TLZ: Rot-Weiß schlägt sich selbst
Es bleibt dabei, für den FC Rot-Weiß Erfurt gibt es in Unterhaching nichts zu holen. Diesmal unterlagen die Schützlinge von Stefan Emmerling dort 1:3.
Unterhaching. Warum eigentlich immer nach Unterhaching fahren? Diese Frage dürfte sich so mancher Rot-Weiße Anhänger und Verantwortliche so langsam stellen. Denn auch im fünften Anlauf klappte es dort nicht mit einem Dreier. Zwei Punkte und 2:15 Tore lautet die ernüchternde Bilanz "Wir haben durch unserer Unkonzentriertheiten hier verdient verloren", sagte Trainer Stefan Emmerling nach Schlusspfiff.
Diese angesprochenen Fehler gingen gleich in der zweiten Minute los. Über die linke Erfurter Abwehrseite (Ströhl) kam eine Eingabe in den Strafraum, wo Pohl ein Luftloch schlug, und der Neuverpflichtete Däne Nygaard frei vor Orlishausen den Ball in die Maschen drosch. Erfurt erholte sich davon schnell, gab die passende Antwort durch einen Freistoß von Hauswald, den Keeper Kampa faustete (5.). Ein paar Minuten später scheiterte dann El Haj Ali an Unterhachings Torwart (12.).
Mit leichten optischen Vorteilen ging es auch bis zur 27. Minute weiter aus RWE-Sicht. Es folgte in besagter Minute der nächste derbe Schnitzer. Erneut über rechts, also über Erfurts linke Abwehrseite, segelte eine Eingabe in den Strafraum, wo Tunjic völlig frei ins linke Eck zum 2:0 einköpfen konnte. Kurz vor der Halbzeit scheiterte dann noch Nygaard an Orlishausen (44.).
Halbzeit zwei begann überraschend. Zedi kam für Pohl ins Spiel. Kapitän gegen Kapitän wurde getauscht. "Mir ist schlecht", meine Pohl wortkarg nach Spielende. Das Amt als Chef auf dem Platz brachte nicht nur ihm diesmal kein Glück.
Denn auch Zedi produzierte einen Fehler, als er Tunjic den Ball perfekt vor die Füße spielte. Zum Glück ohne Folgen, da Tunjic daneben schoss (55.). In der Folgezeit plätscherte das Spiel dahin, bis es noch zwei Aufreger gab. Bei Reichweins Schuss an den Ellenbogen von Hoffmann blieb der Pfiff aus (68.). "Der Linienrichter hätte es eigentlich sehen müssen. Aus meiner Position war es ein Handspiel", meinte Stürmer Marcel Reichwein. Warum dieser Pfiff ausgerechnet dann beim Tor vom eingewechselten Hauck kam (78.), blieb ein Rätsel. Hoffnung keimte im Lager der Thüringer trotzdem auf, als nach Vorarbeit vom agilen Hauck das erste Stürmertor durch Reichwein gelang (85.). Es kam zu spät.
"Wir haben danach alles nach vorne geworfen. Doch es hat nicht sollen sein. So kriegen wir dann hinten noch unglücklich ein weiteres Gegentor", sagte Sebastian Hauck. Viel Zeit zum Wunden lecken bleibt Rot-Weiß nicht. Am Sonnabend steigt das Derby gegen Babelsberg. Ein Sieg ist da mehr als Pflicht.
Unterhaching: Kampa - Hefele, Brysch, Hoffmann, Stegmayer - Mitterhuber, Minorelli (65. Mimm), Leandro, Amachaibou (74. Thee) - Tunjic, Nygaard (65. Gunnlaugsson).
Erfurt: Orlishausen - Malura, Pohl (46. Zedi), Möckel, Ströhl (74. Hauck) - Hauswald, Stenzel, Pfingsten-Reddig, Semmer (55. Weidlich) - El Haj, Ali Reichwein.
Schiedsrichter: Stefan Glasmacher (Alsdorf). Zuschauer: 1800. Tore: 1:0 Nygaard (2.), 2:0 Tunjic (27.), 2:1 Reichwein (85.), 3:1 Tunjic (90.).
