08.Dezember 2019 - 2742 Zuschauer bejubeln in der 22.Spielminute das 1:0 von Alexander Schmitt (inzwischen beim VfB Lübeck nach seiner Zeit in Dänemark) gegen Viktoria Berlin. Es wurde der Siegtreffer in diesem Spiel.
Was aber damals niemand auch nur ahnen konnte - es war das letzte Heimspiel in der Regionalliga Nordost für den FC Rot-Weiß Erfurt seit jenem Tag für lange Zeit.
2,5 Jahre später fiebern nun die Fans des FC Rot-Weiß Erfurt dem ersten Heimspiel in der Regionaliga seit jener Zeit entgegen, wenn am Sonntag um 15:30 Uhr im Steigerwaldstadion wieder eine Berliner Mannschaft der Gegner ist.
Aus dem Osten der Hauptstadt kommt der SV Lichtenberg 47 als Gast in die Blumenstadt.
Im Vorkriegs-Berlin als LSC Germania 1923 gegründet, gab es nach dem Krieg die Neugründung des SV Lichtenberg 1947 als Mehrspartensportverein. Die Geschichte der Männer aus dem Hans-Zoschke-Stadion ist seitdem geprägt von verschiedensten Spielklassen in der Vereinshistorie. Vielen älteren Fans dürften die Lichtenberger vor allem noch bekannt sein als Zweitligist in der DDR-Liga.
Seit ihrem Aufstieg 2019 sind die Ostberliner in ihrer vierten Saison in der Regionalliga präsent. Die Plätze 11, 12 und 13 standen am Ende jeweils fest in den von Corona geprägten Saisons bis 2022.
In der abgelaufenen Saison 2021/22 kämpften die Lichtenberger erstmalig in der Regionalliga gegen den Abstieg, was in den 2 Jahren vorher kein Thema gewesen ist. Am Ende hatten sie dann aber doch 11 Punkte Vorsprung auf den ersten Absteiger.
Die Bilanz aus 38 Spielen war jedoch die schlechteste ihrer 3 Spielzeiten in der Liga.
Bei 38 Punktspielen siegten sie 12mal, holten 8 remis und mussten 18 Niederlagen einstecken. 49:64 Tore und 44 Punkte brachte das insgesamt ein.
Vor allem auswärts konnten sich die Ostberliner selten erfolgreich präsentieren. Von den 18 Saisonniederlagen in 2021/22 gehen allein 12 auf das Konto von Auswärtsspielen.
Mit Abschluss der Saison 2021/22 endete auch eine Ära beim SV Lichtenberg 47 - 6 Jahre Spieler, 9 Jahre Trainer stehen in der Bilanz von Uwe Lehmann zwischen 2006 bis 2022.
Der recht bemerkenswerte Ansichten zu Spielern, Trainern, Kommunikation, Fußball und zum Warum hat, weswegen mancher Spieler oben nicht ankommt.
Seit 01.07.2022 ist nun der ehemalige Trainer von CFC Hertha, Murat Tik, verantwortlich an der Normannenstrasse. Mit Kevin Hetzel ( Tasmania) und Martin Geiseler (Fortuna Pankow) wurden auch die Co-Trainer gleich mit erneuert.
Verändert hat sich in dem Zusammenhang auch einiges am Kader.
9 Abgänge. Mit Gözüsirin (Siegtorschütze für den VfB Lübeck im Pokal gegen Hansa Rostock), Einsiedel (Luckenwalde), Maric (Viktoria Berlin), Williams (TeBe Berlin) Stammspieler zu Konkurrenten. Weitere Stammspieler (Ali Sinan, Fiegen, Hofmann, Schmidt) beendeten ihre aktiven Karrieren. Stürmer Schöps sucht einen neuen Verein.
9 Neuzugänge. Noah Moreno (Sandersdorf), Gakpeto (SC Staaken), Winter ( vom Absteiger Fürstenwalde) kommen aus der Oberliga. Adekunle (Berliner SC) sowie Imasuen (Stern Berlin) sogar aus der Verbandsliga. Stürmer Justin Weber (Hertha BSC II) bringt Regionalligaerfahrung mit. Verteidiger Quentin Seidel kommt von den A-Junioren von Hertha BSC.
Dazu kommt noch der erfahrene defensive Mittelfeldspieler Leonard Koch, bei Union Berlin groß geworden ist und zuletzt 6 Jahre beim SV Babelsberg gespielt hat.
