ZGT: Keine Geschenke
38. Spieltag:
31. Mai 2008, 13.30 Uhr
Steigerwaldstadion Erfurt
Der FC Rot-Weiß Erfurt trifft auf Fortuna Düsseldorf
Die Qualifikation für die dritte Liga ist geschafft. Für den FC Rot-Weiß Erfurt gilt es nun, sich morgen 13.30 Uhr mit einer guten Leistung vom Publikum zu verabschieden. Gleichzeitig könnte die Baumann-Elf noch zum großen Spielverderber für die Gäste aus Düsseldorf werden. Denn diese müssen im Steigerwaldstadion siegen und auf Schützenhilfe hoffen, um den Aufstieg in die zweiten Bundesliga noch realisieren zu können.
Momentan liegen die Fortunen zwei Punkte hinter dem Zweiten Oberhausen, haben jedoch das weitaus schlechtere Torverhältnis. Also hilft der Truppe um Trainer Norbert Meier nur ein Dreier, um den Sprung eventuell noch zu schaffen. Gleichzeitig müsste Union Berlin zu Hause gegen Oberhausen knapp gewinnen. Allerdings darf Unions Erfolg auch nicht zu hoch ausfallen. Denn bei einem Erfolg mit vier Toren Unterschied und einem gleichzeitigen Remis' Düsseldorfs in Erfurt würden die Berliner in Liga zwei stehen.
Keine einfache Ausgangslage also für die Düsseldorfer, die sich den Aufstieg vor der Saison auf die Fahnen geschrieben hatten. Doch wäre ein verpasster Sprung in die zweite Bundesliga nicht nur sportlich ein Mißerfolg. Dem Klub steht das Wasser finanziell bis zum Hals. Ihn zu verpassen, könnte für den Klub fatale Auswirkungen haben. Angeblich gehen die angehäuften Schulden in die Millionen-Höhe. Personell gab es bei der Fortuna viel Licht und Schatten.
Neben Top-Torjäger Lawaree (15 Treffer) setzten sich auch Zugang und Kreativposten Christ (5 Tore) sowie Torwart Melka durch. Die anderen neun neuen Feldspieler blieben weitestgehend hinter den Erwartungen zurück. Besonders enttäuschend, dass sich keiner der Jungen aufdrängte. Obwohl Lawaree zu den besten Offensivleuten der Liga gehört, ist der Angriff der Westfalen nicht aufstiegsreif. Nur 45 erzielte Tore sind für ein Spitzenteam eindeutig zu wenig. Vor allem über die Außen - ob über Heeren, Krecidlo, Hergesell, Heidinger, Cebe, Hampel, Klimczok oder de Cock - kam kaum brauchbare Anspiele für die Stürmer. Besser ist es da um die Defensive bestellt, wo die Innenverteidiger Cakir und Langeneke eine starke Saison spielen.
Mit 29 Gegentoren verfügt Düsseldorf über die beste Verteidigung der Regionalliga. Die Fortuna zählt zudem zu den physisch stärksten Teams, nur wird der enorme Aufwand oftmals nicht belohnt. Gerät das Team in Rückstand, fehlen die Mittel, um eine kompakt stehende Defensive zu knacken. Trotz der schlechten Ausgangslage ist der Optimismus bei den Anhängern groß, doch noch das angestrebte Ziel zu erreichen.3700 Fans machen sich auf nach Thüringen, wobei die Verantwortlichen noch viel mehr Tickets hätten verkaufen können.
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TA: Fußball: Spannung bis zum Schluss
Die Fußball-Regionalliga verabschiedet sich mit einem Novum aus ihrer "Drittklassigkeit : Noch nie fielen alle Aufstiegs-Entscheidungen beider Staffeln am letzten Spieltag.
MÜNCHEN. Sieben Teams kämpfen an diesem Samstag von 13.30 Uhr an um die vier Zweitliga-Plätze, zudem tobt ein Achtkampf um die Qualifikation für die neue 3. Liga. Der Nordstaffel-Tabellenführer Rot-Weiss Ahlen musste seine Aufstiegsfeier bereits zweimal verschieben, kann aber wie Neuling Rot-Weiß Oberhausen sowie die beiden Traditionsvereine Fortuna Düsseldorf und 1. FC Union Berlin den Sprung in die 2. Liga schaffen. Das MDR-Fernsehen überträgt heute ab 12.55 Uhr in Konferenzschaltung vom packenden Regionalliga-Finale in der Nord-Staffel. Die Sender HR und SWR übertragen den letzten Spieltag der Südstaffel ab 13.25 Uhr.
