TA: Einsatz von Olivier Caillas gegen Koblenz fraglich
Die beim Auswärtsspiel in Rostock erlittene Verletzung von Rot-Weiß-Mittelfeldspieler Olivier Caillas hatte sich zunächst nur als Kapselriss herausgestellt. Bei einer weiteren Untersuchung wurde am Dienstag ein Bänderanriss diagnostiziert.
Erfurt. Caillas musste bei der 0:3-Niederlage nach einem bösen Foul von Rostocks Wiemann in der 67. Minute ausgewechselt werden. Ob auch das Syndesmoseband betroffen ist, ist gegenwärtig noch unklar. "Wir warten ab und hoffen, dass dies nicht der Fall ist", sagte Trainer Stefan Emmerling, der die Einsatzchancen von Caillas für das Spiel am Samstag gegen Koblenz auf "fünfzig zu fünfzig" schätzt.
Thomas Rudolph / 25.01.11 / TA
Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de
===================================================================
TA: Ex-Erfurter Engelhardt über den Umgang mit Tuberkulose
Nach dem Bekanntwerden seiner Tuberkulose-Erkrankung sorgt sich ganz Fußball-Deutschland um den früheren Rot-Weiß-Spieler Marco Engelhardt. Gegenüber unserer Zeitung spricht der 30-Jährige über die Ursachen und den Umgang mit der Krankheit sowie seine Situation beim Karlsruher SC.
Wie geht es Ihnen?
Sehr gut. Das ist ja das Komische. Ich habe bis Donnerstag auch voll trainiert - abgesehen von einem leichten Reizhusten ohne Beschwerden. Die Nachricht kam aus heiterem Himmel.
Dann wurde die Erkrankung bei einer routinemäßigen Untersuchung festgestellt?
Nein. Ende November, als bei mir eine Rippenprellung vermutet wurde, hatte man Flecken auf der Lunge festgestellt. Doch ein Tuberkulose-Test war damals negativ, sodass ich mir weiter keine Sorgen gemacht habe. Allerdings ist jetzt in der Probe, die mir entnommen wurde, eine geringe Anzahl von Tuberkulose-Bakterien festgestellt worden.
Was ein Schock für Sie gewesen sein muss?
Natürlich. Aber ich spüre keine körperliche Schwäche, sodass ich nur sagen kann: Mir geht es gut. Die Krankheit ist auch nicht ansteckend und komplett heilbar. Deshalb bin ich absolut optimistisch, in zwei Monaten wieder Fußball spielen zu können.
So lange bekamen Sie von den Ärzten eine Auszeit verordnet?
Ja, ich nehme jetzt einen Mix aus Medikamenten und darf bis Ende März nicht trainieren, um die Lunge nicht zu belasten. Das ist hart, einfach so auf null herunterzufahren. Vielleicht kann ich aber schon bald leichtes Ausdauertraining machen, um die Form nicht völlig zu verlieren.
Können Sie sich erklären, wie es zur Ansteckung kam?
Es kann nur auf der Karibik-Kreuzfahrt im Mai vergangenen Jahres gewesen sein. Da waren wir unter anderem auch in Mexiko und Haiti; also an Orten, wo Tuberkulose häufiger vorkommt als hier. Wie ich gehört habe, erkranken in Deutschland jährlich gerade 4000 Menschen daran. Manche haben gesagt: Ein Lottogewinn sei wahrscheinlicher.
Klingt nach Galgenhumor?
Das passt ja auch wieder. Weit und breit ist es trocken. Aber ich bin es, der in die einzige Pfütze springt. Und das mit Anlauf.
Sie spielen auf Ihre Karriere an, die seit Ihren Länderspiel-Einsätzen 2005 gepflastert war von Pleiten, Pech und Pannen.
Der DFB-Pokalsieg mit Nürnberg 2007 war der Ausreißer nach oben. Ansonsten hatte ich nicht allzu viel Glück: Kreuzbandriss, die Abstiege mit Lautern, Nürnberg und dem KSC. Doch die Erkrankung zeigt mir, dass Fußball nicht alles ist.
Ist es nicht trotzdem schwer, Ihrer Mannschaft im Abstiegskampf der 2. Bundesliga nicht helfen zu können?
Sicher würde ich lieber auf dem Platz Gas geben und den Jungs helfen. Ein Abstieg wäre eine Katastrophe für den Verein, für die ganze Region. Aber ich bin absolut überzeugt davon, dass unsere Truppe genügend Qualität besitzt, um die Klasse zu halten.
Warum steckt der KSC überhaupt in diesem Dilemma?
Da gibt es viele Gründe, die ich intern auch immer wieder angesprochen habe. Doch seit anderthalb Jahren herrscht hier permanent Unruhe, was sich auf den Platz überträgt. Und dort stehen wir uns zu häufig selbst im Weg.
Marco Alles / 25.01.11 / TA
Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de
==============================================================
Bild Thüringen:
Kapselriss im rechten Knöchel
Der rechte Knöchel von Olivier Caillas (33) ist dick angeschwollen und leuchtet in allen Regenbogenfarben. Der Mittelfeldmann musste nach einem Foul in Rostock (0:3) ausgewechselt werden. Caillas: "Nach dem Röntgen steht fest, dass die Kapsel gerissen ist und maximal ein Band durch ist". Heute muss er zur Kernspinn-Untersuchung. Caillas: "Ich hoffe, Samstag spielen zu können."
