TLZ: Kopfschütteln trotz des Sieges
Der FC Rot-Weiß Erfurt hat in der 3. Fußball-Liga seinen ersten Auswärtssieg in dieser Saison geschafft. In Saarbrücken gewann man 3:1. Dennoch war RWE-Coach Stefan Emmerling unzufrueden.
Saarbrücken. Er ist perfekt! Gemeint ist der erste Auswärtssieg des FC Rot-Weiß in der Saison. Dieser gelang, wenn auch mit ein wenig Dusel am Ende, beim Aufsteiger aus dem Saarland.
RWE-Trainer Stefan Emmerling schickte von Beginn an die gleiche Elf wie letztes Wochenende beim 3:0-Sieg gegen Dresden auf den Rasen. Das Motto der Gastgeber lautete: "Lasst die Löwen los!" Doch besser würde der Slogan passen: "Lasst den Reichwein los". Denn Erfurts Stürmer bekam über die rechte Seite eine Gratisfahrt nach 50 Sekunden in den Strafraum des FCS. Diese nutzte er auch und schloss perfekt mit einem Schuss ins Eck zum Traumstart für die Gäste aus Thüringen ab.
So richtig Ruhe kam auf Seiten des RWE aber nicht rein. Saarbrücken rannte an, stellte sich aber einfach nur ungeschickt an. Grgic schoss freistehend am Tor vorbei (5.), später mit einem Lattentreffer (13.) vergab die ersten Möglichkeiten. Danach probierte es Sieger mit einem Distanzschuss. Den klärte Orlishausen über das Gehäuse (20.). Nach gut einer halben Stunde war dann von den Gästen mal wieder was zu sehen. Nach Eingabe von Reichwein rutschte Caillas am Ball vorbei (30.). Besser machte es Tino Semmer. Nach einem Konter verwertete Semmer ein Zuspiel von Caillas und versenkte den Ball aus mittiger Position ins Glück (35.). Die Antwort der Hausherren war ein Lattentreffer von Stiefler. Weiterhin effektiv blieben die Thüringer auch in Halbzeit zwei. Saarbrücken bemühte sich, lief aber ohne zündende Ideen blind an. Prompt folgte die Strafe. Erneut rollte ein Konter der Emmerling-Elf, eingeleitet von Weidlich, auf das Tor von Marina zu. Semmer veredelte die Vorarbeit von Erfurts "Schwarzer Perle" zum dritten Treffer (63.). Das müsste es doch gewesen sein, wollte man meinen. Nix da. Erfurt musste es natürlich spannend machen und einen Herzkasper herbei beschwören.
"Ich kann das nur mit Kopfschütteln registrieren, was da ablief. Wir gönnen uns da einfach eine Auszeit", erzürnte sich Erfurts Coach auf der Pressekonferenz. Er sprach die letzten zwanzig Minuten an. Die Saarbrücker rannten weiter an, wollten mit dem Kopf durch die Wand. Doch erst scheiterte Grgic an Orlishausen (71.), dann folgten Pisano mit Kopfball plus Sieger mit straffem Schuss (81.). Doch Orlishausen blieb der Sieger. Gegen den Kopfball von Pisano war er jedoch machtlos (86.).
"Dirk hat uns vor weiteren Gegentreffern gerettet. Trotzdem soll die Mannschaft heute den Sieg genießen", meinte Emmerling. Einer fröhlichen langen Heimfahrt stand also nichts im Wege.
Saarbrücken: Marina - Forkel, Lerandy, Mann, Zydko (66. Otto) - Sieger, Zeitz - Stiefler, Zimmermann (38. Kohler), Grgic - Fuchs (66. Pisano).
Erfurt: Orlishausen - Stenzel, Möckel, Bertram, Ströhl - Weidlich (80. Hauswald), Zedi, Pfingsten-Reddig, Caillas - Reichwein (86. Lüttmann), Semmer (86. El Haj Ali).
Schiedsrichter: Karl Valentin (Taufkirchen). Zuschauer: 4896. Tore: 0:1 Reichwein (1.), 0:2, 0:3 Semmer (35., 63.), 1:3 Pisano (86.).
Rene Arand / 24.10.10 / TLZ
Quelle: http://www.tlz.de
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TA: Rot-Weiß landete in Saarbrücken mit 3:1 ersten Auswärtssieg
Kopfschütteln statt Jubelorgien: Durch ein 3:1 bei Aufsteiger Saarbrücken hat der FC Rot-Weiß zwar seinen ersten Sieg in der Fremde eingefahren. Die Freude darüber hielt sich allerdings nach Abpfiff in Grenzen.
