Dieses Forum nutzt Cookies
Dieses Forum verwendet Cookies, um deine Login-Informationen zu speichern, wenn du registriert bist, und deinen letzten Besuch, wenn du es nicht bist. Cookies sind kleine Textdokumente, die auf deinem Computer gespeichert sind; Die von diesem Forum gesetzten Cookies düfen nur auf dieser Website verwendet werden und stellen kein Sicherheitsrisiko dar. Cookies auf diesem Forum speichern auch die spezifischen Themen, die du gelesen hast und wann du zum letzten Mal gelesen hast. Bitte bestätige, ob du diese Cookies akzeptierst oder ablehnst.

Ein Cookie wird in deinem Browser unabhängig von der Wahl gespeichert, um zu verhindern, dass dir diese Frage erneut gestellt wird. Du kannst deine Cookie-Einstellungen jederzeit über den Link in der Fußzeile ändern.

24.08.2010
TLZ: Ein Heißsporn für Rot-Weiß

Rot-Weiß Erfurt hat ihn endlich gefunden, den Wirbelwind für das linke offensive Mittelfeld. Er ist 32 Jahre alt und kommt von Zweitligist Fortuna Düsseldorf.

Erfurt. Er selbst sagt über sich, er sei auf dem Platz ein Drecksack. Andere bezeichnen ihn als Heißsporn. Was er hauptsächlich ist: ein gefürchteter Flügelläufer. Olivier Caillas ist genau der Spieler, den der FC Rot-Weiß dringend für das linke offensive Mittelfeld benötigt. Der 32-Jährige soll spätestens am Dienstag in Erfurt unterschreiben.

Caillas kommt von Zweitligist Fortuna Düsseldorf, war dort vor zwei Jahren maßgeblich am Aufstieg mit beteiligt und erhielt im Sommer keinen neuen Vertrag, nachdem Fortunen-Trainer Norbert Meier im Frühjahr das System geändert hat und seither ohne Flügelstürmer spielen lässt. Stefan Emmerling weiß um die Stärken des Deutsch-Franzosen: "Wenn meine Spieler gegen ihn gespielt haben, habe ich sie immer darauf hingewiesen, was auf sie zukommt. Olivier spielt immer sehr emotional." Und er verhält sich nach Emmerlings Worten sehr professionell, denn trotz seiner Vertraglosigkeit trainiert Caillas noch bei den Fortunen-Profis mit, um sich fit für seinen neuen Verein zu halten.

Caillas wird beim FC Rot-Weiß damit eine seit Monaten bestehende Baustelle beheben, die bislang von Stürmer Tino Semmer besetzt war.

Der soll nun wieder im Angriff spielen und dort den Konkurrenzkampf deutlich anheizen.

Das wird nötig sein, denn Rot-Weiß braucht im kommenden Heimspiel gegen Aufsteiger Babelsberg dringend einen Sieg. Das 1:3 am Sonnabend in Unterhaching hat Emmerling mit der Mannschaft schon einen Tag später ausgewertet - und dabei eindringliche Worte gefunden: "Wenn wir weiter so viele Gegentore kassieren, werden wir kein Spiel gewinnen", warnt der 44-Jährige seine Defensive, in der zuletzt vor allem Martin Pohl beim frühen 0:1 ganz schlecht aussah. "Das kann immer mal passieren", will Emmerling nicht gleich den Stab über den Innenverteidiger brechen. Martin Pohl musste sich später zur Halbzeit in Unterhaching in der Kabine übergeben. "Es ging ihm ziemlich dreckig", sagt Emmerling. Gestern Nachmittag war Erfurts Abwehrrecke in medizinischer Behandlung. Beim FC Rot-Weiß vermutete man nach der Rückfahrt am Wochenende, dass die Beschwerden von der Rücken- oder Nackenmuskulatur kommen könnten.

Emmerling: "Aber diese Beschwerden hatten nichts mit dem Fehler beim 0:1 zu tun."

Für Erfurts Trainer unverständliche Kritik übte indes RWE-Pressesprecher Wilfried Mohren, der Pohl auf der Vereinshomepage als "Fall für ein intensives 4-Augen-Gespräch" bezeichnete, und der auch Kritik an Kapitän Rudi Zedi übte: "Im Mittelfeld gibt es keinen Chef. Rudi Zedi entzieht sich dieser Aufgabe irgendwie", schreibt Mohren dort.
Stefan Emmerling findet solche Aussagen nicht in Ordnung: "Ich war selbst überrascht, als ich das gelesen habe. Er sollte kein Öl ins Feuer gießen. Spieler vereinsintern so zu kritisieren ist alleine Aufgabe der Trainer, des Sportdirektors oder des Vorstandes."