Ähnlich wie bei anderen Mitkonkurrenten der Staffel sind auch beim SV Lichtenberg 47 die übergroße Mehrheit der Spieler im Kader in den Nachwuchszentren und - abteilungen bekannter Vereine groß geworden.
Allein in Berlin gibt es da neben Hertha BSC und Union Berlin ja genügend Vereine mit sehr großen Nachwuchsbereichen, die viele Spieler ausbilden wie der BAK, TeBe, Tasmania oder Viktoria Berlin als Beispiel.
Die Qualität der Ausbildung der Spieler ist also fast durchgängig gegeben.
Innenverteidiger Reiniger (aktuell verletzt/ seit 2011) und Mittelfeldspieler Christian Gawe (seit 2012) sind die Dienstältesten im Team und haben sich mit den Lichtenbergern in die Regionalliga hochgespielt.
Mit der Veränderung des Kaders fand eine deutliche Verjüngung der Mannschaft bei den Ostberlinern statt.
Der Auftakt in die neue Saison verlief erfolgreich.
Im Hans - Zschke-Stadion musste der VfB Germania Halberstadt unter den Trainern Petersen/Rost eine 1:2-Niederlage am 1.ST hinnehmen.
Der erfahrene Stürmer und Neuzugang Efraim Gakpeto zeichnete mit 2 Toren maßgeblich mitverantwortlich für die ersten 3 Punkte der Lichtenberger.
Gakpeto ist einer der ganz wenigen Spieler der Lichtenberger, der nie in einem Nachwuchszentrum gewesen ist und sich eher über mehrere Vereine und Spielklassen hochgespielt hat. Mit 30 Jahren nun erstmalig vierte Liga und das mit erfolgreichem Einstand.
Der FC Rot-Weiß Erfurt hat jetzt nicht unbedingt die besten Erfahrungen mit den Ostberlinern gemacht.
Am 10.November 2019 waren 881 Zuschauer im Poststadion des BAK Zeuge, wie der RWE von den Lichtenbergern mit 0:4 - und das damals sogar verdient - abgeschossen wurde. Letztlich war 3 Tage später in der Konsequenz der jetzt in Indien arbeitende Thomas Brdaric danach kein RWE-Trainer mehr.
Da gibt es also allein für die Bilanz einiges gut zu machen für RWE.
Lichtenberg 47 ist kein Team großer oder bekannter Namen bzw von Spielern, die höherklassiger Karriere in Liga 4 ausklingen lassen. Das ist eine kompakt spielende Mannschaft, die Trainer Tik vor allem im 4-1-4-1 auftreten lässt. Neben einer teilweise unangenehmen körperlichen Präsenz sind die Ostberliner in der Lage, ansehnliche Spielzüge zu kreiieren. Frühe Ballgewinne und schnelles Umschalten ist so ein wenig die DNA, die Ex-Trainer Uwe Lehmann gelegt hat.
Körperliches Durchsetzen, möglichst wenige Standards des Gegners am und im Strafraum zulassen, technisch sauberes Spiel mit sehr minimierter Fehlerquote und kaum Ballverlusten - das muss RWE auf den Platz bringen, will man gegen Lichtenberg keine unangenehmen Momente erleben. Dazu ruhiger, überlegter Spielaufbau und im richtigen Moment das Spiel in die Tiefe unter Nutzung der Schnelligkeit einiger RWE-Spieler.
Dazu konsequente Chancennutzung. Viele Chancen lässt Lichtenberg 47 meist nicht zu.
Personell fehlt auf jeden Fall Til Linus Schwarz, der das zweite Spiel Sperre von dreien absitzt.
Weiterhin muss man schauen, ob die zuletzt fehlenden Andrej Startsev sowie die schnellen Cabral und Tavares wieder fit sind und eine Option für den Kader darstellen.
Im Wesentlichen darf man wohl eine ähnliche Formation auf vielen Positionen wie am 1.Spieltag erwarten.
Persönlich habe ich auch die Erwartung, das zum ersten Heimspiel deutlich über 3.000 Zuschauer kommen.
Und das der RWE am Ende verdient mit 2:1 gewinnt. Ein Gegentor - da unsere Abwehr imme rnoch hier und da wackelig wirkt. Offensiv wir aber die Qualität haben sollten, trotzdem das eine Tor mehr zu machen.
