Am Samstag um 13.30 Uhr Glaserkuppe Meuselwitz - oder wie man dort sagt - "BlueChip"-Arena.
Aktuell Achter gegen Fünfter der Tabelle.
Das Regionalligainventar ZFC Meuselwitz gegen den Aufsteiger FC Rot-Weiß Erfurt. Die aktuelle Realität derzeit.
Die Zipsendorfer sind seit 2009 - seit 13 Jahren - ununterbrochen in der Regionalliga unterwegs und damit nach Hertha BSC II (seit 2008) einer der beiden "Dinos " der Regionalliga Nordost bzw ihres Vorläufers Regionalliga Nord.
In Fragen Pflichtspiele kannte man sich viele Jahre nur aus dem Thüringenpokal.
Die Pokalspiele auf der Glaserkuppe waren - bis auf das blamable Ausscheiden 2012 mit einer hochklassig besetzten Drittligamannschaft - immer eine Sache für RWE. Wenn auch oft recht schwerfällig und zäh.
In den Saisons 2018/2019 und 2019/2020 traf man sich erstmals zu Meisterschaftsspielen.
2018/2019 gewann Rot-Weiß beide Spiele mit jeweils 2:1 in Erfurt und in Meuselwitz.
2019/2020 allerdings gab es dann eine 1:2-Heimniederlage für RWE. Das Rückspiel gab es nicht mehr wegen des Rückzuges der Mannschaft aus dem Spielbetrieb.
2022 traf man wieder in einem Pflichtspiel aufeinander.
Im Halbfinale des Thüringenpokals im Frühjahr wurde der damalige Oberligist Rot-Weiß Erfurt gewogen und noch als zu leicht befunden.
Es gab eine deutliche 0:3-Heimniederlage gegen abgeklärte, clever stehende Meuselwitzer, die das Nötigste taten.
Das RWE Potential hat, zeigte man trotz Unterzahl damals in Halbzeit 2. Mit guten Spielzügen brachte man Meuselwitz durchaus in Verlegenheiten. Belohnte sich jedoch nicht, weil auch die Chancenverwertung schlecht war.
Seitdem ist manch Wasser die Gera heruntergelaufen, manches hat sich verändert.
Beim ZFC Meuselwitz verabschiedete sich nach neunmonatigem Intermezzo Ex-RWE-Trainer David Bergner schon wieder und zog seine Ausstiegsklausel.
Mit seinen Vorstellungen wurde er wohl nicht so richtig schwanger auf der Glaserkuppe. So wurde kein Projekt für Höheres geboren.
Bergner sieht wohl eher in Hamburg bei Teutonia Ottensen seine Zukunft, die dem Vernehmen nach Drittligist werden möchten und Bergner das offenbar als höherwertigere Aufgabe ansieht.
Die von Bergner größtenteils verantwortete Saison 2021/22 beendeten die Zipsendorfer nach einem eklatanten Fehlstart unter Trainer Holm Pinder am Ende noch auf Platz 14 mit 44 Punkten und 42:54 Toren und 11 Punkten Vorsprung auf den ersten Absteiger.
Die Zipsendorfer lotsen nun den alt - und allbekannten Heiko Benno "Locke " Weber zurück vom FCC II auf die Glaserkuppe als Cheftrainer. Dort war der gebürtige Nordharzer ja schon einmal von 2015 - 2020 tätig.
In der Oberliga konnte Weber als Trainer des FCC II die sogenannten "kleinen " Derbys gegen Rot-Weiß Erfurt 2020 und 2021 nicht gewinnen (0:3 und 1:2).
In der Sommerpause wurde auch der Kader der Zipsendorfer deutlich verändert und vor allem verjüngt.
Hatte man in der Saison 2021/22 noch einen Altersschnitt von 26,3 Jahren - drittälteste Mannschaft der Liga nach Altglienicke und dem BFC - senkte sich dieser zur neuen Saison auf nur noch 23,9 Jahre.
10 Abgängen stehen 10 Neuzugänge gegenüber.
Mit Torwart Hamrol (BFC), Ben Moritz (RWE), Benjamin Förster (Wismut Gera), Jegor Jagupov (VfL Halle), Tobias Becker (Markranstädt), Rene Weinert (SV Schmölln), Sebastian Albert (FC Grimma) und Max Kulke (nach Leihe zurück zu Dynamo Dresden) verließen teilweise sehr erfahrene, ältere und bisherige Stammspieler die Glaserkuppe.
