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22.07.2012, 06:29
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 22.07.2012, 06:36 von stroh.)
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22.07.2012, 11:35
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 22.07.2012, 11:36 von Falk.)
AA am Sonntag: Morabit nicht zu ersetzen
RWE verliert gegen Wehen-Wiesbaden - Keine Chance im Saisonauftakt - Nur Morabit trifft für die Thüringer und verletzt sich
Von Rene Arand
Dieser Saisonstart ging kräftig in Hose. Mit einer 1:3-Niederlage gegen Wehen-Wiesbaden nach einer 1:0-Halbzeitführung, traten die Rot-Weißen frustriert die Heimreise von der hessischen Landeshauptstadt an.
Dabei suchten sie zum Teil die Schuld beim Schiedsrichter Sascha Stegemann aus Niederkassel. Besonders Präsident Rolf Rombach zeigte sich nach dem Spielende geladen. Erst machte er seinen Unmut auf dem Rasen in Richtung Schiedsrichtergespann Luft - wenige Minuten später hatte er sich in der Mixed-Zone noch immer nicht beruhigt. „Diese Leistung war eine absolute Schweinerei. Der junge, arrogante Schiedsrichter hat uns verpfiffen.“
Die Niederlage nur an Stegemann festmachen, wäre allerdings zu einfach. Rot-Weiß half mit eigenen Fehlern bei den Gegentoren kräftig mit.
Der erste Abschnitt indes gehörte den Gästen. Sie führten zur Halbzeit verdient 1:0 durch einen Treffer von Smail Morabit (29.), als sich dieser robust aber fair gegen Verteidiger Wiemann durchsetzte und überlegt aus elf Metern flach einnetzte. Vorher allerdings hätten schon Tore fallen können. Morabit wurde von Wiemann im Strafraum gelegt, doch der Pfiff blieb aus (16.). Auf der Gegenseite reagierte Sponsel prächtig mit einem Reflex nach einem Schuss von Wohlfahrt (23.).
In der 40. Minute dann die Tragödie aus Gästesicht. Morabit wollte einen Ball an der Seitenlinie mit vollem Einsatz klären und knallte dabei mit dem Ellenbogen in die scharfkantige Werbebande. Das hatte einen langen blutenden Schnitt zur Folge. Erfurts Stürmer konnte deswegen nicht weiterspielen, wurde ausgewechselt und in der Halbzeit mit mehreren Stichen genäht. Sein Einsatz kommende Woche im Heimspiel gegen Heidenheim ist deshalb fraglich.
„Die Bande war extrem nah am Spielfeldrand und die Kanten nicht abgepolstert. Die Sicherheitsvorkehrungen sind ein Witz!“, sagte der sportliche Leiter Torsten Traub. Dass Smail Morabit schwer zu ersetzen ist, zeigte sich im zweiten Abschnitt, indem der Spielfluss merklich verloren ging.
Wehen-Wiesbaden drehte jetzt auf in einer ausgeglichenen Partie. Nicht „Hurrican Andrew“ machte Dampf, sondern Zlatko Janjic schoss Erfurt alleine ab. Erst mit einem platzierten Freistoß ins linke, halbhohe Eck (54.). Dann köpfte er nach rot-weißer Schlafeinlage eine Flanke von Mintzel völlig frei (72.) ein. Zuletzt verwandelte er einen fragwürdigen Elfmeter zum 3:1 fünf Minuten vor Abpfiff. Vorher soll Oumari den Stürmer gefoult haben, was die überzogene Rote Karte zur Folge hatte.
Rot-Weiß Erfurt hätte das Spiel anders gestalten können, wenn Drexler (62., 65., 74.) seine guten Möglichkeiten genutzt hätte. „Das war eine unnötige Niederlage. Wir haben zur Halbzeit verdient geführt. Trotz unserer Fehler hätten wir hier nicht als Verlierer vom Platz gehen müssen. Es war dennoch eine ordentliche Leistung meiner Mannschaft, in der Smail Morabit schwer zu ersetzen war“ resümierte Trainer Stefan Emmerling.
Wehen-W. - Rot-Weiß Erfurt 3:1
Team: Sponsel - Rauw, T. Bertram, J. Oumari, Czichos - Möhwald (88. Ofosu-Ayeh), Pfingsten-Reddig, Engelhardt, Drexler - Tunjic, Morabit (41. A. Öztürk)
Tore: 0:1 Morabit (29.), 1:1, 2:1, 3:1 Janjic (54./71./84./FE)
Rote Karte: J. Oumari (83.)