Nach dem erfolgreichen Spiel beim VfB Stuttgart II - dem ersten Auswärtssieg seit 1 Jahr - hat der FC Rot-Weiß Erfurt nun wieder ein Heimspiel - etwas ungewohnt erst am Sonntag um 14 Uhr. Zu Gast ist dann der fränkische Aufsteiger Würzburger Kickers.
Die Würzburger Kickers schafften in einem relativ kurzen Zeitraum die Aufstiege von der Bayernliga bis in Liga 3. Der in Würzburg deklarierte Plan zu Regionalligazeiten von " 3x3 " mit Zielrichtung 3.Liga wurde überraschend schon im ersten Jahr erfüllt. Nun läuft in Würzburg der Plan "3x2" zum Erreichen der zweiten Bundeslliga. Die einheimische Firma "flyeralarm" spielt bei den Finanzen eine große Rolle in Würzburg. Das heimische Dallenbergstadion - sehr ungewöhnlich für einen Drittligisten - befindet sich in Vereinsbesitz.
Eine der wesentlichen Erfolgsschritte war die Gewinnung des Ex-Bundesligaspielers Bernd Hollerbach als Trainer, der die Mannschaft in Liga 3 führte. Bisher spielten sie für einen Aufsteiger eine recht passable Saison.
Auch in der Mannschaft gab es nach dem Aufstieg erhebliche Veränderungen. Der Kader besteht zu einem Großteil aus routinierten Spielern, die häufig langjährige Erfahrung in Liga 2 und Liga 3 haben.
Jedem dürfte wohl Torwart Wulnikowski -ehemals OFC - ein Begriff sein, der mit seinen 38 Jahren immer noch sicherer Rückhalt ist.
Das gleiche gilt für die gestandenen Abwehrspieler Nico Herzig(J***, Wimbledon, Burghausen,Aachen,Bielefeld, Wiesbaden), Christian Demirtas(Mainz, KSC, J***, Wiesbaden) und Paul Thomik (Bayern II, Unterhaching, Union Berlin, Gornik Zabzre, Osnabrück) sowie Richard Weil(Eintracht Frankfurt, Heidenheim, Mainz II).
Im Mittelfeld sind es Fennell(Stuttgarter Kickers ehemals),Benatelli (Aue), Shapourzadeh ( Hansa, FSV Frankfurt), Daghfous(Aalen) und Marco Haller (Augsburg,Aalen,Regensburg).
Im Angriff war lange Zeit auffällig Christopher Bieber aus dem KSC-Nachwuchs und seit 2012 in Würzburg - der viel zum Aufstieg beitrug mit vielen Toren. Mit 1,96m ist er eine richtige Kante im Sturm. Verstärkt hat man sich in der Winterpause noch mit Elia Soriano von den Stuttgarter Kickers. Auch Adam Jabiri ist bei RWE kein Unbekannter.
Ergänzt ist die Mannschaft mit guten jungen Spielern, die nach und nach immer mehr ins Team drängen , ohne das es einen Qualitätsverlust gab.
Auffällig ist bei den Dallenbergern jedoch eine enorme Diskrepanz zwischen ihren Heimspielen und ihren Auswärtsspielen.
In der Heimtabelle findet man die Würzburger auf Platz 19 wieder - nur Energie Cottbus ist noch schlechter. In 12 Heimspielen gab es 1 Sieg, dafür jedoch 8 remis und 3 Niederlagen bei 8:10 Toren.
In der Auswärtstabelle liegen die Würzburger dagegen hinter Dynamo Dresden und Großaspach auf Platz 3!
In 11 Auswärtsspielen holten sie 5 Siege, 4 remis und nur 2 Niederlagen - und das mit 12:6 Toren !!
Die Würzburger sind die Mannschaft mit den wenigsten Auswärtsgegentoren - und das weit vor allen anderen Teams der Liga 3, alle anderen haben mindestens doppelt so viele Gegentore !!
Vor 14 Tagen gewannen sie auswärts bei Großaspach mit 2:1. Offen ist noch, wie das heute in Aue ausgeht.
Die Routiniertheit in der Besetzung der Mannschaft dürfte ein wesentlicher Grund für ein vor allem defensiv stabil auftretendes und sehr schwer und sehr zäh zu bespielendes Team sein. Die große Schwäche der Würzburger ist wohl eher, das Spiel machen zu müssen. Aus einer stabilen Grundordnung agieren sie ruhig und warten auf ihre Chancen. Dabei sind sie effektiv - wenige Tore reichten bisher zu 30 Punkten.
In der Hinrunde spielten wir in Würzburg 0:0 und verschenkten dabei Punkte - weil Chancen ausgelassen wurden und RWE sogar nach dem Platzverweis von Shapourzadeh fast 50 Minuten in Überzahl spielte.
