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28.01.2008
TLZ: "Wir packen das Saisonziel"


Belek/Türkei. (tlz) Er ist einer der drei Neuzugänge beim FC Rot-Weiß Erfurt in der Winterpause, Willy Fondja. Der 24-jährige und 1,85 Meter große Franzose soll in der Innenverteidigung spielen. Die TLZ sprach im Trainingslager in Belek/Türkei mit ihm.

Können Sie sich einmal kurz vorstellen?

Ich bin in der Pariser Vorstadt aufgewachsen. Meine Mutter ist gebürtige Senegalesin und Vater stammt aus Kamerun.

Wie kam Ihr Wechsel zum FC Rot-Weiß zustande?

Erfurt hat mich eingeladen. Ich war dann im November zu einer Woche Probetraining da und danach hat mich der Verein für die Wintervorbereitung noch mal eingeladen.

Sie haben zuletzt in Slowenien gespielt. Warum hat es beim FK Maribor nicht geklappt?

Ich habe dort das erste Spiel gemacht. Danach kam ein neuer Trainer und ich bin unter ihm nicht mehr berücksichtigt worden. Ich will aber Fußball spielen und nicht auf der Bank sitzen.

Auf welchen Positionen spielen Sie am liebsten?

Abwehr und defensives Mittelfeld.

Haben Sie sich beim FC Rot-Weiß schon eingelebt?

Ich bin sehr gut aufgenommen worden. Alle im Team sind sehr freundlich zu mir. Sie reden viel mit mir und die Stimmung ist gut. Ich denke wir haben ein so gutes Team, dass wir die Qualifikation zur neuen 3. Profiliga schaffen. Ich denke sogar, dass auch ein Aufstieg in die 2. Liga möglich ist, wenn wir in jedem Spiel unser Potenzial abrufen.

Mit der deutschen Sprache klappt es noch nicht so gut. Ist das ein Problem?

Nein, nicht wirklich. Ich kann zwar ein paar Wörter, die haben aber meist mit Fußball zu tun. Ich versuche jetzt mit einem Wörterbuch zu lernen. Und die Teamkollegen helfen mir ja auch. Deutsch ist aber schwere Sprache.

Ihre Familie lebt noch in Frankreich?

Meine Eltern leben in Paris. Eine Freundin habe ich dort auch. Die wird aber erstmal nicht mit nach Erfurt ziehen."

Sie machen gerade hier in Belek einen lustigen Eindruck. Sind Sie so?

Ich bin in Paris in schwierigen Umständen aufgewachsen. Da habe ich gelernt, dass man sich die Freude am Leben erhalten muss. Aber ich lache natürlich gerne und mache auch mal Spaß. Auf dem Spielfeld kann ich aber auch anders.

27.01.2008 Von Christian Fischer

Quelle: http://www.tlz.de
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TA: Trennung als beste Lösung


Dominick Kumbela über den Eklat in der Disco und seine Klage gegen den FC Rot-Weiß

Auf dem Spielfeld hat er getreten, gespuckt und eine Kopfnuss verteilt. Endgültig ins Abseits manövriert hat sich Dominick Kumbela jedoch in der Nacht zum 9. Dezember, als er in einer Erfurter Diskothek seine Ex-Freundin zusammenschlug und einen Türsteher verletzte. Im TA-Gespräch äußert sich der Fußballer erstmals zu dem schlimmen Vorfall und begründet seine Klage gegen den FC Rot-Weiß.

Sind Sie ein Scheusal?

Nein. Ich bin nicht das Monster, als das ich in den letzten Wochen dargestellt wurde. Jeder, der mich kennt, weiß das.

Aber ein guter Mensch schlägt keine Frau krankenhausreif.

Das stimmt natürlich. Ich will meinen Ausraster – trotz des Alkohols – auch gar nicht schönreden. Der ist unverzeihlich. Mir ist immer noch unklar, wie es so weit kommen konnte.

Sind sie ein aggressiver Typ?

Nein, überhaupt nicht. Ich war noch niemals in eine Schlägerei verwickelt und behandle jeden Menschen mit Respekt.

Sie haben Gegenspieler angespuckt oder eine Kopfnuss verpasst…

Auf dem Spielfeld bin ich vielleicht übermotiviert. Da lasse ich mich zu leicht provozieren, will mir nicht alles gefallen lassen.

Haben Sie sich bei Ihrer Freundin entschuldigt?

