TA: Fußball: Keine Berührungsängste
Schneller, als er selbst erwartet hatte, ist Dominick Kumbela in Braunschweig angekommen. Nach den Skandalen in den vergangenen Monaten und seinem Weggang aus Erfurt will er sich nun "ausschließlich auf Fußball" konzentrieren. Ein Vorhaben, das für den FC Rot-Weiß am Samstag (14 Uhr) gefährlich werden könnte.
ERFURT. Den trainingsfreien Nachmittag nutzte Kumbela gestern, um seinen lädierten Knöchel behandeln zu lassen. "Ist aber nichts Schlimmes", sagt er. "Gegen Erfurt bin ich auf jeden Fall dabei."
Die Vorfreude auf das Wiedersehen mit den einstigen Mitspielern ist ihm anzumerken. Keine Anzeichen von Zorn oder Verärgerung, da ihn Rot-Weiß nach privaten Verfehlungen zu recht auch sportlich aufs Abstellgleis geschoben hatte. Keine markigen Sprüche, in denen er vollmundig Tore ankündigt.
Stattdessen gibt sich der Stürmer moderat. "Am Samstag treffen zwei gute Mannschaften aufeinander. Am Ende wird man sehen, wer besser ist." Nach seinem Debüt für Braunschweig als Joker (2:1 in Babelsberg) hofft er auf einen Einsatz von Beginn an. "Allerdings fehlt mir noch etwas Spritzigkeit", verrät er und meint schmunzelnd in Richtung Matthias Holst. "Deshalb ist es besser: Ich gehe ihm aus dem Weg, wenn er gegrätscht kommt."
Ansonsten verspürt Kumbela keine Berührungsängste mit den ehemaligen Kollegen. "Ich vermisse einige von ihnen hier - am meisten natürlich Daniel Brückner", verweist er auf seinen besten Kumpel. Dieser hatte seinen Wechsel zwar bedauert, ihn jedoch als beste Lösung angesehen: "Es ist zu viel kaputt gegangen in letzter Zeit." Wie sehr der Kongolese den Erfurtern fehlt, bewies das Heimspiel gegen Wolfsburg II. Trotz des klaren 5:0 fiel auf, dass Adam Jabiri kein gleichwertiger Ersatz ist. Neuzugang Joseph Laumann stand aus taktischen Gründen, so Cheftrainer Karsten Baumann, noch nicht einmal im Kader.
Allerdings wollen sowohl die Rot-Weißen als auch Kumbela nur nach vorn schauen. Er sei froh, in Braunschweig gelandet zu sein, sagt der 23-Jährige. Von Anfang an habe er das Vertrauen von Klubführung und Trainer gespürt. "Benno Möhlmann ist zwar nicht so emotional wie Pavel Dotchev - aber ein genauso guter Trainer", meint der siebenfache Saisontorschütze und zeigt sich überzeugt davon, mit seinem neuen Verein die Drittliga-Qualifikation noch zu schaffen. Derzeit beträgt der Rückstand des Zwölften auf den dafür notwendigen Platz zehn sechs Punkte.
Kumbela gehört zu den Hoffnungsträgern beim Zuschauerkrösus der Liga (durchschnittlich: 14 105). Aber auch für ihn stellt die Eintracht die wohl letzte Chance dar, im Profigeschäft Fuß zu fassen. Einen weiteren Aussetzer, ob auf oder neben dem Platz, kann er sich nicht erlauben. "Ich muss zeigen, dass ich aus meinen Fehlern gelernt habe", sagt er reumütig. Das juristische Nachspiel, das seine Schlägerei mit einer Ex-Freundin und dem dazu eilenden Türsteher in einer Erfurter Diskothek nach sich ziehen wird, sieht Kumbela gelassen: "Darum kümmert sich mein Anwalt. Ich brauche einen freien Kopf für den Fußball."
Die Eingewöhnung in Braunschweig fiel ihm leicht. Er habe eine "sehr spielstarke Mannschaft und verrückte Fans" vorgefunden. Auf die Atmosphäre in seinem ersten Heimspiel sei er gespannt. Der FC Rot-Weiß käme nach dem 5:0-Triumph mit breiter Brust, aber auch die Blau-Gelben würden vor Selbstvertrauen strotzen. Die letzten drei Punktspiele wurden gewonnen.
