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23.07.2010
TLZ: Das sind ja zwei neue Mannschaften

Der FC Rot-Weiß Erfurt startet mit einem Auswärtsspiel in die neue Saison der 3. Fußball-Liga. Die Thüringer gastieren beim VfB Stuttgart II.

Erfurt. Endlich geht es wieder los: In der 3. Fußball-Liga wird seit diesem Wochenende wieder um Punkte gerungen. Und auch der FC Rot-Weiß Erfurt ist dabei, hat am ersten Spieltag gleich eine Auswärtshürde zu überspringen. Bei der zweiten Mannschaft des Bundesligisten VfB Stuttgart muss die Truppe um Chef-Trainer Stefan Emmerling Farbe bekennen.

"Die fünf Wochen Vorbereitungszeit sind endlich vorbei. Wir haben gut gearbeitet. Am Samstag wird sich zeigen, was dabei herausgekommen ist.", sagte Emmerling gestern auf der Pressekonferenz vor Journalisten. Den Gegner schätzt er wie folgt ein: "Das ist eine technisch beschlagene Mannschaft, die hohes Tempo aufnehmen kann. Ich habe sie zuletzt im Testspiel gegen Winterthur gesehen. Wenn wir körperlich dagegenhalten, und dazu sind wir in der Lage, ist was drin in Stuttgart."

Das denkt auch Erfurts Verteidiger Martin Pohl, der sagt: "Die richtig guten Leute beim VfB spielen ja in der ersten Mannschaft. Wir wollen jedenfalls gut in die neue Serie starten, möglichst mit drei Punkten im Gepäck die Heimreise antreten. Wir haben in der Vorbereitung gut gearbeitet und wollen jetzt spielen."

Dabei haben die Erfurter gegen die Schwaben-Bubis einiges gut zu machen. Denn in der vergangenen Saison hagelte es gleich zwei Niederlagen. Im September 2009 unterlag man in Stuttgart mit 1:3, im Rückspiel im März gab es eine 0:1-Pleite, wobei RWE-Keeper Dirk Orlishausen eine höhere Niederlage verhinderte. Doch davon will Emmerling nichts wissen: "Das sind ja zwei neue Mannschaften, die da aufeinandertreffen. Die Sache aus der Vorsaison ist abgehakt. Es geht darum, was machen wir jetzt?"

Abgehakt ist auch die peinliche 2:3-Niederlage am vergangenen Dienstag beim Oberligisten FSV Wacker Gotha. "Das ist alles gespeichert. Ich habe der zweiten Reihe eine Chance gegeben. Die Spieler sollten sich zeigen, was leider nicht geschehen ist. Da hatte ich mir doch mehr versprochen", so Emmerling.

Personell kann der Coach nicht auf Sebastian Becker (Sprunggelenk), Chhunly Pagenburg (Hüfte), Christopher Handke (Infektion) und Dominick Drexler (Innenbandanriss) zurückgreifen. Ebenfalls noch nicht so weit sind Julian Lüttmann und Gianluca Simari. Das trifft auch für Tom Bertram zu, der noch auf der Gehaltsliste von Paderborn steht. Bei Christian Streit (zuletzt RB Leipzig) will man von einer Verpflichtung Abstand nehmen.

Wer am kommenden Sonnabend in Stuttgart bei der VfB-Reserve als Kapitän des FC Rot-Weiß aufläuft, wollte Emmerling gestern noch nicht sagen, nur so viel: "Das ist nicht so wichtig. Es müssen sowieso alle Spieler eine gewisse Verantwortung übernehmen."

Jens Pachmann / 22.07.10 / TLZ

Quelle: http://www.tlz.de
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TA: Fünf Neue bei Rot-Weiß Erfurt in der Anfangself

Beim VfB Stuttgart II startet der FC Rot-Weiß am Samstag, 14 Uhr, in die Saison. Obwohl es dort meist wenig zu holen gab und am Donnerstag noch Manuel Bölstler an Bielefeld verkauft wurde, ist der Optimismus groß: "Wir wollen einen Dreier mitnehmen", sagt Trainer Stefan Emmerling.

