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24.10.2011
TA: Rot-Weiß Erfurt und Münster trennen sich unentschieden 1:1

Beim 1:1 gegen Münster kassiert der FC Rot-Weiß zum wiederholten Male kurz nach einem Tor den Gegentreffer. Marcel Reichwein beendet seine Flaute und ärgert sich über die fünfte Gelbe Karte.


Erfurt. Bill Murray hätte seine helle Freude am FC Rot-Weiß. Wie für den Hauptdarsteller in der US-Komödie "Und täglich grüßt das Murmeltier" passiert den Erfurtern in ihren Spielen immer wieder das Gleiche.

Schon zum sechsten Mal kassierten sie unmittelbar nach einem eigenen Tor einen Gegentreffer. Das kostete der Mannschaft insgesamt sieben Punkte; allein sechs davon in den jüngsten drei Heimspielen. Statt Siege sprangen lediglich Unentschieden heraus.

"Wir sind zu euphorisch nach einem Treffer und einfach nicht konzentriert genug", sagte Trainer Stefan Emmerling und fügte zähneknirschend hinzu: "So treten wir auf der Stelle." Das Vorhaben, den ersten Auswärtssieg (2:0 in Saarbrücken) mit einem Heimerfolg zu vergolden, scheiterte auch, weil seine Spieler in der zweiten Hälfte viel zu passiv waren. Es schien, als hätten sich beide Teams auf einen Nichtangriffspakt geeinigt. Und 5000 Menschen langweilten sich.

"Das war eindeutig zu wenig", bekannte Marcel Reichwein. Eine Erklärung für das ideen- und risikolose seiner Elf hatte er aber nicht. "Vielleicht hatten wir zu viel Respekt vor Münsters Kontern", mutmaßte sein Trainer. Er stellte jedoch klar, dass die abwartende Haltung "so nicht vorgegeben war". Zu Recht vermisste das Publikum in vielen Situationen den letzten Biss und quittierte dies mit Pfiffen.

Den meisten Applaus bekam noch Reichwein, Erfurts mit Abstand gefährlichster Akteur auf dem Spielfeld. In der gutklassigen ersten Halbzeit scheiterte er zwar zweimal am starken Preußen-Keeper Masuch (4./44.), beendete dazwischen jedoch seine persönliche Leidenszeit. Seit dem 2:0-Sieg gegen Darmstadt war er zwei Monate lang seinem dritten Saisontreffer hinterhergelaufen und hatte dabei mehrfach das Aluminium geprüft.

"Es tut gut, dass es endlich geklappt hat", sagte der 25-Jährige und sah sich belohnt für seine Beharrlichkeit. Dem 1:0 ging allerdings ein Schnitzer von Münsters Krisch voraus, der Drexler den Ball vor dem eigenen Strafraum förmlich auflegte. Und der ansonsten kaum sichtbare Flügelspieler bediente Reichwein gedankenschnell (37.).

Die Jubelmusik aus den Lautsprechern war noch nicht verklungen, da hatte Münster bereits zurückgeschlagen. Bertram - in seinem 100. Pflichtspiel für Rot-Weiß - verpasste eine Flanke aus dem Halbfeld und irritierte damit Rauw. Dadurch kam der mit Adduktorenproblemen kämpfende Rechtsverteidiger einen Tick zu spät gegen Kluft. Dessen Schuss landete unhaltbar für Sponsel im langen Eck.

Erfurts neue Nummer 1 hatte zuvor Vujanovics Kopfball sehr gut pariert (25.) - und zweimal Glück, als Vujanovic übers leere Tor schoss und Weidlich einen Kühne-Kopfball auf der Linie klären musste. Ohnehin fiel es auf, dass der Aufsteiger die Lufthoheit besaß und auch taktisch glänzend eingestellt war. Durch geschicktes Verschieben verengten die Gäste derart die Räume, dass die rot-weißen Schnelligkeitsvorteile nicht zum Tragen kamen. Letztlich musste der FC Rot-Weiß sogar froh sein, nicht erstmals zu Hause verloren zu haben. Die einzige Chance nach der Pause besaß nämlich Münsters Halet, der aus fünf Metern am Tor vorbei köpfte (55.).

