TLZ: FC Rot-Weiß: Orlishausen hält Punkt fest
Dank eines starken Erfurter Torhüters hat der FC Rot-Weiß Erfurt bei Jahn Regensburg ein torloses Remis erreicht.
Regensburg. Nach Regen kommt meist Sonne. Aus Sicht der Erfurter Rot-Weißen aber bleibt der Himmel teilweise noch bedeckt. Nach dem Pokal-Aus in Jena folgte nun die Nullnummer in Regensburg - und das ohne seine Stammspieler Pfingsten-Reddig (Gelbsperre), Pohl (Todesfall in der Familie) und Ströhl, der kurzfristig nach Belastungstest ausfiel.
Schwer zu knabbern hatte vor allem Innenverteidiger Tom Bertram. Mit Platzwunde am Kopf, die er sich bei einem Zweikampf mit Jahn-Sturmtank Petr Stoilov (64.) zuzog, und die auf der Bank noch vor Ort getackert wurde, lief er nach ein paar Minuten wieder auf das Spielfeld, biss die Zähne zusammen. "Ich bin nicht der Typ, der kneift," sagte der 23-Jährige. Doch bis zum Ende des Spieles blieb er nicht auf dem Rasen, denn nach einem taktischen Foul an Stoilov sah der zuvor bereits verwarnte Bertram Minuten vor dem Abpfiff Gelb-Rot. "Das ist für mich unglücklich, weil ich im Endeffekt ein wenig das Opfer bin." Auch ohne ihn brachten die restlichen Erfurter den Punkt in den sicheren Hafen. Der geht auch in Ordnung, bestimmten sie doch bis auf eine Szene in Halbzeit eins die Szenerie. Reichwein (7., 19.) vergab erste gute Möglichkeiten. Auf die Barrikaden ging dann der Jahn. Der fühlte sich um ein reguläres Tor betrogen. Stoilov köpfte nach Eckball über Orlishausen ins Tor. Der Linienrichter allerdings sah eine Behinderung von Binder an Erfurts Torhüter (24.). "Das muss ich mir im Fernsehen anschauen.
Bekommen wir das Tor, dann läuft das Spiel anders", sagt Jahn-Trainer Markus Weinzierl. Weitere Torchancen gab es noch hüben wie drüben jeweils eine: Weidlich über das Tor (31.), und Maul für die Gastgeber mit Freistoß neben das Tor (40.).
Einen Schönheitspreis bekamen beide Teams auch nach dem Seitenwechsel nicht. Das lag auch an dem grünen Geläuf, das tief und uneben war. Der Gastgeber versuchte nun aber mehr auf das Tempo zu drücken. Jarosch scheiterte jedoch an Orlishausen (54.), wie auch später Stoilov (64.) und Klauß, dessen Nachschuss Möckel in der gleichen Minute klärte. Und fast hätte es mit dem Dreier für die Thüringer dennoch geklappt. Reichwein hätte sich nach einer Malura-Flanke völlig frei stehend die Ecke aussuchen können, köpfte aber den Ball Regensburgs Torwart Hofmann in die Arme (75.). In der hektischen Schlussphase in Unterzahl galt es nur noch einmal zu zittern, als in den Schlusssekunden Kapitän Maul nach Eckball von Binder auf das Gehäuse köpfte. Doch erneut hielt Orlishausen großartig und rettete somit den Punkt für seine Erfurter.
Regensburg: Hofmann - Hörnig (87. Formento), Maul, Selimbegovic, Binder - Zellner, Hein - Jarosch (69. Erfen), Klauß (79. Zurawsky) - Schweinsteiger, Stoilov.
Erfurt: Orlishausen - Stenzel, Bertram (84. GR), Möckel, Hillebrand - Weidlich (93. Handke), Zedi, Hauswald (69. Malura), Caillas - Reichwein, Semmer (74. Lüttmann).
Schiedsrichter: Dominik Nowak (Bottrop) - Zuschauer: 2728.
