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29.04.2011
TLZ: FC Rot-Weiß: Als Gejagte Nervenstärke beweisen

Rot-Weiß Erfurt hat es selbst in der Hand, am Saisonende auf Relegationsplatz drei zu stehen. Am Sonnabend ist Regensburg in Erfurt zu Gast.

Erfurt. "Gegen wen spielt Jena?" Dirk Orlishausen blickt etwas verwirrt in die Journalistenrunde, als er gefragt wird, ob er auf Schützenhilfe der kommenden Gegner der Erfurter Konkurrenten im Kampf um Platz drei hofft. "Jena spielt am Freitag in Offenbach", sagt einer. "Aha, ich habe da gar keine Ahnung. Mich interessiert das auch nicht, weil ich nur auf uns schaue", antwortet der Torhüter.

Irgendwie scheint den 28-Jährigen auch außerhalb des Platzes nichts aus der Ruhe zu bringen. Nichtmal sein nahender Abschied ("An der Entscheidung gibt es nichts mehr zu rütteln.") vom FC Rot-Weiß, für den er sechs Jahre zwischen den Pfosten stand, tangiert ihn derzeit: "Daran denke ich noch nicht, sondern nur an unsere Ziele in dieser Saison."

Und die sind längst korrigiert - spätestens aber nach dem 1:0-Sieg bei Wehen Wiesbaden und dem Klettern auf Relegationsplatz drei. "Nach etlichen Anläufen hat das nun geklappt", sagt Orlishausen, "also sind wir nun zum ersten Mal die Gejagten. Das ist eine besondere Konstellation."

Das ist sie natürlich. Und weil das so ist, werden morgen gegen den Jahn Regensburg über 10 000 Zuschauer im Steigerwaldstadion erwartet. Dass diese Partie das 750. Heimspiel seit Gründung des FC Rot-Weiß sein wird, zählt angesichts der Brisanz im Ligaendspurt wohl nur am Rande. "Am Ende zählt nur ein Sieg für uns", sagt Stefan Emmerling.

Der will rein gar nichts davon wissen, dass die Konkurrenz nun geschlossen den Rot-Weißen die Favoritenrolle im Kampf um Platz drei zuschiebt, weil Erfurt das leichteste Restprogramm habe, wie man aus Dresden, Wiesbaden oder Offenbach vernimmt.

"Was heißt schon leicht?", fragt Emmerling: "Regensburg ist doch kein leichter Gegner. Man braucht sich nur deren Auswärtsbilanz als drittbestes Team auf fremden Plätzen ansehen." Von daher warnt er alle, zu glauben, das Spiel werde ein Selbstläufer nur weil der Tabellendritte auf den Tabellenelften trifft. "Gerade das", sagt der 45-Jährige, "macht die Sache für uns nicht einfacher. Der Jahn hat gegen uns keinen Druck."

Der lastet eindeutig auf dem morgigen Gastgeber, der wieder auf Dennis Weidlich zurückgreifen kann und der darauf hofft, dass die angeschlagenen Spieler Dennis Hillebrand, Dennis Malura und Tino Semmer wieder zur Verfügung stehen.

"Wir werden sehen, ob und wie wir mit dem Druck klar kommen", sagt Orlishausen, dem aber nicht bange ist, dass er und seine Mitspieler am Druck zerbrechen könnten: "Wir sind eine gestandene Truppe, in der einige schon bei anderen Vereinen das Gefühl hatten, wie es ist aufzusteigen. Und andere wollen dieses Gefühl nun erstmals auskosten. Wie ich."

Nein, zwei Tage vor dem ersten von drei Liga-Endspielen vermittelt bei Rot-Weiß gestern keiner das Gefühl, dass der dritte Platz eine Last wird. "Wir lassen uns nicht aus der Ruhe bringen", verspricht Dirk Orlishausen, während Stefan Emmerling vor allem die Anhänger bittet "ordentlich Stimmung zu machen". Für den Fußball-Lehrer ist klar: "Es wird ein Geduldsspiel wie gegen die kleinen Bayern. Aber da haben wir gewonnen."