Im Süden heißt die Aufstiegs-Formel "2 aus 3 , bemerkenswert auch dort: Mit dem FSV Frankfurt und dem SV Sandhausen sind zwei Neulinge und mit dem FC Ingolstadt 04 ein Senkrechtstarter dabei. Die Mannschaft von Thorsten Fink will gegen Zweitliga-Absteiger SpVgg Unterhaching nichts dem Zufall überlassen und fuhr nach drei Auswärtsniederlagen in Serie erstmals vor einem Spiel in ein Trainingslager. "Wir wollen uns in Ruhe vorbereiten, und ich werde das eine oder andere Einzelgespräch führen , sagte Ingolstadts Trainer, der mit seinem Team auf eine Aufstiegsprämie von 400 000 bis 500 000 Euro hoffen kann.
Auch der SV Sandhausen, der als Dritter zwei Zähler Rückstand auf Spitzenreiter FSV Frankfurt hat, geht neue Wege. Wegen der Bedeutung des Spiels wird die Begegnung beim VfB Stuttgart II nicht im Robert-Schlienz-Stadion, sondern im Gazi-Stadion der Stuttgarter Kickers ausgetragen. "Hinter dem SV Sandhausen liegt die erfolgreichste Saison seit Jahrzehnten. Bereits die Situation, dass wir bis zum Ende um den Aufstieg mitspielen, ist ein Märchen , meinte Präsident Jürgen Machmeier.
Der mit Ingolstadt punktgleiche Tabellenführer Frankfurt (beide 59 Zähler) steht erstmals seit 13 Jahren vor der Rückkehr in die 2. Liga. Nach dem 3:1 in Ingolstadt vor einer Woche würde ein Remis zum Aufstieg reichen. "Die Anspannung ist nicht so groß, wie viele glauben. Die Jungs sind heiß auf die Sensation , sagte FSV-Trainer Tomas Oral.
In der Nordstaffel kann sich Spitzenreiter Ahlen bei 14 Toren Vorsprung vor dem Dritten Düsseldorf wohl selbst eine Niederlage beim SV Babelsberg leisten. Die meiste Brisanz birgt das direkte Aufstiegs-Duell zwischen Union Berlin (60 Punkte) und Oberhausen (63). Union-Trainer Uwe Neuhaus rechnet fest mit einer Niederlage der Düsseldorfer bei Rot-Weiß Erfurt. Doch die Hauptstädter müssen dann gegen RWO mit mindestens vier Toren Differenz gewinnen, um selbst aufzusteigen. "Wir brauchen ein kleines Fußball-Wunder , so Neuhaus. Sein Pendant Hans-Günter Bruns aber betonte: "Uns hat in dieser Saison noch kein Team mit vier Toren Unterschied geschlagen. Bei einem Remis könnten die Düsseldorfer mit einem Erfolg in Erfurt selbst der lachende Dritte sein.
Im Kampf um die 3. Profiliga braucht der Neunte Emden (53/+4 Tordifferenz) nur noch einen Punkt beim Letzten Wolfsburg II. Um den wichtigen 10. Platz, der die Qualifkation gerade noch sichert, hat Essen (51 Punkte/+7) die besten Chancen. Rot-Weiß reicht ein Sieg gegen Lübeck. Dagegen müssen Braunschweig (50/+3) gegen Dortmund II und Magdeburg (50/+1) in Wuppertal siegen und auf einen Ausrutscher von Emden und Essen hoffen. Dpa
30.05.2008
Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de
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TA: Fußball: Respekt vor Rot-Weiß Erfurt
Der Thüringer Uwe Weidemann hatte Fortuna Düsseldorf, den heutigen Gegner des FC Rot-Weiß (Anstoß 13.30 Uhr), bis November trainiert. TA sprach mit dem 44-jährigen ehemaligen DDR-Auswahlspieler.
Werden Sie im Steigerwaldstadion als Zuschauer sein?
Nein, ich werde mir das Spiel zu Hause in Bottrop im Fernsehen anschauen.
Ist der emotionale Abstand noch zu gering?
Jetzt sind ja schon einige Monate vergangen. So eine Beurlaubung gehört zum Geschäft dazu, der Abstand ist inzwischen da.
Würden Sie sich den eventuellen Aufstieg auch an die eigene Brust heften?