Genau genommen ist der SV Lichtenberg 47 ein unmittelbarer Konkurrent im Kampf um den Klassenerhalt, der in der Saison oberste Priorität hat. Und da müssen die Punkte her. Vor allem zu Hause.
Was aber damals niemand auch nur ahnen konnte - es war das letzte Heimspiel in der Regionalliga Nordost für den FC Rot-Weiß Erfurt seit jenem Tag für lange Zeit.
2,5 Jahre später fiebern nun die Fans des FC Rot-Weiß Erfurt dem ersten Heimspiel in der Regionaliga seit jener Zeit entgegen, wenn am Sonntag um 15:30 Uhr im Steigerwaldstadion wieder eine Berliner Mannschaft der Gegner ist.
Aus dem Osten der Hauptstadt kommt der SV Lichtenberg 47 als Gast in die Blumenstadt.
Im Vorkriegs-Berlin als LSC Germania 1923 gegründet, gab es nach dem Krieg die Neugründung des SV Lichtenberg 1947 als Mehrspartensportverein. Die Geschichte der Männer aus dem Hans-Zoschke-Stadion ist seitdem geprägt von verschiedensten Spielklassen in der Vereinshistorie. Vielen älteren Fans dürften die Lichtenberger vor allem noch bekannt sein als Zweitligist in der DDR-Liga.
Seit ihrem Aufstieg 2019 sind die Ostberliner in ihrer vierten Saison in der Regionalliga präsent. Die Plätze 11, 12 und 13 standen am Ende jeweils fest in den von Corona geprägten Saisons bis 2022.
In der abgelaufenen Saison 2021/22 kämpften die Lichtenberger erstmalig in der Regionalliga gegen den Abstieg, was in den 2 Jahren vorher kein Thema gewesen ist. Am Ende hatten sie dann aber doch 11 Punkte Vorsprung auf den ersten Absteiger.
Die Bilanz aus 38 Spielen war jedoch die schlechteste ihrer 3 Spielzeiten in der Liga.
Bei 38 Punktspielen siegten sie 12mal, holten 8 remis und mussten 18 Niederlagen einstecken. 49:64 Tore und 44 Punkte brachte das insgesamt ein.
Vor allem auswärts konnten sich die Ostberliner selten erfolgreich präsentieren. Von den 18 Saisonniederlagen in 2021/22 gehen allein 12 auf das Konto von Auswärtsspielen.
Mit Abschluss der Saison 2021/22 endete auch eine Ära beim SV Lichtenberg 47 - 6 Jahre Spieler, 9 Jahre Trainer stehen in der Bilanz von Uwe Lehmann zwischen 2006 bis 2022.
Der recht bemerkenswerte Ansichten zu Spielern, Trainern, Kommunikation, Fußball und zum Warum hat, weswegen mancher Spieler oben nicht ankommt.
Seit 01.07.2022 ist nun der ehemalige Trainer von CFC Hertha, Murat Tik, verantwortlich an der Normannenstrasse. Mit Kevin Hetzel ( Tasmania) und Martin Geiseler (Fortuna Pankow) wurden auch die Co-Trainer gleich mit erneuert.
Verändert hat sich in dem Zusammenhang auch einiges am Kader.
9 Abgänge. Mit Gözüsirin (Siegtorschütze für den VfB Lübeck im Pokal gegen Hansa Rostock), Einsiedel (Luckenwalde), Maric (Viktoria Berlin), Williams (TeBe Berlin) Stammspieler zu Konkurrenten. Weitere Stammspieler (Ali Sinan, Fiegen, Hofmann, Schmidt) beendeten ihre aktiven Karrieren. Stürmer Schöps sucht einen neuen Verein.
9 Neuzugänge. Noah Moreno (Sandersdorf), Gakpeto (SC Staaken), Winter ( vom Absteiger Fürstenwalde) kommen aus der Oberliga. Adekunle (Berliner SC) sowie Imasuen (Stern Berlin) sogar aus der Verbandsliga. Stürmer Justin Weber (Hertha BSC II) bringt Regionalligaerfahrung mit. Verteidiger Quentin Seidel kommt von den A-Junioren von Hertha BSC.
Dazu kommt noch der erfahrene defensive Mittelfeldspieler Leonard Koch, bei Union Berlin groß geworden ist und zuletzt 6 Jahre beim SV Babelsberg gespielt hat.
Ähnlich wie bei anderen Mitkonkurrenten der Staffel sind auch beim SV Lichtenberg 47 die übergroße Mehrheit der Spieler im Kader in den Nachwuchszentren und - abteilungen bekannter Vereine groß geworden.
