TA: Burghausens Trainer Basler will bei RWE drei Punkte holen
In der 3. Fußball-Liga trifft der FC Rot-Weiß Erfurt am Samstag im Steigerwaldstadion auf Wacker Burghausen. Die Gäste haben einen prominenten Trainer: Ex-Fußball-Nationalspieler Mario Basler, der unter anderem bei Werder Bremen und Bayern München spielte. TA-Mitarbeiter Thomas Rudolph sprach mit dem 42-Jährigen.
Gewinnt ihre Mannschaft heute beim FC Rot-Weiß?
Naja, wir kommen auf jeden Fall nicht nach Erfurt, um zu trainieren. Wir haben zuletzt zwei Spiele in Folge gewonnen, wollen den Trend fortsetzen.
Um am Saisonende den Klassenerhalt zu feiern?
Richtig. Welche Position wir dann letztlich einnehmen, ist mir ehrlich gesagt völlig Wurst. Hauptsache, wir bleiben am letzten Spieltag über dem Strich.
Im Umfeld des FC Rot-Weiß wird sogar vom Zweitliga-Aufstieg geträumt. Zurecht?
Die ersten beiden Plätze sind vergeben, daran gibt es nichts zu rütteln. Aber Erfurt ist sicher eine der Mannschaften, die um den dritten Rang mitspielen können. Ich persönlich schaue allerdings nur auf uns. Was der Rest macht, ist mir egal.
In der Bundesliga sind ihre früheren Vereine Kaiserslautern und Werder Bremen der Abstiegszone sehr nah. Halten beide denn die Klasse?
Ich hoffe es. Aber soll ich Ihnen was sagen?
Ja, bitte?
Wer momentan in der Bundesliga wo steht, interessiert mich kein bisschen. Für mich zählt zur Zeit nur mein jetziger Klub Burghausen.
Dort geht es sehr beschaulich zu. Welche Vorteile hat das?
Bei einem relativ kleinen Klub zu arbeiten, ist nicht so schlecht, wie manche denken. Hier hat man seine Ruhe. Ich schätze das.
Müssen ihre Spieler Sie siezen oder ist das Du erlaubt?
Weder noch. Für sie bin ich immer der Herr Trainer.
Bei Interviews mit Bundesliga-Spielern fällt auf, dass diese oft standardisierte Antworten geben. Fehlen heutzutage Typen wie Sie als Spieler, die sagten, was die dachten?
Das war früher wirklich anders. Wenn einem was nicht gepasst hat, dann wurde das so auch gesagt. Heute sind die Spieler vorsichtiger geworden, wollen ja nichts Falsches sagen. Damit müssen wir uns wohl leider abfinden.
Ihre vielen legendären Sprüche sind landesweit bekannt.
Die meisten davon sind immer situationsbedingt gewesen. Fußball ist, so sehe ich das jedenfalls, nun mal ein Sport mit Emotionen, und ich bin halt ein emotionaler Mensch. Dass da der eine oder andere Spruch rausrutscht, ist doch klar.
Glauben Sie, dass ihre direkte Art bisher verhindert hat, dass sie bei einem Klub aus der ersten oder zweiten Liga als Trainer arbeiten konnten?
Das kann ich nicht beurteilen, da müssen Sie schon andere fragen. Aber nur, weil man eine direkte Art hat, muss das nicht schlecht sein.
Würden sie denn gerne einen Bundesliga-Verein betreuen?
Mit solchen Gedanken befasse ich mich derzeit nicht. Die dritte Liga ist eine gute Liga, und es macht mir viel Spaß, hier als Trainer zu arbeiten.
Thomas Rudolph / 26.02.11 / TA
Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de
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TA: Im Steigerwaldstadion soll mehr Fußballatmosphäre entstehen
Rolf Rombach macht Nägel mit Köpfen. Der Präsident des FC Rot-Weiß Erfurt mag nicht abwarten und hoffen, dass mit dem Stadionumbau irgendetwas im Selbstlauf passiert. Und deswegen nimmt das Projekt einer übergangsweise installierten Tribüne derzeit Gestalt an.
Erfurt. Die ehemalige mobile Tribüne der Offenbacher Kickers ist schon da. Allerdings muss der Aufbau noch warten, bis die Bauanträge genehmigt sind. Seitens der Stadtverwaltung sei aber schon Wohlwollen signalisiert worden, so der RWE-Boss.