Das, was ich zum Abschneiden in dieser Saison beigetragen habe, sollen andere beurteilen. Fest steht, dass ich aus 16 Spielen 29 Punkte geholt habe und wir bei meinem Abschied Dritter waren.
Glauben Sie denn daran, dass Düsseldorf in Erfurt gewinnt - das wäre ja erst einmal die Voraussetzung für den Aufstieg?
Die Mannschaft hat in den letzten fünf Spielen viermal gewonnen, hat also auch ein psychologisches Hoch. Ich denke, die Nerven werden im Dreikampf um den zweiten Aufstiegsplatz eine Rolle spielen. Und in dieser Hinsicht sehe ich die Fortuna als sehr stark an.
Der FC Rot-Weiß hat mit dem 0:0 in Oberhausen aber erst einmal dafür gesorgt, dass Düsseldorf überhaupt noch ein Endspiel hat.
Ja, absoluten Respekt vor den Erfurtern wie sie sich da reingehangen haben. Das werden Sie im letzten Saisonspiel ebenfalls tun. Das verlangt ja auch das Fairplay.
Wie beurteilen Sie das Rot-Weiß-Abschneiden?
Die Saison war sicher insgesamt auch etwas durchwachsen, aber gerade in den letzten Spielen musste die Mannschaft arge personelle Probleme wegstecken. Und das Erreichen der dritten Liga ist ja durchaus als ein Erfolg zu werten.
Warten Sie täglich auf ein Angebot als Trainer?
Ich habe ja noch ein Jahr Vertrag in Düsseldorf. Und ich bin auch Realist. Die Mannschaften haben ihren Trainer. Vor dem Herbst wird sich da nichts tun.
In Erfurt waren Sie nach dem Abgang von Pavel Dotchev auch mal ein Kandidat.
Gespräche hat es nie gegeben. Wobei ich nicht verhehle, dass mir Rot-Weiß noch sehr am Herzen liegt.
Was macht man als arbeitsloser Fußball-Trainer den ganzen Tag?
Man bildet sich weiter, beobachtet viele Spiele und man lädt vor allem den Akku wieder auf. Das ist gelungen.
Gespräch: Gerald MÜLLER
30.05.2008
Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de
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TA Erfurt: Ansturm aufs Stadion: Polizei stockt Kräfte auf
LANDESHAUPTSTADT. Wenn der Fußballclub Rot-Weiß heute zum Saisonfinale die aufstiegsambitionierten Fortunen aus Düsseldorf im Steigerwaldstadion empfängt, ist nicht nur mit einem riesigen Besucheransturm zu rechnen. Auch die Polizei ist mit einem Großaufgebot präsent.
Immerhin sei von mehr als dem doppelten des Zuschauersaisondurchschnitts (knapp über 7000) auszugehen, ließ der Sprecher der Erfurter Polizeidirektion, Manfred Etzel, wissen. Der Veranstalter rechne mit 15 000 bis 16 000 Besuchern im Steigerwaldstadion. Allein schon diese hohe Zahl erkläre das deutlich verstärkte Aufgebot an Uniformierten, so Etzel. Die landeshauptstädtische Behörde erhält Unterstützung durch die Thüringer Bereitschaftspolizei und Einheiten anderer Bundesländer.
Unterdessen geht die Bundespolizei von "erheblichen Behinderungen rund um den Hauptbahnhof" aus, sagte Gunnar Schultze von der Erfurter Dienststelle. Von vermutlich 5000 bis 6000 Düsseldorfer Fans könnten allein an die 1000 mit der Bahn anreisen. "Einen Entlastungszug gibt es nicht und dann ist da noch das Problem, dass beide Vereine dieselben Farben haben, was die Fans schwerer unterscheiden lässt", so Schultze. "Wir bekommen jedenfalls Verstärkung aus dem bayrischen Raum und einem weiteren Nachbarbundesland."
