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27.10.2010
TLZ: Schriftstück von Rombach im Schrank

Fußball-Regionalligist Hallescher FC hat die zweite Hauptrunde im DFV-Vereinspokal erreicht und empfängt heute um 19 Uhr den Zweitligisten MSV Duisburg. In den Reihen der Anhaltiner steht mit Ronny Hebestreit (35) auch ein früherer Spieler des FC Rot-Weiß Erfurt. Wir sprachen mit ihm.

Ronny Hebestreit, wie stehen die Chancen gegen den MSV Duisburg?

Ich muss sagen, dass wir natürlich lieber ein anderes Los bekommen hätten. Nichts gegen Duisburg, aber den letzten Fan lockt die Mannschaft nicht hinter dem Ofen hervor. Dafür sind die als Tabellenzweiter der 2. Liga sportlich ganz stark. Es wir schwer für uns, da eine Runde weiter zu kommen. Aber das ist natürlich unser Ziel.

Mit wie vielen Zuschauern wird in Halle gerechnet?

Ich denke mal mit 5000 bis 6000 Besuchern.

In der Regionalliga Nord ist der HFC Sechster, hat neun Punkte Rückstand auf Spitzenreiter Chemnitzer FC. Was ist da noch drin?

Alles. Zunächst haben wir ein Spiel weniger. Dann haben wir gegen Kiel 1:1 gespielt, der CFC hat zuletzt zu Hause gegen Kiel 0:2 verloren. Daran sieht man, wie schnell es gehen kann. Wir werden bis zum Schluss um unsere Chance auf einen möglichen Aufstieg kämpfen. Aber wir müssen nicht nach oben.

Ihren Namen findet man allerdings nicht mehr in der Anfangsformation ...

Das war vor der Saison so abgemacht. Ich werde nur noch sporadisch eingesetzt. Es wird wohl meine letzte Saison als Fußballer.

Mit 35 ist das okay, oder?

Sicher, aber die Gedanken an das Karriereende sind schon nicht so angenehm.

Haben Sie sich schon Gedanken über das Leben nach der aktiven Fußballzeit gemacht?

Noch nicht, aber ich habe ja noch das Schriftstück von Rolf Rombach im Schrank.

Vom Präsidenten des FC Rot-Weiß Erfurt?

Ja. Und es war so ausgemacht, dass ich irgendwann wieder zu meinem Verein nach Erfurt zurückkehre.

In welcher Position?

Das habe ich nicht zu entscheiden, aber vielleicht als Trainer im Nachwuchsbereich oder in der Geschäftsstelle.

Haben Sie denn einen Trainerschein?

Ja, den C-Schein.

Was verbindet Sie derzeit noch mit RWE?

Naja, mein Sohn Niklas spielt bei der D2. Da bin ich dabei und treffe viele frühere Weggefährten.

Mal ehrlich, vermissen Sie nicht ab und zu den Schlacht-Ruf "Ronny Hebestreit - Fußball-Gott!", der früher stets durch das Steigerwaldstadion hallte?

Manchmal schon. Ich hatte eine schöne Zeit in Erfurt. Es hat mir viel Spaß gemacht, und ich habe dem Verein sehr viel zu verdanken.

Wohin geht der Weg von Rot-Weiß in dieser Saison?

Die starken Heimauftritte machen Mut, zudem hat man das Derby gegen Jena gewonnen. Und nun ist auch in Saarbrücken der erste Auswärtsdreier gelungen. So kann es weitergehen. Besonders aber freue ich mich über Tom Bertram, dass er wieder den Anschluss gefunden hat.

Jens Pachmann / 27.10.10 / TLZ

Quelle: http://www.tlz.de

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Heimreise zu Fuß anstatt im Bus

Emmerling droht seinen RWE-Profis

Es war Erfurts erster Auswärtssieg der Saison. 3:1 gewann Rot-Weiß am Sonnabend in Saarbrücken. Doch statt großem Jubel gab es gestern eine lange und heftige Aussprache.
Trainer Stefan Emmerling sauer: "Wir waren nach der 3:0 Führung zu überheblich." Saarbrücken machte plötzlich das Spiel, schaffte auch noch ein Tor. Der Sieg war nachher sogar glücklich.
Deshalb droht Emmerling: "Wäre das Spiel schiefgegangen, hätte ich die Taschen wieder aus dem Bus räumen lassen und den Spielern erklärt: Ihr könnt zu sehen, wie ihr nach Hause kommt. Das habe ich einigen auch klar gesagt und wird auch in Zukunft so sein."
Allerdings: Straftraining gibt es nicht. Emma: "Wir trainieren schon viel, da geht nicht mehr." Deshalb war Montag auch frei.
Doch er hat seinen "Sieg-Versagern" klar gemacht was er von ihnen erwartet: "Wir können nur als Mannschaft gewinnen, wenn wir alle 100% geben. Bringt einer nur 95%, bricht alles zusammen. Und in Saarbrücken haben wir im Kollektiv versagt."

fels

BILD vom 27.10.2010
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TA: FC Rot-Weiß: Caillas hat Wechsel nicht bereut

Ausgerechnet in seiner Heimat feierte Olivier Caillas mit dem FC Rot-Weiß den ersten Auswärtssieg der Saison. Mit der Vorlage zum 2:0 durch Tino Semmer zeigte der 32-Jährige erneut, dass er für die Thüringer ein großer Gewinn ist - auf und neben dem Platz. Am Samstag gegen Sandhausen (14 Uhr) soll das auch so sein.