"Mal sehen, wer wen nach dem Abpfiff trösten muss", sagt Kumbela und lacht. So, als habe er alle Probleme hinter sich gelassen.
26.02.2008 Von Marco ALLES
Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de
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TA Erfurt: Fußball-Bundesliga: Rot-Weiß-B-Junioren unter Wert
"Schnell vergessen." Trainer Hans-Jürgen Kinne kann nur mit dem Kopf schütteln, wenn er ans letzte Heimspiel seiner Rot-Weiß-B-Junioren denkt.
ERFURT (se). Keine Frage, das Duell gegen den Bundesliga-Vierten Hamburger SV hatte er sich ganz anders vorgestellt. Der Aufwärtstrend des Zehnten sollte nach einem Sieg und einem Unentschieden eigentlich fortgesetzt werden. Stattdessen schlug mit dem 0:5 die höchste Saisonniederlage zu Buche.
"Das hätte keiner für möglich gehalten", fand Kinne keine Erklärung für das "kuriose" Spiel. Das nahm nach der torlosen ersten Hälfte plötzlich eine jähe Wende. Eine mehr als umstrittene Elfmeterentscheidung bedeutete den Anfang vom Ende. "Da war überhaupt nichts", wunderte sich der Erfurter Trainer über die Entscheidung des Unparteiischen, zumal er den Gastgebern zuvor gleich zweimal einen Strafstoß verwehrt hatte. Umso bitterer für sie, da die vorher ausgeglichene Partie durch das Elfmetergeschenk (Nagy, 46.) in eine andere Richtung gelenkt wurde. Mit Ofusos 0:2 (54.) wenig später das Dilemma perfekt. "Danach sind wir wild nach vorne gelaufen", musste das Trainergespann mit ansehen, wie die Norddeutschen die daraus resultierenden "Riesenlöcher" in der Abwehr weidlich mit drei weiteren Treffern ausnutzten (62., 78. 80.). "Das gesamte Deckungsverhalten hat nicht gestimmt", monierte Kinne und hofft mit der deutlichen Quittung auf einen lehrreichen Dämpfer, der den ungezügelten Offensivgeist künftig etwas drosselt.
Etwas Positives hatte die Partie dennoch: Nach seiner Knöchelververletzung kam U 17-Nationalspieler Julian Börner zu einem Kurzeinsatz und wird am Samstag aller Voraussicht nach in die Stammformation rücken. "Das ist ein Sechs-Punkte-Spiel", blickt Kinne auf die Partie beim nur vier Punkte hinter seinen Rot-Weißen liegenden Cottbusern (13 Uhr). "Dort dürfen wir auf jeden Fall nicht verlieren", steht für ihn fest.
26.02.2008
Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de
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OTZ: Schmöllner E-Junioren werden Vize-Meister
SVS sorgt damit für einen Paukenschlag
Fußball Thüringer Hallenmeisterschaft (OTZ/Mirko Eckstein). Schon die Teilnahme der Schmöllner E-Junioren glich einem Wunder, musste man doch in der Zwischenrunde Carl Zeiss Jena, FC 03 Gera und Zeulenroda aus dem Weg räumen.
Nun kreuzte man die Klingen mit den fünf besten Hallenteams des Freistaates. Mit dabei: 1. FC 03 Gera, Rot-Weiß Erfurt, SG Krayenberg-Tiefenort, SG Remstedt sowie SG PPSV Suhl.
Im ersten Spiel traf der SVS auf die SG Remstedt. Die Schmöllner bestimmten das Geschehen, agierten aber nervös, so dass erst ein Barylla-Tor die Erlösung brachte. Besser lief es in der Partie gegen die SG PPSV Suhl, in der der SVS sehenswerten Kombinationsfußball bot. Bastian Zimmer (2) und Anthony Barylla trugen sich in die Torschützenliste ein und bereiteten auch jeweils die Treffer des Kollegen vor. Suhl blieb ohne Chance. Gegen den späteren Thüringenmeister aus der Landeshauptstadt lag man bis vier Minuten vor Schluss knapp mit 0:1 hinten und kämpfte um den Ausgleich. Ein unglückliches Eigentor leitete aber die 0: 6-Klatsche ein.