Mit Kritik hat Emmerling intern auch nicht gespart, will seine Spieler vor allem im Vorfeld vor dem Ostderby am Sonnabend bei der Ehre packen: "Die werden uns deutlich mehr abverlangen als zuletzt Werder Bremens Zweite", weiß Emmerling, der sich gestern Abend eine DVD mit Spielszenen des kommenden Gegners angesehen hat.

Wie die Mannschaft, die am Sonnabend auflaufen soll, aussehen wird, ist derzeit noch unklar. Neben Pohl ist auch Thomas Ströhl (Adduktorenprobleme) derzeit noch angeschlagen. Fest steht, dass Denis-Danso Weidlich und Rudi Zedi wieder voll einsatzfähig sind.

Gegen Babelsberg jedenfalls soll die Defensivarbeit deutlich besser klappen. Nach dem ersten Treffer von Marcel Reichwein sieht Erfurts Trainer in der Offensive indes schon eine "positive Tendenz". Die soll vor allem auch dank des Neuen, Caillas, noch deutlich besser werden.

Thomas Czekalla / 23.08.10 / TLZ

Quelle: http://www.tlz.de
Zitieren
Orlishausen: "Auch wir wollen einen Einheitsball"

Reichwein: Lieber drei Punkte

Zitieren
Caillas wird heute ein Rot-Weißer

Alles klar mit Oliver Caillas (32) ! Der Ex-Düsseldorfer wird heute als Neuzugang vorgestellt, trainiert zum ersten Mal in Erfurt mit.

Trainer Stefan Emmerling (44) schwärmt von seinem neuen Mittelfeldstar: "Oliver ist mein Wunschspieler. Wer in der Düsseldorfer Aufstiegssaison 30 Spiele in der Regionalliga macht und dann 16 in der 2.Liga, der wird uns sicher weiterhelfen. Seine Vita spricht für ihn."

Sein Vertrag bei der Fortuna wurde nicht verlängert, zwischenzeitlich meldete sich der Deutsch-Franzose sogar arbeitslos, hielt sich aber noch in Düsseldorf bei der Profimannschaft fit.
Durch die Verpflichtung von Caillas, darf Tino Semmer von der ungeliebten Position im linken Mittelfeld wieder in den Sturm.
Emma: "Da ist er am stärksten und kann für noch mehr Torgefahr sorgen."

BILD vom 24.08.2010
Zitieren
Ex-TV-Chef Mohren nagelt gegen RWE

"Die wichtigste Aufgabe eines Pressesprechers ist, den eigenen Arbeitgeber in der medialen Öffentlichkeit positiv darzustellen."
Dies ist die Definition des Pressesprechers beim Online-Lexikon Wikipedia.

RWE-Pressechef Wilfried Mohren (52) hat da seine ganz eigene Sichtweise. Seine Kolumne "Einwurf" auf der RWE-Homepage (rot-weiss-erfurt.de) sorgt für Aufregung. Der Ex-MDR-Sportchef nagelt gegen den eigenen Klub !

Auszüge: "Sorgenkind Nr.1: Martin Pohl ! Weil man gerade hinten von ihm ungleich mehr erwartet hat. Aber er ist inzwischen ein Fall für ein intensives 4-Augen-Gespräch geworden. (...) Dazu gibt er neuerdings Kommentare ab, die den Mannschaftsgeist nicht fördern. Selbstkritik dagegen fällt ihm schwer. Was ist los mit ihm ?"
Auch Kapitän Rudolf Zedi ist fällig: "Im Mittelfeld gibt es keinen "Chef". Rudi Zedi entzieht sich dieser Aufgabe irgendwie."

Über den Deutsch-Marokkaner Fikri El Haj Ali schreibt Mohren: "Der Angriff müht sich, Fikri (hoffentlich ist der Ramadan bald zu Ende) allerdings nur 65-70 Minuten, weil ihn dann zunächst die Kraft und schliesslich die Courage verlässt."