Deshalb sah auch Reichwein das Unentschieden als gerecht an, ohne dass es befriedigend ist. Genauso wie das Resultat ärgerte ihn die fünfte Gelbe Karte, die er sich wegen Meckerns abholte. "Ich habe dem Schiedsrichter nur gesagt, dass es ein klares Foul an mir war", sagte der Angreifer zu der Szene in der 24. Minute. "Und dass ich der größte Depp im Stadion bin, wenn wir bei dem folgenden Konter ein Gegentor kriegen. Das reicht offenbar schon aus für Gelb."

Reichwein fehlt damit nächsten Samstag in Heidenheim, wo er in der vergangenen Saison mit einem Traumtor für das 1:1 gesorgt hatte. "Schade, dass ich nicht nachlegen kann", bedauerte er. "Aber ich habe Vertrauen in unsere Truppe." Trotz des grüßenden Murmeltieres.

Manno muss nicht bezahlen

"Naja, wenigstens spare ich ein bisschen Geld", scherzte Gaetano Manno nach Spielschluss. Der Angreifer hatte unter der Woche angekündigt, seine Prämie bei einem Erfurter Sieg zu verwenden, um Kumpel Daniel Masuch zum Nobel-Italiener einzuladen. Da das Duell aber remis endete, bezahlt nun jeder selbst. Manno und Münsters Torhüter sind dicke Freunde. Zwei Jahre teilten sie sich in Paderborn eine WG, telefonieren noch jede Woche miteinander. Bis zur nächsten Wette haben sie noch etwas Zeit - erst im April gastiert Rot-Weiß in Münster. Zeit genug, um sich einen neuen Einsatz auszudenken.


22.10.11
FC Rot-Weiß Erfurt trennt sich von SC Preußen Münster 1:1


Im Steigerwaldstadion empfing der FC Rot-Weiß Erfurt die Gäste aus Münster. Diese mussten ohne Fans anreisen - wegen der Fan-Ausschreitungen im September in Osnabrück. Die Tore fielen in der 37. und 38. Minute. Mit jeweils einem Punkt trennten sich die beiden Mannschaften.

Marco Alles / 24.10.11 / tag

Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de

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TA: Abseits: Vorboten des Derbys

Marco Alles über Punkteteilungen, die niemanden freuen.


Auf dem Rasen wehte so etwas wie ein Derby-Lüftchen. Mit Kühne, Truckenbrod und Güvenisik sowie Trainer Fascher waren bei Münster vier ehemalige Jenaer am Ball.

Auf den Rängen konnte dagegen keine Derby-Stimmung aufkommen. Weil sie sich im September in Osnabrück ungebührlich verhalten hatten, blieben die Gäste-Anhänger in Erfurt außen vor. Sechs versuchten es dennoch, wurden am Eingang aber abgewiesen.

Diese Stadionhoheit nutzten die Rot-Weiß-Fans zu einer beeindruckenden Choreografie, mit der sie den "nie verlorenen Glanz alter Tage" aufleben ließen. Sie erwiesen sich dabei kreativer als ihre Mannschaft, die zum vierten Mal in dieser Saison einen Vorsprung nicht verteidigen konnte. Zu häufig, um in der Tabelle entscheidenden Boden gutzumachen.

Für Jena dürfte sich das Unentschieden sogar wie eine Niederlage angefühlt haben. Ohne das späte Gegentor hätte Carl Zeiss die Abstiegsplätze verlassen. So aber ist der Verein Letzter und wird seine Trainer-Diskussion nicht los.

Obwohl es Präsident Zipfel ehrt, das Wechsel-Prinzip der vergangenen Jahre nicht fortzusetzen, erscheint es fraglich, ob Weber das Derby im Dezember erlebt. Mit 15 Gegentreffern in der zweiten Hälfte kassierte Jena so viele wie keine andere Mannschaft. Nur Pech ist das nicht.

Marco Alles / 24.10.11 / tag

Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de

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TLZ: FC Rot-Weiß: Erfurter tanzten gegen Münster auf Rasierklinge

Der FC Rot-Weiß Erfurt musste sich mit einem 1:1 gegen den SC Preußen Münster begnügen. In der Tabelle liegen die Thüringer auf dem 13. Platz.