Saarbrücken. Wütend marschierte Abwehrspieler Jens Möckel in die Katakomben des Ludwigsparkstadions - als hätte seine Elf soeben den Platz wieder einmal als Verlierer verlassen. Dabei hatte sie gewonnen und erst kurz vor Schluss den Anschlusstreffer durch einen Kopfball Giuseppe Pisanos kassieren müssen (86.). Trotzdem fand Möckel deutliche Worte: "Dieses Gegentor war völlig unnötig, es hätte uns nicht passieren dürfen", sagte der Innenverteidiger und fügte selbstkritisch hinzu: "Wir haben wirklich schlecht gespielt."
Sicher, der späte Treffer verhinderte das zweite "zu Null" in Serie, doch wäre ein Erfolg beim Aufsteiger ohne Gegentor der Leistung in der Defensive nicht gerecht geworden. Vielmehr hätte es die vielen Schnitzer in der Abwehrarbeit - für die ja bekanntlich die gesamte Mannschaft verantwortlich ist - kaschiert: Nachdem die Viererkette in Heidenheim und gegen Dresden überzeugt hatte, leistete sie sich diesmal zahlreiche Ungereimtheiten. "Was wir an Chancen zugelassen haben, war eindeutig zu viel", sagte Möckel: " Wir haben viel zu besprechen", so der 22-Jährige.
Wieso ausgerechnet die zuletzt so zuverlässige Abwehrreihe um Möckel, Tom Bertram, Fabian Stenzel und Thomas Ströhl diesmal des Öfteren neben sich stand, blieb unerklärlich. Denn mit Marcel Reichweins Blitztor nach nur 52 Sekunden, bei dem er drei Gegenspieler ausspielte und aus 10 Metern locker ins Eck schob, erwischte Rot-Weiß eigentlich einen Start nach Maß. Unverständlich allerdings, warum sich die Emmerling-Elf in der Folge zurückzog und den Gastgebern das Feld überließ. Dass es nicht rasch 1:1 oder 2:1 für Saarbrücken stand, war nur dem Glück (Velimir Grgic Latte/13., Stephan Sieger Latte/36.) und Unvermögen der Heim-Stürmer geschuldet, die selbst klarste Chancen nicht nutzten.
Erfurt zeigte sich da kaltschnäuziger und erhöhte nach einer starken Kombination über Reichwein, Olivier Caillas und Tino Semmer, dessen Drei-Wochen-Bart immer mehr wächst, sogar auf 2:0 (34.). Als wiederum Semmer, der sich erst bei einer Neiderlage wieder rasieren will, nach gut einer halben Stunde Danzo Weidlichs perfekten Flachpass zum 3:0 nutzte, schien das Duell frühzeitig und eindeutig entschieden (63.).
"Wir führen so klar und dann geht uns die komplette Ordnung verloren", hatte Möckel kein Verständnis dafür, was danach passierte. Immer wieder erwies sich die Innenverteidigung als Schwachstelle. Da die Abseitsfalle des Öfteren nicht zuschnappte oder Saarbrücken immer wieder Lücken fand, musste Torwart Dirk Orlishausen bis zum Schluss mehrfach eingreifen und so einen möglichen Anschluss vereiteln. Neben seinen starken Paraden war es aber auch die Abschlussschwäche des Aufsteigers, die weitere Treffer verhinderte. Krönendes Beispiel war Grgic, der allein an diesem Tag drei "1000-Prozenter hatte" (1. FC-Trainer Jürgen Luginger), aber immer wieder verzog.
Gegenüber Emmerling war ob der leichtsinnigen und luschigen Spielweise seiner Elf verärgert. "Da kann ich nur mit dem Kopf schütteln, wie man so einen Vorsprung fast noch verspielt. Eine Stunde haben wir überzeugt, der Rest war überhebliches Auftreten. Zum Glück hat uns Dirk die Punkte gerettet", sagte er und kündigte Konsequenzen an. "Es gibt Gesprächsbedarf." "Gewinner" der mauen Defensivleistung könnten Martin Pohl und Dennis Hillebrand sein, die nach überstandener Sperre 90 Minuten auf der Bank saßen und nun - schon früh das Spiel am Samstag gegen die Dotchev-Truppe Sandhausen - wieder auf ihre Chance lauern.
Stefan Emmerling brauchte eine Weile, bis sich seine Wut gelegt hatte. Erst dann sagte er: "Die Jungs sollen ihren ersten Auswärtssieg ruhig feiern", so der 44-Jährige. Streicheleinheiten, damit am Samstag wiederum ein Heimsieg folgt.
Thomas Rudolph / 25.10.10 / TA
Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de
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Freies Wort: Den Bock umgestoßen
1. FC Saarbrücken: 1:3-Niederlage gegen Erfurt
FSV Zwickau: FSV Zwickau setzt seine Negativserie fort – 2:4 Heimniederlage gegen Erfurt II
MDR: Volltreffer: Landeka, Müller oder Juraschek?