Von Rene Arand / 22.08.10 / TLZ
Quelle: http://www.tlz.de
Es bleibt dabei, für den FC Rot-Weiß Erfurt gibt es in Unterhaching nichts zu holen. Diesmal unterlagen die Schützlinge von Stefan Emmerling dort 1:3.
Unterhaching. Warum eigentlich immer nach Unterhaching fahren? Diese Frage dürfte sich so mancher Rot-Weiße Anhänger und Verantwortliche so langsam stellen. Denn auch im fünften Anlauf klappte es dort nicht mit einem Dreier. Zwei Punkte und 2:15 Tore lautet die ernüchternde Bilanz "Wir haben durch unserer Unkonzentriertheiten hier verdient verloren", sagte Trainer Stefan Emmerling nach Schlusspfiff.
Diese angesprochenen Fehler gingen gleich in der zweiten Minute los. Über die linke Erfurter Abwehrseite (Ströhl) kam eine Eingabe in den Strafraum, wo Pohl ein Luftloch schlug, und der Neuverpflichtete Däne Nygaard frei vor Orlishausen den Ball in die Maschen drosch. Erfurt erholte sich davon schnell, gab die passende Antwort durch einen Freistoß von Hauswald, den Keeper Kampa faustete (5.). Ein paar Minuten später scheiterte dann El Haj Ali an Unterhachings Torwart (12.).
Mit leichten optischen Vorteilen ging es auch bis zur 27. Minute weiter aus RWE-Sicht. Es folgte in besagter Minute der nächste derbe Schnitzer. Erneut über rechts, also über Erfurts linke Abwehrseite, segelte eine Eingabe in den Strafraum, wo Tunjic völlig frei ins linke Eck zum 2:0 einköpfen konnte. Kurz vor der Halbzeit scheiterte dann noch Nygaard an Orlishausen (44.).
Halbzeit zwei begann überraschend. Zedi kam für Pohl ins Spiel. Kapitän gegen Kapitän wurde getauscht. "Mir ist schlecht", meine Pohl wortkarg nach Spielende. Das Amt als Chef auf dem Platz brachte nicht nur ihm diesmal kein Glück.
Denn auch Zedi produzierte einen Fehler, als er Tunjic den Ball perfekt vor die Füße spielte. Zum Glück ohne Folgen, da Tunjic daneben schoss (55.). In der Folgezeit plätscherte das Spiel dahin, bis es noch zwei Aufreger gab. Bei Reichweins Schuss an den Ellenbogen von Hoffmann blieb der Pfiff aus (68.). "Der Linienrichter hätte es eigentlich sehen müssen. Aus meiner Position war es ein Handspiel", meinte Stürmer Marcel Reichwein. Warum dieser Pfiff ausgerechnet dann beim Tor vom eingewechselten Hauck kam (78.), blieb ein Rätsel. Hoffnung keimte im Lager der Thüringer trotzdem auf, als nach Vorarbeit vom agilen Hauck das erste Stürmertor durch Reichwein gelang (85.). Es kam zu spät.
"Wir haben danach alles nach vorne geworfen. Doch es hat nicht sollen sein. So kriegen wir dann hinten noch unglücklich ein weiteres Gegentor", sagte Sebastian Hauck. Viel Zeit zum Wunden lecken bleibt Rot-Weiß nicht. Am Sonnabend steigt das Derby gegen Babelsberg. Ein Sieg ist da mehr als Pflicht.
Unterhaching: Kampa - Hefele, Brysch, Hoffmann, Stegmayer - Mitterhuber, Minorelli (65. Mimm), Leandro, Amachaibou (74. Thee) - Tunjic, Nygaard (65. Gunnlaugsson).
Erfurt: Orlishausen - Malura, Pohl (46. Zedi), Möckel, Ströhl (74. Hauck) - Hauswald, Stenzel, Pfingsten-Reddig, Semmer (55. Weidlich) - El Haj, Ali Reichwein.
Schiedsrichter: Stefan Glasmacher (Alsdorf). Zuschauer: 1800. Tore: 1:0 Nygaard (2.), 2:0 Tunjic (27.), 2:1 Reichwein (85.), 3:1 Tunjic (90.).
Von Rene Arand / 22.08.10 / TLZ
Quelle: http://www.tlz.de