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BILD am SONNTAG
Ex-Dynamo Semmer trifft bei Erfurts 4:1
Zwei Minuten reichten Rot-Weiß Erfurt, um Dynamo Dresden vor 9451 Zuschauern im Steigerwaldstadion mit 4:1 zu zerlegen.
Schon nach der 1. Halbzeit war alles erledigt. Ausgerechnet der Ex-Dresdner Tino Semmer machte das 1:0 (40.). Humbert kurz darauf mit dem 2:0 (41.).
Schöne Geste: Vor dem Spiel enthüllten beide Teams und das Schiedsrichter-Team ein Transparent: „Gute Besserung Yves und Richard“.
Die beiden Dynamo-Fußballer Yves Dießner und Richard Schöne erlitten bei einem schweren Verkehrsunfall am Dienstagabend schlimme Schädelverletzungen.
Nach dem Wechsel erhöhten Rockenbach (62.) und Kammlott (72.) auf 4:0. Schon vorher hatte Dynamo aufgegeben. Statistik gefällig? Kein Dresden-Torschuss bis zum 4:1 durch Maik Wagefeld (87.) ...
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AA am Sonntag
Sturm- und Drangphase
Erfurt führt Dresden im Steigerwaldstadion mit 4:1 vor - 9451 Zuschauer sahen eine hochklassige Partie
von Thomas Czekalla
“Danke für den Derby Sieg”, stand vor dem Spiel auf einem Transparent bei den Rot-Weißen-Fans in der Südkurve.
Dass sich Erfurts Anhänger nach dem jüngsten 3:0- Erfolg in Jena 90 Minuten später erneut über einen Derby-Sieg freuen konnten, war einer Klassenleistung der Truppe von Rainer Hörgl zu verdanken. Mit 4:1 landeten die Thüringer den höchsten Sieg gegen Dynamo Dresden seit 28 Jahren. Rot- Weiß legte gegen die Sachsen eine erste Halbzeit hin, die man so im Steigerwaldstadion lange nicht mehr gesehen hat. Was in der drückend überlegenen Anfangsphase gefehlt hat, waren nur die Tore.
Das erste fiel zwar schon nach drei Minuten durch Semmers Kopfball. Schiedsrichter Metzen gab den Treffer nicht, weil Humbert vor dem Tor in Semmers Rücken Dresdens Wagefeld umgeschuppst hatte. Erfurt blieb weiter dominierend, stürzte mit schnellen Angriffszügen Dresden vor einer Verlegenheit in die andere. Bei Semmers Schuss hielt Hübener nach den Fuß dazwischen, der 19- jährige Kammlott verzog nach Pass von Rockenbach knapp (27.). Ein Doppelschlag vor der Pause brachte Rot- Weiß dann hochverdient mit 2:0 nach vorn. Semmer (40.) und Humbert (41.) trafen gegen schläfrige Dynamos.
Nach dem Wechsel hielt sich der Gastgeber zurück, zog dann nach gut 60 Minuten aber im Tempo wieder enorm an, und schoss so weitere Tore. Traumhaft das 3:0, als Kammlott an der Grundlinie Oppitz “tunnelte” und Rockenbach nur noch den Fuß hinhalten musste (62.). Auch beim 4:0 führte Rot-Weiß die Gäste wie im Training vor: Ströhl war links Oppitz davongelaufen, dessen Eingabe netzte Kammlott ohne Mühe ein (72.). Dass Dynamo durch Wagefeld noch verkürzte (87.), interessierte im mit 9451 Zuschauern besetzten Steigerwaldstadion keinen mehr. “Wir haben wieder sehr gut gegen den Ball gespielt und Dresden nicht ins Spiel kommen lassen”, kommentierte Hörgl.
Die Zuschauer freute es.
Der Ball ist wieder der beste Freund des FC.
Danke für den Derby-Sieg!
"In Heidenheim müssen wir zeigen, dass wir nicht nur Derbys gwinnen können"
Dirk Orlishausen, Torwart RW Erfurt