Trainer Stefan Emmerling (44) ist sauer: "Ich habe meine Meinung dazuden Verantwortlichen mitgeteilt." Präsident Rolf Rombach: "Ich habe ein Gespräch mit Herrn Mohren."
Und was sagt der ? Mohren: "Ich habe niemanden beleidigt oder etwas geschrieben, was bis dahin nicht schon jedem halbwegs interessierten Anhänger bereits aufgefallen ist. Ich wüßte auch nicht, warum nur der Trainer für eine sachliche Analyse in der Öffentlichkeit stehen soll. Wir sind ein demokratischer Club. Hier gibt es nichts zu verbergen."

BILD vom 24.08.2010
Zitieren
TA: Rückkehrer Tom Bertram will Karriere bei RWE wiederbeleben

Er war das Talent beim FC Rot-Weiß: Junioren-Nationalspieler, mit 18 Stammkraft im Regionalliga-Team, von Bundesligisten umworben. Die Fußball-Welt lag Tom Bertram zu Füßen. Jetzt kehrte er nach Erfurt zurück und fängt neu an. "Ganz unten", wie er selbst sagt.

Erfurt. Die Muskeln brannten, als er am Sonntag den Platz verließ. Doch das Gefühl, endlich wieder ein Pflichtspiel bestritten zu haben; noch dazu "in den richtigen Farben", machten die Schmerzen erträglicher. "Es war ein Anfang, aber der Weg ist noch weit", sagt Tom Bertram nach dem 2:2 mit der 2. Mannschaft gegen Dresden II. Oberliga statt Bundesliga - Erfurts einstiger Senkrechtstarter ist tief gefallen. Aus den 2,3 Millionen Euro Marktwert (2006) sind 200.000 geworden.

Dabei schienen ihm alle Türen offen. Mit 20 wechselte er in die 2. Liga zu Fürth, später nach Paderborn. Geplant war, die Karriereleiter Schritt für Schritt zu erklimmen. Wie sein Vorbild Clemens Fritz irgendwann bei einem großen Klub zu landen, vielleicht Nationalspieler zu werden. Doch Bertram spielte nur selten - und verletzte sich im März 2009 so schwer am Knie, dass er fast eineinhalb Jahre ausfiel. "Der Körper hat sich gerächt für die vielen Spiele im Jugendalter", meint er und verweist auf fast 50 Länderspiele. Damals war der Verteidiger gefragt, zuletzt wollte ihn Paderborn nur noch loswerden.

In der Heimat will Bertram zu alter Klasse zurückfinden. "Wir geben ihm die Chance dazu. Es ist vielleicht seine letzte", sagt Rot-Weiß-Geschäftsführer Rainer Hörgl. Über die Oberliga-Mannschaft soll der 23-Jährige zu jener Fitness und Spielpraxis kommen, um "oben" anklopfen zu können. Bertram weiß um die Bedeutung dieser Saison: "Ich stehe vor einem Schicksalsjahr."

Er kämpft jedoch nicht nur um seine Zukunft im Fußball, sondern auch gegen das Image des "Lebemanns"; des verwöhnten Jungstars, der nur um die Häuser zieht, keine Party auslässt. Eine Meinung, die der Erfurter genügend bedient hat. "Das meiste wird jedoch dazu gedichtet", sagt er. "Aus 20 wird bei mir 24 Uhr, aus der Apfelschorle ein Bier."

Aber Bertram ist auch selbstkritisch: "Ich habe es in der Reha etwas schleifen lassen", sagt er. Die sechs, sieben Kilo, die er in jenen Wochen zugenommen hatte, sind mittlerweile wieder runter. Trotzdem scheint sich die eigene Einstellung geändert zu haben. "Ich werde nicht mehr so viel weggehen", sagt der Rückkehrer. Nicht aus Angst vor neuerlichen Gerüchten, denn "die werden auch so kommen". Die Konzentration soll ausschließlich auf dem Fußball liegen. "Er ist mein Leben", sagt Bertram.

Um zurück in die Erfolgsspur zu gelangen, nimmt er in Erfurt erhebliche finanzielle Einbußen in Kauf. Die Abfindung, die er durch die Vertragsauflösung in Paderborn erhalten hat, fängt einiges auf. Doch Bertram weiß, dass er keine Ansprüche stellen kann. Er will sich durchbeißen, schiebt zusätzliche Trainingseinheiten, um fit zu werden - und kämpft um eine Perspektive über sein Vertragsende 2011 hinaus.

Statt mit der 2. Mannschaft in der Grubenstraße allerdings im vertrauten Steigerwaldstadion.

Marco Alles / 24.08.10 / TA

Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de
Zitieren




Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 2 Gast/Gäste