24.09.2007
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TLZ: Artur Abraham als Glücksbringer
Erfurt. (tlz) Box-Weltmeister Artur Abraham war als Ehrengast im Steigerwaldstadion vom Auftritt der Rot-Weißen angetan. Ob Pavel Dotchevs Spieler heimliche Fans des ungeschlagenen IBF-Mittelgewichtlers sind, weiß man nicht. Doch den klassischen Knock-out beherrschten sie gegen Tabellenführer Wuppertal wie Abraham höchstpersönlich. "Unglaublich, wie Erfurt hier spielt. Vielleicht habe ich denen Glück gebracht", verbeugte sich der Armenier zur Pause. Zu diesem Zeitpunkt musste man mit der Zunge schnalzen, mit welcher Souveränität und spielerischen Klasse die Gastgeber dem Favoriten die Grenzen aufzeigten. Wohlgemerkt, Wuppertal war vor der Pause keineswegs von der Rolle. Im Gegenteil, der Spitzenreiter zeigte lange Zeit, wieso er an der Tabellenspitze steht. Früh attackierten die Gäste Erfurts ballführende Spieler. Doch Rot-Weiß kam diesmal, anders als noch bei der Niederlage in Essen, mit festem Siegeswillen auf den Platz. Thiago Rockenbach da Silva deutete dies gleich in der Anfangsphase an, als er nach Pass von Jörn Nowak aus 14 Metern die Querlatte traf (10.). Wuppertal hielt zwar dagegen, übertrieb es aber oft mit seinen Versuchen, die Abseitsfalle zu bauen. Einmal ging das fast schief, als Albert Bunjaku durch war ein einschoss (14.), von Bundesligaschiedsrichter Manuel Gräfe aber zu Unrecht zurückgepfiffen wurde. Während Erfurts Viererkette gegen Wuppertals Torjäger Mahir Saglik und Tobias Damm nichts anbrennen ließ, ging vorn die Post ab. Dabei brillierten Rockenbach da Silva und Daniel Brückner, die zusammen mit Bunjaku und Domi Kumbela die Gäste ein um das andere Mal schwindelig spielten. Die Führung nach 19 Minuten fiel hochverdient. Wieder wollte der WSV auf abseits spielen, doch diesmal war Bunjaku links durch, dessen Eingabe "streichelte" Rockenbach aus Nahdistanz ins Tor (19.). Zwanzig Minuten später fast die gleiche Situation wie beim 1:0. Diesmal setzte sich Brückner links durch, erneut traf Rockenbach. Es war wie im Training. "Daniel und ich üben genau diese Situationen immer wieder zusammen", meinte der Brasilianer, der nur drei Minuten später wieder jubeln durfte. Wieder war es Brückner, der mit Flachpass die Vorarbeit gab, diesmal auf Bunjaku. Der Schweizer trickste erneut die fast schon diletantische Abseitsfalle der Gäste aus - 3:0. Auch nach dem Seitenwechsel demonstrierte Rot-Weiß weiter seinen Spaßfußball. Schnell erhöhte Martin Hauswald völlig freistehend auf 4:0 (49.). Vorlagengeber war erneut Brückner, der nach dem Anschlusstreffer, dem Freistoß von Sven Lintjens (53.), dann selbst noch erfolgreich war. Gegen die völlig entblößten Wuppertaler traf er nach Solo im Nachschuss (64.). Spätestens dieser Treffer löste auf den Rängen minutenlang die Laola-Welle aus. Und dabei imponierte vor allem, dass Rot-Weiß auch danach munter weiter stürmte. Erfurt: Maczkowiak - Schnetzler (86. Schubert), Holst, Nowak, Heller - Hauswald, Cinaz, Rockenbach da Silva (72. Stenzel), Brückner (83. Neumann) - Bunjaku, Kumbela. Wuppertal: Maly - Neppe (46. Wiwerink), Voigt, Stuckmann, Lejan - Jerat, Lintjens, Dogan (77. Malura), Bölstler, - Saglik (69. Oppermann), Damm. Schiedsrichter: Gräfe (Berlin) - Zuschauer: 7012 - Tore: 1:0 Rockenbach da Silva (19.), 2:0 Rockenbach da Silva (39.), 3:0 Bunjaku (42.), 4:0 Hauswald (49.), 4:1 Lintjens (53.), 5:1 Brückner (64.). 