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26.08.2011
TLZ: FC Rot-Weiß: Spieler reden Klartext und wollen drei Punkte

Beim FC Rot-Weiß Erfurt reden die Spieler untereinander jetzt Klartext - damit am Sonnabend gegen Aufsteiger Darmstadt der Knoten platzt. Für Aufsehen sorgt unterdessen eine Kündigung eines langjährigen Vereinsmitarbeiters aus Kostengründen.


Erfurt. Kurt Gaida leidet in diesen Tagen. Er ist seit Jahren die gute Seele beim FC Rot-Weiß. Chefstatistiker, in der Geschäftsstelle quasi das "Mädchen" für alles. Kein Traumverdienst, aber für ihn dennoch ein Traumjob. Er ist rot-weißer durch und durch. Gestern erhielt er am Telefon von Klubchef Rolf Rombach die Kündigung. Der Verein muss sparen. Das er das in diesem Fall wohl an der falschen Stelle tut, steht auf einem anderen Blatt.

Für Gaida brach eine kleine Welt zusammen. Stillos ist die Kündigung. Rot-Weiß wirft derzeit so einige Fragen auf. Vor allem auch in sportlicher Hinsicht. In den Heimspielen hui, auswärts dagegen pfui. An der Mannschaft ging das jüngste 0:2 in Aalen nicht spurlos vorbei.

Kapitän Rudi Zedi und der Spielerrat hatten in der Woche deshalb bis auf den Trainer alle zur Aussprache gebeten. "Wenn man auswärts keine Punkte holt und keine Tore schießt, dann muss man das hinterfragen", erzählt Olivier Caillas, für den solcherlei Aussprachen aber nichts außergewöhnliches sind: "Wir sitzen hier alle in einem Boot, sind nur als Mannschaft stark." Laut Zedi soll es Spieler geben, die etwas beratungsresistent sind.

Zumindest sollen intern klare Worte gefallen seien, "ohne das wir uns gegenseitig böse Sachen an die Köpfe geschmissen haben", wie Caillas betont. Nicht nur der Routinier glaubt, dass einige Dinge jetzt aus der Welt geschafft seien. "Für einige Spieler", sagt er, "waren die Gespräche wie eine Befreiung. Aber Parolen nützen jetzt nicht viel. Wir müssen es mit Punkten beweisen, dass wir besser sind als wir es zuletzt gezeigt haben."

Die Balance finden

Stefan Emmerling hat im Training den Wandel bemerkt. "Viele haben befreiter gewirkt", sagt er. Es wird viel trainiert und viel gesprochen. Gestern stand eine 30-minütige Auswertung des Aalen-Spiels auf dem Programm. Daraus wurden am Ende 90 Minuten. "Die Dinge, die nicht funktioniert haben, sind klar angesprochen", sagt Emmerling, der auch darüber nachdenkt, taktische Dinge zu überdenken: "Wir hatten zuletzt vier Stürmer im Spiel. Dadurch sind auch die Räume für Zedi und Pfingsten-Reddig zu groß gewesen", gibt der Trainer zu. Kompakter zu stehen sei das Wichtigste. Emmerling: "Wir sind noch dabei, die richtige Balance und Mischung zu finden."

Gegen Aufsteiger Darmstadt 98 gilt es am Sonnabend. "Nur da zählt es", betont Caillas, der möglicherweise wieder in das linke Mittelfeld rücken wird. Die Frage stellte sich ohnehin zuletzt, welche offensiven Möglichkeiten Rot-Weiß von der Bank aus bleiben, wenn in der Startelf schon Spieler wie Morabit und Drexler stehen.

Nur ein Sieg zählt morgen. Dass Emmerlings Truppe daheim wieder unter Druck stehen wird, hat sie sich selbst zuzuschreiben. "Wir müssen dem standhalten und beweisen, dass die Mannschaft eine bessere Qualität als die des Vorjahres hat", sagt Emmerling.

Kurt Gaida wird wie immer die Daumen drücken. Seinen Arbeitsplatz hat man ihm beim FC Rot-Weiß zwar genommen, die Liebe zu seinem Verein aber nicht.

Die mögliche Aufstellung: Rickert - Ofosu-Ayeh, Rauw, Oumari, Ströhl - Drexler, Zedi, Pfingsten-Reddig, Caillas - Reichwein, Manno.

Thomas Czekalla / 26.08.11 / TLZ

Quelle: http://www.tlz.de

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Echo-online: Die Lilien auf dem Weg zum Spiel gegen Erfurt
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TA: Rot-Weiß Erfurt will Negativserie mit Heimsieg beenden

Beim FC Rot-Weiß wurde zuletzt viel gesprochen. Ob es etwas gebracht hat, wird sich am Samstag zeigen. Gegen Aufsteiger Darmstadt setzen die Erfurter auf ihre Heimstärke.