Mit Trainer Weber kamen junge Spieler wie Fischer, Rheder und Kovacevic (FCC U19 und FCC II), die Weber als Oberligatrainer bestens kannte. Mit Raithel (26/Halberstadt) gewann man einen erfahrenen LV, dazu Schätzle (Halberstadt) als junger Spieler. Von den Absteigern Union Fürstenwalde lotse man Innenverteidiger Kilian Zaruba sowie von Optik Rathenow Johannes Pistol sowie Ex-RWE-Spieler Thilo Gildenberg nach Zipsendorf. Alles Spieler nicht älter als 22 Jahre.
Im Fall Gildenberg allerdings auch schon der dritte Verein in 3 Jahren.
Komplettiert werden die Zugänge durch die bisherigen U19-Spieler Krüger (RBL) und Birkner (Zwickau).
Mit Felix Müller (25/ auch mal FCC), Nils Miatke (32/ Cottbus, FCC, Aue, Zwickau), Fabian Stenzel (35/RWE, CFC), Amer Kadric (27/RWE, Leihe nach Wiedenbrück, VfB Auerbach), Luca Bürger (26/ FCC, Schalke II), Rene Eckardt (32/FCC), Florian Hansch (26/ CFC, Sandhausen, Wiesbaden, HFC, Auerbach), Andy Trübenbach (31/ Erfurt Nord - der einzige ZFC-Spieler ohne eine Vergangenheit in einem höherklassigen Verein/Nachwuchszentrum) haben die Zipsendorfer in ihrem Kader trotzdem noch jede Menge Regionalliga- und sogar Drittligaerfahrung stehen.
Die Saisonvorbereitung verlief recht ordentlich gegen meist gleichwertige oder höherklassige Gegner (Kaan-Marienborn 3:1, Aue 2:3, Barockstadt Fulda 1:1, Auerbach 6:3, FC Eilenburg 2:2).
Nach dem katastrophalen Saisonstart 2021/22 - in 12 Spielen 2 Siege sowie 10 Niederlagen - unter damals Holm Pinder startete man dieses Jahr mit einem 1:2 gegen Vorjahresmeister BFC Dynamo im eigenen Stadion. Fast traditionell gewann man am 2.Spieltag bei Germania Halberstadt erneut mit 3:0 auswärts wie bereits letzte Saison.
Auffäliig bei den Zipsendorfern seit ca 4 Jahren - die recht durchwachsenen Heimbilanzen. In der Regel schießt man häufig nicht mehr als 1 Tor pro Heimspiel im Durchschnitt, kassiert aber teilweise meist 1,5 Gegentore im Schnitt zu Hause.
Sie legen des Öfteren ganz gut los in ihren Heimspielen. Setzt der Gegner aber konzentriert dagegen und geht gar in Führung, bröckelt beim ZFC die Struktur im Spiel bis hin zu hektischen und überhasteten Spielzügen und Abschlüssen.
Die Situation vor diesem Punktspiel kann man defintiv nicht mit dem Pokalspiel in Erfurt vom März 2022 vergleichen.
Rot-Weiß spielt auswärts, kann unter Nutzung von Schnelligkeit, Tiefe im Spiel, schnelles Umschalten und technisch guter Spieler gezielte Konter fahren. Ist die Chancenverwertung genauso effektiv wie oft in der Oberliga oder auch in Luckenwalde und im Lichtenbergspiel, sollten RWE 1-2 Treffer gelingen.
Til Linus Schwarz sitzt letztmalig seine Rotsperre ab.
Wann Tavares, Cabral und Andrej Startsev zurück sind, muss man abwarten.
Personell dürfte sich das ähnlich aufstellen wie die beiden ersten Spieltage.
Da dürften wieder Enrico Startsev und der sehr überzeugende Samuel Biek beginnen im defensiven Mittelfeld. Ein mMn gutes Gegengewicht zur Zipsendorfer Besetzung Stenzel/Kadric. Die allerdings sehr körperbetont und kämpferisch spielen, auch mal gut austeilen.
Über die Torwartposition wird es ohnehin kaum Diskussionen geben. Die Ruhe von Flückiger tut der Abwehr gut. Die defensiven Wackler sind aber weiterhin eine Sache beständiger Arbeit für die Spieler.
Offensiv sehe ich gegenüber Bürger-Trübenbach-Pistol und vorn Martynets beim ZFC unseren RWE besser aufgestellt mit schnelleren und technisch teilweise besseren Spielern wie Seidemann, Ciccarelli, Mergel, Hajrulla, Tshilumba.
Das Selbstvertrauen aus einem bisher gelungenen Saisonstart sollte RWE zu einem Punkt auf jeden Fall verhelfen.
Ich lehne mich sogar soweit aus dem Fenster, das ich von einem 2:1-Auswärtssieg auf der Glaserkuppe für RWE überzeugt bin vor mitgereisten ca 600 RWE-Fans.