Erfurt. Nicht nur wegen des Erfolges beim Aufsteiger blickt Caillas gern auf den 3:1-Erfolg am Wochenende zurück. Für ihn war es auch die Rückkehr an eine alte Wirkungsstätte - die ihm einst den Weg in den Profifußball ebnete. Beim 1. FC Saarbrücken schaffte der Homburger (nur 20 km entfernt) den Durchbruch, etablierte sich in der dritten Liga und ging nach drei erfolgreichen Jahren zu Zweitligist Alemannia Aachen.

Caillas denkt gern an die Zeit, auch wenn sie schon "lange her ist". Trotzdem fiel die Begrüßung herzlich aus, viele Hände mussten geschüttelt werden. "Saarbrücken habe ich in schöner Erinnerung", sagt der Mittelfeldspieler, der vor den Augen seiner Familie mit guter Übersicht überzeugte. Er hält die Bälle, verteilt, beruhigt aber auch das Spiel, wenn es sein muss. Und wird auch mit Worten deutlich, wenn es mal nicht so gut läuft. "Man hat deutlich gesehen: nur mit halber Kraft spielen reicht in dieser Liga nicht", sagt Caillas, "vor allem das blöde Gegentor hätte nicht sein müssen. Doch wir analysieren das alles intern. Wichtig war, dass wir gewonnen haben."

Längst ist der Deutsch-Franzose mehr als nur ein Stammspieler im Team von Trainer Stefan Emmerling. Seine Erfahrung und Meinung sind in der Mannschaft gefragt. Er gilt - ohne die Autorität vom ungemein wichtigen Kapitän Rudi Zedi zu untergraben - als heimlicher Chef. Weil er viel und oft etwas sagt. Und dabei mit seinen gehaltvollen Sätzen den richtigen Ton trifft.

Der eigene Anspruch, den Posten eines Führungsspielers nach dem Wechsel von Düsseldorf nach Erfurt einzunehmen, ist Realität geworden. Zwar sagt er bescheiden, dass dieser Status innerhalb der Mannschaft "nicht vom Alter abhängt und auch junge Spieler mit konstant guten Leistungen zu Führungspersönlichkeiten werden können". Doch gerade die jüngere Generation beim FC Rot-Weiß hört auf und neben dem Trainingsplatz genau hin, wenn Caillas etwas zu verkünden hat. Für den Linksfuß ist die Truppe ein Glücksfall: "Jeder ist lernwillig. Alle wissen, dass wir spielerisch und kämpferisch noch konstanter werden müssen." Gerne gibt er dabei Tipps. Denn der 32-Jährige sieht beim Fünften noch Reserven. "Wir sind noch lange nicht am Ende der Entwicklung angekommen."

Er selbst überzeugt seit Wochen mit konstant guten Leistungen. Er spielt zwar selten auffällig, aber sehr effektiv. Oliver Caillas fühlt sich wohl in Erfurt. Seine Entscheidung, nach Thüringen zu wechseln, hat er nicht bereut. Die Stadt sei wunderschön, zudem habe er eine schicke kleine Wohnung in Zentrumsnähe gefunden. Auch von der Mannschaft sei er sehr gut aufgenommen worden. Er zahlt es jetzt zurück mit starker Präsenz auf dem Platz und einem offenen Ohr für die Mannschaftskollegen.

Er ist es auch, der auf die Euphoriebremse tritt, sollte jemand nach dem zuletzt guten Lauf abheben. Mit Sandhausen wartet am Samstag ein schwerer Gegner, auch wenn die Elf von Trainer Pavel Dotchev zuletzt weit hinter den Erwartungen zurückblieb. "Wir wissen, was auf uns zukommt", sagt Caillas, aus dessen Sicht die Baden-Württemberger über den vielleicht besten Kader der dritten Liga verfügen. Dennoch wird gegen die Dotchev-Elf der sechste Heimsieg in Folge angestrebt. Oliver Caillas will seinen Teil dazu beitragen.

Thomas Rudolph / 27.10.10 / TA

Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de

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"Gemeinsam Rot-Weiß nach vorne bringen"

Rund 50 Fans trafen sich Dienstagabend in den Räumen des Fanclubs "Erfordia Ultras", um zusammmen mit Rot-Weiß-Präsident Rolf Rombach und dem Sicherheitsbeauftragten Andreas Nichelmann darüber zu diskutieren, wie die Stimmung im Steigerwaldstadion verbessert werden kann.

