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20.03.2010
Wiesbadener Kurier: Die doppelte Rückkehr

Wiesbadener Kurier: Kein Hauptsponsor, aber Kleber für den Klassenerhalt

SVWW: 29. Spieltag: SV Wehen Wiesbaden – FC Rot Weiß Erfurt

Kicker: Orlishausen bemängelt Einstellung

MDR: Drittligisten mit Zuversicht
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eyeP.tv: Das Beste in Kürze: Rainer Hörgl zum SV Wehen Wiesbaden

eyeP.tv: Mit Mut gegen Wehen Wiesbaden (1/2)

eyeP.tv: Mit Mut gegen Wehen Wiesbaden (2/2)
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TLZ: Hörgl will Wiedergutmachung

Nach dem 0:1 am Dienstag gegen Stuttgart II fordern nicht nur die Fans des FC Rot-Weiß Erfurt einen Sieg morgen in Wehen-Wiesbaden - schließlich steht am kommenden Mittwoch das Thüringenderby gegen Jena an.

Erfurt. (tlz) «Fußball ist ein Ergebnissport», sagt Rainer Hörgl und fügt hinzu: «Da wird vieles in Frage gestellt.» Gemeint hat er damit gestern vor allem noch einmal die Kritik am Auftreten seiner Mannschaft beim am Dienstagabend mit 0:1 verlorenen Heimspiel gegen den VfB Stuttgart II. Auch Tage danach stellt sich Hörgl noch vor seine Spieler. «Wir haben viel Schelte bekommen. Aber es war nicht so schlecht, wie es viele gesehen haben.»

Die Meinung hat der 53-jährige Bayer vielleicht etwas exklusiv. Dass er aber seine Profis (Hörgl: «Beim einen oder anderen herrscht vielleicht außerhalb des Trainingsplatzes etwas der Schlendrian.») nicht öffentlich verteufeln will, ehrt Erfurts Sportchef sogar noch ein wenig. Denn immerhin, es ist Derbyzeit in Erfurt. Am kommenden Mittwochabend ist es soweit, wenn die Rot-Weißen ab 19 Uhr im Steigerwaldstadion den Erzrivalen vom FC Carl Zeiss Jena empfangen. Nach dem jüngst 0:1 setzt Erfurts Sportchef auch darauf, dass sich die Spieler auch untereinander abfragen. «Wir wollen beruhigt in dieses Derby gehen», so Hörgl, dessen Mannschaft allerdings vor diesem Auftritt morgen noch einmal gefordert ist. Beim SV Wehen-Wiesbaden gilt es die jüngste Niederlage vergessen zu machen.

Der letztjährige Zweitligaabsteiger steckte zuletzt sportlich in der Krise, gewann aber unter der Woche mit 2:0 beim Ligaschlusslicht Wuppertaler SV. «Die werden Auftrieb bekommen haben und sich gegen uns etwas mehr zutrauen als zuletzt», vermutet Hörgl vor allem auch einen stürmischen Beginn des Gegners. Dessen Team kassierte beim Hinspiel in Erfurt eine 1:2-Niederlage, die etwas an das jüngste 0:1 gegen Stuttgart erinnert. «Weil sie völlig unnötig war», wie Rainer Hörgl sagt.

Die Bilanz gegen die Hessen ist ausgeglichen. In bislang neun Spielen gingen beide Seiten vier Mal als Sieger vom Platz, einmal trennte man sich Remis. Erfurts letzter Auswärtsauftritt in Wehen endete in der Saison 2003/2004 mit einem damals sensationellen 6:1-Sieg. Doch von der Elf von damals ist niemand mehr dabei.

«Wir wollen dort punkten», hofft Hörgl auf ein Erfolgserlebnis und gibt vor, wie das gelingen soll: «Wir müssen dort in der Deckung vor allem kompakt stehen und unsere Chancen besser als zuletzt nutzen.»