Es sollte jedoch der einzige Punktverlust für die Knopfstädter bleiben.
Im Spiel gegen den favorisierten Gastgeber wurde der Grundstein für die Sensation gelegt. Die SG Krayenberg/Tiefenort setzte den SVS unter Druck, und Martin Wukasch im SVS-Gehäuse musste einige brenzlige Situationen entschärfen. Die Sprottestädter bewiesen in dieser Partie hingegen echten "Killerinstinkt . Einen verunglückten Torwartabwurf nutzte Anthony Barylla mit einem Flugkopfball aus 15 Metern zum entscheidenden Siegtreffer. Beide Teams hatten in der Folgezeit noch ihre Chancen, doch es blieb beim 1: 0-Überraschungssieg der Schmöllner.
Da der Gastgeber auch gegen Suhl einen Punkt ließ, war der Silberrang der Schmöllner bereits perfekt.
Das letzte Spiel bestritt der SVS gegen den 1. FC 03 Gera. Bereits nach 20 Sekunden markierte Anthony Barylla das 1:0. Diese knappe Führung hatte bis drei Minuten vor Schluss Bestand, dann schlug ein Freistoß zum 1:1 im SVS-Kasten ein. Doch die Knopfstadt-Kicker waren heiß, und Bastian Zimmer machte bereits im Gegenzug deutlich, dass man Silber auf keinen Fall hergeben wollte. Schmölln schwang den Taktstock im Ostthüringenderby, und als Stefan Oehler nach herrlicher Kombination gar auf 3:1 erhöhte, war das Medaillenrennen entschieden. Den Schlusspunkt setzte Bastian Zimmer, der nach Vorarbeit Anthony Baryllas den Ball nur noch ins leere Tor schieben musste.
Somit hatte der Underdog aus dem östlichsten Zipfel Thüringens sogar noch die Chance auf den Titel, da sich Rot-Weiß Erfurt ein Unentschieden gegen Krayenberg leistete. Doch der Favorit gab sich gegen Remstedt keine Blöße und fuhr den verdienten Meistertitel sicher ein.
25.02.2008
Quelle: http://www.otz.de
Schneller, als er selbst erwartet hatte, ist Dominick Kumbela in Braunschweig angekommen. Nach den Skandalen in den vergangenen Monaten und seinem Weggang aus Erfurt will er sich nun "ausschließlich auf Fußball" konzentrieren. Ein Vorhaben, das für den FC Rot-Weiß am Samstag (14 Uhr) gefährlich werden könnte.
ERFURT. Den trainingsfreien Nachmittag nutzte Kumbela gestern, um seinen lädierten Knöchel behandeln zu lassen. "Ist aber nichts Schlimmes", sagt er. "Gegen Erfurt bin ich auf jeden Fall dabei."
Die Vorfreude auf das Wiedersehen mit den einstigen Mitspielern ist ihm anzumerken. Keine Anzeichen von Zorn oder Verärgerung, da ihn Rot-Weiß nach privaten Verfehlungen zu recht auch sportlich aufs Abstellgleis geschoben hatte. Keine markigen Sprüche, in denen er vollmundig Tore ankündigt.
Stattdessen gibt sich der Stürmer moderat. "Am Samstag treffen zwei gute Mannschaften aufeinander. Am Ende wird man sehen, wer besser ist." Nach seinem Debüt für Braunschweig als Joker (2:1 in Babelsberg) hofft er auf einen Einsatz von Beginn an. "Allerdings fehlt mir noch etwas Spritzigkeit", verrät er und meint schmunzelnd in Richtung Matthias Holst. "Deshalb ist es besser: Ich gehe ihm aus dem Weg, wenn er gegrätscht kommt."
Ansonsten verspürt Kumbela keine Berührungsängste mit den ehemaligen Kollegen. "Ich vermisse einige von ihnen hier - am meisten natürlich Daniel Brückner", verweist er auf seinen besten Kumpel. Dieser hatte seinen Wechsel zwar bedauert, ihn jedoch als beste Lösung angesehen: "Es ist zu viel kaputt gegangen in letzter Zeit." Wie sehr der Kongolese den Erfurtern fehlt, bewies das Heimspiel gegen Wolfsburg II. Trotz des klaren 5:0 fiel auf, dass Adam Jabiri kein gleichwertiger Ersatz ist. Neuzugang Joseph Laumann stand aus taktischen Gründen, so Cheftrainer Karsten Baumann, noch nicht einmal im Kader.