Erfurt. Wie ein grüner Teppich sieht er aus. Dicht und flauschig und einladend. Noch müssen sich die Erfurter Spieler allerdings gedulden. Der neu verlegte Rollrasen im Steigerwaldstadion braucht noch ein paar Tage, um fest zu verwurzeln. Gegen Hertha BSC wird er am kommenden Mittwoch (19 Uhr) dann einem Belastungstest unterzogen.
Für die Mannschaft wird es bereits am Samstag ernst. Bei der U 23 des Stuttgarter Bundesligisten will der FC Rot-Weiß erfolgreich in seine dritte Drittliga-Saison starten. Kein leichtes Unterfangen, zumal der Kontrahent nicht gerade zu den Lieblingsgegnern der Erfurter gehört. Von den fünf Punktspielen auf der Waldau gingen vier verloren.
Eine Bilanz, die Trainer Emmerling jedoch nicht schreckt: "Wir sind gerüstet", sagt er nach der fünfwöchigen Vorbereitung. Und auch sein Abwehrchef ist guter Dinge: "Letztes Jahr haben wir in Stuttgart eine Halbzeit dominiert und sind dann eingebrochen. Diesmal passiert uns das nicht", sagt Martin Pohl.

Ohnehin blickt er zuversichtlich nach vorn. "Wir sind stabiler und stehen mit der Doppel-Sechs vor der Abwehr kompakter", sagt er. Und weil auch für die Offensive gut eingekauft worden wäre, schließt der 29-Jährige einen Fehlstart wie im Vorjahr aus. 2009 war Rot-Weiß in den ersten fünf Pflichtspielen sieglos geblieben. Eine Hypothek, die man lange mit sich schleppte.

"Das System passt jetzt besser zu uns", sagt Pohl und rechnet damit, "dass wir einige Zu-Null-Spiele haben werden". Hinten - versteht sich. Auch in Stuttgart setzt Trainer Emmerling auf Defensivarbeit aller Akteure. Eine Maßgabe, die selbst für die Zugänge nicht neu ist. Mit Rudi Zedi, Marcel Reichwein und Nils Pfingsten-Reddig hatte er schon in Emden zusammengearbeitet. Sie werden morgen genauso in der Startformation stehen wie Fikri El Haj Ali und Denis-Danso Weidlich. Das halbe Team wurde damit ausgetauscht. Der sechste Neue, Dominick Drexler, muss zwangspausieren. Wegen eines Innenbandrisses fällt er vier bis sechs Wochen aus.

Während die verletzten Pagenburg, Becker sowie Handke (Virus), Simari und Lüttmann (beide noch nicht fit) ebenfalls fehlen werden, hat Manuel Bölstler den FC Rot-Weiß verlassen. Am Donnerstag einigten sich die Erfurter und Zweitligist Arminia Bielefeld auf den Wechsel. Über die Höhe der Ablösesumme und die Vertragsmodalitäten wurde beiderseits Stillschweigen vereinbart. Unterdessen hat sich der Transfer von Christian Streit zerschlagen. "Wir haben von einer Verpflichtung Abstand genommen", sagt Emmerling. Der Testkandidat von RB Leipzig, zuletzt beim 2:3 in Gotha mit dabei, hatte nicht überzeugen können.
"Wir brauchen gegen Stuttgart laufstarke Spieler, die auch körperlich dagegenhalten können", sagt der Trainer. Er hat sich den Kontrahenten bei dessen 2:0-Erfolg im Test gegen den Schweizer Zweitligisten FC Winterthur angesehen - und ist sich sicher: "Uns wird das nicht passieren. Wir haben mehr Qualität." Wer seine Mannschaft auf das Feld führen wird, will er heute entscheiden. Favorit auf die Kapitänsbinde ist Zedi, der schon in Emden sein Spielführer war.

Marco Alles / 23.07.10 / TA

Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de
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BILD-Thüringen

Bölstler doch nach Bielefeld

Manuel Bölstler(27) verlässt Erfurt, wechselt zu Zweitligist Bielefeld.
Der defensive Mittelfeldmann hatte Arminia-Trainer Christian Ziege schon im Probetraining überzeugt-doch bis gestern scheiterte der Transfer an den finanziellen Möglichkeiten der Bielefelder.
RWE-Sportchef Rainer Hörgl(53): "Wir waren vorbereitet, werden uns jetzt noch mal umschauen."
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MDR 1 Radio Thüringen: Thüringens Drittligisten: Saisonziel ist Klassenerhalt
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