18.04.2010, 17:21
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 18.04.2010, 17:56 von holidayisland.)
19.04.2010
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Reviersport: BVB taumelt dem Abstieg entgegen
************************************* TLZ: Carsten Sänger lebt und liebt den Fußball Vor elf Jahren endete seine Fußballerkarriere nach einem schweren Autounfall. Doch Carsten Sänger ist noch immer mit dem Fußball verbunden. Erfurt. Er galt nicht nur als eines der größten Talente des DDR-Fußballs, schließlich war er 1980 beim FC Rot-Weiß mit gerade einmal 17 Jahren einer der jüngsten Spieler der Oberliga. Nein Carsten Sänger war auch ein Dauerbrenner, der es in 19 Jahren auf insgesamt 442 Einsätze (u.a. 233 für Erfurt, 92 für den FC Carl Zeiss, 73 für Hansa Rostock und 45 für Sachsen Leipzig) gebracht hat. Zudem spielte er 16 Mal für die DDR-Nationalelf. Doch seine Karriere wurde jäh gestoppt. Am 18. September 1999 verunglückte er mit seinem Auto schwer und verlor dabei ein Bein. Doch der mittlerweile 47-Jährige blieb dem Fußball treu - von 2002 bis 2004 beim damaligen Oberligisten Erfurt-Nord. Mittlerweile trainiert Sänger die Landesklässler des FC Blau-Weiß Dachwig-Döllstädt. Und das mit großem Erfolg. «Seit fünf Monaten sind wir Tabellenführer», sagt Sänger, der aber das Wort Aufstieg meidet. «Natürlich wollen alle bei uns in die Thüringenliga, doch ob es von den Trainingsbedingungen möglich ist, weiß man nicht.» Sänger gibt sich gelassen. Die Liga sei verrückt, sagt er: «Immer wenn wir mal verlieren, verlieren die anderen auch. Gewinnen wir, gewinnen auch die anderen. Seit Wochen haben wir zwei Punkte Vorsprung auf die Verfolger. Irgendwie will von denen keiner an die Spitze» Für Carsten Sänger ist das Traineramt ein Hobby. Zwei Mal die Woche hat er seine Spieler um sich. Hauptberuflich ist er Sportlehrer an der Förderschule in Weimar, und macht nebenbei noch seinen Master für Sonderpädagogik an der Uni Erfurt. Da bleibt kaum noch Zeit, dass er sich einmal ein Spiel seiner früheren Vereine Rot-Weiß Erfurt oder Carl Zeiss Jena vor Ort ansehen kann. «Das letzte Erfurter Spiel habe ich in der Vorsaison gegen Braunschweig beim 3:2-Sieg gesehen», erinnert er sich. Von den aktuell am Steigerwald tätigen Leuten kennt Sänger ohnehin nur noch wenige persönlich: Mannschaftsleiter «Sacko» Schröder, die beiden Physiotherapeuten Torsten und Dirk Ehlert, sowie Torwarttrainer Thomas Köhler. «Mit ihm habe ich noch zusammen beim FC Sachsen gespielt.» Wenn man sich einmal trifft, dann ist das eher Zufall. «Man läuft sich mal über den Weg und trinkt ein Kaffee zusammen, mehr eigentlich nicht», sagt der einstige Defensivspezialist, der in diesen Tagen vor allem den Thüringer Drittligisten fest die Daumen drückt: «Es wäre eine Katastrophe, wenn Erfurt der Klassenerhalt nicht gelingen würde. Und für Jena wäre es ein Traum, wieder aufzusteigen.» Sänger verfolgt es nur aus der Ferne, doch er weiß: «Diese Liga ist so ausgeglichen. Es gibt da keine Überflieger. Man braucht einen Lauf und viel Glück. Beides hat Jena gerade.» Das soll auch heute beim Ostderby in Dresden so bleiben. An diese Spiele aber hat Carsten Sänger selbst keine guten Erinnerungen. «Mit Rot-Weiß», erinnert er sich, «haben wir dort immer verloren. Was sich in Dresden bis heute nicht geändert hat, ist die unglaubliche Begeisterung der Fans. Das ist im Osten wohl einmalig.» Die große Fußballwelt kennt Carsten Sänger ohnehin nur noch in seiner Erinnerung. Morgen tritt seine Mannschaft beim SV Normania Treffurt an. Spaß macht es ihm trotzdem. Der Fußball ist halt noch immer sein Leben. Thomas Czekalla / 16.04.10 / TLZ Quelle: http://www.tlz.de _________________________________________________ TA: Heimsieg für RWE Durch einen 1:0-Pflichtsieg gegen die zweite Vertretung von Borussia Dortmund hat der FC Rot-Weiß den Klassenerhalt in der dritten Liga fast gesichert. Erneut war es Carsten Kammlott, der durch sein zehntes Saisontreffer den wichtigen Erfolg sicherte. Erfurt. Bereits nach elf Minuten erzielte das 20-jährige Sturmtalent per Kopf den Erfurter Siegtreffer. Vorausgegangen war ein Eckball durch Rockenbach, den Möckel verlängerte. Kammlott musste nur noch seinen Kopf hinhalten. "Das war mein wichtigstes Saisontor", erklärte der U20-Nationalspieler. Im Rot-Weiß-Lager war nach dem Schlusspfiff kollektive Erleichterung angesagt. "Das sollte der Klassenerhalt sein", sagte der Torschütze". Emmerling freute sich über "einen ganz wichtiger Erfolg für uns". Es war gleichzeitig sein ersten Heimerfolg als Erfurter Trainer. Glückwünsche zum Klassenerhalt wollte er jedoch noch nicht annehmen. Bei zehn Punkten Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz bei nur noch vier ausstehenden Spielen sind die Rot-Weißen dennoch so gut wie gerettet. Emmerling änderte seine Mannschaft auf zwei Positionen im Vergleich zum Spiel unter der Woche in Osnabrück. Pohl rückte für Ströhl in die Abwehr, Cinaz ersetzte Stenzel im defensiven Mittelfeld. Für den Kapitän war es der erste Einsatz von Beginn an seit dem 26. Spieltag im Heimspiel gegen Heidenheim (1:2). Anschließend fiel er durch zwei Muskelfaserrisse lange aus. Gegen Dortmund gefiel der 24jährige als Antreiber und Ballverteiler im Mittelfeld. "Ich bin erleichtert, dass wir gewinnen konnten. Es war nicht einfach, wenn man als Kapitän in einer solch schweren Phase fehlt", sagte Cinaz. Von seinem Trainer gab es ein Extralob für das Comeback seines Kapitäns: "Samil ist sehr wichtig für uns. Mit ihm war mehr Ruhe im Spiel", so Emmerling. Dortmund, die sechs ihrer letzten sieben Spiele verloren hatten, blieben jedoch gefährlich und waren in Halbzeit eins sogar die "klar bessere Mannschaft" (Emmerling). Völlig unverständlich überließen die Rot-Weißen den Gästen nach der Führung Ball und Raum, die konnten ihre Chancen trotz spielerischer Überlegenheit jedoch nicht nutzen. Ginczek scheiterte frei vor Orlishausen (5.), Nottbeck zielte knapp über das Tor (18.) und auch Vrzogic konnte seinen gefährlichen Freistoß aus 20 Metern nicht im Erfurter Tor unterbringen (22.). "Wir sind nur hinterher gerannt und mussten froh sein, mit der knappen Führung in die Halbzeit zu gehen", kritisierte Emmerling. Auch im zweiten Durchgang musste die Emmerling-Elf lange zittern. Kammlott hatte die Entscheidung mehrfach auf dem Fuß, fand jedoch in Höttecke im Dortmunder Tor seinen Meister (67./81./90.). "Ihm kann man keinen Vorwurf machen", sagte Emmerling. Und auch Cinaz war voll des Lobes über das Erfurter Eigengewächs: "Carsten ist ein toller Fußballer mit sehr guten Fähigkeiten.", so Cinaz. Der verpasste jedoch selbst die Entscheidung als er aus der Distanz nur die Querlatte traf (73.) "Da hat man gesehen, dass wir als Mannschaft noch nicht so gefestigt sind. Wir müssen das 2:0 früher machen, dann bekamen wir zum Schluss keine Probleme", sagte Cinaz. So rettete Torwart Dirk Orlishausen in letzter Minute nach einem gefährlichen Schuss aus der Distanz durch Boztepe zur Ecke (90.) "Wir sind mit anderen Ansprüchen in die Saison gestartet und müssen die restlichen Spiele so gut wie möglich zu Ende spielen. Dazu ist der Erfolg im Thüringenpokal Pflicht", fordert Cinaz für die kommenden Wochen bis Saisonende. Im Pokalhalbfinae treten die Rot-Weißen bereits am Mittwoch bei Oberligist VfB Pößneck an. Auch Trainer Stefan Emmerling wird bei den kommenden Aufgaben genau hinsehen, auf wen er sich verlassen kann: "Ich kann mit der Leistung einiger Spieler nicht zufrieden sein". Namen nannte er jedoch nicht. Dass sich der Erfurter Kader jedoch verändern muss, weiß der Trainer und auch sein Kapitän: "Qualität kann man nie genug bekommen", fordert Cinaz Verstärkungen für die kommende Saison. Sonst wird man erneut gegen den Abstieg spielen. Michael Jaenicke / 18.04.10 / TA Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de
TLZ: Rot-Weiß nahe vor Klassenerhalt