Allerdings wollen sowohl die Rot-Weißen als auch Kumbela nur nach vorn schauen. Er sei froh, in Braunschweig gelandet zu sein, sagt der 23-Jährige. Von Anfang an habe er das Vertrauen von Klubführung und Trainer gespürt. "Benno Möhlmann ist zwar nicht so emotional wie Pavel Dotchev - aber ein genauso guter Trainer", meint der siebenfache Saisontorschütze und zeigt sich überzeugt davon, mit seinem neuen Verein die Drittliga-Qualifikation noch zu schaffen. Derzeit beträgt der Rückstand des Zwölften auf den dafür notwendigen Platz zehn sechs Punkte.
Kumbela gehört zu den Hoffnungsträgern beim Zuschauerkrösus der Liga (durchschnittlich: 14 105). Aber auch für ihn stellt die Eintracht die wohl letzte Chance dar, im Profigeschäft Fuß zu fassen. Einen weiteren Aussetzer, ob auf oder neben dem Platz, kann er sich nicht erlauben. "Ich muss zeigen, dass ich aus meinen Fehlern gelernt habe", sagt er reumütig. Das juristische Nachspiel, das seine Schlägerei mit einer Ex-Freundin und dem dazu eilenden Türsteher in einer Erfurter Diskothek nach sich ziehen wird, sieht Kumbela gelassen: "Darum kümmert sich mein Anwalt. Ich brauche einen freien Kopf für den Fußball."
Die Eingewöhnung in Braunschweig fiel ihm leicht. Er habe eine "sehr spielstarke Mannschaft und verrückte Fans" vorgefunden. Auf die Atmosphäre in seinem ersten Heimspiel sei er gespannt. Der FC Rot-Weiß käme nach dem 5:0-Triumph mit breiter Brust, aber auch die Blau-Gelben würden vor Selbstvertrauen strotzen. Die letzten drei Punktspiele wurden gewonnen.
"Mal sehen, wer wen nach dem Abpfiff trösten muss", sagt Kumbela und lacht. So, als habe er alle Probleme hinter sich gelassen.
26.02.2008 Von Marco ALLES
Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de
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TA Erfurt: Fußball-Bundesliga: Rot-Weiß-B-Junioren unter Wert
"Schnell vergessen." Trainer Hans-Jürgen Kinne kann nur mit dem Kopf schütteln, wenn er ans letzte Heimspiel seiner Rot-Weiß-B-Junioren denkt.
ERFURT (se). Keine Frage, das Duell gegen den Bundesliga-Vierten Hamburger SV hatte er sich ganz anders vorgestellt. Der Aufwärtstrend des Zehnten sollte nach einem Sieg und einem Unentschieden eigentlich fortgesetzt werden. Stattdessen schlug mit dem 0:5 die höchste Saisonniederlage zu Buche.
"Das hätte keiner für möglich gehalten", fand Kinne keine Erklärung für das "kuriose" Spiel. Das nahm nach der torlosen ersten Hälfte plötzlich eine jähe Wende. Eine mehr als umstrittene Elfmeterentscheidung bedeutete den Anfang vom Ende. "Da war überhaupt nichts", wunderte sich der Erfurter Trainer über die Entscheidung des Unparteiischen, zumal er den Gastgebern zuvor gleich zweimal einen Strafstoß verwehrt hatte. Umso bitterer für sie, da die vorher ausgeglichene Partie durch das Elfmetergeschenk (Nagy, 46.) in eine andere Richtung gelenkt wurde. Mit Ofusos 0:2 (54.) wenig später das Dilemma perfekt. "Danach sind wir wild nach vorne gelaufen", musste das Trainergespann mit ansehen, wie die Norddeutschen die daraus resultierenden "Riesenlöcher" in der Abwehr weidlich mit drei weiteren Treffern ausnutzten (62., 78. 80.). "Das gesamte Deckungsverhalten hat nicht gestimmt", monierte Kinne und hofft mit der deutlichen Quittung auf einen lehrreichen Dämpfer, der den ungezügelten Offensivgeist künftig etwas drosselt.