23.09.2007 Von Thomas Czekalla Quelle: http://www.tlz.de _____________________________________________ TLZ: Fabian Stenzel: "Wir wissen, wie stark wir sind" Haben Sie unmittelbar nach Spielschluss schon passende Worte gefunden? Ja, unglaublich war das! Es war die passende Antwort von uns auf die Niederlage in Essen. Sie war heilsam. Hat Sie aber nicht selber die Art und Weise überrascht, mit der der Tabellenführer regelrecht überrant wurde? Jein. Wir wissen, wie stark wir sind. Der Erfolg ist aber um so wertvoller, weil Wuppertal ja über weite Strecken auch wie ein Tabellenführer gespielt hat. Ich glaube, in der Form von heute können wir in der Regionalliga jeden Gegener schlagen. Am Mittwoch geht es nach Bremen, dann kommt Cottbus. Zwei vermeintlich leichte Gegner ... Leichte Gegner gibt es in dieser Liga nicht. Das Spiel in Essen dürfte uns Warnung genug gewesen sein, dass wir mit halber Konzentration nichts erreichen. Sie gehören nicht unbedingt zur Startelf. Macht es dennoch Spaß in Erfurt? Auf jeden Fall. Erfurt ist in der Breite so gut besetzt und wirklich eine Mannschaft. Es kommt von der Bank keine Missgunst auf. Ich glaube, auch das macht uns so stark. 23.09.2007 Von Thomas Czekalla Quelle: http://www.tlz.de ________________________________________________ TLZ Heiligenstadt: Der Tabellenführer ist kein Maßstab für SCH Heiligenstadt. (tlz) Langweilig war es gestern Nachmittag im Gesundbrunnenstadion nicht: Auf der einen Seite schallte Blasmusik aus dem Kurpark in das Oval, von der anderen Seite kreischende und quietschende alte Lokomotiven vom Ostbahnhoffest. Mittenzwischen das Fußball-Thüringenligaspiel SC Heiligenstadt gegen FC Rot-Weiß Erfurt II, das 0:3 (0:0) endete. Eine Halbzeit spielte der SC Heiligenstadt in der gestrigen Partie gegen den neuen Tabellenführer der Fußball-Thüringenliga, FC Rot-Weiß Erfurt II, gut mit. Aber das war zu wenig, am Ende siegten die Blumenstädter deutlich. Die mit vier Akteuren aus dem Profikader (Jabrini, Cornelius, Pohl, Beck) angetretenen Gäste wurden im ersten Abschnitt ihrer Rolle als Spitzenmannschaft nicht gerecht. Die Erfurter hatten zwar spielerisch und technisch die erwartet klaren Vorteile, aber chancenmäßig nicht. Das änderte sich im zweiten Spielabschnitt gravierend, denn die Erfurter schalteten einige Gänge höher und waren nun die in allen Belangen klar bessere Mannschaft. Die Heiligenstädter schienen nicht auf dem Rasen - "Die schlechtesten Platzbedingungen in der Thüringenliga", schimpfte Gästetrainer Albert Krebs - zu sein. Justus Six (47.) per Flachschuss, Christian Beck (52.) per Kopfball und Adam Jabrini (58.) per Freistoß klärten auch toremäßig früh die Fronten. Die Heiligenstädter mühten sich um eine Resultatsverbesserung, hatten in Halbzeit zwei aber nur durch Manuel Lubojanski (76.) und Sebastian Möhlhenrich (85.) zwei gute Einschussmöglichkeiten. Der erste scheiterte an Erfurts Schlussmann Sebastian Bach, der zweite schoss freistehend aus acht Metern Entfernung über das Tor. "Wir haben souverän