Der Präsident geht mit Sicherheit davon aus, dass die Tribüne zum Start der neuen Saison im Juli steht. Es solle, so Rombach, aber keine Dauerlösung sein Es handelt sich um eine Übergangsvariante bis zum Umbaubeginn des Stadions, um zu demonstrieren, wie man auch mit relativ bescheidenen Mitteln eine echte Fußballstadionatmosphäre erzeugen kann. Genauer will sich Rolf Rombach jedoch nicht auslassen, was bescheidene Mittel konkret in Zahlen heißt. Lediglich die Aussage, dass die Kosten weder den Klubetat, noch den Haushalt der Stadt belasten, ist von ihm zu bekommen. Die Finanzierung des Tribünenprojektes würden Sponsoren und Freunde des FC Rot-Weiß absichern, sagt er dazu nur.
Ein Problem hat sich aber schon im Vorfeld aufgetan. Von der 95 Meter langen Tribüne vom Bieberer Berg blieben nur 50 übrig, weil eine Baufirma entgegen getroffener Absprachen schon mit dem Abriss begonnen hatte. Nun brütet Rombach über einer Alternative. Die könnte im Anmieten des fehlenden Stückes Tribüne bei einem Verleiher liegen.
Um die Traversen zirka 23 Meter näher ans Spielfeld zu rücken, müssen die beiden Anläufe für den Stabhochsprung weichen, weil dort ein Fundament gesetzt werden muss, das das Stahlrohrgestänge aufnimmt. Die Tartanlaufbahn soll dabei unangetastet bleiben und weiterhin den leichtathletischen Laufdisziplinen uneingeschränkt zur Verfügung stehen.
Bleibt noch der Gästeblock in der Nord-Ost-Kurve. Es werde in diesem Bereich nach Rombachs Aussage spezielle Sicherheitsvorkehrungen geben, um die Fans voneinander zu trennen. Letztendlich müsse nicht zuletzt deswegen das Projekt ohnehin noch beim Deutschen Fußballbund und bei der Deutschen Fußballliga zur Genehmigung vorgelegt werden.
Das Architekturbüro Worschech aus Erfurt hat bereits Vorarbeit geleistet und einen Entwurf gefertigt, bei dem die neuen Tribünenkonturen in das Stadion eingepasst wurden. TA zeigt diesen Entwurf erstmals.
Michael Keller / 26.02.11 / TA
Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de
In der 3. Fußball-Liga trifft der FC Rot-Weiß Erfurt am Samstag im Steigerwaldstadion auf Wacker Burghausen. Die Gäste haben einen prominenten Trainer: Ex-Fußball-Nationalspieler Mario Basler, der unter anderem bei Werder Bremen und Bayern München spielte. TA-Mitarbeiter Thomas Rudolph sprach mit dem 42-Jährigen.
Gewinnt ihre Mannschaft heute beim FC Rot-Weiß?
Naja, wir kommen auf jeden Fall nicht nach Erfurt, um zu trainieren. Wir haben zuletzt zwei Spiele in Folge gewonnen, wollen den Trend fortsetzen.
Um am Saisonende den Klassenerhalt zu feiern?
Richtig. Welche Position wir dann letztlich einnehmen, ist mir ehrlich gesagt völlig Wurst. Hauptsache, wir bleiben am letzten Spieltag über dem Strich.
Im Umfeld des FC Rot-Weiß wird sogar vom Zweitliga-Aufstieg geträumt. Zurecht?
Die ersten beiden Plätze sind vergeben, daran gibt es nichts zu rütteln. Aber Erfurt ist sicher eine der Mannschaften, die um den dritten Rang mitspielen können. Ich persönlich schaue allerdings nur auf uns. Was der Rest macht, ist mir egal.
In der Bundesliga sind ihre früheren Vereine Kaiserslautern und Werder Bremen der Abstiegszone sehr nah. Halten beide denn die Klasse?
Ich hoffe es. Aber soll ich Ihnen was sagen?
Ja, bitte?
Wer momentan in der Bundesliga wo steht, interessiert mich kein bisschen. Für mich zählt zur Zeit nur mein jetziger Klub Burghausen.
Dort geht es sehr beschaulich zu. Welche Vorteile hat das?
Bei einem relativ kleinen Klub zu arbeiten, ist nicht so schlecht, wie manche denken. Hier hat man seine Ruhe. Ich schätze das.
Müssen ihre Spieler Sie siezen oder ist das Du erlaubt?
Weder noch. Für sie bin ich immer der Herr Trainer.
