RW-Insolvenz: Noch keine Entscheidung
Ahlen - Rot-Weiß Ahlen wird aller Voraussicht nach noch bis Ende November bangen müssen, ehe feststeht, ob die Insolvenz eingereicht werden muss oder noch abgewendet werden kann. Eine entsprechend gegenläufige Meldung wies Bernd Mehring am Dienstag auf „AZ“-Anfrage ausdrücklich zurück.
„Eine Entscheidung gibt es diese Woche nicht“, stellte der Aufsichtsratsvorsitzende klar. Vize-Präsident Jörg Hellwig schien kurzzeitig anderer Meinung zu sein: „Wir führen noch Gespräche mit Sponsoren. Ende dieser Woche oder Anfang kommender Woche wird es eine Entscheidung geben“, so Hellwig. Diese Aussage wiederum verwunderte Holger Voskuhl, den Pressesprecher von Insolvenzverwalter Michael Mönig.
„Ich kann ausschließen, dass in den nächsten sieben Tage eine endgültige Entscheidung getroffen wird. Mir wäre neu, dass es eine Deadline gibt.“ Einzig und allein bis Ende diesen Monats muss es eine Entscheidung geben, weil bis dahin nur die Gehälter für Spieler und Trainer reichen. Auf die Ausführungen Voskuhls angesprochen, machte Jörg Hellwig dann eine Rolle rückwärts: „Es wird keine Entscheidung geben.“ Die öffentliche Sprachregelung der Rot-Weißen verwundert und trägt sicherlich nicht zur Lösung des Problems bei.
Helfen könnte hingegen die Idee, den Namen des Stadions zu verlosen, um weiteres Geld einzunehmen. Darüber hinaus wird das Gerücht kolportiert, drei türkische Investoren hätten das Wersestadion gekauft. Dies verweist Jörg Hellwig wiederum ausdrücklich ins Reich der Fabeln: „Das sind alles nur Gerüchte. An uns ist noch niemand herangetreten, der das Stadion kaufen möchte.“
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