Das wird also für RWE ein richtig hartes Stück Arbeit gegen einen äußerst unbequemen Gegner. Hier sind mindestens die gleichen Tugenden wie aus dem Auswärtsspiel in Stuttgart gefragt.
Das eigene Agieren mit zielstrebigen Angriffen - und das möglichst mit Spielformen wie Flachpass, Außenbahnspiel, Grundliniendurchbrüche mit exakten Eingaben, Doppelpässe und einer breiten Nutzung des Spielfeldes - um diese kompakte Würzburger Defensive aufzureißen.
Und bei Ballverlust erfordert es natürlich ein hohes Maß an Aufmerksamkeit in der Defensive, am sofortigen Rückziehen und unterbinden des Würzburger Spieles, am kompakten Arbeiten des gesamten Teams auf erneute Balleroberung.
Von den RWE-Spielern wird in diesem Spiel ein hohes Maß an läuferischem Aufwand gefordert sein, an Zweikampfstärke, Bissigkeit , Durchsetzungsvermögen, Willen, Geduld und Ruhe und vollem Einsatz beim Torabschluss mit dem unbedingten Willen zum Torerfolg.
Es wird wohl eher kein fußballerischer Leckerbissen für die Fans werden - sondern ein Kampf- und Einsatzspiel mit wahrscheinlich nur sehr wenigen Torchancen für RWE.
Auch die Fans sind also hier gefordert, 90 Minuten hinter dem Team zu stehen und die entsprechende Geduld mitzubringen - das man hier für einen Sieg die Würzburger über 90 Minuten richtiggehend bearbeiten und niederringen muss.
Eine anspruchsvolle Aufgabe auch für Trainer Stefan Krämer - eine Aufstellung und Taktik zu finden, mit der man gegen Würzburg zum Sieg kommt und das Team wieder so hervorragend einzustellen, das es einen klaren Plan auf dem Platz hat - wie es gehen soll und die Spieler das umsetzen können.
Der Kader ist wieder komplett - Jens Möckel ist auch wieder da, Trainer Stefan Krämer hat sozusagen die "Qual der Wahl".
Mit dem Sonntag als Spieltag und dem Sieg gegen Stuttgart im Rücken wünscht man sich natürlich auch wieder mehr Zuschauer im SWS - zumal auch wegen der relativen Nähe sicher viele Gästefans mitkommen werden.
Ja - was denkt Ihr - was ist drin gegen Würzburg? Wie müsste man das spielen? Wer sollte spielen?
Die Würzburger Kickers schafften in einem relativ kurzen Zeitraum die Aufstiege von der Bayernliga bis in Liga 3. Der in Würzburg deklarierte Plan zu Regionalligazeiten von " 3x3 " mit Zielrichtung 3.Liga wurde überraschend schon im ersten Jahr erfüllt. Nun läuft in Würzburg der Plan "3x2" zum Erreichen der zweiten Bundeslliga. Die einheimische Firma "flyeralarm" spielt bei den Finanzen eine große Rolle in Würzburg. Das heimische Dallenbergstadion - sehr ungewöhnlich für einen Drittligisten - befindet sich in Vereinsbesitz.
Eine der wesentlichen Erfolgsschritte war die Gewinnung des Ex-Bundesligaspielers Bernd Hollerbach als Trainer, der die Mannschaft in Liga 3 führte. Bisher spielten sie für einen Aufsteiger eine recht passable Saison.
Auch in der Mannschaft gab es nach dem Aufstieg erhebliche Veränderungen. Der Kader besteht zu einem Großteil aus routinierten Spielern, die häufig langjährige Erfahrung in Liga 2 und Liga 3 haben.
Jedem dürfte wohl Torwart Wulnikowski -ehemals OFC - ein Begriff sein, der mit seinen 38 Jahren immer noch sicherer Rückhalt ist.
Das gleiche gilt für die gestandenen Abwehrspieler Nico Herzig(J***, Wimbledon, Burghausen,Aachen,Bielefeld, Wiesbaden), Christian Demirtas(Mainz, KSC, J***, Wiesbaden) und Paul Thomik (Bayern II, Unterhaching, Union Berlin, Gornik Zabzre, Osnabrück) sowie Richard Weil(Eintracht Frankfurt, Heidenheim, Mainz II).
Im Mittelfeld sind es Fennell(Stuttgarter Kickers ehemals),Benatelli (Aue), Shapourzadeh ( Hansa, FSV Frankfurt), Daghfous(Aalen) und Marco Haller (Augsburg,Aalen,Regensburg).