MDR: Erfurts Reserve übernimmt Tabellenspitze
Der FC Rot-Weiß Erfurt hat in der 3. Fußball-Liga seinen ersten Auswärtssieg in dieser Saison geschafft. In Saarbrücken gewann man 3:1. Dennoch war RWE-Coach Stefan Emmerling unzufrueden.
Saarbrücken. Er ist perfekt! Gemeint ist der erste Auswärtssieg des FC Rot-Weiß in der Saison. Dieser gelang, wenn auch mit ein wenig Dusel am Ende, beim Aufsteiger aus dem Saarland.
RWE-Trainer Stefan Emmerling schickte von Beginn an die gleiche Elf wie letztes Wochenende beim 3:0-Sieg gegen Dresden auf den Rasen. Das Motto der Gastgeber lautete: "Lasst die Löwen los!" Doch besser würde der Slogan passen: "Lasst den Reichwein los". Denn Erfurts Stürmer bekam über die rechte Seite eine Gratisfahrt nach 50 Sekunden in den Strafraum des FCS. Diese nutzte er auch und schloss perfekt mit einem Schuss ins Eck zum Traumstart für die Gäste aus Thüringen ab.
So richtig Ruhe kam auf Seiten des RWE aber nicht rein. Saarbrücken rannte an, stellte sich aber einfach nur ungeschickt an. Grgic schoss freistehend am Tor vorbei (5.), später mit einem Lattentreffer (13.) vergab die ersten Möglichkeiten. Danach probierte es Sieger mit einem Distanzschuss. Den klärte Orlishausen über das Gehäuse (20.). Nach gut einer halben Stunde war dann von den Gästen mal wieder was zu sehen. Nach Eingabe von Reichwein rutschte Caillas am Ball vorbei (30.). Besser machte es Tino Semmer. Nach einem Konter verwertete Semmer ein Zuspiel von Caillas und versenkte den Ball aus mittiger Position ins Glück (35.). Die Antwort der Hausherren war ein Lattentreffer von Stiefler. Weiterhin effektiv blieben die Thüringer auch in Halbzeit zwei. Saarbrücken bemühte sich, lief aber ohne zündende Ideen blind an. Prompt folgte die Strafe. Erneut rollte ein Konter der Emmerling-Elf, eingeleitet von Weidlich, auf das Tor von Marina zu. Semmer veredelte die Vorarbeit von Erfurts "Schwarzer Perle" zum dritten Treffer (63.). Das müsste es doch gewesen sein, wollte man meinen. Nix da. Erfurt musste es natürlich spannend machen und einen Herzkasper herbei beschwören.
"Ich kann das nur mit Kopfschütteln registrieren, was da ablief. Wir gönnen uns da einfach eine Auszeit", erzürnte sich Erfurts Coach auf der Pressekonferenz. Er sprach die letzten zwanzig Minuten an. Die Saarbrücker rannten weiter an, wollten mit dem Kopf durch die Wand. Doch erst scheiterte Grgic an Orlishausen (71.), dann folgten Pisano mit Kopfball plus Sieger mit straffem Schuss (81.). Doch Orlishausen blieb der Sieger. Gegen den Kopfball von Pisano war er jedoch machtlos (86.).
"Dirk hat uns vor weiteren Gegentreffern gerettet. Trotzdem soll die Mannschaft heute den Sieg genießen", meinte Emmerling. Einer fröhlichen langen Heimfahrt stand also nichts im Wege.
Saarbrücken: Marina - Forkel, Lerandy, Mann, Zydko (66. Otto) - Sieger, Zeitz - Stiefler, Zimmermann (38. Kohler), Grgic - Fuchs (66. Pisano).
Erfurt: Orlishausen - Stenzel, Möckel, Bertram, Ströhl - Weidlich (80. Hauswald), Zedi, Pfingsten-Reddig, Caillas - Reichwein (86. Lüttmann), Semmer (86. El Haj Ali).
Schiedsrichter: Karl Valentin (Taufkirchen). Zuschauer: 4896. Tore: 0:1 Reichwein (1.), 0:2, 0:3 Semmer (35., 63.), 1:3 Pisano (86.).
Rene Arand / 24.10.10 / TLZ
Quelle: http://www.tlz.de
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TA: Rot-Weiß landete in Saarbrücken mit 3:1 ersten Auswärtssieg
Kopfschütteln statt Jubelorgien: Durch ein 3:1 bei Aufsteiger Saarbrücken hat der FC Rot-Weiß zwar seinen ersten Sieg in der Fremde eingefahren. Die Freude darüber hielt sich allerdings nach Abpfiff in Grenzen.