Ja, gleich nach dem Vorfall. Da hat sie mich mehrmals angerufen. Aber wir waren schon an dem Abend längst nicht mehr zusammen.

Sie behauptet das aber!

Sie behauptet viele Dinge, die nicht stimmen.

Welche?

Wir waren kein halbes Jahr zusammen, wie sie sagt – allenfalls vier, fünf Wochen. Da war auch keine Liebe im Spiel. Das konnte sie nicht verstehen.

Sie soll von Ihnen schwanger gewesen sein, was Ihren Angriff noch schändlicher macht.

Ich weiß nicht, ob sie schwanger ist. Obwohl wir in Ruhe darüber gesprochen haben, wollte sie es mir nicht beweisen. Ein Schwangerschaftstest liegt noch bei mir zu Hause – ungeöffnet.

Haben Sie noch Kontakt?

Nein. Ich habe ihn abgebrochen.

Weil sie sich schämen?

Weil ich mit dieser Frau nichts mehr zu tun haben möchte.

Sie haben nicht nur sie in der Disco geschlagen, sondern auch einen Sicherheits-Angestellten.

Zwei, drei von denen sind auf mich gestürzt, haben mich gepackt. Ich habe mich bedroht gefühlt und einfach gewehrt.

Wurden Sie angezeigt?

Ja, vom Türsteher – wegen Körperverletzung. Der hat Schadenersatz-Ansprüche gestellt – so um die 1200 Euro.

Ihr Anwalt und Berater Horst Kletke klagt indes gegen den FC Rot-Weiß, Sie wieder am Trainingsbetrieb teilhaben zu lassen. Fühlen Sie sich nicht schlecht dabei?

Aus meiner Sicht muss man Sport und Privates trennen. Ich bin für Kratzer auf dem Bild von Erfurt zuständig. Ich habe vom Verein eine Geldstrafe bekommen und wurde suspendiert. Das akzeptiere ich auch – doch nicht bis zum Saisonende. Deshalb muss eine Lösung her.

Sie sollen beim Landesliga-Team mittrainieren.

Das werde ich nicht tun.

Ist das unter Ihrer Würde?

Nein, es wäre aber sportlich ein Riesen-Rückschlag für mich. In der Zweiten ist die Trainingintensität nicht so hoch.

Die Klubführung kündigte jedoch an, dass Sie nie wieder das Rot-Weiß-Trikot tragen werden.

Dann sollen sie mich doch gehen lassen.

Für 100.000 Euro Ablöse dürfen Sie doch wechseln.

Welcher Verein will den so viel Geld für einen Spieler hinblättern, der in vier-, fünf Monaten ablösefrei zu kriegen ist?

Haben Sie Angebote?

Es gibt Vereine in der Regionalliga Nord und Süd, die mich nehmen würden. Auch in Norwegen und Schweden. Doch sie wollen nicht so viel zahlen.

Ist denen völlig egal, was Sie getan haben?

Sie sind der Meinung, dass jemand eine nächste Chance verdient hat.

Sie haben schon viele bekommen!

Ich weiß. Im letzten halben Jahr ist vieles aus der Bahn gelaufen.

Können Sie die Beweggründe des FC Rot-Weiß nicht nachvollziehen? Sportlich ist Ihr Weggang ein großer Verlust.

Klar kann ich verstehen, dass der Verein an das Geld denken muss. Aber die jetzige Situation bringt doch beiden Seiten nichts. Erfurt zahlt mein Gehalt weiter und kriegt im Sommer nichts für mich. Und ich sitze herum und darf keinen Fußball spielen.

Was wäre die beste Lösung?

Erfurt schraubt die Ablöse runter und wir trennen uns. Oder: Ich darf zumindest in der ersten Mannschaft mittrainieren.

27.01.2008

Gespräch: Marco ALLES

Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de

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TA: TA: Rot-Weiß: Fondja denkt an Aufstieg


BELEK.
Neuling Willy Fondja zählt im Trainingslager des FC Rot-Weiß zu den Stimmungskanonen. "Ich bin in einem Pariser Vorort unter schwierigen Umständen aufgewachsen. Da habe ich gelernt, dass man sich seine Freunde erhalten muss", sagte der Verteidiger. In Belek kämpft der Franzose, wie alle anderen 21 Akteure um einen Stammplatz. Beim Training gerieten gestern Laumann und Rrustemi aneinander. Mehrere Mitspieler mussten ihre Rangelei schlichten. Hampf zog sich eine Fußprellung zu und brach sogar eine Trainingseinheit ab. Kollege Fondja fühlt sich indes "richtig wohl". Nach den ersten Eindrücken ist er sich sicher, "dass wir mit unserem guten Team eine reelle Chance auf den Aufstieg haben." Heute findet das letzte Erfurter Testspiel während des Türkei-Aufenthalts statt. Gegner ist der bulgarische Erstligist Belasica Petrich (Anstoß: 15 Uhr) cf