Allein in Berlin gibt es da neben Hertha BSC und Union Berlin ja genügend Vereine mit sehr großen Nachwuchsbereichen, die viele Spieler ausbilden wie der BAK, TeBe, Tasmania oder Viktoria Berlin als Beispiel.
Die Qualität der Ausbildung der Spieler ist also fast durchgängig gegeben.
Innenverteidiger Reiniger (aktuell verletzt/ seit 2011) und Mittelfeldspieler Christian Gawe (seit 2012) sind die Dienstältesten im Team und haben sich mit den Lichtenbergern in die Regionalliga hochgespielt.
Mit der Veränderung des Kaders fand eine deutliche Verjüngung der Mannschaft bei den Ostberlinern statt.
Der Auftakt in die neue Saison verlief erfolgreich.
Im Hans - Zschke-Stadion musste der VfB Germania Halberstadt unter den Trainern Petersen/Rost eine 1:2-Niederlage am 1.ST hinnehmen.
Der erfahrene Stürmer und Neuzugang Efraim Gakpeto zeichnete mit 2 Toren maßgeblich mitverantwortlich für die ersten 3 Punkte der Lichtenberger.
Gakpeto ist einer der ganz wenigen Spieler der Lichtenberger, der nie in einem Nachwuchszentrum gewesen ist und sich eher über mehrere Vereine und Spielklassen hochgespielt hat. Mit 30 Jahren nun erstmalig vierte Liga und das mit erfolgreichem Einstand.
Der FC Rot-Weiß Erfurt hat jetzt nicht unbedingt die besten Erfahrungen mit den Ostberlinern gemacht.
Am 10.November 2019 waren 881 Zuschauer im Poststadion des BAK Zeuge, wie der RWE von den Lichtenbergern mit 0:4 - und das damals sogar verdient - abgeschossen wurde. Letztlich war 3 Tage später in der Konsequenz der jetzt in Indien arbeitende Thomas Brdaric danach kein RWE-Trainer mehr.
Da gibt es also allein für die Bilanz einiges gut zu machen für RWE.
Lichtenberg 47 ist kein Team großer oder bekannter Namen bzw von Spielern, die höherklassiger Karriere in Liga 4 ausklingen lassen. Das ist eine kompakt spielende Mannschaft, die Trainer Tik vor allem im 4-1-4-1 auftreten lässt. Neben einer teilweise unangenehmen körperlichen Präsenz sind die Ostberliner in der Lage, ansehnliche Spielzüge zu kreiieren. Frühe Ballgewinne und schnelles Umschalten ist so ein wenig die DNA, die Ex-Trainer Uwe Lehmann gelegt hat.
Körperliches Durchsetzen, möglichst wenige Standards des Gegners am und im Strafraum zulassen, technisch sauberes Spiel mit sehr minimierter Fehlerquote und kaum Ballverlusten - das muss RWE auf den Platz bringen, will man gegen Lichtenberg keine unangenehmen Momente erleben. Dazu ruhiger, überlegter Spielaufbau und im richtigen Moment das Spiel in die Tiefe unter Nutzung der Schnelligkeit einiger RWE-Spieler.
Dazu konsequente Chancennutzung. Viele Chancen lässt Lichtenberg 47 meist nicht zu.
Personell fehlt auf jeden Fall Til Linus Schwarz, der das zweite Spiel Sperre von dreien absitzt.
Weiterhin muss man schauen, ob die zuletzt fehlenden Andrej Startsev sowie die schnellen Cabral und Tavares wieder fit sind und eine Option für den Kader darstellen.
Im Wesentlichen darf man wohl eine ähnliche Formation auf vielen Positionen wie am 1.Spieltag erwarten.
Persönlich habe ich auch die Erwartung, das zum ersten Heimspiel deutlich über 3.000 Zuschauer kommen.
Und das der RWE am Ende verdient mit 2:1 gewinnt. Ein Gegentor - da unsere Abwehr imme rnoch hier und da wackelig wirkt. Offensiv wir aber die Qualität haben sollten, trotzdem das eine Tor mehr zu machen.
Genau genommen ist der SV Lichtenberg 47 ein unmittelbarer Konkurrent im Kampf um den Klassenerhalt, der in der Saison oberste Priorität hat. Und da müssen die Punkte her. Vor allem zu Hause.