Dünn sieht es hingegen mit Parkplätzen aus, teilte Etzel mit. Das Parkhaus in der Johann-Sebastian-Bach-Straße stehe nur Düsseldorfer Anhängern zur Verfügung. Tabu sei diesmal zudem die alte Lingel-Fläche. Wer es irgendwie einrichten kann, sollte öffentliche Verkehrsmittel für An- und Abreise zum bzw. vom Stadion benutzen, betonte Etzel. Jörg HEISE
30.05.2008
Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de
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Rheinische Post: Zeitraffer: Fortunas Weg nach Erfurt
Reviersport: Düsseldorf: "Ratas" Rückkehr ins Steigerwaldstadion
Kicker-Vorschau: RWE - Düsseldorf
NRZ: Der Rathausplatz ist schon reserviert
NRZ: Ganz viele Daumendrücker
38. Spieltag:
31. Mai 2008, 13.30 Uhr
Steigerwaldstadion Erfurt
Der FC Rot-Weiß Erfurt trifft auf Fortuna Düsseldorf
Die Qualifikation für die dritte Liga ist geschafft. Für den FC Rot-Weiß Erfurt gilt es nun, sich morgen 13.30 Uhr mit einer guten Leistung vom Publikum zu verabschieden. Gleichzeitig könnte die Baumann-Elf noch zum großen Spielverderber für die Gäste aus Düsseldorf werden. Denn diese müssen im Steigerwaldstadion siegen und auf Schützenhilfe hoffen, um den Aufstieg in die zweiten Bundesliga noch realisieren zu können.
Momentan liegen die Fortunen zwei Punkte hinter dem Zweiten Oberhausen, haben jedoch das weitaus schlechtere Torverhältnis. Also hilft der Truppe um Trainer Norbert Meier nur ein Dreier, um den Sprung eventuell noch zu schaffen. Gleichzeitig müsste Union Berlin zu Hause gegen Oberhausen knapp gewinnen. Allerdings darf Unions Erfolg auch nicht zu hoch ausfallen. Denn bei einem Erfolg mit vier Toren Unterschied und einem gleichzeitigen Remis' Düsseldorfs in Erfurt würden die Berliner in Liga zwei stehen.
Keine einfache Ausgangslage also für die Düsseldorfer, die sich den Aufstieg vor der Saison auf die Fahnen geschrieben hatten. Doch wäre ein verpasster Sprung in die zweite Bundesliga nicht nur sportlich ein Mißerfolg. Dem Klub steht das Wasser finanziell bis zum Hals. Ihn zu verpassen, könnte für den Klub fatale Auswirkungen haben. Angeblich gehen die angehäuften Schulden in die Millionen-Höhe. Personell gab es bei der Fortuna viel Licht und Schatten.
Neben Top-Torjäger Lawaree (15 Treffer) setzten sich auch Zugang und Kreativposten Christ (5 Tore) sowie Torwart Melka durch. Die anderen neun neuen Feldspieler blieben weitestgehend hinter den Erwartungen zurück. Besonders enttäuschend, dass sich keiner der Jungen aufdrängte. Obwohl Lawaree zu den besten Offensivleuten der Liga gehört, ist der Angriff der Westfalen nicht aufstiegsreif. Nur 45 erzielte Tore sind für ein Spitzenteam eindeutig zu wenig. Vor allem über die Außen - ob über Heeren, Krecidlo, Hergesell, Heidinger, Cebe, Hampel, Klimczok oder de Cock - kam kaum brauchbare Anspiele für die Stürmer. Besser ist es da um die Defensive bestellt, wo die Innenverteidiger Cakir und Langeneke eine starke Saison spielen.
Mit 29 Gegentoren verfügt Düsseldorf über die beste Verteidigung der Regionalliga. Die Fortuna zählt zudem zu den physisch stärksten Teams, nur wird der enorme Aufwand oftmals nicht belohnt. Gerät das Team in Rückstand, fehlen die Mittel, um eine kompakt stehende Defensive zu knacken. Trotz der schlechten Ausgangslage ist der Optimismus bei den Anhängern groß, doch noch das angestrebte Ziel zu erreichen.3700 Fans machen sich auf nach Thüringen, wobei die Verantwortlichen noch viel mehr Tickets hätten verkaufen können.
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TA: Fußball: Spannung bis zum Schluss
Die Fußball-Regionalliga verabschiedet sich mit einem Novum aus ihrer "Drittklassigkeit : Noch nie fielen alle Aufstiegs-Entscheidungen beider Staffeln am letzten Spieltag.
MÜNCHEN. Sieben Teams kämpfen an diesem Samstag von 13.30 Uhr an um die vier Zweitliga-Plätze, zudem tobt ein Achtkampf um die Qualifikation für die neue 3. Liga. Der Nordstaffel-Tabellenführer Rot-Weiss Ahlen musste seine Aufstiegsfeier bereits zweimal verschieben, kann aber wie Neuling Rot-Weiß Oberhausen sowie die beiden Traditionsvereine Fortuna Düsseldorf und 1. FC Union Berlin den Sprung in die 2. Liga schaffen. Das MDR-Fernsehen überträgt heute ab 12.55 Uhr in Konferenzschaltung vom packenden Regionalliga-Finale in der Nord-Staffel. Die Sender HR und SWR übertragen den letzten Spieltag der Südstaffel ab 13.25 Uhr.