Es war ein hartes Stück Arbeit. Doch um 15.45 Uhr stand der 1:0-Sieg des FC Rot-Weiß über Borussia Dortmund II fest. Carsten Kammlott sorgte für das Siegtor, das goldwert sein kann. Erfurt. Nein, Glückwünsche nahm Stefan Emmerling gestern nicht entgegen. «Ich weiß, wie sowas laufen kann», meinte der 44-Jährige nach dem 1:0 gegen Dortmunds Reserve. Angesichts von nunmehr zehn Punkten Vorsprung auf den ersten Nicht-Abstiegsplatz bei noch vier Spielen, hatte Emmerling diese Meinung exklusiv. Zumindest sah sein Boss Rolf Rombach («Da dürfte nichts mehr anbrennen.») das etwas lockerer. Doch Erfurts Cheftrainer war trotz des Erfolges nicht entgangen, dass das Spiel seiner Mannschaft eine einzige Quälerei war. Statt Zuckerbrot klang es eher nach Peitsche, was die Rot-Weißen in den kommenden Tagen zu erwarten haben. «Wir werden», so Emmerling, «das Spiel aufarbeiten. Mit einigen war ich nicht zufrieden. Wer im Restprogramm nicht umsetzt, was wir hier erwarten, der hat bei Rot-Weiß in der neuen Saison nichts zu suchen.» Starker Tobak nach einem nicht unwichtigen Sieg! Einen nahm Emmerling dabei namentlich freilich aus jeglicher Kritik heraus - Carsten Kammlott. Der 20-Jährige machte nicht nur frühzeitig das entscheidende Tor, als er nach Ecke von Thiago Rockenbach und Kopfballverlängerung von Jens Möckel mit dem Kopf vollendete (11.), der Jung-Nationalspieler war in punkto Lauf- und Einsatzbereitschaft bester Mann auf dem Platz. «Ich weiß nicht», überlegt Emmerling, «wie viele Kilometer der heute gelaufen ist.» An ihm hätte sich ein Großteil der Mannschaft ein Vorbild nehmen können. Kammlott hier, Kammlott da - den meisten seiner Mitspieler schien aber das egal zu sein. Unverständlich wie leichtfertig Rot-Weiß nach der frühen Führung das Spiel aus der Hand gab und die Gäste schalten und walten ließ, wie sie wollten. «Wir sind teilweise nur hinterhergerannt», monierte Emmerling, der wohl auch nicht übersehen haben dürfte, dass seine Spieler in dieser Phase mit zahlreichen dummen Foulspielen vor dem eigenen Strafraum für Dortmund immer wieder gute Freistoßmöglichkeiten fabrizierte. So traf David Vrzogic bei einem dieser Standards aus 20 Metern zum Glück nur das Tornetz (23.), war Dirk Orlishausen zwei Mal bei Schüssen von Sebastian Tyralla zur Stelle (24., 43.). Der Ausgleich zur Pause wäre nicht einmal unverdient gewesen. Nach dem Seitenwechsel stellte Emmerling seine Mannschaft taktisch auf die Doppelsechs vor der Abwehr um, ließ seine Außen mehr Pressing spielen. Erst jetzt kamen die jungen Borussen nicht mehr so häufig und oft zu gefährlichen Aktionen. Rot-Weiß aber selbst auch nicht. Immerhin dauerte es bis zur 66. Minute, dass die Gastgeber wieder eine Gelegenheit verzeichnen konnten. Natürlich war es Kammlott, der nach Kopfballablage von Samil Cinaz BVB-Keeper Marcel Höttecke aus 13 Metern zur Glanztat zwang. Und auch im Schlussgang, als Dortmund nun alles auf eine Karte setzte und so Rot-Weiß Kontermöglichkeiten bot, war es gleich drei Mal Kammlott, dem jeweils frei vor dem Gästetor die Nerven versagten (81., 84., 90.