Saarbrücken. Wütend marschierte Abwehrspieler Jens Möckel in die Katakomben des Ludwigsparkstadions - als hätte seine Elf soeben den Platz wieder einmal als Verlierer verlassen. Dabei hatte sie gewonnen und erst kurz vor Schluss den Anschlusstreffer durch einen Kopfball Giuseppe Pisanos kassieren müssen (86.). Trotzdem fand Möckel deutliche Worte: "Dieses Gegentor war völlig unnötig, es hätte uns nicht passieren dürfen", sagte der Innenverteidiger und fügte selbstkritisch hinzu: "Wir haben wirklich schlecht gespielt."
Sicher, der späte Treffer verhinderte das zweite "zu Null" in Serie, doch wäre ein Erfolg beim Aufsteiger ohne Gegentor der Leistung in der Defensive nicht gerecht geworden. Vielmehr hätte es die vielen Schnitzer in der Abwehrarbeit - für die ja bekanntlich die gesamte Mannschaft verantwortlich ist - kaschiert: Nachdem die Viererkette in Heidenheim und gegen Dresden überzeugt hatte, leistete sie sich diesmal zahlreiche Ungereimtheiten. "Was wir an Chancen zugelassen haben, war eindeutig zu viel", sagte Möckel: " Wir haben viel zu besprechen", so der 22-Jährige.
Wieso ausgerechnet die zuletzt so zuverlässige Abwehrreihe um Möckel, Tom Bertram, Fabian Stenzel und Thomas Ströhl diesmal des Öfteren neben sich stand, blieb unerklärlich. Denn mit Marcel Reichweins Blitztor nach nur 52 Sekunden, bei dem er drei Gegenspieler ausspielte und aus 10 Metern locker ins Eck schob, erwischte Rot-Weiß eigentlich einen Start nach Maß. Unverständlich allerdings, warum sich die Emmerling-Elf in der Folge zurückzog und den Gastgebern das Feld überließ. Dass es nicht rasch 1:1 oder 2:1 für Saarbrücken stand, war nur dem Glück (Velimir Grgic Latte/13., Stephan Sieger Latte/36.) und Unvermögen der Heim-Stürmer geschuldet, die selbst klarste Chancen nicht nutzten.
Erfurt zeigte sich da kaltschnäuziger und erhöhte nach einer starken Kombination über Reichwein, Olivier Caillas und Tino Semmer, dessen Drei-Wochen-Bart immer mehr wächst, sogar auf 2:0 (34.). Als wiederum Semmer, der sich erst bei einer Neiderlage wieder rasieren will, nach gut einer halben Stunde Danzo Weidlichs perfekten Flachpass zum 3:0 nutzte, schien das Duell frühzeitig und eindeutig entschieden (63.).
"Wir führen so klar und dann geht uns die komplette Ordnung verloren", hatte Möckel kein Verständnis dafür, was danach passierte. Immer wieder erwies sich die Innenverteidigung als Schwachstelle. Da die Abseitsfalle des Öfteren nicht zuschnappte oder Saarbrücken immer wieder Lücken fand, musste Torwart Dirk Orlishausen bis zum Schluss mehrfach eingreifen und so einen möglichen Anschluss vereiteln. Neben seinen starken Paraden war es aber auch die Abschlussschwäche des Aufsteigers, die weitere Treffer verhinderte. Krönendes Beispiel war Grgic, der allein an diesem Tag drei "1000-Prozenter hatte" (1. FC-Trainer Jürgen Luginger), aber immer wieder verzog.
Gegenüber Emmerling war ob der leichtsinnigen und luschigen Spielweise seiner Elf verärgert. "Da kann ich nur mit dem Kopf schütteln, wie man so einen Vorsprung fast noch verspielt. Eine Stunde haben wir überzeugt, der Rest war überhebliches Auftreten. Zum Glück hat uns Dirk die Punkte gerettet", sagte er und kündigte Konsequenzen an. "Es gibt Gesprächsbedarf." "Gewinner" der mauen Defensivleistung könnten Martin Pohl und Dennis Hillebrand sein, die nach überstandener Sperre 90 Minuten auf der Bank saßen und nun - schon früh das Spiel am Samstag gegen die Dotchev-Truppe Sandhausen - wieder auf ihre Chance lauern.
Stefan Emmerling brauchte eine Weile, bis sich seine Wut gelegt hatte. Erst dann sagte er: "Die Jungs sollen ihren ersten Auswärtssieg ruhig feiern", so der 44-Jährige. Streicheleinheiten, damit am Samstag wiederum ein Heimsieg folgt.
Thomas Rudolph / 25.10.10 / TA
Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de
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Freies Wort: Den Bock umgestoßen
1. FC Saarbrücken: 1:3-Niederlage gegen Erfurt
FSV Zwickau: FSV Zwickau setzt seine Negativserie fort – 2:4 Heimniederlage gegen Erfurt II
MDR: Volltreffer: Landeka, Müller oder Juraschek?
MDR: Erfurts Reserve übernimmt Tabellenspitze