Erfurt. Es wird derzeit viel geredet beim FC Rot-Weiß. Weil die DVD-Analyse des Aalen-Spieles (0:2) eine Stunde länger als geplant währte, verschob sich das gestrige Training entsprechend. Auf dem Platz sah Stefan Emmerling "Positives" und "viele, die befreit wirkten". Auch Routinier Olivier Caillas hat nach der Aussprache der Mannschaft am Dienstag festgestellt, "dass es für manche eine Befreiung war."

Kapitän Rudi Zedi hatte diese Krisensitzung initiiert, da er den Teamgeist vermisste. "Die unterschiedlichen Ansichten wurden ausgetauscht", sagte Caillas und sah darin nichts Außergewöhnliches: "Weder war es Friede, Freude, Eierkuchen, noch wurde jemand an die Wand genagelt."

Einen Effekt für das morgige Heimspiel gegen Darmstadt (14 Uhr) erhofft sich sein Trainer genauso wie er: "Statt Parolen auszugeben, müssen wir punkten", hielt sich der 33-Jährige jedoch mit Kampfansagen zurück. Unter Druck stehen die Erfurter ohnehin. Nach der indiskutablen Ausbeute in der Fremde (0:7 Tore, kein Punkt) muss zu Hause ein Sieg her, wollen sie nicht in die Abstiegszone rutschen.

Die Erfahrungen aus der vergangenen Saison machen Caillas Mut. Auch damals kompensierte Rot-Weiß die anfängliche Auswärtsschwäche mit einer Erfolgsserie vor heimischer Kulisse. "Vielleicht liegt es am Publikum oder daran, dass wir jeden Zentimeter hier kennen", sucht der Flügelspieler nach Erklärungen für die erneute Diskrepanz. Im Steigerwaldstadion sind die Erfurter bisher noch ohne Gegentor und holten sieben von neun möglichen Zählern.

Gegen den Aufsteiger soll das Konto weiter aufgefüllt werden - trotz dessen erstaunlicher Bilanz: Zuletzt schlugen die Hessen Bielefeld (5:1) sowie Wehen (1:0) und rangen Tabellenführer Regensburg ein hochverdientes 1:1 ab. "Sie werden noch von der Aufstiegseuphorie getragen", ist sich Emmerling sicher und warnt vor dem "guten Gegner und dessen schnellem Umkehrspiel".

Die eigene Mannschaft sieht er weiterhin in der Findungsphase. Noch haben die Rot-Weißen die richtige Balance nicht gefunden. Gerade bei Ballverlusten im Vorwärtsgang zeigen sie sich anfällig. "Da machte es sich bemerkbar, dass vier gelernte Stürmer spielten", sagt Emmerling und verweist auf die Besetzung der Außenbahnen mit Drexler und Morabit. Beide sorgten zwar für viel Schwung, würden aber vorrangig "offensiv denken".

Gut möglich, dass der Trainer zu jener Formation zurückkehrt, die das Derby gegen Jena zum Saisonauftakt gewann (3:0). Denis-Danso Weidlich hat seine Beschwerden am Sprunggelenk überstanden und ist bereit. Und auch Caillas würde sich gegen eine Verschiebung auf der linken Seite - von hinten zurück nach vorn - nicht wehren: "Ich spiele dort, wo ich der Mannschaft am besten helfen kann."

Eine Einstellung, die Trainerherzen höherschlagen lässt.

Voraussichtliche Aufstellung: Rickert - Ofosu-Ayeh, Rauw, Oumari, Ströhl Drexler (Weidlich), Pfingsten-Reddig, Zedi, Caillas - Reichwein, Morabit (Manno).


Chefstatistiker muss Verein verlassen

Der FC Rot-Weiß hat einem seiner Geschäftsstellen-Mitarbeiter gekündigt. Auch aus Spargründen muss Kurt Gaida zum 30. September gehen. Begründen wollte Präsident Rolf Rombach den Vorgang nicht, da dieser "eine vereinsinterne Angelegenheit" sei.

Gaida war seit 2005 technischer Mitarbeiter im Klub und kümmerte sich um die vielen kleinen Dinge. Außerdem führte der gebürtige Erfurter privat das Vereinsarchiv - einen großen Fundus, aus dem nicht nur Mitarbeiter regelmäßig schöpften.

Marco Alles / 26.08.11 / TA

Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de

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MDR: Erfurt will die Trendwende
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