Die beim Auswärtsspiel in Rostock erlittene Verletzung von Rot-Weiß-Mittelfeldspieler Olivier Caillas hatte sich zunächst nur als Kapselriss herausgestellt. Bei einer weiteren Untersuchung wurde am Dienstag ein Bänderanriss diagnostiziert.
Erfurt. Caillas musste bei der 0:3-Niederlage nach einem bösen Foul von Rostocks Wiemann in der 67. Minute ausgewechselt werden. Ob auch das Syndesmoseband betroffen ist, ist gegenwärtig noch unklar. "Wir warten ab und hoffen, dass dies nicht der Fall ist", sagte Trainer Stefan Emmerling, der die Einsatzchancen von Caillas für das Spiel am Samstag gegen Koblenz auf "fünfzig zu fünfzig" schätzt.
Thomas Rudolph / 25.01.11 / TA
Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de
===================================================================
TA: Ex-Erfurter Engelhardt über den Umgang mit Tuberkulose
Nach dem Bekanntwerden seiner Tuberkulose-Erkrankung sorgt sich ganz Fußball-Deutschland um den früheren Rot-Weiß-Spieler Marco Engelhardt. Gegenüber unserer Zeitung spricht der 30-Jährige über die Ursachen und den Umgang mit der Krankheit sowie seine Situation beim Karlsruher SC.
Wie geht es Ihnen?
Sehr gut. Das ist ja das Komische. Ich habe bis Donnerstag auch voll trainiert - abgesehen von einem leichten Reizhusten ohne Beschwerden. Die Nachricht kam aus heiterem Himmel.
Dann wurde die Erkrankung bei einer routinemäßigen Untersuchung festgestellt?
Nein. Ende November, als bei mir eine Rippenprellung vermutet wurde, hatte man Flecken auf der Lunge festgestellt. Doch ein Tuberkulose-Test war damals negativ, sodass ich mir weiter keine Sorgen gemacht habe. Allerdings ist jetzt in der Probe, die mir entnommen wurde, eine geringe Anzahl von Tuberkulose-Bakterien festgestellt worden.
Was ein Schock für Sie gewesen sein muss?
Natürlich. Aber ich spüre keine körperliche Schwäche, sodass ich nur sagen kann: Mir geht es gut. Die Krankheit ist auch nicht ansteckend und komplett heilbar. Deshalb bin ich absolut optimistisch, in zwei Monaten wieder Fußball spielen zu können.
So lange bekamen Sie von den Ärzten eine Auszeit verordnet?
Ja, ich nehme jetzt einen Mix aus Medikamenten und darf bis Ende März nicht trainieren, um die Lunge nicht zu belasten. Das ist hart, einfach so auf null herunterzufahren. Vielleicht kann ich aber schon bald leichtes Ausdauertraining machen, um die Form nicht völlig zu verlieren.
Können Sie sich erklären, wie es zur Ansteckung kam?
Es kann nur auf der Karibik-Kreuzfahrt im Mai vergangenen Jahres gewesen sein. Da waren wir unter anderem auch in Mexiko und Haiti; also an Orten, wo Tuberkulose häufiger vorkommt als hier. Wie ich gehört habe, erkranken in Deutschland jährlich gerade 4000 Menschen daran. Manche haben gesagt: Ein Lottogewinn sei wahrscheinlicher.
Klingt nach Galgenhumor?
Das passt ja auch wieder. Weit und breit ist es trocken. Aber ich bin es, der in die einzige Pfütze springt. Und das mit Anlauf.
Sie spielen auf Ihre Karriere an, die seit Ihren Länderspiel-Einsätzen 2005 gepflastert war von Pleiten, Pech und Pannen.
Der DFB-Pokalsieg mit Nürnberg 2007 war der Ausreißer nach oben. Ansonsten hatte ich nicht allzu viel Glück: Kreuzbandriss, die Abstiege mit Lautern, Nürnberg und dem KSC. Doch die Erkrankung zeigt mir, dass Fußball nicht alles ist.
Ist es nicht trotzdem schwer, Ihrer Mannschaft im Abstiegskampf der 2. Bundesliga nicht helfen zu können?
Sicher würde ich lieber auf dem Platz Gas geben und den Jungs helfen. Ein Abstieg wäre eine Katastrophe für den Verein, für die ganze Region. Aber ich bin absolut überzeugt davon, dass unsere Truppe genügend Qualität besitzt, um die Klasse zu halten.
Warum steckt der KSC überhaupt in diesem Dilemma?
Da gibt es viele Gründe, die ich intern auch immer wieder angesprochen habe. Doch seit anderthalb Jahren herrscht hier permanent Unruhe, was sich auf den Platz überträgt. Und dort stehen wir uns zu häufig selbst im Weg.
Marco Alles / 25.01.11 / TA
Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de
==============================================================
Bild Thüringen:
Kapselriss im rechten Knöchel
Der rechte Knöchel von Olivier Caillas (33) ist dick angeschwollen und leuchtet in allen Regenbogenfarben. Der Mittelfeldmann musste nach einem Foul in Rostock (0:3) ausgewechselt werden. Caillas: "Nach dem Röntgen steht fest, dass die Kapsel gerissen ist und maximal ein Band durch ist". Heute muss er zur Kernspinn-Untersuchung. Caillas: "Ich hoffe, Samstag spielen zu können."