Rene Arand / 21.11.10 / TLZ
Quelle: http://www.tlz.de
Dank eines starken Erfurter Torhüters hat der FC Rot-Weiß Erfurt bei Jahn Regensburg ein torloses Remis erreicht.
Regensburg. Nach Regen kommt meist Sonne. Aus Sicht der Erfurter Rot-Weißen aber bleibt der Himmel teilweise noch bedeckt. Nach dem Pokal-Aus in Jena folgte nun die Nullnummer in Regensburg - und das ohne seine Stammspieler Pfingsten-Reddig (Gelbsperre), Pohl (Todesfall in der Familie) und Ströhl, der kurzfristig nach Belastungstest ausfiel.
Schwer zu knabbern hatte vor allem Innenverteidiger Tom Bertram. Mit Platzwunde am Kopf, die er sich bei einem Zweikampf mit Jahn-Sturmtank Petr Stoilov (64.) zuzog, und die auf der Bank noch vor Ort getackert wurde, lief er nach ein paar Minuten wieder auf das Spielfeld, biss die Zähne zusammen. "Ich bin nicht der Typ, der kneift," sagte der 23-Jährige. Doch bis zum Ende des Spieles blieb er nicht auf dem Rasen, denn nach einem taktischen Foul an Stoilov sah der zuvor bereits verwarnte Bertram Minuten vor dem Abpfiff Gelb-Rot. "Das ist für mich unglücklich, weil ich im Endeffekt ein wenig das Opfer bin." Auch ohne ihn brachten die restlichen Erfurter den Punkt in den sicheren Hafen. Der geht auch in Ordnung, bestimmten sie doch bis auf eine Szene in Halbzeit eins die Szenerie. Reichwein (7., 19.) vergab erste gute Möglichkeiten. Auf die Barrikaden ging dann der Jahn. Der fühlte sich um ein reguläres Tor betrogen. Stoilov köpfte nach Eckball über Orlishausen ins Tor. Der Linienrichter allerdings sah eine Behinderung von Binder an Erfurts Torhüter (24.). "Das muss ich mir im Fernsehen anschauen.
Bekommen wir das Tor, dann läuft das Spiel anders", sagt Jahn-Trainer Markus Weinzierl. Weitere Torchancen gab es noch hüben wie drüben jeweils eine: Weidlich über das Tor (31.), und Maul für die Gastgeber mit Freistoß neben das Tor (40.).
Einen Schönheitspreis bekamen beide Teams auch nach dem Seitenwechsel nicht. Das lag auch an dem grünen Geläuf, das tief und uneben war. Der Gastgeber versuchte nun aber mehr auf das Tempo zu drücken. Jarosch scheiterte jedoch an Orlishausen (54.), wie auch später Stoilov (64.) und Klauß, dessen Nachschuss Möckel in der gleichen Minute klärte. Und fast hätte es mit dem Dreier für die Thüringer dennoch geklappt. Reichwein hätte sich nach einer Malura-Flanke völlig frei stehend die Ecke aussuchen können, köpfte aber den Ball Regensburgs Torwart Hofmann in die Arme (75.). In der hektischen Schlussphase in Unterzahl galt es nur noch einmal zu zittern, als in den Schlusssekunden Kapitän Maul nach Eckball von Binder auf das Gehäuse köpfte. Doch erneut hielt Orlishausen großartig und rettete somit den Punkt für seine Erfurter.
Regensburg: Hofmann - Hörnig (87. Formento), Maul, Selimbegovic, Binder - Zellner, Hein - Jarosch (69. Erfen), Klauß (79. Zurawsky) - Schweinsteiger, Stoilov.
Erfurt: Orlishausen - Stenzel, Bertram (84. GR), Möckel, Hillebrand - Weidlich (93. Handke), Zedi, Hauswald (69. Malura), Caillas - Reichwein, Semmer (74. Lüttmann).
Schiedsrichter: Dominik Nowak (Bottrop) - Zuschauer: 2728.
Rene Arand / 21.11.10 / TLZ
Quelle: http://www.tlz.de