27.01.2008

Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de
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Bild-Thüringen

Mit diesem Trio will Rot-Weiß aufsteigen
Von MICHAEL WINDISCH


Rot-Weiß Erfurt überwintert als Zweiter der Regionalliga-Nord auf einem Aufstiegsplatz. So nah an der 2. Liga war man schon lange nicht mehr. Deshalb hat RWE in der Winterpause noch einmal richtig zugeschlagen. Bis morgen ist Erfurt noch im Trainingslager in Belek (Türkei). Mit dabei die drei Neuzugänge, die Rot-Weiß nach oben bringen sollen. BILD stellt sie vor.

Hampf: Erfurt ist ‘ne andere Welt

Die Unterschrift bei Rot-Weiß Erfurt machte seinen ersten Wechsel als Profi-Fußballer perfekt. Zwölf Jahre spielte Kevin Hampf (23) bei Zweitligist Erzgebirge Aue. „Seit der C-Jugend“, sagt der Stürmer.
Deshalb ist Erfurt für ihn eine Riesen-Umstellung. Kevin: „Rot-Weiß ist eine ganz andere Welt. Trainer Pavel Dotchev ist viel offener und alle sind lockerer drauf.“ Im Erzgebirge gab es viele Grüppchenbildungen und Ex-Trainer Gerd Schädlich soll misstrauisch und oft mürrisch gewesen sein.
Hampf: „In Aue habe ich meinen Stolz verloren. Wenn man zwölf Jahre in einem Verein spielt und dann ohne Begründung gehen muss, geht das nicht spurlos an einem vorbei.“
Aber in Erfurt will er wieder Vollgas geben. Kevin: „Im Endeffekt bin ich Aue sogar dankbar. Vielleicht wäre ich sonst nie gewechselt...“

Fondja : Für jeden Spaß zu haben

Willy Fondja (24) ist ein knallharter Innenverteidiger. Er lernte das Kämpfen auf der Straße.
Franzose Fondja, der von Maribor (Slowenien) nach Erfurt wechselte: „Ich bin in einer schwierigen Ecke von Paris aufgewachsen. Das war nicht immer einfach.“ Doch eins hat sich Willy bewahrt – das Lachen: „Ich habe gelernt, immer ein freundlicher Mensch zu sein.“
Seine Eltern (Mutter aus dem Senegal, Vater aus Kamerun) leben immer noch in Paris. Zusammen mit seiner Freundin Noemi. Willy: „Sie bleibt erst mal da, hat dort einen guten Job.“
Fondja verhindert nicht nur Tore, er sorgt auch für gute Stimmung. Sagt: „Ich mache den ganzen Tag Späßchen.“
Erinnert irgendwie an seinen Landsmann Ribery beim FC Bayern. Nur zwei Klassen tiefer. Aber Fondja sagt: „Wir befinden uns am Rand zum Aufstieg in die 2. Liga, haben gute Chancen.“

Albaner Rrustemi: Zurück ins Nationalteam

Seine Erfahrung kann Erfurt nur nach vorne bringen: Blerim Rrustemi (24) ist ein richtiger Weltenbummler.
Der Kosovo-Albaner spielte schon in Kanada, Brasilien, Uruguay, Deutschland (Mönchengladbach II) und Dänemark. Von Horsens wechselte er dann zu Rot-Weiß.
Dazu hat der Innenverteidiger auch zwei Pässe. Beli: „Meine Familie ist zu Beginn des Kosovo-Krieges nach Kanada auswanderte.“ Deshalb erhielt er auch die kanadische Staatsbürgerschaft.
Aber Länderspiele machte er nur für sein Heimaltland. Allerdings wurde Rrustemi nicht mehr nominiert, weil er bei seiner Zeit in Gladbach (2004 bis 2007) nicht den Sprung ins Bundesliga-Team schaffte.
Jetzt will er in Erfurt wieder angreifen. Sagt: „Mein Traum ist wieder die Nationalmannschaft.“ Der Aufstieg würde ihm sicherlich helfen.
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