Aktuell Achter gegen Fünfter der Tabelle.
Das Regionalligainventar ZFC Meuselwitz gegen den Aufsteiger FC Rot-Weiß Erfurt. Die aktuelle Realität derzeit.
Die Zipsendorfer sind seit 2009 - seit 13 Jahren - ununterbrochen in der Regionalliga unterwegs und damit nach Hertha BSC II (seit 2008) einer der beiden "Dinos " der Regionalliga Nordost bzw ihres Vorläufers Regionalliga Nord.
In Fragen Pflichtspiele kannte man sich viele Jahre nur aus dem Thüringenpokal.
Die Pokalspiele auf der Glaserkuppe waren - bis auf das blamable Ausscheiden 2012 mit einer hochklassig besetzten Drittligamannschaft - immer eine Sache für RWE. Wenn auch oft recht schwerfällig und zäh.
In den Saisons 2018/2019 und 2019/2020 traf man sich erstmals zu Meisterschaftsspielen.
2018/2019 gewann Rot-Weiß beide Spiele mit jeweils 2:1 in Erfurt und in Meuselwitz.
2019/2020 allerdings gab es dann eine 1:2-Heimniederlage für RWE. Das Rückspiel gab es nicht mehr wegen des Rückzuges der Mannschaft aus dem Spielbetrieb.
2022 traf man wieder in einem Pflichtspiel aufeinander.
Im Halbfinale des Thüringenpokals im Frühjahr wurde der damalige Oberligist Rot-Weiß Erfurt gewogen und noch als zu leicht befunden.
Es gab eine deutliche 0:3-Heimniederlage gegen abgeklärte, clever stehende Meuselwitzer, die das Nötigste taten.
Das RWE Potential hat, zeigte man trotz Unterzahl damals in Halbzeit 2. Mit guten Spielzügen brachte man Meuselwitz durchaus in Verlegenheiten. Belohnte sich jedoch nicht, weil auch die Chancenverwertung schlecht war.
Seitdem ist manch Wasser die Gera heruntergelaufen, manches hat sich verändert.
Beim ZFC Meuselwitz verabschiedete sich nach neunmonatigem Intermezzo Ex-RWE-Trainer David Bergner schon wieder und zog seine Ausstiegsklausel.
Mit seinen Vorstellungen wurde er wohl nicht so richtig schwanger auf der Glaserkuppe. So wurde kein Projekt für Höheres geboren.
Bergner sieht wohl eher in Hamburg bei Teutonia Ottensen seine Zukunft, die dem Vernehmen nach Drittligist werden möchten und Bergner das offenbar als höherwertigere Aufgabe ansieht.
Die von Bergner größtenteils verantwortete Saison 2021/22 beendeten die Zipsendorfer nach einem eklatanten Fehlstart unter Trainer Holm Pinder am Ende noch auf Platz 14 mit 44 Punkten und 42:54 Toren und 11 Punkten Vorsprung auf den ersten Absteiger.
Die Zipsendorfer lotsen nun den alt - und allbekannten Heiko Benno "Locke " Weber zurück vom FCC II auf die Glaserkuppe als Cheftrainer. Dort war der gebürtige Nordharzer ja schon einmal von 2015 - 2020 tätig.
In der Oberliga konnte Weber als Trainer des FCC II die sogenannten "kleinen " Derbys gegen Rot-Weiß Erfurt 2020 und 2021 nicht gewinnen (0:3 und 1:2).
In der Sommerpause wurde auch der Kader der Zipsendorfer deutlich verändert und vor allem verjüngt.
Hatte man in der Saison 2021/22 noch einen Altersschnitt von 26,3 Jahren - drittälteste Mannschaft der Liga nach Altglienicke und dem BFC - senkte sich dieser zur neuen Saison auf nur noch 23,9 Jahre.
10 Abgängen stehen 10 Neuzugänge gegenüber.
Mit Torwart Hamrol (BFC), Ben Moritz (RWE), Benjamin Förster (Wismut Gera), Jegor Jagupov (VfL Halle), Tobias Becker (Markranstädt), Rene Weinert (SV Schmölln), Sebastian Albert (FC Grimma) und Max Kulke (nach Leihe zurück zu Dynamo Dresden) verließen teilweise sehr erfahrene, ältere und bisherige Stammspieler die Glaserkuppe.
