TA: RWE-Präsident hält Aufstieg für Wunschdenken
Der FC Rot-Weiß startet am Samstag (13.30 Uhr) mit dem Nachholspiel in Rostock in den zweiten Saisonteil der dritten Liga. Unsere Zeitung sprach mit Präsident Rolf Rombach.
Werden Sie auch mit an die Küste reisen?
Das entscheidet sich am Donnerstag und hängt von einem beruflichen Termin ab.
Sind Sie vielleicht sogar wie zahlreiche Ostdeutsche auch ein Anhänger von Hansa?
Nein. Ich bin natürlich Fan von Rot-Weiß und seit der Kindheit auch von Borussia Mönchengladbach. Ich finde es toll, wie der Verein an Trainer Frontzeck festgehalten hat.
Beim FC Rot-Weiß ist Stefan Emmerling vergleichsweise viel erfolgreicher. Warum wird mit ihm nicht verlängert?
Wir haben Vorgespräche geführt. Im März wird eine Entscheidung fallen.
Warum erst dann?
Auch aufgrund der Erfahrungen in den vergangenen Jahren, in denen die Mannschaft regelmäßig nach der Winterpause eingebrochen ist. Ich möchte nun sehen, wie sie in die Rückrunde kommt.
Ist die bis dahin erreichte Punktzahl ausschlaggebend?
Nein, eine Verlängerung hat damit nichts zu tun. Stefan Emmerling arbeitet auch nicht auf Probe. Doch wir lassen uns nicht drängeln. Zudem bin ich überzeugt, dass wir diesmal eine gute Rückrunde spielen.
Auch bei Geschäftsführer Rainer Hörgl läuft der Vertrag im Juni aus.
Da gelten wie beim Trainer die gleichen Kriterien.
Aber er hat andere Aufgaben.
Das ist mir bewusst. Ich werde beobachten, wie der Verein und die Mannschaft funktionieren und wie die Weiterentwicklung in Angriff genommen wird. Ich bin dabei guter Dinge.
Wollen Sie mit beiden verlängern?
Zum jetzigen Zeitpunkt ja.
Und was ist mit den Spielern? 18 Verträge laufen aus.
Ja, auch mit ihnen fanden teilweise bereits Vorgespräche statt. Natürlich wollen wir Leistungsträger halten, wenn ich an Orlishausen, Semmer oder Stenzel denke. Doch mir ist auch klar, dass es Angebote von anderen Vereinen geben könnte. Finanziell haben wir eine Schmerzgrenze wird diese überboten, müssen wir mit anderen Dingen punkten. So weit ich weiß, fühlen sich die Spieler im Verein und in der Stadt sehr wohl.
Die Zukunft könnte hier und da allerdings auch von der Personalie des Trainers oder Geschäftsführer abhängig sein.
Schon möglich. Doch darüber entscheidet allein das Präsidium.
Haben Sie in den letzten Monaten mal eine Entscheidung bereut?
Nein.
Für den Marketing-Bereich ist André Ockenfels verantwortlich. Mit Erfolg?
Wir sind gerade dabei, ein neues Konzept zu erarbeiten, damit wir die Werbeeinnahmen weiter erhöhen. Wir haben zuletzt einen Schritt nach vorn getan, ohne deshalb euphorisch sein zu können. Es muss noch mehr passieren.
Gibt es in der Stadionfrage etwas Neues?
Ich bin ständig im Gespräch, lasse auch gegenüber der Landesregierung nicht locker. Ich gehe davon aus, dass es noch in diesem Jahr ein positives Ergebnis gibt.
Das könnte auch vom sportlichen Erfolg abhängig sein. Liebäugeln Sie noch mit dem Aufstieg?
Nein, der ist illusorisch. Die ersten drei sind zu weit weg. Vor der Saison hatten wir einen einstelligen Platz als Ziel ausgegeben. Nach unserem Ausscheiden im Landespokal und der guten Hinrunde wollen wir nun Rang vier. Aber auch das wird schwer.
Und was ist, wenn in Rostock ein Sieg gelingt?
Dann ist der Aufstieg vielleicht keine Illusion mehr, aber immer noch Wunschdenken.
Neue Spieler in den nächsten Wochen...
...kann ich definitiv ausschließen.