Erfurt. So richtig konnten sich weder Gäste-Coach Marc Fascher, noch RWE-Trainer Stefan Emmerling über das 1:1 (1:1) am Sonnabend im Steigerwaldstadion freuen. Der Ausgang der Begegnung, die unter Ausschluss der Gäste-Fans stattfand, war gerecht. Damit trennten sich beide Mannschaften auch im dritten Spiel gegeneinander remis.

"Wie soll man dieses Ergebnis bewerten? Wir fahren mit einem weinenden und einem lachenden Auge zurück. Wichtig war für uns, dass der Ausgleich postwendend gefallen ist. In der zweiten Halbzeit hatten wir ein paar schöne Umschaltbewegungen, aber wir waren nicht konsequent genug beim Abschluss. Irgendwie war es ein Tanz auf der Rasierklinge, keiner wollte mit leeren Händen dastehen", sagte Fascher auf der Pressekonferenz nach der Partie. Emmerling bewertete die Begegnung so: "Nur in der ersten Hälfte haben wir zu unserem Spiel gefunden. Nach der Führung hätte ich mir gewünscht, dass meine Spieler mal kühlen Kopf bewahren. Im zweiten Abschnitt sind wir nicht das letzte Risiko gegangen."

Dabei sahen die 4975 Besucher eine tolle Anfangsphase. Nach einer Flanke von Dominick Drexler hatte Marcel Reichwein das 1:0 auf dem Kopf, der Stürmer scheiterte aber am starken Daniel Masuch (3.). Zwei Minuten später jagte Radovan Vujanovic das Leder über den Kasten von Andreas Sponsel. Dann zischte eine Flanke von Thomas Ströhl durch den Gästestrafraum (7.). Auf der Gegenseite konnte Denis Weidlich einen Kopfball von Clement Halet von der Linie befördern (16.). Der Führung von Rot-Weiß ging ein grober Fehler des Münsteraners Patrick Kirsch voraus. Drexler bekam den Ball und legte auf Reichwein, der präzise einschoss (37.). Das war das dritte Saisontor des Stürmers, der allerdings später seine fünfte gelbe Karte sah und so im Spiel in Heidenheim fehlen wird.

Fans und RWE-Kicker waren noch am Jubeln, als die Gäste eiskalt zurückschlugen. Eine weite Flanke des Ex-Jenaers Jens Truckenbrod kam zu Björn Kluft. Der zog aus spitzem Winkel zum 1:1 in die Maschen ab (38.). Neben Truckenbrod standen in Stefan Kühne ("Wir haben heute hier zwei Punkte liegen gelassen.") und Sercan Güvenisik zwei frühere Kicker des FC Carl Zeiss Jena im Team von Fascher, der die Zeiss-Städter ja auch schon trainiert hat.

Im Pausentee muss wohl so eine Art Schlafmittel gewesen sein, denn was die Akteure nach dem Wechsel anboten, war nicht mehr viel. Dabei hatten die Gäste aus Münster noch die besseren Chancen, um den Platz als Sieger zu verlassen. Die dickste Möglichkeit besaß Halet, dessen Kopfball aus fünf Metern nur ganz knapp am Sponsel-Gehäuse vorbeistrich (53.). Die Hausherren ließen lediglich noch bei zwei Freistößen den Drang auf das gegnerische Tor erkennen.

Mit ein paar Pfiffen wurden die Akteure nach dem überpünktlichen Schlusspfiff von Referee Karl Valentin aus Taufkirchen verabschiedet. "So ein Fußball", polterte der eine oder andere Fan auf den Traversen des Stadions. Reichwein sagte über seinen gelben Karton: "Ich habe dem Schiedsrichter nur gesagt, dass da ein Foul war. Jetzt bin ich der Depp der Nation." Valentin versteht halt im Gegensatz zum gleichnamigen früheren Komiker keinen Spaß.

Jens Pachmann / 24.10.11 / TLZ

Quelle: http://www.tlz.de

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TA: NOFV-Oberliga: Erfurt II und Jena II setzen Aufwärtstrend fort

Oberligist Rot-Weiß Erfurt II hat problemlos mit 2:0 beim Chemnitzer FC II gewonnen und setzt wie Rivale Carl Zeiss Jena (3:2 gegen Wacker Gotha) damit seinen Aufwärtstrend fort. Gera 03 sitzt dagegen nach dem 0:1 beim VfL Halle weiter im Tabellenkeller fest.


