TLZ: Kumbela provoziert seinen Arbeitgeber
Erfurt. (tlz) Es ist noch gar nicht lange her, dass Domi Kumbela im TLZ-Interview den FC Rot-Weiß als seinen besten Verein, bei dem er bislang gespielt hat, bezeichnete. Diese Aussage schein plötzlich nicht mehr zu gelten. Kumbela, der in Erfurt noch Vertrag bis 2008 hat, scheint seinen vorzeitigen Wechsel geradezu zu provozieren.
In der Woche vor dem St. Pauli-Spiel schwänzte der Kongolese eine Trainingseinheit, wurde deshalb für das Heimspiel aus dem Kader genommen und musste 2000 Euro Strafe in die Vereinskasse zahlen. "Es gab danach Gespräche mit ihm und mir und auch der Vorstand wollte den Grund für sein Verhalten persönlich von ihm erfahren", sagt Pavel Dotchev. Doch weder Erfurts Trainer noch Rolf Rombach erfuhren die Gründe für Kumbelas Verhalten.
"Ich bin menschlich sehr enttäuscht von ihm", sagt Vorstandsvorsitzender Rolf Rombach. Zu Recht! Kumbela kam vor zwei Jahren von Kaiserslauterns Reserve, wo er wegen Rauschgiftvergehen schon suspendiert war. "Wir haben ihn zu einer Zeit geholt, als ihn kein Verein wollte", meint Rombach.
Immer wieder hatten sie Kumbela bei Rot-Weiß den Rücken gestärkt. "In seinen ersten 20 Spielen hat er nicht ein Tor erzielt. Und dennoch habe ich ihm immer wieder mein Vertrauen gegeben", kann Pavel Dotchev seinen Angreifer, der in dieser Saison mit zehn Treffern die interne Torschützenliste anführt, nicht verstehen. Zudem verpasste der 23-Jährige in dieser Saison nach TLZ-Informationen schon 16 Trainingseinheiten, weil er im Zusammenhang mit dem Fußball-Wettskandal nach Frankfurt/Main fahren und dort vor Gericht aussagen musste.
Rolf Rombach bleibt hart: "Domi kommt bei uns auf keinen Fall aus seinem Vertrag heraus. Mit uns kann man nicht machen, was man will." Ob Kumbela bereits einen neuen Verein in der Hinterhand hat, weiß beim FC Rot-Weiß keiner. "Uns liegt kein Angebot vor", sagt Manager Stephan Beutel auf TLZ-Anfrage und fügt hinzu: "Ich weiß nur, dass er seinen Berater gewechselt hat und kenne den neuen nicht."
Sollte es aber doch einen Interessenten geben, so dürfte die Ablösesumme dementsprechend hoch sein. Laut http://www.transfermarkt.de beträgt Kumbelas derzeitiger Marktwert 200 000 Euro. Präsentieren kann sich Kumbela möglichen Spähern in dieser Saison nicht mehr. Pavel Dotchev hat ihn für die restlichen zwei Spiele suspendiert - wie zuvor schon Thorsten Görke und Moritz Stoppelkamp.
Nicht nur diese drei Akteure werden am Sonnabend beim HSV II fehlen. Tom Bertram ist mit der U21-Auswahl unterwegs, Matthias Holst, Björn Brunnemann sind verletzt, Ronny Hebestreit ist gelb-gesperrt. Albert Bunjaku wurde am Dienstag an der Leiste operiert. Neu im Kader ist A-Junior Philipp Schubert, der von Begin an spielt. "Dennoch wollen wir wenigstens einen Punkt holen", hofft Dotchev.
Erfurts Anhänger hoffen dagegen mittlerweile größtenteils nur noch, dass die Saison bald zu Ende geht.
24.05.2007 Von Thomas Czekalla
Quelle: http://www.tlz.de
Erfurt. (tlz) Es ist noch gar nicht lange her, dass Domi Kumbela im TLZ-Interview den FC Rot-Weiß als seinen besten Verein, bei dem er bislang gespielt hat, bezeichnete. Diese Aussage schein plötzlich nicht mehr zu gelten. Kumbela, der in Erfurt noch Vertrag bis 2008 hat, scheint seinen vorzeitigen Wechsel geradezu zu provozieren.
In der Woche vor dem St. Pauli-Spiel schwänzte der Kongolese eine Trainingseinheit, wurde deshalb für das Heimspiel aus dem Kader genommen und musste 2000 Euro Strafe in die Vereinskasse zahlen. "Es gab danach Gespräche mit ihm und mir und auch der Vorstand wollte den Grund für sein Verhalten persönlich von ihm erfahren", sagt Pavel Dotchev. Doch weder Erfurts Trainer noch Rolf Rombach erfuhren die Gründe für Kumbelas Verhalten.
"Ich bin menschlich sehr enttäuscht von ihm", sagt Vorstandsvorsitzender Rolf Rombach. Zu Recht! Kumbela kam vor zwei Jahren von Kaiserslauterns Reserve, wo er wegen Rauschgiftvergehen schon suspendiert war. "Wir haben ihn zu einer Zeit geholt, als ihn kein Verein wollte", meint Rombach.
Immer wieder hatten sie Kumbela bei Rot-Weiß den Rücken gestärkt. "In seinen ersten 20 Spielen hat er nicht ein Tor erzielt. Und dennoch habe ich ihm immer wieder mein Vertrauen gegeben", kann Pavel Dotchev seinen Angreifer, der in dieser Saison mit zehn Treffern die interne Torschützenliste anführt, nicht verstehen. Zudem verpasste der 23-Jährige in dieser Saison nach TLZ-Informationen schon 16 Trainingseinheiten, weil er im Zusammenhang mit dem Fußball-Wettskandal nach Frankfurt/Main fahren und dort vor Gericht aussagen musste.
Rolf Rombach bleibt hart: "Domi kommt bei uns auf keinen Fall aus seinem Vertrag heraus. Mit uns kann man nicht machen, was man will." Ob Kumbela bereits einen neuen Verein in der Hinterhand hat, weiß beim FC Rot-Weiß keiner. "Uns liegt kein Angebot vor", sagt Manager Stephan Beutel auf TLZ-Anfrage und fügt hinzu: "Ich weiß nur, dass er seinen Berater gewechselt hat und kenne den neuen nicht."
Sollte es aber doch einen Interessenten geben, so dürfte die Ablösesumme dementsprechend hoch sein. Laut http://www.transfermarkt.de beträgt Kumbelas derzeitiger Marktwert 200 000 Euro. Präsentieren kann sich Kumbela möglichen Spähern in dieser Saison nicht mehr. Pavel Dotchev hat ihn für die restlichen zwei Spiele suspendiert - wie zuvor schon Thorsten Görke und Moritz Stoppelkamp.
Nicht nur diese drei Akteure werden am Sonnabend beim HSV II fehlen. Tom Bertram ist mit der U21-Auswahl unterwegs, Matthias Holst, Björn Brunnemann sind verletzt, Ronny Hebestreit ist gelb-gesperrt. Albert Bunjaku wurde am Dienstag an der Leiste operiert. Neu im Kader ist A-Junior Philipp Schubert, der von Begin an spielt. "Dennoch wollen wir wenigstens einen Punkt holen", hofft Dotchev.
Erfurts Anhänger hoffen dagegen mittlerweile größtenteils nur noch, dass die Saison bald zu Ende geht.
24.05.2007 Von Thomas Czekalla
Quelle: http://www.tlz.de