Erfurt. Zu Beginn wurde von zwei Fanclub-Mitgliedern anhand einer Präsentation die aktuelle Situation im Stadion erläutert. Als größtes Problem kristallisierte sich die schlechte Atmosphäre heraus. Um die Mannschaft wirkungsvoll anfeuern zu können, stehe der Fanblock viel zu weit weg vom Spielfeld. Meist wird dann auch noch gegen den Wind gebrüllt, die Schlachtrufe kommen erst gar nicht bei den Spielern an.

Auf Grund der Weite der Kurve, können sich die, die Stimmung machen wollen, nicht wirkungsvoll bündeln. Wortgefechte mit gegnerischen Fans finden erst gar nicht statt, da Einheimische und Gästefans im Stadionoval auf einer Linie stehen. Schließlich wurde der Wunsch nach einem separaten "Stimmungsblock" auf der Tribüne geäußert. Schon allein wegen dem Dach sei die Akkustik hier viel besser.

Als nächstes ergriff Präsident Rolf Rombach das Wort. Er betonte, alle Kritikpunkte nachvollziehen zu können. Auch er möchte diejenigen, die für Stimmung sorgen wollen, am liebsten bündeln. Der Vorschlag, auf der Tribüne einen Stimmungsblock zu integrieren, stieß bei ihm deshalb auf offene Ohren. Es wurden mehrere Szenarien durchgesprochen.

Schließlich fand die Variante, den Stimmungsblock im Bereich A1 zu positionieren, die größte Zustimmung. Doch bevor dies eine längerfristige Lösung werden könnte, will Rolf Rombach in mindestens zwei Heimspielen testen: "Es muss funktionieren, ansonsten machen wir uns zum Gespött". Im Vorfeld soll durch die Verteilung von Flugzettel im Stadion auf die Aktion hingewiesen werden. Als frühesten Termin nannte er das Heimspiel gegen die Reserve des VfB Stuttgart. Dazu soll der Eintrittspreis für den Bereich auf der Tribüne von derzeit 18 Euro auf 11 Euro gesenkt werden. Der Verkauf, dieser von der Anzahl her begrenzten Karten, erfolgt ausschließlich durch den Verein. Bei Topspielen, betonte Rombach, müssen die Stimmungsmacher aber von der Tribüne weichen. Die Wirtschaftlichkeit des Vereins darf nicht gefährdet werden. Um aber die Interaktion mit den gegnerischen Fans aufrecht zu halten, könnte der Stimmungsblock in den Stehplatzbereich (Block 6) rechts neben die Tribüne rücken.

Nach gut zwei Stunden konstruktiver Diskussionen war allen Anwesenden klar, nur gemeinsam kann man den FC Rot-Weiß Erfurt nach vorne bringen. Eigeninitiative und Mut zur Veränderung spielen dabei die Hauptrolle.

Sven Biereige / 27.10.10 / TA

Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de
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TA: Rot-Weiß: Sebastian Becker braucht Geduld

Vor zehn Wochen wurde Mittelfeldspieler Sebastian Becker aus dem Krankenhaus entlassen. Nach einer Arthroskopie am Sprunggelenk befindet sich der 25-Jährige nun im Aufbautraining. Dabei muss er viel Geduld aufbringen.

Erfurt. Es war die 71. Minute im Spiel beim SV Sandhausen (2:1) in der vergangenen Saison, da wurde Sebastian Becker nach einem Zweikampf verletzt ausgewechselt. Da die Schwere der Verletzung nicht gleich erkannt wurde, hat sich durch Fehlbelastungen die Verletzung auf den gesamten Körper ausgestrahlt. Zweimal wurde er bereits am Sprunggelenk operiert. Dabei wurden freie Gelenkkörper, entzündetes Bindegewebe und ein Stück vom Knorpel entfernt und geglättet. An Fußball kann der 25-Jährige im Moment nicht denken. Seine Zukunft als Fußballprofi ist mehr als ungewiss. Die Schmerzen beim Gehen sind noch zu groß.

Derzeit befindet sich der Mittelfeldakteur, der in der Saison 2009/10 vom Ligakontrahenten Offenbacher Kickers nach Erfurt wechselte, im Rehatraining in Trier. Dort hat er seine Familie und Freunde um sich, die ihn unterstützen und Mut geben. "Ich kann nur manuelle Therapie machen, da ich beim normalen Gehen noch sehr starke Schmerzen habe. Erst wenn ich komplett schmerzfrei bin, darf ich mit Aufbautraining, sprich Krafttraining, beginnen. Im Moment ist nur Fahrradfahren erlaubt." Vor vier Wochen legte er erstmals die Krücken zur Seite.

"Es hat sich einiges verschoben durch die Fehlbelastungen und das Sprunggelenk ist dadurch sehr steif geworden", erklärt Becker. Nach anfänglich deprimierenden Phasen, zeigt er sich allerdings wieder willensstark: "Ich habe mich erst einmal damit abgefunden, dass es ein weiter Weg zurück ist. Ich weiß auch, dass ich vielleicht gar nicht mehr Fußball spielen kann, aber daran denke ich nicht. Es ist jetzt viel Geduld gefragt und ich muss mir Zeit geben. Aber ich werde um die letzte Chance kämpfen und alles dafür tun."

Sven Biereige / 27.10.10 / TA

Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de
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