So wollen sie spielen: Orlishausen - Malura (Stenzel). Bertram, Möckel, Hillebrand - Weidlich, Pfingsten-Reddig, Zedi, Caillas - Reichwein, Semmer (Drexler).

Thomas Czekalla / 28.04.11 / TLZ

Quelle: http://www.tlz.de
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TA: Wie Erfurt-Torhüter Orlishausen seinen Abschied ausblendet

Abschied mit dem Aufstieg: Für Dirk Orlishausen würde sich ein Traum erfüllen. Um Relegationsplatz drei zu verteidigen, muss Rot-Weiß Erfurt jedoch am Samstag (14 Uhr) gegen Jahn Regensburg gewinnen.


Erfurt. Sein Schmunzeln lässt offen, ob er es tatsächlich nicht weiß oder den Unwissenden mimt: "Gegen wen spielen die eigentlich?", entgegnet der Erfurter Torhüter auf die Frage, ob er am Freitagabend den Jenaern die Daumen drückt. Indem er in Offenbach (19 Uhr) nicht verliert, könnte ausgerechnet der Erzrivale dem FC Rot-Weiß wertvolle Dienste leisten. Orlishausen scheint das jedoch egal: "Ich gucke nur auf uns, alles andere blende ich aus."

Tatsächlich? Die Vorfreude auf das Meisterschafts-Finale ist in ganz Erfurt spürbar, die Nachfrage nach den Karten für das morgige Spiel gegen Regensburg ähnlich groß wie vor den Thüringenderbys. Seine Mannschaft liegt erstmals auf dem begehrten dritten Platz. Und für den 28-Jährigen selbst rückt der Abschied "nach sechs tollen Jahren" im Rot-Weiß-Tor immer näher.

Personalsorgen könnten zu Umstellungen führen

"Ich gehe selten in die Stadt, lasse die Stimmung gar nicht so an mich heran und denke auch nicht drei Wochen voraus", sagt Orlishausen. Eine Gelassenheit, die verblüfft. Dabei befindet sich sein Team zum ersten Mal in der Rolle des Gejagten und trifft in Regensburg auf eine der stärksten Auswärtsmannschaften der Liga (nur fünf Niederlagen in 17 Spielen). Aber auch Stefan Emmerling hat in dieser Woche keine größere Nervosität als sonst verspürt: "Wir kriegen nicht das Zittern", verspricht er.

Der Trainer wirkt ebenfalls entspannt - trotz aller Personalsorgen. Hinter Semmer, Hillebrand und Malura (jeweils im Lauftraining) sowie Caillas, der an seiner lädierten Schulter behandelt wird, stehen weiterhin Fragezeichen. Ihr Einsatz wird sich erst am Spieltag entscheiden. Dagegen kehrt Weidlich nach abgesessener Gelbsperre zurück. Er könnte mit seiner Dribbelstärke wichtig werden gegen einen kompakten und konterstarken Gegner wie Regensburg.

Emmerling will wieder zu Null spielen

In erster Linie käme es allerdings, so Emmerling, auf die Defensive - und damit auch Orlishausen an. Das Zu-Null sei die Basis für die jüngsten beiden Erfolge gegen Bayern II (2:0) und Wehen (1:0) gewesen. "Wir müssen wieder geduldig sein - egal, ob es rundherum unruhig wird", sagt der Torhüter. Gegen Saarbrücken zum Beispiel habe die Mannschaft "mit dem Kopf durch die Wand" gewollt und wäre dafür mit dem 1:2 bestraft worden. Fehler, die auf der Zielgeraden doppelt schwer wiegen.