Gerald Müller / 19.01.11 / TA
Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de
Der FC Rot-Weiß startet am Samstag (13.30 Uhr) mit dem Nachholspiel in Rostock in den zweiten Saisonteil der dritten Liga. Unsere Zeitung sprach mit Präsident Rolf Rombach.
Werden Sie auch mit an die Küste reisen?
Das entscheidet sich am Donnerstag und hängt von einem beruflichen Termin ab.
Sind Sie vielleicht sogar wie zahlreiche Ostdeutsche auch ein Anhänger von Hansa?
Nein. Ich bin natürlich Fan von Rot-Weiß und seit der Kindheit auch von Borussia Mönchengladbach. Ich finde es toll, wie der Verein an Trainer Frontzeck festgehalten hat.
Beim FC Rot-Weiß ist Stefan Emmerling vergleichsweise viel erfolgreicher. Warum wird mit ihm nicht verlängert?
Wir haben Vorgespräche geführt. Im März wird eine Entscheidung fallen.
Warum erst dann?
Auch aufgrund der Erfahrungen in den vergangenen Jahren, in denen die Mannschaft regelmäßig nach der Winterpause eingebrochen ist. Ich möchte nun sehen, wie sie in die Rückrunde kommt.
Ist die bis dahin erreichte Punktzahl ausschlaggebend?
Nein, eine Verlängerung hat damit nichts zu tun. Stefan Emmerling arbeitet auch nicht auf Probe. Doch wir lassen uns nicht drängeln. Zudem bin ich überzeugt, dass wir diesmal eine gute Rückrunde spielen.
Auch bei Geschäftsführer Rainer Hörgl läuft der Vertrag im Juni aus.
Da gelten wie beim Trainer die gleichen Kriterien.
Aber er hat andere Aufgaben.
Das ist mir bewusst. Ich werde beobachten, wie der Verein und die Mannschaft funktionieren und wie die Weiterentwicklung in Angriff genommen wird. Ich bin dabei guter Dinge.
Wollen Sie mit beiden verlängern?
Zum jetzigen Zeitpunkt ja.
Und was ist mit den Spielern? 18 Verträge laufen aus.
Ja, auch mit ihnen fanden teilweise bereits Vorgespräche statt. Natürlich wollen wir Leistungsträger halten, wenn ich an Orlishausen, Semmer oder Stenzel denke. Doch mir ist auch klar, dass es Angebote von anderen Vereinen geben könnte. Finanziell haben wir eine Schmerzgrenze wird diese überboten, müssen wir mit anderen Dingen punkten. So weit ich weiß, fühlen sich die Spieler im Verein und in der Stadt sehr wohl.
Die Zukunft könnte hier und da allerdings auch von der Personalie des Trainers oder Geschäftsführer abhängig sein.
Schon möglich. Doch darüber entscheidet allein das Präsidium.
Haben Sie in den letzten Monaten mal eine Entscheidung bereut?
Nein.
Für den Marketing-Bereich ist André Ockenfels verantwortlich. Mit Erfolg?
Wir sind gerade dabei, ein neues Konzept zu erarbeiten, damit wir die Werbeeinnahmen weiter erhöhen. Wir haben zuletzt einen Schritt nach vorn getan, ohne deshalb euphorisch sein zu können. Es muss noch mehr passieren.
Gibt es in der Stadionfrage etwas Neues?
Ich bin ständig im Gespräch, lasse auch gegenüber der Landesregierung nicht locker. Ich gehe davon aus, dass es noch in diesem Jahr ein positives Ergebnis gibt.
Das könnte auch vom sportlichen Erfolg abhängig sein. Liebäugeln Sie noch mit dem Aufstieg?
Nein, der ist illusorisch. Die ersten drei sind zu weit weg. Vor der Saison hatten wir einen einstelligen Platz als Ziel ausgegeben. Nach unserem Ausscheiden im Landespokal und der guten Hinrunde wollen wir nun Rang vier. Aber auch das wird schwer.
Und was ist, wenn in Rostock ein Sieg gelingt?
Dann ist der Aufstieg vielleicht keine Illusion mehr, aber immer noch Wunschdenken.
Neue Spieler in den nächsten Wochen...
...kann ich definitiv ausschließen.
Gerald Müller / 19.01.11 / TA
Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de