Chemnitz. Bereits kurz nach Anpfiff hätte es die Erfurter Führung geben müssen. Schenke wurde im 16er gefoult, doch Juraschecks Strafstoß hielt Ebersbach sicher (2.). Die vergebene Chance war kein Grund, Trübsal zu blasen. Die Erfurter zeigten sich hellwach und bemühter. So war die Führung nach einer Paradies-Flanke und dem Abstauber von Hauck der schnelle Ertrag (24.). Die Freude steigerte sich nach dem zweiten Elfmeter. Kapitän Jurascheck durfte als erneut Gefoulter zwar nicht noch einmal ran, Humbert traf aber zum 2:0 (36.).

Auch in der zweiten Hälfte ein ähnliches Bild: Rot-Weiß blieb feldüberlegen, nur der Zug ging dem neuen Fünften indes etwas verloren. Schenke (60.) und Rahn (66.) hatten dennoch beste Möglichkeiten. "Da hätte ich mir etwas mehr Konzentration gewünscht", sagte Trainer Piet Schönberg. Sorge, dass die Partie kippen könnte, besaß er allerdings nicht. Zu harmlos präsentierte sich die zuvor punktgleiche Chemnitzer Zweite. Torhüter Rickert musste bei seinem Debüt in der Zweiten überhaupt nur dreimal eingreifen.

Jena II schlägt Wacker Gotha im Thüringen-Derby

Die Zeiss-Youngster sind zuhause wieder eine Bank. Gegen die Gothaer reichte eine gute Halbzeit zum Sieg, der aber nach der 76. Minute noch einmal wackelte, als der eingewechselte Höhn die geniale Vorlage von Kubirske erlief, mit der dieser die ganze Jenaer Abwehr aushebelte und zum 1:2 vollendete. Wenn dann Ziegler noch die Eingabe Bischofs richtig erwischt hätte (86.), wäre ein unverdientes Remis drin gewesen. Jenas Tore waren zum jeweils günstigen Zeitpunkt gefallen. War Brinkmann noch an der Latte gescheitert (17.), traf Grüneberg in Gerd-Müller-Manier, indem er sich blitzschnell um die eigene Achse drehte, zum 1:0 (21.). Dann schlichen sich ein paar Unaufmerksamkeiten in der Jenaer Defensive ein. Als Gothas Klaus in den Strafraum zog und von Röppnack hart gestoppt wurde, hätte mancher Schieri gepfiffen (28.). Die Antwort darauf war das 2:0 (40.). Wieder schoss Grüneberg, diesmal fälschte Bischof so stark ab, dass der Referee ein Eigentor notierte.

Nach dem Anschlusstor suchten die Gastgeber unter den Augen der Klubprominenz die Entscheidung. Jovanovic traf per Kopf die Lattenunterkante (83.), Zolinski scheiterte nach Alleingang am Keeper (89. Minute). Erneut Jovanovic traf in der Schlussminute per Freistoß, der erst durch Berührung des Ex-Jenaers Spanier unhaltbar wurde. Gothas 2:3 durch Höhns zweites Tor kam zu spät.

Gera 03 kann auch in Halle nicht gewinnen

Oberliga-Aufsteiger 1. FC Gera 03 hat auch das Kellerderby verloren und beim VfL Halle 96 mit 0:1 den Kürzeren gezogen. Für das Tor des Tages in einer eher niveauarmen Begegnung sorgte Steve Braun, der nach einem Alleingang von David Reich durchs Mittelfeld 03-Schlussmann Alexander Just mit einem geschickten Heber überlupfte (28.). "Ich kann meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen. Sie hat im Rahmen ihrer Möglichkeiten kämpferisch alles gegeben. Mehr geben die derzeitigen personellen Gegebenheiten nicht her", urteilte Trainer Marco Weißhaupt, der diesmal die Rolle des Abwehrchefs einnahm.

