TA: Hunderte Fans zum Familientag von Rot-Weiß Erfurt
Wer zum Sonntag freiwillig auf Rouladen und Thüringer Klöße verzichtet, muss in Erfurt schon einen triftigen Grund haben. Und den gab es. Einige hundert Rot-Weiß-Fans gaben gestern lieber dem Familientag den Vorzug, den der Fußballklub erstmals kurz vor Saisonbeginn präsentierte.
Erfurt. "Sowas hätten man ruhig mal eher machen sollen", sagte ein älterer Herr, der sich amüsierte, weil sein Enkel auf dem gepflegten Rasenplatz hinter dem Steinhaus versuchte, RWE-Torwart Dirk Orlishausen beim Elfmeterschießen trickreich zu überlisten. Bei den Fans, darunter viele Kinder, kam die von 10 bis 15 Uhr laufende Aktion sehr gut an. Denn wann hat man sonst schon einmal die Möglichkeit, sich zwanglos und locker mit seinen Lieblingen unterhalten zu können oder sich fotografieren zu lassen.
Beim Elfmeterschießen wurde die Schlange zusehends länger. Jeder wollte, alle durften gegen die drei RWE-Keeper ihr Glück versuchen. Der Spaß stand dabei zweifelsohne an erster Stelle und Rot-Weiß-Cheftrainer Stefan Emmerling war sich nicht zu schade, eine Stunde lang allen Hobbyschützen den Ball fußgerecht zu legen und nebenbei unzählige Fanfragen zu beantworten.
Wer wollte, konnte einen Blick auf den nach dem Einbau der Rasenheizung frisch begrünten Platz werfen. Und auch die Partner des Klubs, Polizei, Rettungsdienst und Feuerwehr waren auf Einladung der Klubführung ebenso präsent, wie das Landesamtes für Verfassungsschutz, das über die Gefahr des Rechtsradikalismus auch oder gerade auf Fußballplätzen informierte. Wer den langen Atem hatte, Klöße und Roulade sein ließ und bis 14 Uhr durchhielt, wurde letztlich noch mit einem ganz besonderen Höhepunkt belohnt. Denn da stellte Stadionsprecher Lars Sänger die aktuelle Mannschaft mit all ihren Neuzugängen vor. Kondition in anderer Hinsicht war danach gefragt. Denn das gesamte Team erfüllte 40 Minuten lang auch noch den allerletzten Autogrammwunsch auf Postern, Karten, Fußbällen, Handrücken oder Spieldressen. Und wem das noch immer nicht genug war, der konnte sich an der Tauschbörse mit Fußball-Memorabilia eindecken, an einer Wand seine Schussstärke messen oder sich von der Rockband "Rastlos" beschallen lassen. Insgesamt ein gelungenes Fanfest, dem jetzt nur noch ein gelungener Auftakt der neuen Saison folgen muss.
Der Startschuss für Erfurts Rot-Weiße erfolgt dazu am kommenden Samstag bei der zweiten Mannschaft des VfB Stuttgart (14 Uhr). Dann folgt das Testspiel am 28. Juli um 19 Uhr gegen Zweitligist Hertha BSC auf dem neuen Rasen, ehe am 1. August um 14 Uhr das erste Heimspiel der neuen Saison ansteht. Und da kommt mit Zweitligaabsteiger Hansa Rostock gleich ein echter Hochkaräter ins Steigerwaldstadion.
Michael Keller / 19.07.10 / TA
Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de
Wer zum Sonntag freiwillig auf Rouladen und Thüringer Klöße verzichtet, muss in Erfurt schon einen triftigen Grund haben. Und den gab es. Einige hundert Rot-Weiß-Fans gaben gestern lieber dem Familientag den Vorzug, den der Fußballklub erstmals kurz vor Saisonbeginn präsentierte.
Erfurt. "Sowas hätten man ruhig mal eher machen sollen", sagte ein älterer Herr, der sich amüsierte, weil sein Enkel auf dem gepflegten Rasenplatz hinter dem Steinhaus versuchte, RWE-Torwart Dirk Orlishausen beim Elfmeterschießen trickreich zu überlisten. Bei den Fans, darunter viele Kinder, kam die von 10 bis 15 Uhr laufende Aktion sehr gut an. Denn wann hat man sonst schon einmal die Möglichkeit, sich zwanglos und locker mit seinen Lieblingen unterhalten zu können oder sich fotografieren zu lassen.
Beim Elfmeterschießen wurde die Schlange zusehends länger. Jeder wollte, alle durften gegen die drei RWE-Keeper ihr Glück versuchen. Der Spaß stand dabei zweifelsohne an erster Stelle und Rot-Weiß-Cheftrainer Stefan Emmerling war sich nicht zu schade, eine Stunde lang allen Hobbyschützen den Ball fußgerecht zu legen und nebenbei unzählige Fanfragen zu beantworten.
Wer wollte, konnte einen Blick auf den nach dem Einbau der Rasenheizung frisch begrünten Platz werfen. Und auch die Partner des Klubs, Polizei, Rettungsdienst und Feuerwehr waren auf Einladung der Klubführung ebenso präsent, wie das Landesamtes für Verfassungsschutz, das über die Gefahr des Rechtsradikalismus auch oder gerade auf Fußballplätzen informierte. Wer den langen Atem hatte, Klöße und Roulade sein ließ und bis 14 Uhr durchhielt, wurde letztlich noch mit einem ganz besonderen Höhepunkt belohnt. Denn da stellte Stadionsprecher Lars Sänger die aktuelle Mannschaft mit all ihren Neuzugängen vor. Kondition in anderer Hinsicht war danach gefragt. Denn das gesamte Team erfüllte 40 Minuten lang auch noch den allerletzten Autogrammwunsch auf Postern, Karten, Fußbällen, Handrücken oder Spieldressen. Und wem das noch immer nicht genug war, der konnte sich an der Tauschbörse mit Fußball-Memorabilia eindecken, an einer Wand seine Schussstärke messen oder sich von der Rockband "Rastlos" beschallen lassen. Insgesamt ein gelungenes Fanfest, dem jetzt nur noch ein gelungener Auftakt der neuen Saison folgen muss.
Der Startschuss für Erfurts Rot-Weiße erfolgt dazu am kommenden Samstag bei der zweiten Mannschaft des VfB Stuttgart (14 Uhr). Dann folgt das Testspiel am 28. Juli um 19 Uhr gegen Zweitligist Hertha BSC auf dem neuen Rasen, ehe am 1. August um 14 Uhr das erste Heimspiel der neuen Saison ansteht. Und da kommt mit Zweitligaabsteiger Hansa Rostock gleich ein echter Hochkaräter ins Steigerwaldstadion.
Michael Keller / 19.07.10 / TA
Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de