gewonnen", freute sich Erfurts Coach Albert Krebs gestern Nachmittag bei strahlenden Sonnenschein über den Erfolg und die Übernahme der Tabellenführung. Die Heiligenstädter haderten mit den Unparteiischen, der ihrer Meinung nach einige Szenen mit zweierlei Maß gegen sie beurteilt habe. SCH: Hottenrott-Osburg - Hanusch - Eib, Wegener, Orschel, Wehr, Papst, Elsner, Lubojanski, Werner (75. Ständer), Möhlhenrich. RW Erfurt II: Bach - Schröder - Gerke, Heim (9. Huke), Schönberg, Six, Tanne, Beck, Jabrini, Cornelius, Pohl (68. Strauß). SR: Ronis (Steinbach-Hallenberg), Zuschauer: 260. Tore: 0:1 Six (47.), 0:2 Beck (52.), 0:3 Jabrini (58.). Ecken: 4:9. 23.09.2007 Von Harald Mühlenbeck Quelle: http://www.tlz.de
TA: Liebesgrüße an Luana
Als sich die Emotionen überschlugen, die Fans sangen und die Kollegen tanzten, schaute Thiago Rockenbach da Silva (kleines Foto) ziemlich ernst drein. Nicht, dass er nicht glücklich über das 5:1 gegen Wuppertal gewesen wäre. Aber er dachte bereits kurz nach dem Ende an Bremen und ihn beschlich "ein komisches Gefühl". ERFURT. Sechs schöne Jahre hätte er dort verbracht, nachdem er mit 16 aus Brasilien nach Deutschland gekommen war. Leicht sei es ihm nicht gefallen, im Sommer wegzugehen. "Doch Erfurt war die richtige Entscheidung", sagt der Mittelfeldspieler vor der Rückkehr am Mittwoch nach Bremen. Privat fühle er sich wohl, "weil mir die Leute Respekt entgegenbringen". Und die sportliche Bilanz nach neun Spielen spricht ohnehin für den FC Rot-Weiß. "Wir sind eine starke Mannschaft", meint Rockenbach und deutet in Richtung Anzeigetafel. Dort prangte, wie zur Bestätigung, das 5:1. Erfurt hatte den bis dahin unbezwungenen Spitzenreiter aus Wuppertal förmlich entzaubert. Mit druckvollem Angriffsfußball und einer verbesserten Defensive, die dem gefährlichsten Sturmduo der Liga (Saglik/Damm) kein Tor gestattete. Dafür wirbelten die Gastgeber in der Offensive und zeigten der gegnerischen Abwehr die Grenzen auf. Kumbelas 20-m-Flachschuss zischte noch knapp vorbei (4.) und Rockenbachs Knaller landete am Querbalken (9.). Doch zehn Minuten später legte der Edeltechniker sein Schusspech ab. Im bisherigen Saisonverlauf war er vier Mal am Gebälk gescheitert. "Ich habe aber immer an mich geglaubt. Gott gibt mir Kraft", sagte der gläubige Christ, der täglich betet. Gegen Wuppertal läutete er mit zwei Treffern das Spektakel ein, das selbst der sonst so kritische Pavel Dotchev "als hervorragende Leistung" bezeichnete. Erst vollendete Rockenbach ein sehenswertes Bunjaku-Solo per Direktabnahme (19.). Das 2:0 war eine Kopie der Führung, diesmal hatte ihn der erneut herausragende Brückner bedient (39.). "Den Grundstein für unseren Sieg haben wir jedoch in der Defensive gelegt", lobte der Regisseur die Abwehrkollegen. Diese offenbarten zwar Ungenauigkeiten bei der Spieleröffnung und verließen sich zwei Mal auf ihren Keeper. Maczkowiak behielt jeweils gegen den entwischten Damm (23./43.) die Oberhand. Aber gegenüber dem Auftritt in Essen zeigten sich die Verteidigeraufmerksamer. Hellers Einsatz war ein stabilisierendes Element. Und Cinaz vertrat Peßolat glänzend, erwies sich im Vorwärtsgang sogar als stärker. Per Steilpass auf Bunjaku bereitete der Türke das 3:0 (42.) vor, mitdem Wuppertal noch gut bedient war. Bei mehreren Abseitsentscheidungen lag das Schiedsrichter-Gespann daneben und brachte die wie entfesselt stürmenden Erfurter um weitere Großchancen. Weil Hauswald kurz nach der Pause Brückners Vorarbeit zum 4:0 und Brückner später selbst einen gegnerischen Ballverlust zum 5:1 (64.) nutzten, tat das der ausgelassenen Stimmung keinen Abbruch. Auch der Gegentreffer durch Lintjens Freistoß ins Torwarteck (53.) war locker zu verschmerzen. "Das kann passieren", befand auch Rockenbach, der wenig später Freundin Luana am Telefon vom Kantersieg berichtete. Die Trennung von der 21-Jährigen, die wegen des Studiums nach Brasilien zurückkehren musste, fällt schwer. 3-Stunden-Gespräche sind daher keine Seltenheit. "Ihre Unterstützung macht mich stärker", sagt Erfurts Nummer 10 und widmet seiner Liebsten das erste Doppelpack. Mit dem FC Rot-Weiß will sich der 22-Jährige den Traum von der 2. Bundesliga erfüllen. Vielleicht schon diese Saison. Dafür nimmt er auch gern die Verärgerung seiner Ex-Kollegen in Kauf. 23.09.2007 Von Marco ALLES Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de ______________________________________________ TA: ANGEMERKT: Reaktion Die Reaktion hätte nicht besser ausfallen können. In Essen gestürzt, stand das Rot-Weiß-Team gegen Wuppertal in einer Art und Weise wieder auf, die beeindruckte. Trotz dreier Veränderungen wirkt die Mannschaft homogen und versprüht eine Spielfreude, die ansteckt. Spätestens seit Samstag träumen die Fans von mehr als der Qualifikation für Liga drei. Die Naivität des Tabellenführers spielte den Erfurtern allerdings auch in die Karten. Wer mit seiner Abwehr - ohne Absicherung - regelmäßig fast bis zur Mittellinie aufrückt, stand gegen die schnellen Rot-Weiß-Spitzen auf verlorenem Posten. Die Offensivstärke stellt den Schlüssel zum Erfolg dar. So unausrechenbar war eine Erfurter Mannschaft selten. Während früher hinten um das Zu-Null gekämpft und vorn auf ein Tor gehofft wurde, sind die Rot-Weißen jetzt in der Lage, Treffer herauszuspielen. Allerdings ist nur derjenige tatsächlich ein Top-Team, der nach einem rauschenden Fest auch den Alltag meistert. Bremen wird es zeigen. 23.09.2007 Von Marco ALLES Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de ______________________________________________ TA Eichsfeld: Jabiri macht den Unterschied Fußball-Thüringenliga: 1. SC 1911 Heiligenstadt verliert gegen Rot-Weiß Erfurt II mit 0:3 Erwartunmgsgemäß setzte sich der FC Rot-Weiß Erfurt am Ende durch. Die Einheimischen hielten vor allem im ersten Abschnitt gut dagegen, hätten auch bei etwas mehr Glück zur Pause in Führung liegen können. Nach dem Seitenwechsel zogen die Erfurter das Tempo an, und brachten in nur acht Minuten direkt nach dem Wiederbeginn den fest eingeplanten Dreier unter sicher Dach und Fach. HEILIGENSTADT (sg). "In der ersten Halbzeit haben wir uns gut verkauft, wir haben schon schlechtere Spiele gemacht", bemerkt Heiligenstadts Trainer Mathias Fütterer. Verheißungsvoll begann die Partie. Der Erfurter Martin Pohl (2.) setzte einen Kopfball neben das Tor. Auf der Gegenseite wurde Sebastian Möhlhenrich (5.) im letzten Moment abgeblockt. Bei einem Schuss von Christian Beck (15.), der sich geschickt gegen vier Abwehrspieler der Einheimischen durchsetzte, war Torwart Marco Hottenrott-Osburg auf dem Posten. Mit einem tollen Reflex verhinderte der Torwart auch gegen einen abgefälschten Schuss von Adam Jabiri (25.) einen Rückstand. Die Heiligenstädter standen tief, versuchten durch Konter zum Erfolg zu kommen. In der stärksten Phase der Fütterer-Elf hatten die Rot-Weißen Glück. Ein Fernschuss von Christopher Elsner (30.) verfehlte knapp das Ziel. Die beste Möglichkeit hatte Angreifer Marc Werner (32.). Nach einem Doppelpass zwischen Michael Wegener und Manuel Lubojanski, flankte Letzterer gekonnt und Werner nahm den Ball mit vollem Risiko direkt. Bei einem Schuss von Manuel Lubojanski (34.) war Erfurts Schlussmann Sebastian Bach auf dem Posten. In der Schlussphase der ersten Halbzeit waren es wieder die Gäste, die für Aufreger sorgten. Robert Schröder (37.) kam vor Hottenrott-Osburg völlig frei zum Kopfball, der Ball verfehlte knapp den Kasten. Wenig Mühe hatte Marco Hottenrott-Osburg bei einem Schuss von Adam Jabiri (39.), und auch ein Schuss von Justus Six (45.) verfehlte knapp das Ziel. Nach dem Seitenwechsel drehten die Erfurter auf. In acht Minuten sorgten Justus Six (47.), Christian Beck (52.) und Adam Jabiri (58.) für die Entscheidung und einen klaren Auswärtserfolg. Adam Jabiri versenkte einen Freistoß direkt und bereitete die beiden anderen Treffer gekonnt vor. "So einfache Fehler darf man gegen so eine Mannschaft nicht machen. Jabiri ist ein ganz starker Stürmer", lobte Mathias Fütterer den auffälligen Akteur des FC Rot-Weiß. 23.09.2007 Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de
TLZ Erfurt: Makellose Bilanz
Heiligenstadt. (tlz/ra) Wer soll die zweite Mannschaft des FC Rot-Weiß Erfurt in der Thüringenliga aufhalten! Im fünften Spiel gab es den fünften Erfolg für die Mannschaft von Trainer Albert Krebs. 3:0 hieß es im Eichsfeld gegen die Gastgeber aus Heiligenstadt. Damit eroberte Erfurt die Tabellenführung mit der makellosen Bilanz von 15 Punkten und 14:2 Toren und zudem mit nur zwei Gegentreffern der besten Abwehr der Liga. Dabei gab es im ersten Abschnitt noch Anlaufschwierigkeiten, da die Gastgeber sich hinten reinstellten und etwas überhart in die Zweikämpfe gingen. Ergebnis: Früh mit Heim und zur Halbzeit mit Pohl mussten zwei Spieler verletzt vom Feld. Chancenmäßig passierte nicht viel, erst in Hälfte zwei drehten die Gäste auf und 16 Minuten reichten für den Sieg. Six traf im Nachschuss zum 1:0 nach einer Flanke von der linken Seite (47.), acht Minuten später war Beck per Kopf erfolgreich zum 2:0 (55.), die Eingabe von links kam von Jabiri. Und das 3:0 war dem Stürmer, der in der zweiten Mannschaft nach seiner Verletzung Spielpraxis sammelt, selbst vorbehalten, als er von halblinks einen Freistoß über die Mauer ins kurze linke Eck direkt verwandelte (63.). Das Ergebnis hätte noch höher ausfallen können, Beck traf aber nur die Latte (75.). 