Etwas Positives hatte die Partie dennoch: Nach seiner Knöchelververletzung kam U 17-Nationalspieler Julian Börner zu einem Kurzeinsatz und wird am Samstag aller Voraussicht nach in die Stammformation rücken. "Das ist ein Sechs-Punkte-Spiel", blickt Kinne auf die Partie beim nur vier Punkte hinter seinen Rot-Weißen liegenden Cottbusern (13 Uhr). "Dort dürfen wir auf jeden Fall nicht verlieren", steht für ihn fest.
26.02.2008
Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de
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OTZ: Schmöllner E-Junioren werden Vize-Meister
SVS sorgt damit für einen Paukenschlag
Fußball Thüringer Hallenmeisterschaft (OTZ/Mirko Eckstein). Schon die Teilnahme der Schmöllner E-Junioren glich einem Wunder, musste man doch in der Zwischenrunde Carl Zeiss Jena, FC 03 Gera und Zeulenroda aus dem Weg räumen.
Nun kreuzte man die Klingen mit den fünf besten Hallenteams des Freistaates. Mit dabei: 1. FC 03 Gera, Rot-Weiß Erfurt, SG Krayenberg-Tiefenort, SG Remstedt sowie SG PPSV Suhl.
Im ersten Spiel traf der SVS auf die SG Remstedt. Die Schmöllner bestimmten das Geschehen, agierten aber nervös, so dass erst ein Barylla-Tor die Erlösung brachte. Besser lief es in der Partie gegen die SG PPSV Suhl, in der der SVS sehenswerten Kombinationsfußball bot. Bastian Zimmer (2) und Anthony Barylla trugen sich in die Torschützenliste ein und bereiteten auch jeweils die Treffer des Kollegen vor. Suhl blieb ohne Chance. Gegen den späteren Thüringenmeister aus der Landeshauptstadt lag man bis vier Minuten vor Schluss knapp mit 0:1 hinten und kämpfte um den Ausgleich. Ein unglückliches Eigentor leitete aber die 0: 6-Klatsche ein.
Es sollte jedoch der einzige Punktverlust für die Knopfstädter bleiben.
Im Spiel gegen den favorisierten Gastgeber wurde der Grundstein für die Sensation gelegt. Die SG Krayenberg/Tiefenort setzte den SVS unter Druck, und Martin Wukasch im SVS-Gehäuse musste einige brenzlige Situationen entschärfen. Die Sprottestädter bewiesen in dieser Partie hingegen echten "Killerinstinkt . Einen verunglückten Torwartabwurf nutzte Anthony Barylla mit einem Flugkopfball aus 15 Metern zum entscheidenden Siegtreffer. Beide Teams hatten in der Folgezeit noch ihre Chancen, doch es blieb beim 1: 0-Überraschungssieg der Schmöllner.
Da der Gastgeber auch gegen Suhl einen Punkt ließ, war der Silberrang der Schmöllner bereits perfekt.
Das letzte Spiel bestritt der SVS gegen den 1. FC 03 Gera. Bereits nach 20 Sekunden markierte Anthony Barylla das 1:0. Diese knappe Führung hatte bis drei Minuten vor Schluss Bestand, dann schlug ein Freistoß zum 1:1 im SVS-Kasten ein. Doch die Knopfstadt-Kicker waren heiß, und Bastian Zimmer machte bereits im Gegenzug deutlich, dass man Silber auf keinen Fall hergeben wollte. Schmölln schwang den Taktstock im Ostthüringenderby, und als Stefan Oehler nach herrlicher Kombination gar auf 3:1 erhöhte, war das Medaillenrennen entschieden. Den Schlusspunkt setzte Bastian Zimmer, der nach Vorarbeit Anthony Baryllas den Ball nur noch ins leere Tor schieben musste.
Somit hatte der Underdog aus dem östlichsten Zipfel Thüringens sogar noch die Chance auf den Titel, da sich Rot-Weiß Erfurt ein Unentschieden gegen Krayenberg leistete. Doch der Favorit gab sich gegen Remstedt keine Blöße und fuhr den verdienten Meistertitel sicher ein.
25.02.2008
Quelle: http://www.otz.de