+1). «Kein Vorwurf an ihn. Immerhin erarbeitet er sich diese Chancen», nahm ihn sein Trainer in Schutz. Der freute sich zwar nach dem Abpfiff mit seinem Trainergespann über den Dreier. Doch richtig zufrieden war er nicht. Erfurt: Orlishausen - Malura, Pohl, Möckel, Hillebrand - Bölstler, Cinaz, Rockenbach da Silva (88. Lüttmann), Hauswald (55. Stenzel) - Kammlott, Semmer (71. Ströhl). Dortmund II: Höttecke - Neumeister, Sobiech, Evers (46. Piossek), Vrzogic - Großkreutz (66. Stiepermann), Öztekin (74. Boztepe), Nottbeck - Tyrala - Hille, Ginczek. Schiedsrichter: Florian Benedum (Mehlingen). Zuschauer: 5300. Tor: 1:0 Kammlott (11.). Thomas Czekalla / 18.04.10 / TLZ Quelle: http://www.tlz.de
BILD THÜRINGEN: 1:0 gegen Dortmund II! Kammlott rettet Erfurt schon wieder
Von MICHAEL WINDISCH „Wir können uns nicht immer auf einen 20-Jährigen verlassen“, hatte Erfurts Trainer Stefan Emmerling vor dem Spiel gegen Dortmund II gesagt, und damit Youngster Carsten Kammlott gemeint. Gut, dass Kammlott gestern wieder verlässlich war! Der U20-Nationalspieler traf bereits nach elf Minuten zum 1:0-Endstand gegen die BVB-Reserve. RWE hat damit zehn Punkte Vorsprung (12 Punkte sind noch zu vergeben) vor den Abstiegsrängen. Glückwünsche wollte Emmerling nach Schlusspfiff aber noch nicht entgegen nehmen: „Ich weiß, wie das im Fußball läuft...“ Auch sonst war „Emma“ angefressen – trotz des Sieges: „Dortmund war die klar bessere Mannschaft. Wir sind im Abstiegskampf und da muss ich eben auch kämpfen. Das habe ich nicht bei allen gesehen. Wenn es sich nicht ändert, dann muss man eben auch so deutlich sagen, dass es dann für den Spieler nichts wird bei Rot-Weiß.“ Rumms! Mittwoch (17.30 Uhr) muss Erfurt im Thüringen-Pokal in Pößneck ran.
FREIES WORT: Nach unten nun ordentlich abgepolstert
************************************ TLZ: Mit dem Punkt zufrieden Die Oberligafußball des FC Rot-Weiß Erfurt II trennen sich von Halberstadt 1:1 und liegen im gesicherten Mittelfeld. Erfurt. Ein gerechtes Remis sahen die Zuschauer bei sommerlichen Temperaturen an der Grubenstraße. «Die Punkteteilung geht am Ende in Ordnung. Ich bin zufrieden mit meinen Jungs. Der Kräfteverschleiß mit den englischen Wochen hat sich dann in der zweiten Halbzeit bemerkbar gemacht. Da sind sie platt gewesen», befand Erfurts Trainer Albert Krebs nach Spielschluss. Handke trifft ins Tor Es gab zwei unterschiedliche Halbzeiten. In den ersten 45 Minuten bestimmten die Gastgeber das Geschehen. Beck vergab die ersten Möglichkeiten (8., 17.). Handke machte es dann besser. Er zog aus 20 Metern ab, der Ball sprang auf und ging über Torwart Kischel ins Netz (20.). Germania kam nur einmal gefährlich vor den Kasten. Warz traf aber nur das Außennetz (31.). Abschnitt zwei begann mit etwas mutigeren Gästen. Eggert traf aus halblinker Position nur das Außennetz (47.). Danach spielte sich viel im Mittelfeld ab. Beim RWE merkte man die schwindenden Kräfte an. Halberstadt übernahm das Kommando, ohne richtig zwingend zu wirken. So musste ein Standard herhalten. Hosenthien brachte den Ball in den Erfurter Strafraum in die Mitte, wo Pölzing verlängerte und der Ball den Weg ins Tor fand (77.). Mehr passierte nicht mehr. Beiden Mannschaften merkte man an, dass sie am Ende mit den Punkt zufrieden waren. Erfurt II: Heidrich - Mees, Rahn, Eckermann, Brandau - Walter (79. Strauß), Grohs (46. Langer), Handke, Göbel - Beck, Montabell (85. Griebel). Halberstadt: Kischel - Pölzing, Siemund, Saalbach, Warz - Hosenthien - Götz (63. Gerlach) Kopp (46. Krüger), Mutschler - Neumann (46. Salihu), Eggert. Schiedsrichter: Lutz Rosenkranz (Plauen) - Zuschauer: 222 - Tore: 1:0 Handke (20.), 1:1 Pölzing (77.). Rene Arand / 18.04.10 / TLZ Quelle: http://www.tlz.de |
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