Doch mit einem Scheitern beschäftigt sich Orlishausen ebenso wenig wie mit eventuell aufkommender Wehmut: "Wenn angepfiffen wird, sehe ich nur mein Rechteck, den Ball und ein paar Spieler. Ich bin fixiert auf unser Ziel", sagt er und wirkt dabei entschlossener denn je. Selbst eine mögliche Relegation gegen Karlsruhe - eventuell sein neuer Arbeitgeber - belastet ihn offenbar nicht: "Ich habe immer gesagt, es wäre das Größte für mich, mit Rot-Weiß aufzusteigen - ganz egal, was danach kommt." Zumal "Orle" den Aufstieg vor sieben Jahren nur aus der Ferne mitbekommen hat: Für seinen Heimatverein FSV Sömmerda war er an jenem Pfingstwochenende selbst im Einsatz: In Heyerode (Eichsfeld) verlor er 0:1.

Erfurt: Orlishausen Bertram, Möckel, Hillebrand, Stenzel Weidlich, Zedi, Pfingsten-Reddig, Hauswald Reichwein, Drexler.


Marco Alles / 29.04.11 / TA

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RWE Homepage: Gastspiel des Jahn hat wieder Endspielcharakter

Liga1.tv: Emmerling: "Ein Punkt wäre zu wenig" [1/2]

Liga1.tv: Emmerling: "Ein Punkt wäre zu wenig" [2/2]

Freies Wort: Punktejagd voller Brisanz

Freies Wort: Rot-Weiß Erfurt spielt in Milz und Rosa

MDR: Erfurt vor "großer Herausforderung"
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TA: Wacker Gotha empfängt Rot-Weiß Erfurt ll zum Thüringenderby

Voller Selbstbewußtsein biegt Fußball-Oberligist FSV Wacker 03 Gotha in die Zielgerade der Saison ein. Am Sonntag (14 Uhr, Volkspark-Stadion) soll mit der zweiten Mannschaft des FC Rot-Weiß Erfurt der nächste Favorit "gerupft" werden. Mit einem Sieg nach der Osterpause könnte der Klassenerhalt in greifbare Nähe rücken.


Gotha. Aktuell fünf Punkte beträgt der Vorsprung der Wackeren auf die Abstiegszone. Ein Polster, dass die Bühner-Elf gelassen in die letzten fünf Spiele der Saison gehen lässt. "Der bisherige Saisonverlauf hat gezeigt, dass wir bis auf Auerbach und Halberstadt mit allen Gegnern mithalten konnten", ist Präsident Holger Gabe vor den kommenden Begegnungen nicht bange. Bis auf Auerbach liegen schließlich lösbare Aufgaben vor den Gothaern. Zu diesen zählen die Verantwortlichen auch die U-23 des FC Rot-Weiß Erfurt.

Die vom Ex-Wackerspieler Piet Schönberg trainierten Talente des Drittligisten liegen momentan auf dem vierten Rang der Tabelle und rechnen sich durchaus noch Chancen aus, die vor ihnen plazierten Bautzener zu überflügeln. Im Hinspiel hatte Wacker vor fast 1000 Zuschauern ein beachtliches 0:0 in Erfurt erkämpft.

Auch bei diesem Derby hoffen beide Teams wieder auf ein gut gefülltes Stadion. "Gotha ist für unsere Fans die kürzeste Auswärtsfahrt. Außerdem freuen sich die Jungs schon auf den tollen Rasen im Volksparkstadion", geht RWE-Coach Schönberg hoch motiviert in das Duell. Dabei spart er nicht mit Lob für die Gothaer: "Es ist beachtlich was Wacker mit seinen bescheidenen finanziellen Mitteln in dieser Saison sportlich erreicht hat", lobt er seinen Ex-Coach Holger Bühner.

Dieser muss im Derby erneut auf seinen Routinier Daniel Bärwolf verzichten, nachdem dieser vor Ostern in Jena zum dritten Mal in dieser Saison mit Gelb-rot vom Platz geflogen war. Ein Umstand, den die Mannschaft zumindest in Jena gut verkraftet hat. Ohne Bärwolf wurde das Spiel in Unterzahl noch gewonnen.

Am Sonntag wären die Wackeren auch mit einem Punktgewinn zufrieden.

Thomas Fischer / 29.04.11 / TA

Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de
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