Mit Trainer Weber kamen junge Spieler wie Fischer, Rheder und Kovacevic (FCC U19 und FCC II), die Weber als Oberligatrainer bestens kannte. Mit Raithel (26/Halberstadt) gewann man einen erfahrenen LV, dazu Schätzle (Halberstadt) als junger Spieler. Von den Absteigern Union Fürstenwalde lotse man Innenverteidiger Kilian Zaruba sowie von Optik Rathenow Johannes Pistol sowie Ex-RWE-Spieler Thilo Gildenberg nach Zipsendorf. Alles Spieler nicht älter als 22 Jahre.
Im Fall Gildenberg allerdings auch schon der dritte Verein in 3 Jahren.
Komplettiert werden die Zugänge durch die bisherigen U19-Spieler Krüger (RBL) und Birkner (Zwickau).
Mit Felix Müller (25/ auch mal FCC), Nils Miatke (32/ Cottbus, FCC, Aue, Zwickau), Fabian Stenzel (35/RWE, CFC), Amer Kadric (27/RWE, Leihe nach Wiedenbrück, VfB Auerbach), Luca Bürger (26/ FCC, Schalke II), Rene Eckardt (32/FCC), Florian Hansch (26/ CFC, Sandhausen, Wiesbaden, HFC, Auerbach), Andy Trübenbach (31/ Erfurt Nord - der einzige ZFC-Spieler ohne eine Vergangenheit in einem höherklassigen Verein/Nachwuchszentrum) haben die Zipsendorfer in ihrem Kader trotzdem noch jede Menge Regionalliga- und sogar Drittligaerfahrung stehen.
Die Saisonvorbereitung verlief recht ordentlich gegen meist gleichwertige oder höherklassige Gegner (Kaan-Marienborn 3:1, Aue 2:3, Barockstadt Fulda 1:1, Auerbach 6:3, FC Eilenburg 2:2).
Nach dem katastrophalen Saisonstart 2021/22 - in 12 Spielen 2 Siege sowie 10 Niederlagen - unter damals Holm Pinder startete man dieses Jahr mit einem 1:2 gegen Vorjahresmeister BFC Dynamo im eigenen Stadion. Fast traditionell gewann man am 2.Spieltag bei Germania Halberstadt erneut mit 3:0 auswärts wie bereits letzte Saison.
Auffäliig bei den Zipsendorfern seit ca 4 Jahren - die recht durchwachsenen Heimbilanzen. In der Regel schießt man häufig nicht mehr als 1 Tor pro Heimspiel im Durchschnitt, kassiert aber teilweise meist 1,5 Gegentore im Schnitt zu Hause.
Sie legen des Öfteren ganz gut los in ihren Heimspielen. Setzt der Gegner aber konzentriert dagegen und geht gar in Führung, bröckelt beim ZFC die Struktur im Spiel bis hin zu hektischen und überhasteten Spielzügen und Abschlüssen.
Die Situation vor diesem Punktspiel kann man defintiv nicht mit dem Pokalspiel in Erfurt vom März 2022 vergleichen.
Rot-Weiß spielt auswärts, kann unter Nutzung von Schnelligkeit, Tiefe im Spiel, schnelles Umschalten und technisch guter Spieler gezielte Konter fahren. Ist die Chancenverwertung genauso effektiv wie oft in der Oberliga oder auch in Luckenwalde und im Lichtenbergspiel, sollten RWE 1-2 Treffer gelingen.
Til Linus Schwarz sitzt letztmalig seine Rotsperre ab.
Wann Tavares, Cabral und Andrej Startsev zurück sind, muss man abwarten.
Personell dürfte sich das ähnlich aufstellen wie die beiden ersten Spieltage.
Da dürften wieder Enrico Startsev und der sehr überzeugende Samuel Biek beginnen im defensiven Mittelfeld. Ein mMn gutes Gegengewicht zur Zipsendorfer Besetzung Stenzel/Kadric. Die allerdings sehr körperbetont und kämpferisch spielen, auch mal gut austeilen.
Über die Torwartposition wird es ohnehin kaum Diskussionen geben. Die Ruhe von Flückiger tut der Abwehr gut. Die defensiven Wackler sind aber weiterhin eine Sache beständiger Arbeit für die Spieler.
Offensiv sehe ich gegenüber Bürger-Trübenbach-Pistol und vorn Martynets beim ZFC unseren RWE besser aufgestellt mit schnelleren und technisch teilweise besseren Spielern wie Seidemann, Ciccarelli, Mergel, Hajrulla, Tshilumba.
Das Selbstvertrauen aus einem bisher gelungenen Saisonstart sollte RWE zu einem Punkt auf jeden Fall verhelfen.
Ich lehne mich sogar soweit aus dem Fenster, das ich von einem 2:1-Auswärtssieg auf der Glaserkuppe für RWE überzeugt bin vor mitgereisten ca 600 RWE-Fans.