20.08.2007
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TLZ: Die Konter eiskalt zum Sieg genutzt
Es wird gejubelt: Samil Cina und Albert Bunjaku (vorn) bejubeln gestern einen der drei Erfurter Tore beim 3: 0-Sieg gegen den VfL Wolfsburg II. Fotos (2): Bild13 Wolfsburg. (tlz) Am spielfreien Sonnabend werden die Rot-Weißen genau verfolgt haben, wie die Konkurrenz um Düsseldorf oder Emden gepunktet hat. Keine Frage, sie wollten die Tabellenführung beim Aufsteiger Wolfsburg II gestern verteidigen. Am Ende gelang das auch durch einen souveränen 3: 0-Erfolg. Dabei begannen die Gastgeber vor den etwa 800 mitgereisten RWE-Anhängern wie erwartet schwungvoll. Nach Freistoß von Lamprecht konnte Erfurts Keeper Maczkowiak noch vor dem heraneilenden Brechler klären (7.). Nur eine Minute später rettete der Schlussmann auch gegen den frei vor ihm stehenden Proschwitz. Rot-Weiß brauchte etwa 15 Minuten, um besser ins Spiel zu kommen. Zwei Mal hatte da Peßolat die Führung sogar auf dem Fuß. Doch nach Schnetzlers Freistoß scheiterte er erst an Meyer und schoss den Nachschuss dann links am Tor knapp vorbei (15.). Das Spiel wog auf beiden Seiten auf und ab, wobei den Gästen genau in dieser Phase die Führung gerade recht kam. Nach Eckball von Rockendbach da Silva lauerte der erneut emsige Wolf am langen Pfosten und schoss die Kugel flach ins linke Eck (23.). Jabiri fällt lange aus Wolfsburgs Youngster, die zum Saisonstart noch zu Hause Zweitligaabsteiger Eintracht Braunschweig mit 3:2 besiegt hatten, steckten nicht auf. Nach gut einer halben Stunde hatte Rot-Weiß gleich zwei Mal großes Glück. Einen 18-m-Schuss von Lamprecht ließ Maczkowiak abklatschen, beim Versuch des Nachschusses haute Brechler über den Ball. Und diesen drosch Rama dann aus acht Metern an den Pfosten (32.). Nur vier Minuten später rettete dann erneut Maczkowiak beim Schuss von Öztürk seinen Mannen die Pausenführung. Der Seitenwechsel begann für Erfurt dann alles andere als gut. Nach einem normalen Tackling an der Mittellinie gegen einen Wolfsburger musste Brückner mit gelb-rot vom Platz. "Eine Entscheidung, die aus meiner Sicht völlig überzogen war", ärgerte sich Pavel Dotchev nach dem Spiel. Doch in Unterzahl ließen seine Spieler ihre ganze Cleverness aufblitzen und nichts mehr anbrennen. Rot-Weiß lauerte nun geschickt auf Konter, und erzielte daraus noch zwei Treffer. Erst legte Kohlmann für Bunjaku auf (74.), dann war er selbst Nutznießer eines weiten Maczkowiak-Abschlages, den Beck mit dem Kopf verlängert hatte (84.). Am Rande wurde bekannt, dass Jabiri mit seiner im Training erlittenen Schulterverletzung sechs Wochen ausfallen wird. Wolfsburg II: Meyer - Lamprecht, Kullig, Reiche, Karimow - J.-A. Wemmer (57. Tunc), Evljuskin, Hansen (36. Öztürk), Rama - Brechler (73. Maaß), Proschwitz. Erfurt: Maczkowiak - Schnetzler, Nowak, Holst, Kohlmann - Wolf (61. Heller), Rockenbach da Silva (67. Beck), Peßolat, Brückner - Cinaz, Bunjaku (77. Stenzel). Schiedsrichter: Joerend (Lübbecke) - Zuschauer: 1450 - Tore: 0:1 Wolf (23.), 0:2 Bunjaku (74.), 0:3 Kohlmann (84.). 19.08.2007 Aus Wolfsburg berichtet René Arand Quelle: http://www.tlz.de
TLZ: Ganz locker drei Punkte
Steinach. (tlz) Locker und ohne Probleme meisterte die RWE-Reserve ihre Auswärtsaufgabe zum Auftakt der Thüringenliga in Steinach und landete einen glatten 3:0-Erfolg. Neu im Kader ist ein alter Bekannter: Justus Six, zuletzt bei VfB Stuttgart II. Dort konnte er sich so recht aber nicht durchsetzen, fand den Weg zurück nach Erfurt zu den Rot-Weißen. Drei Minuten waren gespielt, da war der Ball schon im Netz bei den Südthüringern. Neumann traf zur frühen Führung (3.). Bis zur Halbzeit ereignete sich danach kaum noch etwas an spielerischen Szenen. Ströhl vergab für die Gäste noch eine Möglichkeit. Die Hausherren versuchten, mit rustikaler, harter Gangart überhaupt ins Spiel zu gelangen. Das hatte Auswirkungen. Nicht aufs Spiel, sondern auf die Gesundheit der Erfurter Spieler. So wurde Neumann von hinten umgetreten und musste verletzt mit einem Bänderriss vom Feld (40.). Diese Aktion blieb ungeahndet von Schiedsrichter Michael Geiler (Langenwetzendorf). Chancen erarbeiteten sich die Steinacher auch in Abschnitt zwei nicht. Anders und effektiver Rot-Weiß. Müller über rechts schickte mit einem Pass Kinne los. Die Abseitsfalle der Gastgeber ging völlig in die Hose. Und überlegt rechts an Keeper Möller vorbei versenkte der eingewechselte Rot-Weiße zum 2:0 (58.). Doch damit nicht genug. Steinachs Roß flog noch mit Gelb-Rot vom Platz (72.), gut eine Minute später gelang Müller nach Solo über die linke Seite noch das 3:0 für die Gäste. "Wir haben kaum etwas zugelassen, daher war es ein verdienter Sieg für uns", so Trainer Albert Krebs nach Spielschluss. 