverän die Saison in 2022 gespielt.
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Normalerweise ist es so das Mannschaften die ihr Ziel erreicht haben danach die Füße hochlegen und sehr oft das Spiel/ die Spiele danach verlieren bzw nicht mit vollen Elan angehen. Man gibt nicht mehr 100% wie vorher. Ganz normal und verständlich.
Deswegen find ich es absolut top wie diese Mannschaft weiterhin ihre Spiele angeht.
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Am Ende verdienter Sieg für RWE.
Nach der schnellen 1:0-Führung ließ man allerdings ziemlich nach und kam eigentlich wenig bis garnicht wirklich ins Spiel.
Was deutlich fehlte - das Tempo nach vorn, Spiel in die Tiefe, Läufe in die Räume.
Insgesamt sehr statisch gegen einen engagierten und motivierten Gastgeber, der seine Möglichkeiten einsetzte.

Das zeigte sich dann vor allem in HZ 2 , als Anstadt plötzlich aus dem 0:1 eine 2:1-Führung machte, weil wir defensiv an einigen Punkten im Tiefschlaf waren.
Gut - man kann reklamieren, das Aguilar vor dem 1:2 eventuell gefoult wird. Dann kann man im Gegenzug aber auch unser 2:2 reklamieren, bei dem sich Hajrulla durch das Wegstoßen des Gegenspielers mit beiden Händen den Raum verschafft, an den Ball zu kommen und für Nismba aufzulegen.

Schiri Drößler ließ insgesamt lange Leine laufen und sich auch nicht von jedem angenommen Körperkontakt mit anschließendem Hinfallen beeindrucken. Interessant, dass das eigentlich selbst in HZ2 manche Spieler noch nicht verstanden hatten und weiterhin auf einen Pfiff warteten.

Mit dem 2:2 und einigen Wechseln straffte man sich bei RWE deutlich und spielte eigentlich erst in den letzten 20 Minuten überhaupt das, was die Mannschaft in der Rückrunde auszeichnete, war dann absolut souverän.
Mit viel Tempo und Druck - dem Arnstadt nicht mehr gewachsen war und teilweise dann ordentlichen Spielzügen von RWE, die zwangsläufig zum 5:2 führten. Auch deutlicher präziser im Paßspiel, mit mehr Bewegung auf allen Positionen und Schaffen von Anspielstationen.

Ansonsten rundherum ein schöner Abend am Obertunk mit einer guten Atmosphäre und 1.400 Zuschauern.
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(04.06.2022, 10:53)Ritter schrieb: Normalerweise ist es so das Mannschaften die ihr Ziel erreicht haben danach die Füße hochlegen und sehr oft das Spiel/ die Spiele danach verlieren bzw nicht mit vollen Elan angehen. Man gibt nicht mehr 100% wie vorher. Ganz normal und verständlich.
Deswegen find ich es absolut top wie diese Mannschaft weiterhin ihre Spiele angeht.

Das hast du beim 2:1 von “Arnstd“ deutlich gesehen. Die waren schon angepisst, daß sie plötzlich hinten lagen. Verlieren wollten sie auf keinen Fall. Fand ich auch bemerkenswert.
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Das stimmt ....war eine klasse Reaktion ...!
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Sehe ich genauso.
Die letzte Partie gegen Inter Leipzig wird auch nochmal ein hochinteressantes Spiel!
Ich gehe davon aus das Inter im Fernduell mit NDH noch um den Abstieg/Klassenerhalt spielen wird.
Und wir wollen den 19.Sieg in Folge einfahren!!
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(05.06.2022, 13:54)Peti66 schrieb: Das hast du beim 2:1 von “Arnstd“ deutlich gesehen. Die waren schon angepisst, daß sie plötzlich hinten lagen. Verlieren wollten sie auf keinen Fall. Fand ich auch bemerkenswert.


Das kann man auf jeden Fall so sagen. Sah man auch manchem RWE-Spieler ganz gut an bzw an der Körpersprache.
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