23.09.2007 Quelle: http://www.tlz.de _______________________________________________ TA Erfurt: Erstmals auf dem Thron Die Zeit des Jägers vorbei. Mit einem ungefährdeten 3:0 in Heiligenstadt überflügelte Rot-Weiß II die Rudolstädter und führte die Feld erstmals in dieser Saison an. Besonders glücklich schien Erfurts Trainer Albert Krebs allerdings nicht zu sein, dass seine Elf an den tags zuvor in Sondershausen patzenden Rudolstädtern (2:3) vorbeizog. "Viel zu früh", knurrte er. Wohl wissend, dass es die Rot-Weiß-Zweite als Erster nun umso schwerer haben wird. "Gegen uns knieen sich sowieso alle schon genug rein", fürchtet er, dass der Ehrgeiz in der Verfolgerschar noch mehr wächst. Mit dem Ziel, den Tabellenführer zu stürzen - egal wie. "Aber damit müssen wir leben", weiß Krebs, dass es einige Kontrahenten vor allem über aggressives Spiel in den Zweikämpfen versuchen werden. Zu denen gehörten auch die Heiligenstädter, die so die spielerisch besseren Erfurter zu beeindrucken versuchten. Abgesehen davon, dass mit Heim (9.) und Pohl (46.) zwei Akteure wegen Verletzungen (jeweils am Knöchel) ausgewechselt werden mussten, gelang ihnen das jedoch nicht. Von Beginn an rissen die Gäste, die mit Jabiri, Pohl, Cornelius und Beck vier Akteure aus dem Kader der ersten Mannschaft im Aufgebot hatten, das Spiel an sich. Tore schienen angesichts der klaren Vorteile und einiger dicker Möglichkeiten nur eine Frage der Zeit. Doch erst Six, der vor zwei Wochen beim 3:0 gegen Weimar zweimal getroffen hatte, beendete die torlose Zeit gegen den tief stehenden Gastgeber. Nach Cornelius´ Eingabe konnte Becks Schuss von den sich oft noch in letzter Sekunde in die Bälle werfenden Einheimischen noch abgeblockt werden. Im Nachfassen waren sie indes chancenlos (47.). Als Beck wenig später Jabiris scharfe Eingabe von der Eckfahne aus per Kopf versenkte (55.), kamen die Offensivbemühungen Heiligenstadts komplett zum Erlahmen. Bloß seine zuweilen überharte Gangart behielt der 13. bei. Die bekam auch Jabiri zu spüren. Seine Antwort auf ein unmotiviertes Foul im Mittelfeld war ein genau über die Mauer gezirkelter Freistoß zum 3:0 (63.). "Am Ende hätten es noch einige Tore mehr sein müssen", so Trainer Krebs. Den klaren und ungefährdeten Erfolg hatte er schnell abgehakt. "Nächste Woche kommt der echte Prüfstein", schaut er auf die Sonntagspartie. Dann ist der Vierte Sonderhausen zu Gast - einer der Jäger. 23.09.2007 Von Steffen ESS Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de ______________________________________________ OTZ: Jena gewinnt Thüringenderby Fußball, Nachwuchs: Erstes von zwei Pokalspielen der Bundesliga-A-Junioren Jena. (OTZ/PP) Die Fußball-A-Junioren des FC Carl Zeiss entschieden am Wochenende das erste von zwei Thüringenpokalspielen in Erfurt gegen die A-Junioren des FC Rot-Weiß klar mit 3:1 Toren zu ihren Gunsten. Damit schufen sich die Jenaer eine gute Ausgangsposition für das Rückspiel in Jena, für das der Termin aber noch nicht feststeht. Der Thüringer Pokalgewinner nimmt im kommenden Jahr am DFB-Kicker-Jugendpokal teil. Damit standen sich in Erfurt zwei in der Bundesliga noch sieglose Mannschaften gegenüber, von denen Jena derzeit mit 2 Punkten und 4:7 Toren den 11., Erfurt aber mit 1 Punkt und 2:9 Toren den 12. Rang im Vierzehnerfeld einnimmt. Die Zeis-Elf war ohnehin leicht favorisiert und wurde dieser Rolle auch gerecht. Auffallendster Akteur war am Freitag Dominik Eggemann. Kein Wunder, wenn man zum dreifachen Jenaer Torschützen