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29.10.2009, 22:51
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 02.11.2009, 20:54 von Tobey.)
Attraktiv für die Fans
Erfurt. (tlz) Es ist schon ein besonderes Spiel an diesem Sonnabend, wenn in der 3. Fußball-Liga der FC Rot-Weiß Erfurt den VfL Osnabrück im Steigerwaldstadion empfängt. Denn in den Reihen der Gäste, die vom ehemaligen Erfurter Coach Karsten Baumann trainiert werden, stehen auch die Ex-Rot-Weißen Alexander Schnetzler und Angelo Barletta. Zudem kommen die Gäste mit einer gehörigen Portion Selbstbewusstsein nach dem Pokalsieg über den Bundesligisten Borussia Dortmund im Rücken nach Thüringen.
Doch das alles zählt für Erfurts Chef-Trainer Rainer Hörgl nicht: "Das wird am Sonnabend ein komplett anderes Spiel. Und im Ligaalltag hat der VfL vor allem auswärts noch keine Bäume ausgerissen." Das hat der FC Rot-Weiß zuletzt aber auch nicht. Dennoch ist Hörgl optimistisch: "Wir müssen einfach Tore erzielen. Und Osnabrück wird sich nicht wie Regensburg nur hinten reinstellen. Das wird ein ganz anderes Spiel und bestimmt sehr attraktiv für die Zuschauer", rührt der 52-Jährige die Werbetrommel. Auf die Frage, ob er sich über ein mögliches Tor von Schnetzler, den er im Sommer aussortiert hatte, besonders ärgern würde, sagte Hörgl nur: "Ich befasse mich nicht mit einzelnen Spielern beim Gegner, auch nicht mit Alexander Schnetzler. Meine Aufgabe ist es, meine Spieler vorzubereiten."
Personell fallen Massimo Cannizzaro, Sebastian Becker, Gianluca Simari, Martin Hauswald, Christopher Handke und Jonas Heidrich verletzt aus. Cannizzaro hat sich einen Hexenschuss zugezogen. Es handelt sich aber nicht um einen Bandscheibenvorfall. Der Italiener wird konservativ behandelt. Wieder in die Mannschaft stößt nach seiner Sperre Kapitän Samil Cinaz. Er wird seine angestammte Position im Mittelfeld einnehmen. Manuel Bölstler rückt dafür wieder nach außen. Von der Besetzung her wird der Coach an der Viererkette, die gegen Regensburg zu null gespielt hat, nichts ändern. Und vorn sollen die Angreifer Tino Semmer, der in dieser Saison bislang bei sechs Toren steht, und Carsten Kammlott für Treffer sorgen.
Beim FC Rot-Weiß rechnet man am Sonnabend mit 6000 bis 7500 Zuschauern. "Es können auch gern noch ein paar mehr sein", sagte Manager Stephan Beutel. Insgesamt ist die Partie das 1500. Pflichtspiel der Erfurter seit 1966. Die Bilanz gegen den VfL Osnabrück ist überschaubar, liegt aber im negativen Bereich. Von den vier ausgetragenen Begegnungen gewannen die Norddeutschen drei, eine Partie endete remis.
Die Verantwortlichen verwiesen gestern nochmals darauf hin, dass am Spieltag das Marathontor geschlossen sein wird. Zudem gibt es wieder den Familienblock. Die Karten dafür sind im Südbereich erhältlich.
29.10.2009 Von Jens Pachmann
TLZ vom 30.10.2009 Es ist ein Derby wie jedes andere
Jena. (tlz) "Es spielt doch gar keine Rolle", sagt Michael Junker. Die Partie gegen die Rot-Weiße Klubreserve ist auch nur ein Derby. "Wie die Spiele gegen Gera oder Pößneck eben auch." Nur gut, dass man zeitgleich mit den Profis spielt. Die müssen in Regensburg ran, sodass auch alle Fans unterwegs sein dürften. "Das ist ja extra so gelegt worden. Ärger können wir nicht gebrauchen", sagt Junker.