19.08.2007 Von René Arand Quelle: http://www.tlz.de __________________________________________ TA: Auf den Punkt fit Nach nicht immer zufriedenstellenden Tests bewies der FC Rot-Weiß II beim ungefährdeten 3:0 zum Saisonauftakt auf dem heißen Pflaster von Steinach, dass er auf den Punkt fit ist. Fit nicht nur von der Physis, sondern auch vom Kopf her. Dem erwarteten Steinacher "Gift", mit dem die Einheimischen den Erfurtern den Schneid abzukaufen trachteten, begegneten die Gäste unaufgeregt, sich zu keiner Sekunde provozieren lassend. Auch Spieler, die sonst zu aufbrausenden Reaktionen neigen, blieben coul. "Das hat mich neben der Umsetzung taktischer Vorgaben am meisten gefreut", atmete Trainer Krebs tief durch. Es passte alles auch deshalb, weil den Rot-Weißen schon nach vier Minuten per berechtigtem, von Neumann verwandeltem Strafstoß nach Foul an Schmolke das schnelle 1:0 gelang. "Ein Spielzug, den wir genauso geübt haben: Ströhl als linke Spitze zieht mit dem Ball nach innen, Schmolke hinter ihm geht blitzschnell über links in die Spitze und wird maßgerecht bedient. Das Foul im Strafraum war die Folge", strahlte Krebs. Schade nur, dass Neumann nach gro-bem Foul kurz vor der Pause verletzt ausscheiden musste. Mit dem 2:0 nach dem attraktivsten Zug der Partie, blitzschnell per Direktspiel über Ströhl und Müller zum vollen-denden Kinne vorgetragen (60.), war das Duell entschieden. Rainer Müllers 3:0 rundete die in-takte Vorstellung der Rot-Weißen mit Schuss aus spitzem Winkel nach Doppelpass mit Ströhl zum 3:0 ab (73.). Den Steinachern, die nur mit hohen, von "Leuchtturm" Schröder per Kopf magisch angezogenen und entschärften Flanken operierten, überließen die Gäste nur eine Chance. Nach Ping-Pong-Tumult im Strafraum knallte der Ball an den Pfosten (70.). Das war´s mit der Steinacher Herrlichkeit. Die der Gäste stand meilenweit darüber. 19.08.2007 Von Manfred HÖNER Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de
TA: Wolfs Revier
Der FC Rot-Weiß schwebt weiter auf Wolke sieben. Mit dem 3:0-Erfolg bei der Bundesliga-Reserve des VfL Wolfsburg bleiben die Erfurter in dieser Saison ungeschlagen und übernahmen wieder die Tabellenführung. WOLFSBURG. Selbst der stets zurückhaltende Pavel Dotchev meinte nach der Partie: "Wir genießen den Moment." Und sein Torhüter André Maczkowiak fügte hinzu: "Auswärts drei Tore zu schießen zeugt von Qualität." Doch beide einte die Ansicht, dass der Sieg beim Aufsteiger "viel zu hoch" ausgefallen ist. Denn fast die gesamte Spielzeit lang gaben die Einheimischen das Tempo vor und waren auch spielerisch überlegen. Ihr Trainer Willi Kronhardt beklagte später, "dass wir es nicht geschafft haben, aus sieben guten Chancen wenigstens ein Tor zu machen". Seine junge Elf habe "viel Lehrgeld gezahlt".Dabei konnten die Rot-Weißen nicht an die starke Leistung gegen Emden anknüpfen. Der Ausfall von Jabiri - mit einer Schultereckgelenks-Sprengung muss er etwa vier Wochen pausieren - wirkte sich auf den Offensivdrang aus. Weil Rockenbach als hängender Spitze wenig gelang, hing Bunjaku meist in der Luft. Und auch die durch den Einsatz von Cinaz verstärkte Defensive war nicht so stabil, wie es sich Coach Dotchev erhofft hatte.So musste der starke Maczkowiak mehrfach Kopf und Kragen riskieren. Zunächst hielt er hervorragend gegen den völlig frei vor ihm auftauchenden Proschwitz (9.). Dann lenkte die Erfurter Nummer eins das Leder mit einem Blitzreflex an den Querbalken, als Rama aus wenigen Metern abstauben wollte (33.). "Da hatten wir auch das Quäntchen Glück", bekannte Dotchev