Bei Interviews mit Bundesliga-Spielern fällt auf, dass diese oft standardisierte Antworten geben. Fehlen heutzutage Typen wie Sie als Spieler, die sagten, was die dachten?
Das war früher wirklich anders. Wenn einem was nicht gepasst hat, dann wurde das so auch gesagt. Heute sind die Spieler vorsichtiger geworden, wollen ja nichts Falsches sagen. Damit müssen wir uns wohl leider abfinden.
Ihre vielen legendären Sprüche sind landesweit bekannt.
Die meisten davon sind immer situationsbedingt gewesen. Fußball ist, so sehe ich das jedenfalls, nun mal ein Sport mit Emotionen, und ich bin halt ein emotionaler Mensch. Dass da der eine oder andere Spruch rausrutscht, ist doch klar.
Glauben Sie, dass ihre direkte Art bisher verhindert hat, dass sie bei einem Klub aus der ersten oder zweiten Liga als Trainer arbeiten konnten?
Das kann ich nicht beurteilen, da müssen Sie schon andere fragen. Aber nur, weil man eine direkte Art hat, muss das nicht schlecht sein.
Würden sie denn gerne einen Bundesliga-Verein betreuen?
Mit solchen Gedanken befasse ich mich derzeit nicht. Die dritte Liga ist eine gute Liga, und es macht mir viel Spaß, hier als Trainer zu arbeiten.
Thomas Rudolph / 26.02.11 / TA
Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de
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TA: Im Steigerwaldstadion soll mehr Fußballatmosphäre entstehen
Rolf Rombach macht Nägel mit Köpfen. Der Präsident des FC Rot-Weiß Erfurt mag nicht abwarten und hoffen, dass mit dem Stadionumbau irgendetwas im Selbstlauf passiert. Und deswegen nimmt das Projekt einer übergangsweise installierten Tribüne derzeit Gestalt an.
Erfurt. Die ehemalige mobile Tribüne der Offenbacher Kickers ist schon da. Allerdings muss der Aufbau noch warten, bis die Bauanträge genehmigt sind. Seitens der Stadtverwaltung sei aber schon Wohlwollen signalisiert worden, so der RWE-Boss.
Der Präsident geht mit Sicherheit davon aus, dass die Tribüne zum Start der neuen Saison im Juli steht. Es solle, so Rombach, aber keine Dauerlösung sein Es handelt sich um eine Übergangsvariante bis zum Umbaubeginn des Stadions, um zu demonstrieren, wie man auch mit relativ bescheidenen Mitteln eine echte Fußballstadionatmosphäre erzeugen kann. Genauer will sich Rolf Rombach jedoch nicht auslassen, was bescheidene Mittel konkret in Zahlen heißt. Lediglich die Aussage, dass die Kosten weder den Klubetat, noch den Haushalt der Stadt belasten, ist von ihm zu bekommen. Die Finanzierung des Tribünenprojektes würden Sponsoren und Freunde des FC Rot-Weiß absichern, sagt er dazu nur.
Ein Problem hat sich aber schon im Vorfeld aufgetan. Von der 95 Meter langen Tribüne vom Bieberer Berg blieben nur 50 übrig, weil eine Baufirma entgegen getroffener Absprachen schon mit dem Abriss begonnen hatte. Nun brütet Rombach über einer Alternative. Die könnte im Anmieten des fehlenden Stückes Tribüne bei einem Verleiher liegen.
Um die Traversen zirka 23 Meter näher ans Spielfeld zu rücken, müssen die beiden Anläufe für den Stabhochsprung weichen, weil dort ein Fundament gesetzt werden muss, das das Stahlrohrgestänge aufnimmt. Die Tartanlaufbahn soll dabei unangetastet bleiben und weiterhin den leichtathletischen Laufdisziplinen uneingeschränkt zur Verfügung stehen.
Bleibt noch der Gästeblock in der Nord-Ost-Kurve. Es werde in diesem Bereich nach Rombachs Aussage spezielle Sicherheitsvorkehrungen geben, um die Fans voneinander zu trennen. Letztendlich müsse nicht zuletzt deswegen das Projekt ohnehin noch beim Deutschen Fußballbund und bei der Deutschen Fußballliga zur Genehmigung vorgelegt werden.
Das Architekturbüro Worschech aus Erfurt hat bereits Vorarbeit geleistet und einen Entwurf gefertigt, bei dem die neuen Tribünenkonturen in das Stadion eingepasst wurden. TA zeigt diesen Entwurf erstmals.
Michael Keller / 26.02.11 / TA
Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de