Die erste Halbzeit gehörte dem Gastgeber, der in der Vorwoche beim 4:2-Sieg in Luckenwalde den ersten Saison-Dreier eingefahren hatte. Den Geraern, die in ihren bisherigen Aufeinandertreffen mit den Hallensern in der Oberliga zwei Mal unentschieden gespielt hatten, unterliefen im Vorwärtsgang zwei, drei grobe Abspielfehler. Einen davon nutzte der VfL zum Führungstor durch Braun (28.). Nach Wiederbeginn verstärkten die 03er ihre Bemühungen um den Ausgleich. Allerdings musste man mit Armand Deugoue (Oberschenkelprobleme) und Andy Warning (Unterarmverletzung) zwei wichtige Spieler in der Kabine lassen. Da die Geraer auf der Bank nur Offensivkräfte hatten, musste Trainer Weißhaupt erneut komplett umstellen. Die Elsterstädter erarbeiteten sich phasenweise ein Übergewicht, verstanden es aber wie so oft in den letzten Wochen nicht, sich klare Torchancen zu erarbeiten. Der Rückstand auf den vorletzten Platz, den derzeit Mitaufsteiger Piesteritz einnimmt, beträgt nach fünf Niederlagen in Folge schon vier Zähler.

Thomas Fritz / 24.10.11 / tag

Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de

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TLZ: Erfordia Ultras und Fanprojekt werben mit Jugendtag für RWE

Für Max ist es "eine intensive Liebe". Und der 14-Jährige spricht nicht von einem Mädchen, sondern vom Fußballclub Rot-Weiß. Auch für Kumpel Leon steht fest: "RWE ist mein zweites Leben".


Erfurt. Die beiden Jungs waren mit ihrer Clique am Sonntag zum ersten rot-weißen Jugendtag am Steigerwaldstadion gekommen. Sie wollten sich Autogramme holen von den RWE-Stars, den heiligen Rasen anfassen und dort vielleicht selbst mal den Ball kicken.

Max, Leon & Co. sind bereits Fans mit Leib und Seele. Der Jugendtag - erstmals organisiert von den Erfordia Ultras und dem Fanprojekt des Vereins "Perspektiv" - musste bei ihnen keine Überzeugungsarbeit mehr leisten, war doch das Hauptziel der Aktion, junge Menschen an den Verein FC Rot-Weiß heranzuführen. "Bei den Heimspielen sind nur drei Prozent der Zuschauer aus Erfurt. Kinder und Jugendliche sind da kaum dabei. Obwohl der Verein schon viel macht in Sachen Jugendarbeit, reicht es noch nicht aus", erklärt Nico Besecke vom Fanprojekt.

Fußball und kein Interesse - man mag es kaum glauben? "Es liegt am Image. Fußball ist mehr als Bier und Bratwurst am Samstag", sagt Maximilian Rudolph von den Erfordia Ultras. "Da gibt es ein Vereinsleben - das wollen wir mit dem Jugendtag den Kindern von klein auf zeigen. Und auch, dass Fußball nichts mit Gewalt zu tun hat."

Maximilian Rudolph weiß, welches Image die Ultras haben. "Die sind böse, die haben wieder das und das gemacht. Wird über Fußball berichtet, dann sind es immer zuerst die negativen Meldungen. Wir wollen die positiven Seiten zeigen. Wir, das sind junge Leute in Ausbildung, einem Studium oder Job." Und das Ultras-Mitglied erklärt, dass sie die Spiele zum Beispiel durch eingeübte Choreografien anheizen. Dazu gehöre für die Ultras auch der Einsatz von Pyrotechnik. Diese ist verboten bei Fußballspielen. "Doch wenn sie kontrolliert und ordentlich eingesetzt wird, ist sie stimmungsfördernd", findet Rudolph. Die Erfordia Ultras unterstützen eine bundesweite Aktion für den kontrollierten Einsatz von Pyrotechnik bei Fußballspielen.

Max, Leon und die Clique indes lehnen Böller beim Fußballspiel ab. "Klopperei sowieso", sagen die Jungs. "Fußball steht für Fairness."

Nicole Richter / 24.10.11 / TLZ

Quelle: http://www.tlz.de
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muensterschezeitung.de: Punktsieg in Thüringen

RWE-Hompage: U23 mit souveränem Auswärtssieg in Chemnitz
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