trotz des Lobes für seinen Keeper. Weil dieser wiederum gegen Rama auf dem Posten war, gingen die Rot-Weißen mit einer wichtigen Führung in die Pause.Verantwortlich dafür war der neben Maczkowiak auffälligste Akteur. Vor fast 1500 Zuschauern, darunter etwa die Hälfte aus Erfurt, erwies sich ausgerechnet Wolfsburg als Wolfs Revier. Der wieselflinke Rechtsaußen lief erneut, soweit ihn die Füße trugen. Und das, obwohl er wegen einer Wadenprellung erst am Donnerstag ins Training eingestiegen war. Doch bei Rockenbachs Eckball stand der 24-Jährige am langen Pfosten plötzlich frei und ließ sich die Chance nicht entgehen (23.). Sein drittes Tor im vierten Saisonspiel freute ihn, aber große Sprüche waren von ihm nicht zu vernehmen: "Insgesamt war es ja ein glücklicher Sieg. . ."Allerdings einer, den sich die Erfurter mit einer tollen Moral verdienten. Sie ließen sich weder von Brückners Gelb-Roter Karte nach unmotiviertem Foul an der Mittellinie noch vom folgenden Wolfsburger Anrennen vom Erfolgskurs abbringen. Zunächst bewahrte einmal mehr Maczkowiak seine Mannschaft gegen Brechler vor einem Gegentor. Dann konterten die Rot-Weißen den Kontrahenten klassisch aus. Der ins linke Mittelfeld gerückte Kohlmann scheiterte zwar an Meyer, behielt an-schließend jedoch die Übersicht und legte den zurückspringenden Ball für Bunjaku auf. Und der Schweizer fand mit der Spitze die Lücke zum 2:0 (74.). Den Endstand besorgte der Ex-Dortmunder dann selbst. Nach einer Kopfballverlängerung des eingewechselten Beck bewies er viel Gefühl und hob das Leder über den VfL-Torwart ins Netz (84.). In den Jubel mischte sich aber auch Ärger über Brückners unnötige Ampelkarte: "Wenn ich jede Woche einen Spieler verliere, stehe ich bald ohne da", sagte Dotchev. Optimistischer klang hingegen sein Torwart: "Wir haben eine Riesentruppe, die den Ausfall von Kumbela und Jabiri weggesteckt hat. Da schaffen wir es auch, Brückner zu ersetzen." Die schönsten Bilder vom Spiel finden Sie im Internet unter http://www.thueringer-allgemeine.de/sport . 19.08.2007 Von Michael JAENICKE Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de ________________________________________________ TA: Angemerkt: Volltreffer Die Party geht weiter. Auch im vierten Spiel bleibt der FC Rot-Weiß ungeschlagen und damit das Maß der Dinge in der Regionalliga. Vor allem die Offensivstärke beeindruckt. Zum Vergleich: Für 13 Treffer benötigten die Erfurter in der letzten Saison zwölf Partien. Die Neuzugänge machen den Unterschied. Ob Maczkowiak, Kohlmann oder Wolf - statt mitzulaufen marschieren sie vorn weg. Ihre Verpflichtung zeugt schon jetzt vom guten Riecher der Verantwortlichen. Die Einkäufe scheinen jedoch nicht nur sportliche Volltreffer zu sein. Sie passen auch vom Charakter her. Nur ein funktionierendes Team ist in der Lage, auswärts zum zweiten Mal in Unterzahl zu bestehen. Was erstaunt, ist die Tatsache, dass Leistungsträger wie Rockenbach, Kumbela oder Jabiri ersetzt werden können. Ob das auch für Brückner gilt, wird der Freitag zeigen. Dann darf sich die Mannschaft gegen Braunschweig auf prickelnde Flutlicht-Atmosphäre und 10 000 Zuschauer freuen. Partystimmung eben. 19.08.2007 Von Marco ALLES Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de
Bild Thüringen: 3:0 jetzt siegt Erfurt sogar in Unterzahl
Wer will eigentlich diese Erfurter stoppen? Selbst mit nur zehn Mann auf dem Platz, putze Rot-Weiß die Wolfsburg-Bubis 3:0 (1:0) und ist weiter Spitzenreiter. Daniel Brückner flog mit Gelb-Rot nach wiederholtem Foul runter (50.). Dazu fehlte der beste Torjäger Dominick Kumbela (Rotsperre) und Stürmer Adam Jabiri (Schulter). Doch alles schockte RWE nicht. Denis Wolf verwandelte eine Ecke zum 1:0 (23.), als Erfurt noch komplett war. Aber auch in Unterzahl hatten sie den richtigen Torriecher: Albert Bunjaku nutze eine Konter zum 2:0 (75.). Patrick Kohlmann machte das 3:0 mit einem Lupfer über Wolfsburgs Torwart Meyer perfekt (84.). Es wurde auch öfter mal vor dem RWE-Kasten brenzlig. Doch dann war der überragende Torwart André Maczkowiak zur Stelle, hielt die Tabellenspitze fest. md |
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