avanciert. Mit seinem Tor zur Jenaer 1: 0-Führung in der 13. Minute beendete er nach einem noch verlängerten Einwurf mit 10 m-Schuss aus halblinks ins lange Eck die Erfurter Anfangsoffensive. Denn fortan bestimmten die Jenaer das Geschehen. Einen Alleingang schloss Eggemann in der 22. Minute mit 8 m-Flachschuss zum 2:0 ab, womit eine Vorentscheidung gefallen war. Beim 3:0 verwertete er dann ein Zuspiel von Griebsch und schoss den Ball flach an Erfurts Keeper Hendrich vorbei ein (62.). Erst danach kam der FC Rot-Weiß durch Kammlott im Nachschuss nach abgewehrter Ecke zum einzigen Gegentor (84.). Beim Rückspiel in Jena will die Zeis-Elf alles klarmachen. Die Schützlinge von Trainer Henning Bürger scheinen auf einem guten Weg, auch wenn erst zwei Punkte in der Bundesliga zu Buche stehen. Denn da bestritt man ja die bisherigen Spiele gegen das komplette Spitzenquartett: Cottbus (A/0:2), Hertha BSC (A/1:2), Wolfsburg (H/1:1) und Werder Bremen (H/2:2). Jena: Siefke - Fuß (77. Lerche), Kühn, Frick, Holland-Moritz, Eckardt, Amrhein (67. Mosert), Kolitsch, Griebsch (75. Heidel), Eggemann. SR: Wartmann (Großvargula). Z: 99. In der Regionalliga der B-Junioren musste sich der FC Carl Zeiss gestern im Heimspiel gegen den Greifswalder SV mit einem torlosen Unentschieden begnügen. Die Greifswalder, die in ihren bisherigen beiden Begegnungen 0:0 und 1:1 gespielt hatten, demonstrierten auch in Jena eine Defensiv-Taktik, die am Ende aufging. Vornehmlich in der ersten Halbzeit hatte Jena Chancenvorteile. Kolb traf zweimal nicht (6., 13.). Die entscheidende Lücke in der Abwehr der Norddeutschen fand man nicht. Im Gegenteil: Bei einem der wenigen Greifswalder Konter hatten die Gäste in der 25. Minute sogar einen Lattenschuss zu verzeichnen. In der zweiten Halbzeit verlief die Partie dann ausgeglichen bei beiderseits wenigen Tormöglichkeiten. Da ging dann das torlose Remis insgesamt in Ordnung. Jena: Wesser - Raffel (50. Pabst), Fischer, Häußler, Hort, Grob, Rausch, Heinze, Bosse (75. Mbolo), Kolb, Abramawitz (55. Kretzer). SR: Kasenow (Greiz). Z: 35. 23.09.2007 Quelle: http://www.otz.de ____________________________________________________ Westdeutsche Zeitung: Kollektives Versagen in Erfurt Westdeutsche Zeitung: Malys Anmache ohne Wirkung
Bild- Thüringen
5:1! RWE so stark wie ein Aufsteiger Erfurt, das war wunderbar! Mit 5:1 verprügelte Rot-Weiß in der Regionalliga den Tabellenführer aus Wuppertal. Was für ein Knaller-Baller-Spiel. 20 Euro kostet im Steigerwaldstadion die teuerste Tribünenkarte. Am Samstag war sie jeden Cent wert Was die Thüringer den knapp 7000 Zuschauern boten, das war zweitligareif. Schon zur Halbzeit führte RWE durch zwei Tore vom Brasilianer Rockenbach und von Salto-Bunjaku mit 3:0. Neuzugang Hauswald und der überragende Brückner, sorgten für den Endstand. Auf der Tribüne hatte RWE einen prominenten Glücksbringer: Arthur Abraham. Der Box-Weltmeister: Respekt vor Erfurt. Das hat richtig Spaß gemacht. Auch der sonst so kritische Pavel Dotchev (41) jubelte: Heute haben wir ein sehr gutes Spiel gemacht. Stimmt! mw
24.09.2007, 17:54
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 24.09.2007, 17:55 von Barniestar.)
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