Im Süden heißt die Aufstiegs-Formel "2 aus 3 , bemerkenswert auch dort: Mit dem FSV Frankfurt und dem SV Sandhausen sind zwei Neulinge und mit dem FC Ingolstadt 04 ein Senkrechtstarter dabei. Die Mannschaft von Thorsten Fink will gegen Zweitliga-Absteiger SpVgg Unterhaching nichts dem Zufall überlassen und fuhr nach drei Auswärtsniederlagen in Serie erstmals vor einem Spiel in ein Trainingslager. "Wir wollen uns in Ruhe vorbereiten, und ich werde das eine oder andere Einzelgespräch führen , sagte Ingolstadts Trainer, der mit seinem Team auf eine Aufstiegsprämie von 400 000 bis 500 000 Euro hoffen kann.
Auch der SV Sandhausen, der als Dritter zwei Zähler Rückstand auf Spitzenreiter FSV Frankfurt hat, geht neue Wege. Wegen der Bedeutung des Spiels wird die Begegnung beim VfB Stuttgart II nicht im Robert-Schlienz-Stadion, sondern im Gazi-Stadion der Stuttgarter Kickers ausgetragen. "Hinter dem SV Sandhausen liegt die erfolgreichste Saison seit Jahrzehnten. Bereits die Situation, dass wir bis zum Ende um den Aufstieg mitspielen, ist ein Märchen , meinte Präsident Jürgen Machmeier.
Der mit Ingolstadt punktgleiche Tabellenführer Frankfurt (beide 59 Zähler) steht erstmals seit 13 Jahren vor der Rückkehr in die 2. Liga. Nach dem 3:1 in Ingolstadt vor einer Woche würde ein Remis zum Aufstieg reichen. "Die Anspannung ist nicht so groß, wie viele glauben. Die Jungs sind heiß auf die Sensation , sagte FSV-Trainer Tomas Oral.
In der Nordstaffel kann sich Spitzenreiter Ahlen bei 14 Toren Vorsprung vor dem Dritten Düsseldorf wohl selbst eine Niederlage beim SV Babelsberg leisten. Die meiste Brisanz birgt das direkte Aufstiegs-Duell zwischen Union Berlin (60 Punkte) und Oberhausen (63). Union-Trainer Uwe Neuhaus rechnet fest mit einer Niederlage der Düsseldorfer bei Rot-Weiß Erfurt. Doch die Hauptstädter müssen dann gegen RWO mit mindestens vier Toren Differenz gewinnen, um selbst aufzusteigen. "Wir brauchen ein kleines Fußball-Wunder , so Neuhaus. Sein Pendant Hans-Günter Bruns aber betonte: "Uns hat in dieser Saison noch kein Team mit vier Toren Unterschied geschlagen. Bei einem Remis könnten die Düsseldorfer mit einem Erfolg in Erfurt selbst der lachende Dritte sein.
Im Kampf um die 3. Profiliga braucht der Neunte Emden (53/+4 Tordifferenz) nur noch einen Punkt beim Letzten Wolfsburg II. Um den wichtigen 10. Platz, der die Qualifkation gerade noch sichert, hat Essen (51 Punkte/+7) die besten Chancen. Rot-Weiß reicht ein Sieg gegen Lübeck. Dagegen müssen Braunschweig (50/+3) gegen Dortmund II und Magdeburg (50/+1) in Wuppertal siegen und auf einen Ausrutscher von Emden und Essen hoffen. Dpa
30.05.2008
Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de
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TA: Fußball: Respekt vor Rot-Weiß Erfurt
Der Thüringer Uwe Weidemann hatte Fortuna Düsseldorf, den heutigen Gegner des FC Rot-Weiß (Anstoß 13.30 Uhr), bis November trainiert. TA sprach mit dem 44-jährigen ehemaligen DDR-Auswahlspieler.
Werden Sie im Steigerwaldstadion als Zuschauer sein?
Nein, ich werde mir das Spiel zu Hause in Bottrop im Fernsehen anschauen.
Ist der emotionale Abstand noch zu gering?
Jetzt sind ja schon einige Monate vergangen. So eine Beurlaubung gehört zum Geschäft dazu, der Abstand ist inzwischen da.
Würden Sie sich den eventuellen Aufstieg auch an die eigene Brust heften?