Andererseits sieht er die Tatsache, dass die Erste gleichzeitig auswärts spielt, auch mit einem weinenden Auge. Denn die personelle Situation ist schlicht schlecht. Weil nämlich oben viele fehlen, wird von unten delegiert. "Deswegen bekommen die Jungs, die letzte Woche bei Aue II ihre Sache gut gemacht haben, jetzt wieder ihre Chance", sagt Junker. Er kann vielleicht auf Benjamin Fuß bauen, vielleicht auch Tim Petersen. Dazu werden zwei A-Junioren kommen. André Luge und Konrad Bosse könnte es betreffen. "Es dürfte denen ja nichts ausmachen, am Samstag 20 Minuten zu spielen und am Sonntag dann für die A-Jugend aufzulaufen", sagt der Coach. RWE II schätzt der Jenaer Trainer als etwa gleichstark mit Aue II. "Reservemannschaften sind ja immer Wundertüten. Man weiß nie, wer spielen wird." Aber das sei ihm auch völlig egal. Denn für Michael Junker zählt in der Samstagspartie nur eines: "Derby hin oder her. Wir spielen zuhause und da wollen wir einfach nur gewinnen."
29.10.2009 Von Michael Ulbrich
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30.10.2009, 10:51
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 02.11.2009, 20:55 von Tobey.)
TA vom 30.10.2009: Ein Tor fürs Selbstvertrauen
Der FC Rot-Weiß Erfurt feiert am Samstag gegen den VfL Osnabrück nicht nur ein Wiedersehen mit Ex-Trainer Karsten Baumann, sondern auch noch ein kleines Jubiläum. Der 1966 gegründete Klub bestreitet sein 1500. Pflichtspiel.
ERFURT. In Nostalgie schwärmen will im Verein jedoch niemand. Alle Konzentration gilt dem Spiel gegen die Niedersachsen (Anpfiff 14 Uhr), in deren Reihen mit Alexander Schnetzler und Angelo Barletta zwei frühere Erfurter stehen. Rot-Weiß-Trainer Rainer Hörgl beobachtete den Fünften am Dienstagabend beim 3: 2-Pokalerfolg über Borussia Dortmund und sah eine Mannschaft, die "fantastisch gekämpft und ein tolles Publikum im Rücken hat".
Doch da DFB-Pokal und Liga-Alltag bekanntermaßen zweierlei Paar Schuhe sind, richtet Hörgl den Blick nach vorn. "Wir müssen wieder Tore erzielen, um Selbstvertrauen zu finden", betonte der Coach. Entgegenkommen dürfte seinem Team, dass Osnabrück im Gegensatz zu den sich hinten reinstellenden Regensburgern "Fußball spielen will". Der Vorteil, nicht in der Woche gespielt zu haben und deshalb über größere Kraftreserven zu verfügen, ist für Hörgl aber nicht ausschlaggebend. "Die Regenerationszeit vom Dienstag bis zum Samstag ist groß genug", so seine Einschätzung. Interessant: Nach dem Erfolg über den Hamburger SV in der Pokalrunde zuvor unterlagen die Osnabrücker in Wehen glatt mit 0:4. Überhaupt zeigt die Truppe um Trainer Baumann in der Liga zwei Gesichter. In der aktuellen Heimtabelle führen sie das Feld an, haben in sieben Spielen sechs Siege eingefahren. Auswärts jedoch sind die Niedersachsen ein gern gesehener Gast. Einem Sieg und zwei Remis stehen bereits vier Niederlagen gegenüber. Der direkte Vergleich ist indes ausbaufähig. Von vier Partien verlor Erfurt drei, hinzu kommt ein Unentschieden.
Mehr dazu lesen Sie in der Thüringer Allgemeine.
29.10.2009 Von Thomas RUDOLPH