Offen lässt der Bayer, ob er an seinem 4-2-3-1-System festhält. Denn Hörgl lässt sich nicht in die Karten blicken, ob er abermals nur einen Stürmer auf das Feld schickt. Eine Änderung wird es auf jeden Fall geben, denn Julien Humbert, der zuletzt neben Manuel Bölstler als sogenannter «Sechser» vor der Abwehr gespielt hat, ist nach seiner fünften Gelben gesperrt. Zwar nahm Samil Cinaz gestern nach seinem Muskelfaserriss erstmals wieder am Mannschaftstraining teil, doch ein Einsatz morgen neben Bölstler kommt nach Hörgls Worten noch zu früh. Egal wer spielt, ein Sieg vor dem Derby wäre Balsam auf die Wunden des rot-weißen Anhangs.

Thomas Czekalla / 19.03.10 / TLZ

Quelle: http://www.tlz.de

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TA: FC Rot-Weiß: Allgemeine Verunsicherung

Das Gute an englischen Wochen ist, ein schlechtes Spiel schnell vergessen machen zu können. Die Aufgabe des FC Rot-Weiß morgen, 14 Uhr, in Wiesbaden, scheint also klar.

Erfurt. Das Lächeln wirkt in diesen Tagen eher gequält. Wie sollte es auch anders sein? Würden Erfurts Fußballer und jene, die mit ihnen zu tun haben, derzeit mit der Sonne um die Wette strahlen, wäre dies der aktuellen Situation kaum angemessen. Sportlich im Tief und atmosphärisch am Tiefpunkt - der Klub hat schon bessere Zeiten erlebt. Auch in dieser Saison. Deshalb sagt Rainer Hörgl: "Wir können da nur gemeinsam rauskommen." Und wirbt damit um mehr Unterstützung der Zuschauer für seine Mannschaft. "Wir haben keine Überflieger in unseren Reihen, wollen auch wieder besser spielen." Dass sie aber nicht kämpfen würden, könne man seinen Akteuren nicht vorwerfen.

Deshalb fiel ihm die öffentliche Schelte nach dem 0:1 gegen Stuttgart II auch zu heftig aus. Sie würde die Verunsicherung innerhalb des Teams weiter vergrößern. Für die Kritik von Torhüter Orlishausen an der mangelnden Einstellung einiger Mitspieler zeigt er indes Verständnis. "Dass Leistungsträger Probleme ansprechen und manche Dinge die Mannschaft selbst reguliert, finde ich gut", sagt Hörgl. "Der Orle wollte damit jedoch kein Pauschalurteil fällen, sondern hat Nachlässigkeiten in der einen oder anderen Situation gemeint." Allerdings sind es gerade in engen Spielen die Kleinigkeiten, die entscheiden.

Beim Tabellen-Drittletzten Wehen-Wiesbaden wird es nicht anders sein. Mit dem 2:0 unter der Woche in Wuppertal konnten die Hessen ihren freien Fall (fünf Niederlagen in Folge) stoppen. "Sie wollen mit einem Sieg gegen uns sicher nachlegen und hätten damit den Anschluss wieder geschafft", sieht der Sportchef viel Brisanz in der Partie. In erster Linie gehe es deshalb darum, aggressiv dagegen zu halten. Wie seine Startelf aussehen wird, ließ er offen. Fest steht lediglich, dass Humbert wegen der fünften Gelben Karte gesperrt ist. Voraussichtlich kehrt Kapitän Cinaz, der gestern erstmals wieder mit der Mannschaft trainierte, in den Kader zurück. Ein Einsatz von Beginn an käme, laut Hörgl, jedoch zu früh. Offen blieb auch, mit welchem System die Erfurter operieren werden. Vieles deutet aber darauf hin, dass er auf zwei Stürmer setzt. Nach dem Motto: Angriff ist die beste Verteidigung.

Auch in Jena richten sich neben dem heutigen Spiel gegen Braunschweig (14 Uhr) die Blicke neugierig auf Erfurt. Es könnte passieren, dass ein wichtiges Trio im Derby am Mittwoch gesperrt ist: Mit Nulle, Schmidt und Lanzaat haben drei Stammkräfte vier Gelbe Karten auf dem Konto. Trainer van Eck denkt aber nicht daran, in der Aufstellung auf die "gelbe Gefahr" Rücksicht zu nehmen. "Auch gegen Braunschweig sind drei Punkte zu gewinnen - die besten elf sollen spielen."

Marco Alles / 20.03.10 / TA

Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de
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