Das, was ich zum Abschneiden in dieser Saison beigetragen habe, sollen andere beurteilen. Fest steht, dass ich aus 16 Spielen 29 Punkte geholt habe und wir bei meinem Abschied Dritter waren.
Glauben Sie denn daran, dass Düsseldorf in Erfurt gewinnt - das wäre ja erst einmal die Voraussetzung für den Aufstieg?
Die Mannschaft hat in den letzten fünf Spielen viermal gewonnen, hat also auch ein psychologisches Hoch. Ich denke, die Nerven werden im Dreikampf um den zweiten Aufstiegsplatz eine Rolle spielen. Und in dieser Hinsicht sehe ich die Fortuna als sehr stark an.
Der FC Rot-Weiß hat mit dem 0:0 in Oberhausen aber erst einmal dafür gesorgt, dass Düsseldorf überhaupt noch ein Endspiel hat.
Ja, absoluten Respekt vor den Erfurtern wie sie sich da reingehangen haben. Das werden Sie im letzten Saisonspiel ebenfalls tun. Das verlangt ja auch das Fairplay.
Wie beurteilen Sie das Rot-Weiß-Abschneiden?
Die Saison war sicher insgesamt auch etwas durchwachsen, aber gerade in den letzten Spielen musste die Mannschaft arge personelle Probleme wegstecken. Und das Erreichen der dritten Liga ist ja durchaus als ein Erfolg zu werten.
Warten Sie täglich auf ein Angebot als Trainer?
Ich habe ja noch ein Jahr Vertrag in Düsseldorf. Und ich bin auch Realist. Die Mannschaften haben ihren Trainer. Vor dem Herbst wird sich da nichts tun.
In Erfurt waren Sie nach dem Abgang von Pavel Dotchev auch mal ein Kandidat.
Gespräche hat es nie gegeben. Wobei ich nicht verhehle, dass mir Rot-Weiß noch sehr am Herzen liegt.
Was macht man als arbeitsloser Fußball-Trainer den ganzen Tag?
Man bildet sich weiter, beobachtet viele Spiele und man lädt vor allem den Akku wieder auf. Das ist gelungen.
Gespräch: Gerald MÜLLER
30.05.2008
Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de
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TA Erfurt: Ansturm aufs Stadion: Polizei stockt Kräfte auf
LANDESHAUPTSTADT. Wenn der Fußballclub Rot-Weiß heute zum Saisonfinale die aufstiegsambitionierten Fortunen aus Düsseldorf im Steigerwaldstadion empfängt, ist nicht nur mit einem riesigen Besucheransturm zu rechnen. Auch die Polizei ist mit einem Großaufgebot präsent.
Immerhin sei von mehr als dem doppelten des Zuschauersaisondurchschnitts (knapp über 7000) auszugehen, ließ der Sprecher der Erfurter Polizeidirektion, Manfred Etzel, wissen. Der Veranstalter rechne mit 15 000 bis 16 000 Besuchern im Steigerwaldstadion. Allein schon diese hohe Zahl erkläre das deutlich verstärkte Aufgebot an Uniformierten, so Etzel. Die landeshauptstädtische Behörde erhält Unterstützung durch die Thüringer Bereitschaftspolizei und Einheiten anderer Bundesländer.
Unterdessen geht die Bundespolizei von "erheblichen Behinderungen rund um den Hauptbahnhof" aus, sagte Gunnar Schultze von der Erfurter Dienststelle. Von vermutlich 5000 bis 6000 Düsseldorfer Fans könnten allein an die 1000 mit der Bahn anreisen. "Einen Entlastungszug gibt es nicht und dann ist da noch das Problem, dass beide Vereine dieselben Farben haben, was die Fans schwerer unterscheiden lässt", so Schultze. "Wir bekommen jedenfalls Verstärkung aus dem bayrischen Raum und einem weiteren Nachbarbundesland."
Dünn sieht es hingegen mit Parkplätzen aus, teilte Etzel mit. Das Parkhaus in der Johann-Sebastian-Bach-Straße stehe nur Düsseldorfer Anhängern zur Verfügung. Tabu sei diesmal zudem die alte Lingel-Fläche. Wer es irgendwie einrichten kann, sollte öffentliche Verkehrsmittel für An- und Abreise zum bzw. vom Stadion benutzen, betonte Etzel. Jörg HEISE
30.05.2008
Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de
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Rheinische Post: Zeitraffer: Fortunas Weg nach Erfurt
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