Im Angriff war lange Zeit auffällig Christopher Bieber aus dem KSC-Nachwuchs und seit 2012 in Würzburg - der viel zum Aufstieg beitrug mit vielen Toren. Mit 1,96m ist er eine richtige Kante im Sturm. Verstärkt hat man sich in der Winterpause noch mit Elia Soriano von den Stuttgarter Kickers. Auch Adam Jabiri ist bei RWE kein Unbekannter.
Ergänzt ist die Mannschaft mit guten jungen Spielern, die nach und nach immer mehr ins Team drängen , ohne das es einen Qualitätsverlust gab.
Auffällig ist bei den Dallenbergern jedoch eine enorme Diskrepanz zwischen ihren Heimspielen und ihren Auswärtsspielen.
In der Heimtabelle findet man die Würzburger auf Platz 19 wieder - nur Energie Cottbus ist noch schlechter. In 12 Heimspielen gab es 1 Sieg, dafür jedoch 8 remis und 3 Niederlagen bei 8:10 Toren.
In der Auswärtstabelle liegen die Würzburger dagegen hinter Dynamo Dresden und Großaspach auf Platz 3!
In 11 Auswärtsspielen holten sie 5 Siege, 4 remis und nur 2 Niederlagen - und das mit 12:6 Toren !!
Die Würzburger sind die Mannschaft mit den wenigsten Auswärtsgegentoren - und das weit vor allen anderen Teams der Liga 3, alle anderen haben mindestens doppelt so viele Gegentore !!
Vor 14 Tagen gewannen sie auswärts bei Großaspach mit 2:1. Offen ist noch, wie das heute in Aue ausgeht.
Die Routiniertheit in der Besetzung der Mannschaft dürfte ein wesentlicher Grund für ein vor allem defensiv stabil auftretendes und sehr schwer und sehr zäh zu bespielendes Team sein. Die große Schwäche der Würzburger ist wohl eher, das Spiel machen zu müssen. Aus einer stabilen Grundordnung agieren sie ruhig und warten auf ihre Chancen. Dabei sind sie effektiv - wenige Tore reichten bisher zu 30 Punkten.
In der Hinrunde spielten wir in Würzburg 0:0 und verschenkten dabei Punkte - weil Chancen ausgelassen wurden und RWE sogar nach dem Platzverweis von Shapourzadeh fast 50 Minuten in Überzahl spielte.
Das wird also für RWE ein richtig hartes Stück Arbeit gegen einen äußerst unbequemen Gegner. Hier sind mindestens die gleichen Tugenden wie aus dem Auswärtsspiel in Stuttgart gefragt.
Das eigene Agieren mit zielstrebigen Angriffen - und das möglichst mit Spielformen wie Flachpass, Außenbahnspiel, Grundliniendurchbrüche mit exakten Eingaben, Doppelpässe und einer breiten Nutzung des Spielfeldes - um diese kompakte Würzburger Defensive aufzureißen.
Und bei Ballverlust erfordert es natürlich ein hohes Maß an Aufmerksamkeit in der Defensive, am sofortigen Rückziehen und unterbinden des Würzburger Spieles, am kompakten Arbeiten des gesamten Teams auf erneute Balleroberung.
Von den RWE-Spielern wird in diesem Spiel ein hohes Maß an läuferischem Aufwand gefordert sein, an Zweikampfstärke, Bissigkeit , Durchsetzungsvermögen, Willen, Geduld und Ruhe und vollem Einsatz beim Torabschluss mit dem unbedingten Willen zum Torerfolg.
Es wird wohl eher kein fußballerischer Leckerbissen für die Fans werden - sondern ein Kampf- und Einsatzspiel mit wahrscheinlich nur sehr wenigen Torchancen für RWE.
Auch die Fans sind also hier gefordert, 90 Minuten hinter dem Team zu stehen und die entsprechende Geduld mitzubringen - das man hier für einen Sieg die Würzburger über 90 Minuten richtiggehend bearbeiten und niederringen muss.
Eine anspruchsvolle Aufgabe auch für Trainer Stefan Krämer - eine Aufstellung und Taktik zu finden, mit der man gegen Würzburg zum Sieg kommt und das Team wieder so hervorragend einzustellen, das es einen klaren Plan auf dem Platz hat - wie es gehen soll und die Spieler das umsetzen können.
Der Kader ist wieder komplett - Jens Möckel ist auch wieder da, Trainer Stefan Krämer hat sozusagen die "Qual der Wahl".
Mit dem Sonntag als Spieltag und dem Sieg gegen Stuttgart im Rücken wünscht man sich natürlich auch wieder mehr Zuschauer im SWS - zumal auch wegen der relativen Nähe sicher viele Gästefans mitkommen werden.
Ja - was denkt Ihr - was ist drin gegen Würzburg? Wie müsste man das spielen? Wer sollte spielen?