AA am Sonntag: Eines der besten Heimspiele
Rot-Weiß Erfurt spielt so wie es sich der Trainer vorstellt und gewinnt gegen den "Angstgegner" Stuttgart mit 3:1
Von Jens Pachmann
und unseren Agenturen
Es geht doch: Der FC Rot-Weiß Erfurt kann im heimischen Steigerwaldstadion noch gewinnen. Mit dem 3:1-Sieg über den VfB Stuttgart verbuchten die Schützlinge um Chef-Trainer Stefan Emmerling den ersten Heimsieg seit fünf Monaten. Gleichzeitig haben die Erfurter mit diesem Dreier endlich mal wieder einen Sieg gegen "Angstgegner" Stuttgart eingefahren, gegen den man die letzten sechs Spiele verloren hatte.
"Wir haben die erste Halbzeit komplett verpennt. Bei den Gegentoren standen wir dem Gegner hilfreich zur Seite", sagte VfB-Trainer Jürgen Kramny nach der Begegnung. Stefan Emmerling war natürlich froh über den Erfolg vor heimischem Publikum: "Das war eines des besten Spiele in dieser Saison zu Hause. Meine Jungs haben so gespielt, wie ich mir das vorstelle."
Die Hausherren machten von Beginn an Druck und wurden auch früh belohnt. Nach einem kapitalen Patzer in der Stuttgarter Deckung war Smail Morabit völlig frei vor Andre Weis und tunnelte den VfB-Keeper (5.). Von den sonst spielstarken Gästen war kaum etwas zu sehen. Erfurt wollte noch vor der Pause das beruhigende 2:0. Und nach einem trockenen Schuss von Marcel Reichwein von der Strafraumlinie war Weis erneut geschlagen (23.). Wenig später hätte Reichwein nachlegen können.
Nach dem Pausentee verflachte die Partie. Erst als die Gäste durch den eingwechselten Daniel Vier zum Anschluss kamen, wurde es nochmal hektisch (83.). Reichweins Kopfballtor zum 3:1 machte den verdienten Sieg von Rot-Weiß dann endgültig perfekt (88.)
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RW Erfurt - Stuttgart II 3:1
Erfurt: Sponsel - Ofosu-Ayeh, Rauw, Bertram, Engelhardt - Weidlich (81. Ströhl), Pfingsten-Reddig, Zedi, Caillas (85. Rahn) - Reichwein, Morabit (73. Manno)
Tore: 1:0 Morabit (5.), 2:0 Reichwein (23.), 2:1 Vier (83.), 3:1 Reichwein (88.)
Zuschauer: 3977
Schiedsrichter: Thomas Metzen aus Mechernich